Auch Vorgehen von Windisch fragwürdigKanton <strong>und</strong> Windisch im Rechtsstreit über Abwassergebühren-Reduktion bei den Mülimatt-Sporthallen(A. R.) - In der letzten Ausgabe wurdehier der Kanton kritisiert, weil er für dieDauer des Rechtsstreits einen Zahlungsstoppdes Campussaal-Startkostenbeitragsaus dem Lotteriefonds (Fr.350’000.–) verfügte. Nun soll das WindischerVorgehen mit einem Fragezeichenversehen werden. Von vorne:Damit die klamme Gemeinde sich amCampussaal mit 4 Mio. Franken beteiligenkonnte, war ein Kunstgriffvonnöten: Für den Campussaal-Neubaugewährte Windisch allen Stockwerkeigentümerneine Abwassergebühren-Reduktionum zwei Drittel –diese wurde in Aktien umgewandelt,welche dann der Gemeinde kostenlosübertragen wurden.Neben diesem Geschenk (kantonalerStockwerkeigentumsanteil 80 %, 3,2Mio. Fr.) – <strong>und</strong> neben den total 275Mio. Franken, die der Aargau in Windischin den Campus investiert –beschloss der Regierungsrat, denCampussaal zusätzlich mit 1,35 Mio.Franken aus dem Lotteriefonds zuunterstützen. Um den Regierungsratzu diesem Beitrag zu bewegen, sagteder Gemeinderat Windisch gegenüberdem Kanton zu, im Falle einerUnterstützung des Campussaals auchbei den Mülimatt-Sporthallen dieAbwassergebühren um zwei Drittelzu reduzieren.Also wurden besagte Beiträge vertraglichfestgehalten: Der Kantonbezahlt 1 Million für die CampussaalImmobilien AG (CIAG), 350’000 Frankenfür die Campussaal Betriebs AG(CBAG) <strong>und</strong> verzichtet auf die 3,2 Mio.Franken aus der Gebührenreduktion.Als darauf auch die in Aussicht gestellteMülimatt-Gebührenreduktion inVertragsform gegossen werden sollte,fühlte sich Windisch plötzlich nichtmehr an den Gemeinderatsbeschlussgeb<strong>und</strong>en, mit dem Argument, dassdieser keine ausreichende gesetzlicheGr<strong>und</strong>lage darstelle.Da schlug offenbar nicht unbedingtder Redlichkeit grösste St<strong>und</strong>e. Vordiesem Hintergr<strong>und</strong> wird <strong>je</strong>denfallsCampus-Knatsch: Am 23. Januar (Windisch) <strong>und</strong> 25. Januar (Brugg) haben dieEinwohnerräte haben über die Verdoppelung der Betriebsbeiträge für denCampussaal zu befinden. In der im letzten <strong>Regional</strong> besprochenen Vorlage wirdauch der unschöne Nebenschauplatz der Rechtsstreits angedeutet (Pfeil).Stand der Dinge (bei der buchstäblich «verfahrenen» Situation geht es umeinen sechsstelligen Betrag): Die Schätzungskommission vertritt die Ansicht,dass der im Artikel angesprochene Gemeinderatsbeschluss keine rechtlich ausreichendeGr<strong>und</strong>lage für eine Gebührenreduktion darstelle – sie hat aber auchentschieden, dass die Mülimatt-Sporthallen (Bauherr ist der Kanton <strong>und</strong> dieStadt Brugg) <strong>denn</strong>och eine Reduktion von 20% erhalten. Das Urteil der nächstenInstanz, des Verwaltungsgerichts, soll r<strong>und</strong> in einem halben Jahr vorliegen.die Position des Kantons verständlich,die Angelegenheit vom Verwaltungsgerichtklären zu lassen <strong>und</strong> die Gelderfür die CBAG während des Rechtsstreitseinzubehalten – zumal der 1Mio.-Beitrag an die CIAG mit Rücksichtauf die bereits erfolgte Investitionbereits bezahlt wurde.«Spatenschuss» im Schulheim EffingenFortsetzung von Seite 1:Anlässlich des kurzen Baueröffnungs-Aktes erwähnte Heim-GesamtleiterHans Röthlisberger, dass sich der B<strong>und</strong>mit drei bis vier Millionen an den Kostenbeteiligen würde, sei doch das Schulheimvom B<strong>und</strong>esamt für Justiz anerkannt.Stiftungsratspräsident Ernst Kistler<strong>und</strong> sein Vize Mathis Grenacher,ebenfalls aus Brugg, nahmen wie auchMaja Stoos von Stoos Architekten AG amkleinen Festakt zum Baubeginn teil.Das neue Schulhaus in der Visualisierung.Schulheim EffingenDas Schulheim Effingen ist eine privatrechtlicheInstitution <strong>und</strong> nimmtKnaben <strong>und</strong> männliche Jugendlicheim Schulalter mit besonderen Bedürfnissenauf. Das Heim wird gemässVorgaben des Betreuungsgesetzesdes Kantons Aargau finanziert, hateinen Leistungsvertrag mit dem KantonAargau, ist vom Eidg. Justiz- <strong>und</strong>Polizeidepartement anerkannt <strong>und</strong>wird mit jährlichen Betriebsbeiträgen<strong>und</strong> Bausubventionen vom B<strong>und</strong>mitfinanziert.Das Schulheim bietet 34 Wohn- <strong>und</strong>Schulplätze mit einer internen Sonderschulefür Knaben im Alter von 7-17 <strong>Jahren</strong> an. Die Nachfrage istwegen des sehr gefragten pädagogischenKonzepts enorm hoch.Beschäftigt sind r<strong>und</strong> 60 Personen; esbesteht eine Zusammenarbeit mitungefähr 50 Partnerfamilien.Park- <strong>und</strong> Sportplatz, dann HochbautenVon der Kantonsstrasse aus erfolgen dieBauarbeiten hangaufwärts; vorgezogenwird die Bauetappe Areal Süd. Dazu ausdem Architektenbeschrieb: «Realisiertwird der Neubau einer Parkierungsanlagemit 45 Parkplätzen, davon 15 gedeckt,entlang der Kantonsstrasse im Süden derAnlage. Das Flachdach des Betriebfahrzeug-Unterstandswird begrünt. Oberlichterim Dach bringen Tageslicht in denhinteren Bereich der überdachten Parkierungsfläche.Die Fahrgasse <strong>und</strong> diegedeckten Parkplätze sind asphaltiert,die offenen Parkplätze mit Schotterrasenbelagausgeführt, mit eingestreutenBaumbeflanzungen zwischen den Parkplätzen.Der für die Buben so wichtigeSportplatz wird auf der ganzen Flächewieder instand gesetzt.»<strong>Mit</strong> der Ausführung dieser Arbeitenkann das Heimareal während der anschliessendenBautätigkeit vom Verkehrbefreit werden. Im Sommer dieses Jahreswird unterhalb der bestehenden Scheuneein neuer Ponystall erstellt, der eineartgerechte Tierhaltung ermöglicht.Ebenfalls im Sommer soll mit dem Bauder beiden Gruppenhäuser begonnenwerden. Danach sind die weiteren Bautenzu realisieren, bis im November 2015das Gesamtwerrk erstellt ist.Gesamtschau aufs Pro<strong>je</strong>ktStoos Architekten AG schildern dasGesamtpro<strong>je</strong>kt wie folgt (ausschnittweisezitiert): «Das Schulheim Effingen trittals ein über viele Jahre gewachsenesDörflein in Erscheinung. Wir bauen indiesem Sinne an dem bereits vorhandenen,räumlich <strong>und</strong> visuell stark erlebbarenBild, eines kleinen, überschaubarenEnsembles weiter <strong>und</strong> versuchen dieseszu verstärken. Solitärbauten unterschiedlicherGrössen <strong>und</strong> mit unterschiedlichenarchitektonischen Ausdrückensollen gut definierte Häusergruppenmit dazugehörigen Aussenräumenbilden. Diese Häusergruppen definierenverschiedene Quartiere: DasWohnquartier mit drei Gruppenhäusern;das <strong>Mit</strong>te-Quartier mit der Heimleitung,der Verwaltung <strong>und</strong> der Schule; dasLandwirtschaftsquartier mit der Scheune<strong>und</strong> den Ponystallungen. Das Freizeit<strong>und</strong>Sportquartier mit dem Schwimmbad<strong>und</strong> dem Spielfeld <strong>und</strong> die entlangder Kantonsstrasse geplante Parkierungbilden zusammen den südlichenAbschluss der Anlage......Es gibt keine geometrisch strengeAnordnungen der Häuser, sondern einescheinbar zufällige Komposition vonHäusern, Plätzen <strong>und</strong> Aussenräumen.Diese unterscheiden sich durch Grösse,räumliche Ausprägung, Geometrie,topografische Lage <strong>und</strong> zugeordneteNutzungen. Für die geforderten baulichenErgänzungen zu den heute durchihre Nutzung benennbaren Häuser, wiedas Schulhaus <strong>und</strong> der Mehrzwecksaal,folgen wir dem Gr<strong>und</strong>satz, dass es funktionell<strong>und</strong> architektonisch vorteilhaftist, so zu disponieren, dass auch neu wiederdie Häuser <strong>je</strong> eine spezifische Nutzungsgruppebeinhalten.Statt ein zweites Schulhaus zu bauen,wird, in der Erweiterung des bestehendenMehrzwecksaals, ein neues Schulgebäudemit allen Schulräumen gebaut.Das heute als Schulhaus genutzte markanteHauptgebäude wird mit minimalenAnpassungen zum Empfangs- <strong>und</strong>Verwaltungsgebäude, zusammen mitdem Sekretariat also zum Adressgebäude,als erste Anlaufstelle für die Kontakte<strong>und</strong> Besucher des Schulheimes.Sämtliche Eingänge der intensiv benutztenHäuser liegen gut sichtbar in derAbfolge von Plätzen <strong>und</strong> Aussenräumen.Im Erdgeschoss der Häuser werden Nutzungenangeordnet, welche einsehbarsein dürfen, welche für die Knaben interessant<strong>und</strong> anregend sein können <strong>und</strong> somöglichst viele Einblicke in das gemeinsameLeben im Schulheim geben.»Die beiden in den Hang gesetzten Wohnbauten bilden mit dem bestehendenKnabenhaus (rechts) eine Einheit. Sie enthalten Einzelzimmer, was der heutigenZeit entspricht.Einladung zum KursRosenschnitt <strong>und</strong> -pflegeDonnerstag, 24. Jan., <strong>Mit</strong>twoch,30. Jan., <strong>Mit</strong>twoch, 6. Feb., <strong>je</strong> 14 Uhr,Samstag, 9. Feb., 13.30 UhrKath. Frauenverein Brugg: dieGV mit Glückssack-VerkaufDer Kath. Frauenverein Brugg lädt am<strong>Mit</strong>twoch, 23. Januar, 19.30 Uhr, insPfarreizentrum Brugg zur 106. Generalversammlungein. Ab 19 Uhr könnendie Arbeiten der Strickgruppeangeschaut <strong>und</strong> gekauft werden. Imgemütlichen Teil der GV findet der traditionelleGlückssack-Verkauf statt,wofür <strong>je</strong>de Frau ein Päckli mitbringt.Der Erlös ist für die Kinderspitex Nordwestschweizbestimmt. Bei einem kleinenImbiss, den der Verein offeriert,lässt es sich gut plaudern <strong>und</strong> Kontaktepflegen. Auch Nichtmitglieder sindwillkommen.Zulauf AG, GartencenterSchinznach-Dorfwww.zulaufquelle.chT 056 463 62 62Von aussen zeigt sich das «Arena» bis auf die «Kugiss»-Kleber unverändert. Innenwurde zur Neueröffnung fleissig geputzt. Das Lokal strahlt Gemütlichkeit aus.Guter Start im Windischer «Restarena»Kugiss Kitchen ist beliebt(rb) - Seit Montag, 14. Januar, ist dasRestaurant «Arena», neu «Restarena»,an der Klosterzelgstrasse in Windisch,hinter der Fachhochschule, wiederoffen (Mo - Fr 7 - 22 Uhr). Neu unter derRegie von Kugi, dem initiativen Betreiberdes Kiosks bei der SBB-Unterführung,gegenüber den Kabelwerken.Kugis wie er leibt <strong>und</strong> lebt: Hinter seinen Töpfen, in denen er brutzelt, dämpft,schmort oder bäckt – stets «fettfrei – frisch – vorzüglich».Simon Libsig in VillnachernAm Freitag, 25. Januar, 20 Uhr, präsentiertder Dorfverein Villnachern inMehrweckgebäude den bekanntenWortakrobaten Simon Libsig. Eserwartet einen eine Mischung ausrasanter Slam Poetry <strong>und</strong> packendemStorytelling, ein literarischer Ritt zwischenKöpfchen <strong>und</strong> Zwerchfell.Simon Libsig zählt zu den gefragtestenBühnenpoeten im deutschsprachigenRaum. Der Eintritt beträgt Fr. 20.– mitanschliessendem Apéro zusammenmit dem Künstler.Wir gratulierenHansruedi Kellerzu seinen83. Geburtstagam 20. Januar 2013Astrid, Hans + Bäri + Ernst + Andi4Der initiative Koch mit srilankischenWurzeln freut sich, in der Küche fürseine neuen Gäste zu wirken. «Wirgeben uns grosse Mühe, die K<strong>und</strong>schaftzufrieden zu stellen», sagtKugi, der in der Küche hantiert <strong>und</strong>die feinen Sachen bereitstellt. SeinServierpersonal bedient derweilen dieGäste. Diese können aussuchen zwischenindischer, asiatischer oder schweizerischerKüche. Für die nächste Woche(ab Freitag, 25. Januar) kocht Kugi speziellIndisches <strong>und</strong> veranstaltet eine asiatischeWoche, die den «Restarena»-Gästen die feinen Gerichte einer anderenWelt schmackhaft machen sollen.Seine fantasievollen Eigenkrationen,besonders auch Kugiss Saucen, sind fettarm,frisch <strong>und</strong> schmecken vorzüglich.Weiterhin sind alle Angebote auch an«Kugiss Kiosk» beim Kabelwerk zuhaben. Und am Morgen ab 7 Uhr gibtsfeinen Kaffee, frische Gipfeli <strong>und</strong> KugissTop-Sandwiches zu geniessen.Kugiss Kitchen im «Restarena», Klosterzelgstrasse17, 5210 Windisch. 056 441 60 41Kiosk 056 441 52 87 + 076 564 01 04
«Das Kind soll sich zeigen, nicht erzogen werden»Kinderheim Brugg eröffnete Notfallgruppe «Sternschnuppe»(rb) - Seit 1. Januar 2013 ist sie operativ,die wohl vorbereitete «Sternschnuppe»des Kinderheims Brugg (siehe <strong>Regional</strong>Nr. 51/52, 2012). Ziel der neuen Einrichtungfür vernachlässigt oder misshandelteKinder: «ein sicherer Ort auf Zeit»sein, an dem über maximal vier Monategründlichste Abklärungen getroffenwerden, wie den aufgenommenen Kindernecht geholfen werden kann.Gemäss Prof. Dr. Kitty Cassée von «kompetenzhoch3»,dem Institut für wirksameJugendhilfe, die das Pro<strong>je</strong>kt begleitet,brauche es dringend allgemeingültigeStandards bei der Beurteilung. Speziellbetonte sie: «Das Kind soll sich zeigen,nicht erzogen werden.»Arthur Patrik als Stiftungspräsident <strong>und</strong>Rolf von Moos als seit 15 <strong>Jahren</strong> unermüdlichwirkender Leiter des KinderheimsBrugg stellten die «Sternschnuppe»zusammen mit Catharina Meier<strong>und</strong> Brigitte Bieber von der Betreuungsseitevor.Acht Plätze für 0- bis 8-jährige Kinderstehen zur Verfügung. Bis zu maximalvier Monaten können die Kinder bleiben.Man nimmt sich ihrer zurAbklärung mit grosser Sorgfalt an. Esgehe nicht um Erziehung, sondern umdas Leben in Strukturen, in denen dieunterschiedlich betroffenen Kinder sichwohl fühlen sollen. Und wichtig sei,dass Trost, Geborgenheit, Sicherheit<strong>und</strong> Schutz geboten werden können.Und das im Kinderheimbetrieb an 365Tagen über 24 St<strong>und</strong>en.Wie’s funktioniertZuweisende Stellen sind gr<strong>und</strong>sätzlichdie mit der neuen Kinder-<strong>und</strong> ErwachsenenschutzbehördeKESB geschaffenenFamiliengerichte, in extremen Fällenauch die Polizei. In vorausgehendenSchnörkellos, direkt, engagiert: KittyCassée setzt sich fürs Kindswohl ein.Das Buch der Bücher wird näher gebrachtAusstellung r<strong>und</strong> um die Bibel im Riniker Zentrum Lee(rb) - «Die Bibel neu entdecken»: Das isteine Ausstellung mit zahlreichenAttraktionen um das Buch der Bücher –für Erwachsene <strong>und</strong> Kinder gleichermassen.Sie dauert vom 20. Februar bisam 6. März; ein umfangreiches Rahmenprogrammergänzt das Ausstelungsmaterial.Diese Ausstellung wird hauptsächlichvon freiwilligen Helfern (Betreuer beider Ausstellung, Aperoteam, Dekoration,Organisation) in ökumenischerZusammenarbeit des Kath. KirchenzentrumsBrugg-Nord <strong>und</strong> der reformiertenKirchgemeinde Umuiken organisiert<strong>und</strong> von katholischen <strong>und</strong> reformiertenTheologen unterstützt,schreibt Judith Aranya, Koordinatorindes kath. Pfarreirates vom KirchenzentrumBrugg-Nord, Riniken vom Organisationskomiteeder Ausstellung.Vernissage mit Musik <strong>und</strong> VortragAm <strong>Mit</strong>twoch, 20. Februar, 20 Uhr, istVernissage im Kirchlichen Zentrum LeeTelefongesprächen werden die Dringlichkeitder Platzierung sowie die aktuelleSituation des Kindes geklärt. Betreutwird das Kind von der zuweisendenFachperson sowie von Bezugspersonenaus der Lebenswelt – sofern diese, meistMütter, dazu in der Lage <strong>und</strong> geeignetsind. Was folgt, ist die Abklärung inZusammenarbeit mit den Familiengerichten<strong>und</strong> den Betroffenen.Seitens des Kinderheims ist das Konzeptder Notfallgruppe klar kompetenzorientiert<strong>und</strong> auf die Entwicklung desKindes ausgerichtet. Diese Kompetenzbasiert auf aktuellen Erkenntnissen ausder Entwicklungspsychologie (speziellder Bindungstheorie) sowie auf System<strong>und</strong>Lerntheorien. Kitty Cassée legtgrossen Wert darauf, klar zu machen,dass ein breites Instrumentarium zurBeurteilung von zielführenden Kriterienbekannt sei. Sicher kontraproduktivsei, wenn nun <strong>je</strong>des einzelne Familiengerichtdas Rad neu erfinden würde.Das würde die erhoffte Effizienz derKESB stark beeinträchtigen.Gut aufgehobenDie «Sternschnuppe» ist im Kinderheimdort untergebracht, wo bisher die mehrfachSchwerstbehinderten wohnten.Diese Fälle, so Rolf von Moos, seienerstens gesamtschweizerisch starkzurückgegangen <strong>und</strong> zweitens sind dieBrugger Kinder schlicht dem Kindesalterentwachsen <strong>und</strong> fanden neue Plätze inhierfür geeigneten Institutionen. Dennun zu erwartenden Kindern – bishersind zwei Kleinkinder angemeldet – wirdhier eine atmosphärisch gelungeneUmgebung geboten. Zusammen mit derKönnen Sie facebook?Wer findet sich zurecht in der Welt vonChat <strong>und</strong> Facebook? Die Kinder <strong>je</strong>denfallssind darin schon längst unterwegs.Deshalb hat der Familienverein Bözbergzwei Referenten eingeladen, diean Abend vom Montag, 28. Januar, 19 -21 Uhr, im Kirchgemeindehaus Bözbergauf leicht verständliche Weise in diemanchmal «krasse» Art der Mediennutzungvon Jugendlichen einführen.Ein eingespieltes Referenten-Teamvom Verein Zischtig.ch zeigt unterhaltsam<strong>und</strong> informativ, wie man/frau sein-Kind in der Welt von Chat <strong>und</strong> Facebookbegleiten kann – ein Prozess, dernicht anderen überlassen werden sollte.Dieser Elternabend ist im Kursprogrammdes Familienverein Bözbergaufgeführt <strong>und</strong> kostet pro Person Fr.25.–. Anmeldung erforderlich: SusiMeyer, Tel. 056 442 00 77 oder anmeyer@familienverein-boezberg.ch;Anmeldeschluss ist Donnerstag, 24.Januar.www.familienverein-boezberg.chRiniken. Über «Licht ins Chaos – Dramaturgiender Bibel» berichtet ThomasMarkus Meier, Theologe <strong>und</strong> Erwachsenenbildnervon Bildung Mobil der kath.Kirche Aargau. Er befasst sich mit dem«Buchungetüm» Bibel, das aus vielenBüchern <strong>und</strong> Schriften besteht, eineAuswahl in sich selbst, <strong>denn</strong> die Bibelenthält beispielsweise nicht allebekannten Evangelien <strong>und</strong> weiterenZeugnisse aus der damaligen Zeit.Zur Vernissage spielt auch das LinzerStreichquartett unter der Leitung vonMarkus Mayr. Es gibt am Donnerstag,21. Februar in der Umiker Kirche eingrosses Konzert, auf dessen Programmnoch zurückzukommen sein wird. ZurVernissage gibt es auch ein «biblischesApéro-Buffet».Heimelige, spielanregende Atmosphäre im «Kinderspielzimmer».Villnachern:Eisenbahnlärm konformDer Kanton Aargau führte im Jahr 2012in Villnachern Lärmmessungen durch.Resultat: Die Grenzwerte gestützt aufdie Lärmschutzverordnung (LSV) sindeingehalten, sodass keine zusätzlichenbaulichen Massnahmen zur Verbesserungdes Lärmschutzes erzwungen werdenkönnen.Allerdings verlangt der Regierungsrat,dass beim geplanten Bözbergtunnel-Bau gleichzeitig die bestehende Lärmschutzwandin Villnachern bis zum VillnacherTunnelportal verlängert wird.<strong>Mit</strong> dem geplanten Ausbau des 4-Meter-Korridors wird die Lärmsituationin Villnachern neu beurteilt. DasSchweizerische Parlament hat zudemr<strong>und</strong> 500 Mio. Fr. für Verbesserungendes Lärmschutzes eingesetzt. Das Geldsoll aber nicht in bauliche Lärmschutzmassnahmeninvestiert werden, sondernin die Förderung lärmarmer Technologienoder Massnahmen bei derFahrbahn.Eine Ausstellung für alle Sinne«Die Bibel neu entdecken» ist eine Ausstellungfür Gross <strong>und</strong> Klein, ganzbesonders eine Ausstellung zum Anfassen.«Bitte berühren» gilt genauso fürdas Ziegenfell, die Torarolle, die Gewürze<strong>und</strong> die Speisen, die präsentiert werden.Bei dieser Ausstellung, so ist derDokumentation zu entnehmen, werdendie Besucher <strong>und</strong> Besucherinnennicht nur mit Informationen auf historische<strong>und</strong> kulturelle Details hingewiesen.Vielmehr werden alle Sinne angesprochen:Da gibt es viel anzuschauen<strong>und</strong> zu erleben: Wertvolle Bibeln, Tonkrügeaus Qumran, nachgebaute Bibelrollen<strong>und</strong> ein Modell eines Hauses zurZeit Jesu vermitteln bleibende Eindrücke.Zahlreiche Rätsel <strong>und</strong> Spieleladen zum Entdecken der Bibel ein; beiden Computerspielen bleiben Jung <strong>und</strong>Alt immer wieder hängen.Verschiedene biblische Hölzer, Gewürze<strong>und</strong> Duftstoffe führen in den Orient<strong>und</strong> in die biblische Zeit. Gegenständeaus dem Judentum erschliessen eine oftunbekannte Welt. Texte <strong>und</strong> Liederzum Hören helfen akustisch der Bibelnäher zu kommen.Die Bibelziege Ezi entführt die Kinder indie Welt der Bibel. Deshalb ist diese Ziegesowohl auf Tafeln als auch auf denintensiven Betreuung ist Gewähr geboten,dass Abklärungen im Sinne desKindswohls zügig, fachlich begründet<strong>und</strong> transparent erfolgen können.Für die «Sternschnuppe» hat der Kantoneine Tagespauschale von knappüber 600 Franken zu bezahlen, was inAnbetracht der intensiven 365/24-Betreuung <strong>und</strong> der Komplexität derAufgabe moderat erscheint. «Es istimmer eine Gratwanderung, zwischenzu früh oder zu spät, zwischen Kindswohlbeeinträchtigungoder gar -gefährdung <strong>und</strong> dem Recht des Kindes,bei seinen Eltern zu leben, zu entscheiden»,hielt Kitty Cassée fest. <strong>Mit</strong> derKompetenzorientierung, die entsprechendeInstrumente (Beobachungsraster,Gesprächsleitfaden, Checklisten,Berichtsvorlagen) standardisiert, glaubtdie Professorin, dass für alle BeteiligtenTransparenz erreicht werden <strong>und</strong> dasKindswohl am besten gefördert werdenkann.<strong>Mit</strong> einem Flugblatt, in dem verkürztdas Vorgehen aufgezeigt wird, machtdas Kinderheim Brugg auf die NotfallgruppeSternschnuppe aufmerksam.Betroffene wenden sich an 056 460 7171 – an 365 Tagen, r<strong>und</strong> um die Uhr.Autorenlesungin der Villiger TrotteIn den letzten <strong>Jahren</strong> hat sich die Januar-Lesungin der Villiger Trotte zu einerlieb gewordenen Gepflogenheit entwickelt.Am Sonntag, 20. Januar, 17 Uhr,wird nun Martin Dean die Zuhörer inseinen Bann ziehen (Türöffnung <strong>und</strong>Getränkeverkauf ab 16.15 Uhr, EintrittFr. 15.–). Die beste Gelegenheit, spannendeUnterhaltung zu erleben <strong>und</strong>sich einen Eindruck von dem vielseitigenAutor zu verschaffen.Autorenlesung mit Martin Dean; 20.Januar 2013, 17 Uhr; Trotte Villigen /Cheminéeraum.Stempeln, den Abziehbildern, denMemorykarten, den Dominosteinen,den Würfeln <strong>und</strong> sogar bei den Computerspielenpräsent. Biblische Speisen (Fladen,Kuchen. Aufstriche) <strong>und</strong> Getränke(Honigwein, Wein, Traubensaft) lassendie Bibel «gut schmecken».Eine Broschüre für die Erwachsenen<strong>und</strong> Hefte für Kinder (mit Rätseln)begleiten durch die Ausstellung, dürfennach Hause mitgenommen werden <strong>und</strong>vertiefen so das Gesehene.Weiteres ProgrammGottesdienste (So 24. Februar, 9 Uhr imLee; So 13. März, 9 Uhr im Lee <strong>und</strong> 9 Uhrin der ref. Kirche Umiken) sowie Erlebnistagefür Erwachsene <strong>und</strong> Kinder (Sa2. März) widmen sich dem Erleben biblischerTexte <strong>und</strong> Themen-Shops ergänzendie mit grossem Aufwand gestalteteBibel-Ausstellung. Nähere Auskünfte<strong>und</strong> Anmeldungen beiJ. Rämi, Sekretariat Kirchliches ZentrumLee, 056 441 87 40;sekretariat.lee@bluewin.chLinks Textteile aus einer der Quram-Schriften vom Toten Meer. Das Zentrum Lee in Riniken bietet den Rahmen für diese Bibel-Ausstellung. Rechts eine der erstenLuther-Bibeln.5Wie Engel begleitenKirche Veltheim: Gedankenstrich-Abend mit Pfarrer Peter Schulthessam Do 31. Jan., 20 Uhr.Wer die Bibel liest, dem fällt bald einmalauf, wie häufig in den Büchernder Heiligen Schrift von Begegnungenmit Engeln berichtet wird. Es sindbewegende Geschichten aus der Vergangenheit.Doch wie sieht es heuteaus? Werden auch in unserer Zeit <strong>und</strong>in unserer Gegend Erlebnisse mitEngeln gemacht?Um dies zu erforschen, sammelt derAutor <strong>und</strong> Pfarrer Peter Schulthessaus Pfäffikon ZH Engel-Erlebnisse <strong>und</strong>stellt sie in Bezug zur biblischen Überlieferung.Von seinen Entdeckungenwird er berichten. Peter Schulthess istvierfacher Vater <strong>und</strong> seit vielen <strong>Jahren</strong>auch als Notfallseelsorger tätig.Der Abend wird musikalisch umrahmtvon Jean-Louis Durrieu (Auenstein)mit seinem Saxophonspiel.Die Gedankenstriche sind eine Veranstaltungder Evangelisch-ReformiertenKirchgemeinden von Auenstein,Bözberg-Mönthal, Schinznach-Dorf,Thalheim, Umiken <strong>und</strong> Veltheim-Oberflachs sowie der ChrischonaGemeinde Schinznach-Dorf.Jahreskonzert der MusikschuleEigenamtZahlreiche Schülerinnen <strong>und</strong> Schülerzwischen 7 <strong>und</strong> 18 <strong>Jahren</strong> zeigen amSonntag, 20. Januar, um 16 Uhr in derMehrzweckhalle Lupfig (Eintritt frei)ihr Können, das sie sich im Rahmendes Musikschulunterrichtes unter derf<strong>und</strong>ierten <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>igen Führungihrer Instrumentenlehrpersonenangeeignet haben. Die jungenMusikerinnen <strong>und</strong> Musiker präsentierenspannende <strong>und</strong> mitreissendeMelodien aus Rock, Pop, Jazz, Klassik,Oper, Film- <strong>und</strong> Volksmusik. Dabei sindsämtliche Instrumente aus unseremAngebot in verschiedensten Formationenvom Solovortrag bis zum 20-köpfigenKinderchor zu hören. Alle <strong>Mit</strong>wirkendenmöchten den Besuchernein unvergessliches Klangerlebnisbereiten <strong>und</strong> freuen sich auf ein zahlreichesPublikum. Nach dem Konzertwird ein feiner Apéro offeriert.www.mseigenamt.chDer alte König in seinem ExilErzähltheater mit Jaap Achterbergam Freitag, 1. Februar 2013, 20 Uhr inder Aula Schinznach-Dorf.<strong>Mit</strong> «Der alte König in seinem Exil» hatArno Geiger eines der schönstenBücher über Alzheimer geschrieben.Sein autobiographischer Bericht ist einergreifendes Dokument über seinenVater, das nicht nur von der dunklenSeite der Demenz berichtet, sondernauch die hellen Momente einbezieht.Der Text <strong>und</strong> seine Sprache sind tröstlich<strong>und</strong> liebevoll. Dem SchauspielerJaap Achterberg (Bild; wohnhaft inSchinznach-Dorf) gelingt es auf ergreifendeWeise, dem Publikum gleichzeitigals Vater, Sohn oder als Sprecher ineiner Person zu begegnen. Seine farbenreicheStimme, die famos eingesetzteLangsamkeit, die nuancierteGestik <strong>und</strong> Mimik machen dieGeschichte zu einem nachhaltigenErlebnis. Eindrückliches Erzähltheater!Eintritt: 25 Franken, bis 18 Jahre frei.