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Mit 100 Jahren rüstiger und robuster denn je - Regional

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Jubiläumsrapport mit hohen Offizieren <strong>und</strong> GästenTraditioneller Empfang des Regierungsrats auf der HabsburgDer Aargauer Regierungsrat traf sichauf der Habsburg mit hohen Offizieren<strong>und</strong> Gästen aus B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kanton, darunterauch Korpskommandant AndréBlattmann, Chef der Armee.Schlag gegen iranisches Atomprogramm:«Wahrscheinlichkeit 40 %»Windisch: Markus Seiler, Chef des Nachrichtendiensts des B<strong>und</strong>es (NDB),referierte am Neujahrsapéro der Offiziersgesellschaft Brugg (OGB)(A. R.) - «Wegen der Vervielfältigungder Konfliktparteien ist die Welt zwarunberechenbarer, nicht aber unsicherergeworden», sagte der NDB-Direktorangesichts «des existenziellen Risikoseines nuklearen Konflikts im KaltenKrieg.» Ausserdem liess er wissen, dassder NDB die Wahrscheinlichkeit einesSchlags gegen das iranische Atomprogrammmit 40 Prozent beziffert.Natürlich durfte er in seinem Referat«Was bedroht die Schweiz» nicht allzupräzis erläutern, wie der Geheimdienstag(ent)iert <strong>und</strong> wie genau dieser zu solchenPrognosen gelangt, vermochte aber<strong>denn</strong>och dessen Herausforderungen <strong>und</strong>Aufgaben eindrücklich zu schildern.<strong>Mit</strong> Witz <strong>und</strong> Charme durchs attraktiveApéro-Programm führte in der fast vollbesetzten Fachhochschul-Aula RomanSchmid, Präsident der OGB, der zahlreicheHonorationen aus Politik, Militär <strong>und</strong>Polizei begrüssen konnte. Seilers Vortragkündigte er übrigens zunächst quasifreudsch unter dem Titel «Bedrohungenim Nachrichtendienst» an – das wäre,gerade vor dem Hintergr<strong>und</strong> der jüngstenDatendiebstahl-Geschichte, sicherauch ein spannendes Referat geworden...Campus auf KursAngereichert war der OGB-Anlasszudem mit interessanten Infos von ChristophBader, kantonaler Campus-Pro<strong>je</strong>ktleiter.Er vermittelte das kleine Campus-Einmaleins<strong>und</strong> freute sich: «Wirliegen zeitlich, kostenmässig <strong>und</strong> vonder Qualität her perfekt im Rahmen.»Heuer war es die 65. Auflage des Habsburgrapports(Traditionsmenü seit1949: Bernerplatte). Der Regierungsratwürdigt die guten Beziehungen zwischendem Kanton Aargau <strong>und</strong> derSchweizer Armee.Höchster Gast am 65. Habsburgrapportwar Korpskommandant André Blattmann,der sich in Gesellschaft hoherAargauer Offiziere sowie zahlreicherGäste befand. Landammann SusanneHochuli würdigte in ihrer Ansprachedas Jubiläum des Habsburgrapports.Die Militärdirektorin befasste sichBader sorgte unter anderem damit fürErstaunen, wie er die Grösse des insgesamt275 Mio.-Unterfangens veranschaulichte:«2012 wurde hier täglichein Einfamilienhaus verbaut.» Verblüffungherrschte beim Publikum auf deranschliessenden Baubegehung nichtzuletzt auch deshalb, weil der offizielleBaubeginn erst 1 3/4 Jahre zurückliegt.«System Schweiz unter Druck»Nicht Terroranschläge oder noch wenigereine klassische militärische Bedrohunggefährdeten die Schweiz, sondernder zunehmende Druck auf derenNDB-Direktor Markus Seiler kam aufernsthafte Themen zu sprechen – <strong>und</strong>illustrierte sie durchaus amüsant (Bilderunten).nach ihrem offiziellen Kosovo-Besuchkurz vor Weihnachten insbesonderemit dem Swisscoy-Einsatz der SchweizerArmee (Kommandant ist der BruggerThomas Wymann). «Ich hoffe sehr,dass das Parlament den Swisscoy-Einsatzüber das Jahr 2014 hinaus verlängernwird. Für den Kosovo, für dieSchweiz <strong>und</strong> für eine glaubwürdigeArmee», so Hochuli.System, so Markus Seiler. «Die Summeder Druckversuche fordert dieses heraus<strong>und</strong> gefährdet unsere liberaleGesetzgebung <strong>und</strong> den Föderalismus»,diagnostizierte er. Überdies berge derEuroraum – die Krise sei längst nichtbewältigt – auch wirtschaftliche Risiken:Wenn es da zu einem flächendeckendenWohlstandsverlust komme,könne sich die Schweiz dem kaum entziehen.Terror bezeichnete er hier als «nichtstaatsgefährdend», wies aber mit denStichworten Würenlingen, Luxor oderCasablanca darauf hin, dass dieSchweiz respektive Schweizer durchausdavon betroffen sein können. Sorgebereiteten ihm neben radikalisiertenEinzeltätern ebenfalls Regionenwie Mali, Niger oder Tschad, die Terrorgruppenals Rückzugsgebiete dienten.Seiler kam auch auf die Entführungsfällevon Schweizern ingefährlichen Gebieten zu sprechen:«Das bindet enorme Ressourcen», gabder NDB-Chef zu bedenken.«Der Aufbau militärischer Fähigkeitenbraucht 10 Jahre»: So plädierte er, wasim Publikum logischerweise bestensankam, für eine gut ausgerüsteteArmee. Was diese betrifft, betonte inder kurzen Diskussion Divisionär AndreasBölsterli, dass «zum SystemSchweiz auch das Milizsystem <strong>und</strong>damit die allgemeine Wehrpflicht»gehöre. Sich gegen deren Abschaffung,über die im Herbst abgestimmt wird, insZeug zu legen, dazu hielt RomanSchmid zum Schluss alle eindringlich an.Andreas Gertsch (links) als neuer <strong>und</strong> Roland Leupi als scheidender Kommandantwurden von Stadträtin Dorina Jerosch gelobt <strong>und</strong> reich beschenkt.149. Ripplifrass im SalzhausRettungskorps Brugg feierte <strong>und</strong> schaut voraus(fr) - Der scheidenede Kommandantdes Rettungskorps Brugg, RolandLeupi, wurde von Stadträtin DorinaJerosch beschenkt – <strong>und</strong> der neueKommandant Andreas Gertsch vonder als Ehrengefreite Gewandtetenmit einem Sorgentelefon <strong>und</strong> weiterenGaben bedacht. Am Traditionsanlassgab Roland Leupi zudembekannt, dass 2012 76 Einsätze <strong>und</strong>r<strong>und</strong> 1’260 Arbeitsst<strong>und</strong>en von den103 aktiven Feuerwehrleuten geleistetwurden.Ermahnungen von Korpschef SergeLäderach, sich während der statuarischenGeschäften doch gesitteter als2011 zu verhalten, nützten ein bisschen– trotzdem musste die 75 aktiven<strong>und</strong> 46 nicht mehr aktiven Feuerwehrmannenmehrmals um Ruhegebeten werden. Ausser einem Budgetvorschlagfürs Jubiläumsjahr, derzur Finanzierung der Festivitäteneine Verdoppeltung der <strong>Mit</strong>gliederbeiträgevorsah <strong>und</strong> klar abgelehntwurde, passierten alle Traktanden;auch der Vorstand wurde in seinemAmte bestätigt. Im <strong>Mit</strong>telpunkt derVeranstaltung standen neben denfeinen Rippli <strong>und</strong> dem dazugehören-8den Wein die Geburtstags-Festivitäten,die 2013 das 150 Jahr-Jubiläum begleitensollen.Die Palette reicht vom Galaabend imNovember zur Einsatzübung «Bruggbrennt» vom 4. Mai übers Stadtfest«Best of Brugg» Ende Mai bis zurJubiläums-Korpsreise im September<strong>und</strong> weiteren internen Anlässen.Serge Läderach erwähnte in seinemJahresbericht das Jugendfest 2012, fürwelches die Feuerwehrmannen insgesamt371 Arbeitsst<strong>und</strong>en geleistet hatten.Der scheidende Kommandant RolandLeupi seinerseits wies auf das neueReglement «Einsatzführung» hin (amFreitag, 18. <strong>und</strong> Samstag, 19. Januarwerden hierzu Weiterbildungskurse für60 bis 80 Feuerwehroffiziere in Bruggstattfinden) <strong>und</strong> wies auf die Tatsachehin, dass Brugg seit anfangs 2012erneut Stützpunkt für Autodrehleitereinsätzegeworden ist.<strong>Mit</strong> Ehrungen (Urs Vogel für 25 <strong>und</strong>Thomas K<strong>und</strong>ert für 28 Jahre bekamenein währschaftes Sackmesser) <strong>und</strong>Beförderungen klang der offizielle Teilaus. Dass all die feinen Sachen schnellserviert wurden, war das Verdienstder <strong>Mit</strong>glieder des VolleyballclubsWindisch.Attraktives musikalisches KräftemessenStadtfest-Bands-Contest im Brugger Dampfschiff fuhr ein(rb) – Der echte Gewinner des Abends –er dauerte von 20 bis 1 Uhr – war dasPublikum. Ihm boten die sieben Bandsdurchwegs Unterhaltung auf hohemNiveau. So viele junge Musikerinnen<strong>und</strong> Musiker, die mit Begeisterung <strong>und</strong>beachtlichem Können um die Qualifikationfür einen Auftritt am Brugger Stadtfestvom 30. Mai bis 1. Juni kämpften.Vier von sieben von ursprünglich zwanzigBands schafften es, die Jury zu überzeugen.Um es vorweg zu nehmen: Die Jury entschiedsich für (Reihenfolge zufällig)Phraze Ablaze, Nick Mellow, Glory <strong>und</strong>Dinner 4/5. Diese vier Bands sind dieeigentlichen Sieger des «Bandcontest@stadtfestBrugg 2013», den dasJugendhaus Picadilly <strong>und</strong> das Dampfschiffzusammen organisiert hatten.Eine f<strong>und</strong>ierte Kritik der musikalischenLeistungen ist bei knapp 20-minütigenAuftritten kaum möglich. Eigentlichhätten alle sieben Bands das Weiterkommenverdient , weshalb die Juryden drei leer ausgehenden das Angebotmacht, an der nächsten Newcomer-Night im Dampfschiff am 26. April aufzutreten.Das ist lässig, weil für Bands in diesemStadium des Zusammenfindens <strong>und</strong> AusprobierensAuftritte vor Publikumenorm wichtig sind. Es betrifft dies«Samole», die gleich zu Anfang spielten<strong>und</strong> deren Frontfrau Salome mit ihrerkraftvollen Soulstimme gesanglich sicherdie beste Dame des Abends war. Aberauch «Sleepy Coffee» (die Publikumslieblinge,weil «Brugger Urgestein») mitdem erfahrenen Schlagzeuger Jamal<strong>und</strong> der nicht besonders disponiertenSängerin Maria sowie die den Abschlussmachenden Punk-Rocker von «BurnOut» mit dreckigen Riffs <strong>und</strong> starkemIm Uhrzeigersinn: Dinner 4/5 überzeugten. Viel Rauch, zu wenig Feuer bei «Sleepy Coffee». Nick Mellow <strong>und</strong> Band setztensich durch, wie auch «Glory» (nicht im Bild die Rapper von «Phraze Ablaze», die ebenfalls einen Startplatz ergatterten).Brugg: Tom Waits-Nacht<strong>und</strong> Whisky-DegustationAm Freitag, 18. Januar, lockt die TomWaits-Nacht mit Whisky-Degustationins Dampfschiff Brugg. Ernst Käservon Käser’s Castle in Elfingen bietetein besonderes Highlight: seinen FullMoon Whisky, passend zur Vollmondtanznachtlanciert. Zwischen denWhisky-Proben gibt es rauchigeSo<strong>und</strong>s mit «Pescajamba», die TomWaits (ab 21 Uhr) authentisch performen.Doppelgesang hätte man sich auf derStadtfest-Salzhausbühne vorstellen können.Hier nur eine kritische Bemerkung:Was soll die aus dem Showablauf kaummotivierte dauernde Rauchbläserei beimehreren Bands? Man sieht die Akteurekaum mehr, <strong>und</strong> zum Fotografieren istsauch nicht gerade toll. Also für dieZukunft: Mehr Schall, weniger Rauch!Die vier WinnersInstrumental wohl am weitesten sindDinner 4/5. Ihre Jazz-Funk-Kompositionen,virtuos mit Trompete, Piano <strong>und</strong>der weich-jazzigen Stimme von Dominiqueoperierend, überzeugten auf derganzen Linie. Cool <strong>und</strong> souverän, starkauf Unterstatement spielend, präsentiertesich Nick Mellow, Singer-Songwriter,der mit schöner Kopfstimme <strong>und</strong>einer harmonierenden Band Begeisterungspfiffeauslöste. Trotz «dickemHals» zeigte der Schinznacher AlainKrähenbühl bei «Glory», was er als Sängerdrauf hat. Seine Stimme hat sichenorm entwickelt. Bereits als «DazzledFaces»-Leadsänger (die Schülerbandgewann 2008 den BandX-Aargau-Final)überzeugte seine Bühnenpräsenz. Derneuen Formation «Glory» fehlt nun nochetwas die Präzision, doch das Potenzialist sehr gross. «Phraze Ablaze» ihrerseitserhöhten mit ihren HipHop-Melodienden Kreisch-Faktor im Publikum.Gesamthaft gesehen wurde eine Füllemusikalischer Eindrücke geboten, warengrosse Kreativität <strong>und</strong> enorme Begeisterungder Bands spürbar. Ein Wiederhören<strong>und</strong> -sehen macht Freude.Brugg: AppenzellerChor «Hitziger»Am Freitag 11. Januar, 20.15 Uhr, gibts imOdeon innige Rugguseli <strong>und</strong> neckendeRatzliedli zu hören. Frisch gewürzt mitBeatbox <strong>und</strong> Rap: Das ist der HitzigeAppenzeller Chor. Seit der Olma 2006steht die Truppe in der Innerrhodertrachtmit viel Herzblut auf der Bühne. Es istnicht einfach, die zehn jungen Leute musikalischeinzuordnen. Ausgangspunkt istganz klar das Traditionelle. Doch dabei lassenes die kreativen Köpfe nicht bleiben.Frech folgt auf den AppenzellerdialektEnglisch, <strong>und</strong> das brave Strammstehen imHalbkreis löst sich in eine bewegte Showauf. Für Ohren <strong>und</strong> Augen eine Weide.Aus Altbekanntem wird plötzlich Unerwartetes<strong>und</strong> Witziges, Hitziges. Ein Ausflugaus dem Alltag, der überrascht, ab<strong>und</strong> zu auch nachdenklich stimmt, abervor allem die Lachmuskeln fordert.SANITÄR UND HAUSHALTGERÄTEwww.sanigroup.ch Tel. 056 441 46 665210 Windisch Steinackerstrasse 3Haushaltgeräte bis 50% günstiger5223 RinikenTe l. 056 442 55 77info@schaepper-platten.chwww .schaepper-platten.chSc hön <strong>und</strong> sauber!Pla tten v on Sc häpper

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