Алтабаш, номер 32 (май 2007) - Татары Германии

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Die internationale Zeitschrift von Tataren und Ihren FreundenÜz xalqıňnıň kiläçägen,Ütkänen, bügengesen,Qayğısınıň, şatlığınıň,Zurlığın beler öçen,Yıraqqa kitep qara sin,Yıraqqa kitep qara!Räşit Äxmätcanov„An der Front gucktekeiner, welcherNationalität du bist.Alle kämpften gleichfür eine gerechteSache, unser Volkzeigte damalswirklich das Wunderder Tapferkeit“.PORTRÄTEine Spezialität der tschechischenKüche sind die Štramberske usi –die Stramberger Ohren, einSüßgebäck, dass in seiner Form ana b g e s c h n i t t e n e ,zusammengeschrumpfte Ohrenerinnern soll...Zu Besuch bei Radio „Azatliq“„Nicht wenige Frauenverloren während derVorbereitung zur Abfahrtdas Bewusstsein, da esunmöglich war, die Szenender Verhöhnung denKinder und Altengegenüber zu ertragen...“Der 18. Mai—Trauertag

Die internationale Zeitschrift von Tataren und Ihren FreundenÜz xalqıňnıň kiläçägen,Ütkänen, bügengesen,Qayğısınıň, şatlığınıň,Zurlığın beler öçen,Yıraqqa kitep qara sin,Yıraqqa kitep qara!Räşit Äxmätcanov„An der Front gucktekeiner, welcherNationalität du bist.Alle kämpften gleichfür eine gerechteSache, unser Volkzeigte damalswirklich das Wunderder Tapferkeit“.PORTRÄTEine Spezialität der tschechischenKüche sind die Štramberske usi –die Stramberger Ohren, einSüßgebäck, dass in seiner Form ana b g e s c h n i t t e n e ,zusammengeschrumpfte Ohrenerinnern soll...Zu Besuch bei Radio „Azatliq“„Nicht wenige Frauenverloren während derVorbereitung zur Abfahrtdas Bewusstsein, da esunmöglich war, die Szenender Verhöhnung denKinder und Altengegenüber zu ertragen...“Der 18. Mai—Trauertag


Qäderle uquçılarıbız!СЛОВО К ЧИТАТЕЛЮLiebe Leserinnen und Leser!Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>jurnalıbıznıň aldağı sanın uqığannansoň bezgä kilgän küpsanlı xatlarığızbezne bik quandırdı. Ber yaqtan, bezneuquçılarnıň sanı şaqtıy üssä, ikençe yaqtan,korrespondetlarıbız da kübäyde.Tuğan cirlärennän çittä yaşäwçe tatarlarniçek yäşi? Bezgä kilgän xatlarnıň bersendäşulay dip yazılğan die: „Jurnalıgıznıň här sanın tüzemsezlek belänkötep alabız. Här sanda tarixi tuğanillärennän çittä yäşäwçe tatarlar turındauqıybız. Bez älegä qädär işetmägän tatardiasporaları turında uqıp ğäcäpkäqalabız. Şundıy qızıqlı bay materialöçen räxmät sezgä “.Приступая к выпуску этого <strong>номер</strong>а,мы, честно говоря, не ожидали, чтопредыдущий выпуск вызовет такойбольшой резонанс. Значительно выросланаша аудитория, расширился круг нашихкорреспондентов. Как живут татарывдали от родины? Чем они дышат? Водном из писем, пришедших в редакцию,было написано: «С нетерпением ждемкаждого <strong>номер</strong>а вашего журнала. Узнаемкаждый раз все больше о жизни татар запределами исторических местпроживания. Удивляемся, узнавая оновых для нас диаспорах, где живуттатары. Нередко мы даже не подозревалиAls wir uns auf die nächste Ausgabeunserer Zeitschrift heranmachten, dachtenwir, ehrlich gesagt, überhaupt nicht, dassdie vorherige Ausgabe so eine regeResonanz finden würde. Das Auditoriumunserer Leser hat sich enorm ausgeweitet,die Anzahl von Korrespondenten istständig im Wachsen begriffen. Wie lebendie Tataren weit fern von der Heimat? Wasbewegt sie? – das sind die häufigstenFragen, die an uns vorgetragen werden. Ineinem der bei unserer Redaktioneingegangenen Briefe lasen wir folgendes:“Ungeduldig warten wir auf jede Ausgabeihrer Zeitschrift. Jedes Mal erfahren wirimmer mehr und mehr über das alltäglicheLeben der Tataren, die außerhalb derhistorischen Heimat leben und wirken.Unser Erstaunen und unsere BewunderungH. Jakupow. Brief von der Front. Front xatı.May ayında bez traditsiyä buyınçaciňü bäyrämenä bağışlanğan yazmalarnıurnaştırabız: Tatarstannıň, tatarlar hämmöselmannarnıň faşistlar Germaniyäsenciňügä kertkän öleşe, mäňgelekkä kitkängeroy-soldatlar kemnär alar, küpçelegexätta fronttan tuğan cirlärenä qaytubäxetennän dä mäxrüm itelgän qırımtatarlarınıň deportatsiyäse… Şulay uqsez Baltik buyı tatarları tormışı turındauqırsız, Hindstanlı tyurkolog doktorNazeem Äxmadniň yazmasın uqırsız. Änomernıň qunaği isä – sezgä inde tanışbulğan muzıykant Aydar Ğaynullin.Iň izge teläklär belänH. Jakupow. Zu Hause. Tuğan ildä. На родине.AlTaBaş redaktsiyäseоб этом. Спасибо за такой богатыйпознавательный материал».Майские темы традиционны для нас:вклад Татарстана, татар и мусульман впобеду над фашистской Германией, ктоже были они, солдаты, ставшие героями ишагнувшие в вечность. Депортациякрымских татар, многим из которых дажене дали вернуться с фронта домой... Вытакже узнаете, чем живут татары вПрибалтике, о чем пишет известныйтюрколог из Индии доктор Назим Ахмaд.А наш замечательный музыкант AйдарГайнуллин вновь станет гостем нашихстраниц.Всех благ вам, дорогие читатели.Редакция АлТаБашwerden immer neu beansprucht, wenn wirerfahren, in welchen Ländern und Eckender Welt die Tataren in Diasporen ihrLeben meistern – nicht mal unsereVorstellung vermag so weit zu gehen.Vielen Dank für so ein inhalts- undwissensreiches Material.“Die Themen in Mai sind traditionellfür uns: der Beitrag des Tatarstans, derTataren und Muslime zum Sieg über dasNazideutschland; wer waren den sie, dieSoldaten, die zu Helden des Kriegesgeworden sind und in die Ewigkeit hineingeschritten. Deportierung von Krimtataren,die nach der Rückkehr von der Front nichtmal in ihre Häuser in der Heimat reisendurften. In dieser Ausgabe erfahren Sie;wie die Tataren in Baltikum leben; wasschreibt der berühmte Turkologe IndiensDr. Nazeem Ahmad Schah. Und unserwunderbarer Musikant Aydar Gainullin istwieder zu Gast bei uns.Viel Spaß beim Lesen, liebeLeserinnen und Leser.Redaktion von AlTaBash2


НовостиNachrichtenNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Konzert in der Kiezspinne am 5. Mai <strong>2007</strong>, Foto: L. GerasimovIn dieser Ausgabe:Ah, Krieg elender, was hast du gemachtS. 4-7Porträt: De dritte Sohn S. 8Soqlanırlıq şäxes S. 9The Volga Tatars and the Promotionof international tradeDer 18. Mai ist nicht nur eine krimtatarischeTragödieDie Zeitung „Idel“: Vergangenheit,Gegenwart, ZukunftS. 10S. 11S. 12S. 13S. 14S. 15Tatarischer Frühling in Baltikum S. 16S. 17Euphorie? Aydarophorie! S. 18S. 19Adloniade vor 65 JAhren S. 20S. 21Radio Azatliq: Nichts für StrambergerOhrenS. 23S. 25Мнение редакции можетне совпадать с мнениемавторов публикаций.При перепечатке ссылкана „AlTaBash“ и на авторапубликаций обязательны.Die Meinung derRedaktion kann von derMeinung der Autoren derArtikel abweichen. BeiNachdruck in Papier- undelektronischer Form ist derHinweis auf die Zeitschrift„AlTaBash“ und auf dieAutoren der Texteobligatorisch.Die Redaktion behält sichdas Recht vor, Leserzuschriftenredaktionell zu bearbeitenund auszugsweisezu veröffentlichen.* * *5 мая в клубе «Кицшпинне»берлинского района Лихтенбергсостоялся вечер, посвященныйДню победы. Активное участие вподготовке этого мероприятияприняли активистым е ж к у л ь т у р н о г оинтеграционного центра«ТАМГА», порадовав гостейконцертной программой,составленной из стихов и песенна военную тематику. Гостямивечера были русские, немцыпереселенцы,местные жители.* * *11 мая по центральномутелевидению России состояласьпремьера фильма «Эйфория»,транслировавшегося поспутниковым каналам во многихстранах зарубежья, в том числе ив <strong>Германии</strong>. Музыку к этомуфильму написал АйдарГайнуллин, Татарин года-2006. Заэту работу он был удостоенвысшей кинонаграды России –приза «Ника». Подробней обАйдаре читайте на страницахэтого <strong>номер</strong>а.* * *15 мая 1893 года вКарасубазаре родилсявыдающийся ученый-тюркологБекир Чобан-заде. Он внеснеоценимый вклад в изучениеязыка и литературы не толькосвоего народа, но и в развитиея з ы к о з н а н и я илитературоведения многихтюркских народов. Как поэтЧобан-заде вошел в числоклассиков крымско-татарскойлитературы.* * *8 мая во Франкфурте наМайне собрались на своюочередную встречупроживающие там татары. Вовремя дружеской беседы былиобсуждены многие вопросы,касающиеся дальнейшей работысоюза «Татарлар Дойчланд». Какобычно, тон в разговоре задавалбессменный лидерфранкфуртских татар БариДианов.А 12 мая подобная встречасостоялась в Берлине. Одной изосновных тем встречи былопроведение сабантуя-<strong>2007</strong>,который запланирован на 23июня. Завершилась беседапросмотром спектакля нататарском языке «Беренче театр»по пьесе Галиаскара Камала.АлТаБаш-Пресс* * *Anlässlich des Siegestages fandam 5. Mai im Klub „Kiezspinne“шь Bezirk Lichtenberg (Berlin) einfeierlicher Abend statt. An der Vorbereitungund Austragung des Treffensbeteiligten sich besonders aktivdie Mitglieder des InterkulturellenIntegrationsvereins „TAMGA“e.V.:die Gäste erfreuten sich an einemKonzertprogramm, während dessenGedichte und Lieder zum Kriegsthemavorgetragen wurden. Unterden Gästen waren nicht nur Teilnehmerdes Vereins, sondern auchviele Russen, Russlanddeutsche,und in Berlin ansässige Einwohnervon ringsum.* * *Am 11. Mai wurde im ZentralenFernsehen der Russischen Föderationdie Premiere des Films „Euphorie“ übertragen. Diese Sendungkonnte man durch Satellitenempfängerauch in vielen anderenLändern der Welt mitverfolgen,darunter auch in Deutschland. DieMusik zu dem Film komponierteder junge Titelträger „Tatare von2006“ - Aydar Gainullin. Für diesenBeitrag wurde er mit dem höchstenrussischen Filmpreis „Nike“ geehrt.Mehr zu Aydar Gainullin erfahrenunsere Lesen auf weiteren Seitender heutigen Ausgabe von „AlTaBash“.* * *Am 15. Mai 1893 wurde inKarasubasar der berühmte Wissenschaftlerim Bereich TurkologieBekir Tschoban-sade geboren. Erleistete einen unüberschätzbarenBeitrag zur Sprach- und der Literaturstudienicht nur seines Volkes,sondern auch zur Weiterentwicklungder Sprachwissenschaften undLiteraturkunde anderer Völker. AlsDichter nimmt Tschoban-sade einenwürdigen Platz unter den Klassikernder krimtatarischen Literatur.* * *Am 8. Mai trafen sich abermalsin Frankfurt am Main die dort lebendenTataren zu ihrem traditionellenTreffen. In einer freundlichenAtmosphäre besprachen diesich zusammen gefundenen Mitgliederdes Vereins „TatarlarDeutschland“ die laufenden Angelegenheitendes Vereins, schmiedetenPläne für die nähere Zukunft.Der Vorsitzende des Vereins BariDianov berichtete über die bereitsstattgefundenen Aktivitäten desVereins, unterbreitete Vorschlägefür die weitere Perspektive.Und am 12. Mai fand ein weiteresTreffen der Tataren von Berlinstatt. Als Hauptpunkte des Gesprächswurden dieses Mal die bereitslaufenden und noch auszuführendenAktivitäten zur Vorbereitungund Organisation des für den23. Juni geplanten traditionellentatarischen Festes „Sabantuj-<strong>2007</strong>“ausgewählt. Zum Abschluss desTreffens haben sich die Teilnehmerdes Treffens ein Stück von GaliaskarKamal „Berenche Teater“(Das Erste Theater) auf Tatarischangesehen.AlTaBash-PressDas Treffen der Tataren in Berlin am 12. Mai, Foto: L. Gerasimov3


Niemand ist vergessenНикто не забытАх, война, что ж ты,подлая, сделала...Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Ach, Krieg elender,was hast du gemacht...Много лет прошло со дняокончания войны, той самойстрашной, Второй мировой. Неутихают споры вокругпобедителей и побежденных.Мы не будем принимать участиев этих спорах, а просторасскажем вам о некоторыхгероях этой войны, о которыхвы, возможно и не слышали.Герои- татары, героимусульмане,герои, которых далродине Татарстан. 161 татаринбыл удостоен во время войнызвания Героя Советского Союза,занимая в этом списке четвертоеместо после русских, украинцеви белорусов.Многие школы вУшел на фронт, едва емуисполнилось восемнадцать лет.Он штурмовал «Днепровскийвал» - бетонные укрепления,ощетинившиеся сотнямиорудий, немцы считалинеприступными для русских. Ноотделение Бурмистровапрорвалось и занялостратегическую позицию, скоторой вся местность была какна ладони. Гитлеровцыодиннадцать раз пыталисьвернуть высоту. Но Вилен ивсего лишь четыре солдатаудержали позицию. Ониотстреливались из немецкогооружия — собственныебоеприпасы иссякли. ДоViele Jahre sind seit dem letztenTag des Krieges vergangen,jenes schrecklichen Zweiten Weltkrieges.Man streitet immer nochum die Sieger und Besiegten. Daswerden wir nicht machen, wir erzähleneinfach über einige Heldenjenes Krieges, über einige vonihnen hörtet ihr bestimmt nicht.Tatarische Helden, muslimischeHelden, Helden, die aus Tatarstanan die Front gegangen waren. 161Tataren wurden zu Helden derSowjetunion, das ist der 4. Platznach Russen, Ukrainern, Weisrussen.Viele Schulen in den Republikender ehemaligen UdSSR sindWilen BurmistrowKaum 18 Jahre alt geworden,ging er an die Front. Er stürmteden so genannte „Dneprwall“ –das war die Betonküstenbefestigung,wo hunderte Kanonen standen,und von dem die Hitlersoldatenmeinten, diese Befestigungwäre uneinnehmbar für Russen.Aber Burmistrows Abteilungdurchbrach die Verteidigung undbesetzte eine strategische Position,von der die ganze Gegend klareinsehbar war. Elfmal versuchtendie Deutschen diese Höhe zurückzuerobern.Aber Wilen und nurnoch vier Rotarmisten behauptetendie Stellung. Sie schossen ausW. Beloussow, W. Burmistrow, W. Piskunow, P. Safronow, M. Sudnischnikow, M. Fominреспубликах бывшегоСовесткого Союза гордятся тем,что воспитали будущих героеввойны, будущих ГероевСоветского Союза. Но естьтолько одна школа на весьСоюз, которая дала странешесть Героев – это школа № 1города Меделеевска вТатарстане. Вот их имена:Василий БЕЛОУСОВВоенное командованиеопределило Белоусова впонтонно-мостовой батальон.Две недели под непрерывнымогнем и бомбежкой паром,которым он командовал,курсировал между берегамиДнепра. То и дело приходилосьпогружаться в ледянуюоктябрьскую воду и лататьпробоины в понтонах.Белоусовский «корабль» сталнастоящей легендой: онпереправил на захваченныйврагами берег 3 тысячи солдат,15 орудий, 1575 ящиковбоеприпасов!Вилен БУРМИСТРОВприхода подкрепленияоставалось совсем немного,когда снайперская пуля сразилаВилена.Василий ПИСКУНОВКогда летчика ВасилияПИСКУНОВА представили кзванию Героя СоветскогоСоюза, описание его подвиговедва уместилось на пятимашинописных листах. Толькоза один день группа из шестиИл-2 во главе с Пискуновымпроизвела 150 атак!Уничтожили 12 самоходок, 10минометов, четыре склада сбоеприпасами, две батареи иоколо 250 солдат и офицеровпротивника. Личный рекордПискунова — 27 самолетов,сбитых в воздухе. А сколькобыло подбито на аэродромах,герой просто не помнил.Петр САФРОНОВОказался в штурмовойгруппе, которая в сентябре 1943(Продолжение на стр. 5)darauf Stolz, dass künftige Kriegshelden,künftige Helden der SU indiesen Schulen groß gewordenwaren. Aber es gibt nur eine einzigeSchule auf dem ganzen Territoriumder SU, die dem Land 6 Heldenschenkte – das ist Schule Nr. 1der Stadt Mendelejewsk in Tatarstan.Hier sind die Namen dieserSoldaten aus Tatarstan:Wassilij BeloussowEr wurde vom Militärkommandoin das Pontonbrückenbatailloneingezogen. Er führteKommando über die Fähre, diezwischen den Dnepr-Ufern unterdem fortlaufenden Feuer des Gegnersverkehrte. Ständig mussteman ins eiskalte Wasser tauchen(es war Oktober) und Pontonleckeflicken. Das Schiff von Beloussowwurde zu einer echten Legende:Es brachte 3000 Soldaten, 15 Kanone,1575 Kisten mit Munitionan das besetzte Ufer.deutschen Maschinengewehren –die eigene Munition war schon zuEnde. Ganz wenig Zeit blieb noch,bis die Verstärkung kam, da trafeine Scharfschützenkugel Wilen…Wassilij PiskunowAls Flieger W. Piskunow zurhöchsten Auszeichnung vorgeschlagenwurde, reichten kaum 5Blätter Papier, um all seine Heldentatenzu zählen. An einem Tagattackierte die Gruppe aus 6 Flugzeugen,geführt von Piskunow,den Gegner 150 Mal! Sie vernichteten12 Selbstfahrgeschütze, 10Granatwerfer, 4 Minitonlager, 2Flakbatterien und ca. 250 Soldatenund Offiziere des Gegners. Derpersönliche Rekord von Piskunowwaren 27 Flugzeuge, die er imKampf abgeschossen hatte. Undwie viele er auf Flugplätzen vernichtete,er konnte sich nicht mehrdaran erinnern.(Fortsetzung auf der S. 5)4


Niemand ist vergessenНикто не забытNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Ах, война, что ж ты, подлая, сделала...Ach, Krieg elender, was hast du gemacht...(Начало на стр. 4)года форсировала Днепр первой.Девять десантников занялипятачок на берегу реки иуничтожили более 150фашистов. После гибеликомандира раненый Сафроновпринял командование на себя исумел удержать плацдарм доприбытия подкрепления.Михаил СУДНИШНИКОВАртиллеристский батальон,которым командовал МихаилСУДНИШНИКОВ, славилсясвоими дерзкими операциями.Летом 1944 года батальон заночь окружил позициипротивника, а наутро открыл поним ураганный огонь.Беспорядочно отстреливаясь,немцы попросту разбежались. Иэто оборона, которую неудавалось прорвать неделями!Кстати, батальон Суднишниковав том бою не потерял ни одногочеловека.Михаил ФОМИНАртиллерист МихаилФОМИН погиб на Курской дугев 1943 году, отбив двенадцатьтанковых атак. Коротенькоеписьмо матери, написанноегероем в момент затишья,отослали домой уже послесмерти Фомина.АртиллеристМихаил ФОМИН погиб наКурской дуге в 1943 году, отбивдвенадцать танковых атак.Коротенькое письмо матери,написанное героем в моментзатишья, отослали домой ужепосле смерти Фомина.А вот судьба еще одноготатарского героя, чей барельефможно увидеть в Волгограде наАллее Славы.Фарит ФАТКУЛИНРодился 17.03.1914 г. вКазани в семье приказчикакупцов Бахтеевых. В семье былошестеро детей, Фарит былмладшим из них. Окончил 7классов и школу ФЗУ. Работалкондитером на казанскойфабрике «Заря».В Советской Армии с 19<strong>32</strong> г.Окончил Сталинградскуювоенно-авиационную школулетчиков в 1934 г., по окончаниикоторой направлен вЛенинградский военный округ.Молодой летчик обладалотличной техникойпилотирования и настойчивымхарактером, поэтому быстрополучил признание в полку.Вскоре его назначиликомандиром звена, присвоилизвание ст. лейтенанта.Один из его сослуживцеввспоминает: «Его техникупилотирования решил проверитьсам командир полка. Летчики,ревностно наблюдавшие завзмывшим в небо самолетом,стали свидетелями высокогоискусства их новогосослуживца. Он четко выполнялфигуры высшего пилотажа,боевые развороты. А когдазавернул восемь витков вштопоре и плавно вышел изнего, все поняли, что в частьпришел толковый и грамотныйлетчик.Высокая техникапилотирования – вот критерийпрофессионализма летчика. ИФарид оттачивал фигурывысшего пилотажа, шлифовалтактические приемы воздушногобоя. Поэтому признание пришлобыстро. Вскоре его назначиликомандиром звена, присвоилизвание старшего лейтенанта».Великая Отечественная войназастала эскадрилью Фаткулинапод Москвой. Но еще за неделюдо войны в районе Луцка сбилнемецкий самолет. Этотпоступок наделал много шума, т.к. между Советским Союзом иГерманией был заключен пакт оненападении. Фаткулину грозилсуд военного трибунала, ноначалась война.После разгрома немцев подМосквой эскадрильюперебросили на южный участокфронта. Отправив жену и детейиз Ростова-на-Дону в Казань,командир приступил ксовершенствованию тактикибоя.Когда фронт вплотнуюприблизился к берегам Дона,эскадрилья Фаткулинаприступила к боевой работе.Преимущественно перед нейставились задачи по штурмовкевойск противника. ЭскадрильяФаткулина, овладев тактикойштурмовых ударов, стала грозойдля пехоты и артиллериипротивника. Ей поручалисьсамые сложные боевые задания.По 8 – 10 раз в сутки(Продолжение на стр. 6)(Anfang auf S. 4)Petr SafronowEr war in einer Sturmabteilung,die im September 1943 denÜbergang über Dnepr erzwang.Neun Soldaten der Landungstruppebesetzten ein kleines StückchenErde am Flussufer und vernichtetenmehr als 150 Faschisten. Nachdem Tod des Kommandeurs übernahmSafronow das Kommandound behauptete die Stellung, bisdie Verstärkung da war.Michail SudnischnikowDas Artilleriebataillon, überdie Michail Kommando hatte, warwegen seiner tollkühnen Ausfällebekannt. Im Sommer 1944 umzingeltedas Bataillon in einer Nachtdie Gegnerposition und begannmit Trommelfeuer. Chaotischschießend liefen Gegnersoldateneinfach auseinander. Das war dieVerteidigungsfestung, die manwochenlang nicht durchbrechenkonnte! In jenem Kampf verlordas Bataillon Sudnischnikowskeinen Soldaten.Michail FominDer Artillerist Fomin kam imKampf um Kursk 1943 ums Leben,nachdem er 12 Panzerangriffezurückgeschlagen hatte. Währendder Kampfruhe schrieb er an seineMutter einen kurzen Brief, aberdieser wurde an sie erst nach seinemTode abgeschickt…Und hier ist das Schicksaleines tatarischen Helden, dessenBasrelief man heute in Wolgogradin der Ehrenallee sehen kann:Farit FatkulinEr wurde 1914 in Kasan inder Familie des Gutsverwaltersgeboren, der bei den GeschäftsläutenBachteew Dienst hatte. SechsKinder hatte die Familie. Farit warder Jüngste.Seit 19<strong>32</strong> war er in der RotenArmee, absolvierte die StalingraderMilitärfliegerschule. Seit 1934diente er im Leningrader Militärbezirk.Er beherrschte die Flugzeugführungstechnikausgezeichnet,hatte einen hartnäckigen Charakter,deswegen wurde er schnellim Regiment anerkannt. Bald wurdeer zum Kommandeur einerFlugzeugstaffel und bekam denDienstgrad von Oberleutnant.Einer seiner Kameraden erinnertsich: „Der Regimentskommandeurbeschloss, seine Flugzeugführungstechnikzu prüfen.Die Flieger, die sein Flugzeugbeobachteten, wurden zu Zeugenvon der sehr hohen Könnerschaftihres neuen Kameraden. Exaktflog er alle Figuren höherer Kunstflugschulesowie steile Kehrkurven.Als er acht Trudelwindungenmachte und akkurat daraus hervorglitt,verstand jeder, dass ein gescheiterund guter Flieger jetztunter uns ist“.Der Große VaterländischeKrieg ereilte die Fliegerstaffel vonFatkulin nicht weit von Moskau.Aber noch eine Woche vor demAnfang des Krieges brachte er inder Nähe von Luzk ein deutschesFlugzeug zum Absturz. Diese Tatwirbelte damals viel Staub auf:War doch damals der Nichtangriffspaktzwischen der UdSSRund Deutschland in Kraft. Ein Tribunaldrohte Fatkulin, aber da begannder Krieg.Nach der Niederlage deutscherTruppen bei Moskau wurdeseine Staffel an die Südlinie derFront verschoben.Als die Front sich dem Donufernäherte, fing die Fatkulin-Staffel an zu kämpfen. Ihre Aufgabewar es überwiegend , Gegnertruppenzu stürmen. Die Staffelmeisterte bald die Sturmtaktik undwurde zu einem ernsten Schreckenfür die Infanterie und Artillerie desGegners. Ihr wurden die kompliziertestenKampfaufgaben übertragen.8-10 Mal pro Tag startetensowjetische Flugzeuge aus derFatkulin-Staffel. Oft mussten sieauch den Nahkampf gegen deutscheJagdflugzeuge führen.Bis zum Oktober 1941 machteKapitän Fatkulin 42 Sturmkampffluge.Er vernichtete 17 Gegnerflugzeugeauf Flugplätzen. DieFatkulin-Staffel handelte so erfolgreich,dass man sie auf eine präzedenzloseWeise auszeichnete: am20.11.41 wurde allen Flieger derStaffel inklusive Kommandeur derEhrentitel „Held der Sowjetunion“verliehen! Keine weitere Staffel,kein anderer Kommandeur wiederholtediese Errungenschaft von F.Fatkulin.Einst in einem langwierigenKampf, als der Brennstoff schonfast zu Ende war, auch warenFlugzeuge beschädigt, befahl(Fortsetzung auf der S. 6)5


Niemand ist vergessenНикто не забытАх, война, что ж ты, подлая, сделала...Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Ach, Krieg elender, was hast du gemacht...(Начало на стр. 5)приходилось вылетать набоевые задания. Очень частоприходилось вступать в схваткис немецкими истребителями.К октябрю 1941 г. капитанФаткулин совершил 42 боевыхвылета на штурмовку войскпротивника. На аэродромахуничтожил 17 вражескихсамолетов. ЭскадрильяФаткулина действоваланастолько успешно, что былаотмечена беспрецедентнымобразом: 20.11.41 г. всемлетчикам эскадрильи, в томчисле и командиру, былоприсвоено звание ГероевСоветского Союза! Ни однаэскадрилья, ни один командирне смогли повторить этогодостижения Ф. Фаткулина!Однажды в затяжном бою,когда горючее уже было напределе, самолеты повреждены,капитан Фаткулин приказаллетчикам продолжать путь набазу, а сам один вступил внеравный бой с фашистскими«мессерами». Он смело нападал,стрелял, использовал последниебоеприпасы и, завладевинициативой боя, заставилгитлеровцев скрыться в облаках.За успешное выполнение задачикомандование выразилолетчикам благодарность.20.11.41 г . капитануФаткулину ФаритуМухаметзяновичу былоприсвоено звание ГеройСоветского Союза. Ему былавручена медаль «ЗолотаяЗвезда» № 689.В феврале 1942 г. получилтяжелое ранение ноги, но спустямесяц вновь приступил кполетам.27.07.42 г. <strong>май</strong>ор Фаткуллинпогиб в воздушном бою. Понекоторым свидетельствам втом бою он сбил два, либо дажетри самолета противника, а самбыл ранен или убит и упал врайоне высоты 176, северозападнееСталинграда.Однополчане похоронилисвоего командира в районе тойже высоты, над которой он велсвой последний бой.Татарин Петр ГАВРИЛОВбыл удостоен за оборонуБрестской Крепости званияГероя Советского Союза –самого высокого поощрения длявоенного. Среди защитниковкрепости было так же многоингушей и чеченцев. Накануневойны в Бресте оказалсяучебный батальон, состоящийиз молодых людей, призванныхна службу в армию с СеверногоКавказа. Многие из них погиблив тех боях, кто-то оказался вплену.Через сорок лет послеокончания войны чеченец ЭкиУзуев отправился в Брест,чтобы выяснить судьбу своихстарших братьев. ДиректорМузея «Брестская крепость»рассказал ему: «Ваш братМагомед Узуев пал смертьюхрабрых, и его имя навечнозанесено на мемориальнуюдоску 333-го стрелкового полкагарнизона. О втором брате,Висаите, к сожалению, ничегоне известно». С этой вестью Экивернулся домой, где сорок летждала возращения Магомеда егоневеста.История обороны крепостиовеяна многими легендами.Одна из них – о последнемзащитнике крепости. Имя егодолгое время оставалосьнеизвестным. Недавно вИнгушетии были опубликованывоспоминания СтанкусаАнтанаса – литовца, бывшегоэсэсовского офицера. Онрассказывает, что в июле 1941года его полк занимался тем,что добивал немногихоставшихся в живых солдатКрасной Армии.И когда решили, что живыхуже не осталось, и эсэсовскийгенерал выстроил солдат наплацу для вручения наград завзятие крепости, из подземныхказематов вышел высокий,подтянутый офицер КраснойАрмии. «Он ослеп от ранения ишел с вытянутой левой рукой.Правая рука его лежала накобуре. Он был в рваной форме,но шел с гордо поднятойголовой, двигаясь вдоль плаца.Дивизия стояла застыв. Дойдядо воронки от снаряда, онповернулся лицом к западу.И генерал вдруг отдал честьэтому последнему защитникуБрестской крепости, за ним(Продолжение на стр. 7)(Anfang auf S. 5)Fatkulin seinen Fliegern zurückzukehrenund nahm das ungleicheGefecht mit faschistischen „Messerschmitts“ auf. Er griff siean, schoss, benutzte seine letzteMunition, ergriff die Kampfinitiativeund zwang die gegnerischenFlieger in die Flucht. Das Kommandogab dafür seiner DankbarkeitAusdruck.Im Februar 1942 wurde Fatkulinschwer verwundet, aber einenMonat später fing er wieder an zufliegen.Am 27.07.42 fiel Major Fatkulinim Luftkampf. Einigen Zeugennach schoss er in jenem Gefechtzwei oder sogar drei Flugzeugedes Gegners ab, aber er selbst wurdeentweder verwundet oder getötetund stürzte in der Nähe derHöhe 176, nord-westlich von Stalingradab. Kameraden beerdigtenseinen Kommandeur neben dieserHöhe, wo er seine letzte Schlachtlieferte.Der Tatare Peter Gawrilowwurde für die Verteidigung derFestung Brest mit dem Ehrentitel „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet.Unter den Festungsverteidigerngab es viele Inguschenund Tschetschenen. Kurz vor demKrieg kam ein Übungsbataillon indie Brester Festung. Sie bestandaus jungen Leuten, die in die Armeeaus dem Nordkaukasus einberufenworden waren. Viele vonihnen fielen in jenen Gefechten,jemand geriet in die Kriegsgefangenschaft.Vierzig Jahre nach dem Kriegmachte sich der Tschetschene EkiUsujew auf den Weg nach Brest,um über das Schicksal seiner älterenBrüder zu erfahren. Der Direktordes Festungsmuseums vonBrest erzählte ihm Folgendes: „IhrBruder Magomed Usujew starbden Heldentod, sein Name ist indie Gedenktafel des 333. Schießregimentsder Garnison eingetragen.Von ihrem anderen Bruder, Wisait,ist uns leider nichts bekannt“.Mit dieser Nachricht kehrte Ekinach Hause zurück, wo die Brautvon Magomed auf seine Rückkehr40 Jahre lang wartete.Die Geschichte der Verteidi-Farit Fatkulingung der Festung ist von vielenLegenden umwoben. Eine vondiesen handelt von den letztenFestungsverteidigern. Lange Jahrekannte man seinen Namen nicht.Vor kurzem wurden in Inguschetiendie Memoiren von StankusAntanas, einem Litauer, veröffentlicht.Während des Krieges dienteer als SS-Offizier. Er berichtet,dass sich im Juli 1941 sein Regimentdamit beschäftigte, denletzten im Leben gebliebenen Soldatender Roten Armee den Garausmachte.Als man dachte, es gäbe schonkeine lebendigen Verteidigermehr, ließ der SS-Komandeur seineSoldaten auf dem Platz antreten,um ihnen Auszeichnungen fürdie Einnahme der Festung zu verleihen.Da kam ein hoher, strammerOffizier der Roten Armee ausden unterirdischen Kasemattenheraus. Seine rechte Hand hielt eran der Pistolentasche. Seine Uniformwar zerrissen, aber er bewegtesich mit stolz gehobenem Kopfden Platz entlang. Die Divisionstand starr. Der Offizier erreichteeinen Geschosstrichter und drehtesich mit dem Gesicht nach Westen.Da erwies der General plötzlichdiesem letzten Verteidiger der(Fortsetzung auf der S. 7)6


Niemand ist vergessenНикто не забытАх, война, что ж ты, подлая, сделала...Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Ach, Krieg elender, was hast du gemacht...(Начало на стр. 6)отдали честь все офицерыдивизии. А красноармейскийофицер вынул из кобурыпистолет и выстрелил себе ввисок. Он упал лицом к<strong>Германии</strong>. Вздох прошел поплацу», – вспоминаетАнтанас, – «Мы стоялипораженные увиденным.Пораженные мужеством этогочеловека». В его документахбыла написана фамилияБарханоев. Десятилетия спустяудалось установить, что этобыл Уматгирей Барханоев изингушского села Яндаре.Причина того, что именамногих героев становятсяизвестны только сегодня,заключается в том, что в 1944году чеченские, ингушские имногие другие народы былирепрессированы идепортированы в Сибирь иЦентральную Азию.И долгие годы после войныо том, что сделалипредставители той или инойнациональности для Победы,вообще не упоминалось.Оговоримся сразу – предателибыли среди многих народов, втом числе и русских. Тема отом, кто и по каким причинам,оказавшись в плену,соглашался воевать на сторонефашистов, до сих порокончательно неизученная. Новсе это не оправдывает фактадепортации и унижения тех,кто геройски сражался сфашистами.Участие крымскмх татар вВеликой отечественной войнеС началом Великойотечественной войны вКрасную Армию призываетсясвыше 40 тысяч крымскихтатар. Около 600 крымскихтатар состояло в партизанскихотрядах. В декабре 1943 г. внаказание за помощь местногонаселения партизанам немцысожгли более 80 крымскотатарскихгорных сел. Десяткитысяч людей были угнаны вГерманию.Восемь крымских татарбыли удостоены звания ГеояСоветского Союзя, из ниходин – летчик Амет-ХанСултан – дважды.35 крымских татар сталикавалерами орденов Славы, изних - пятеро - кавалерыорденов Славы 3-х степеней.Из <strong>32</strong>-х руководителейподпольных организацийКрыма - 25 были крымскимитатарами.Свыше 19% взрослоготатарского населения,оставшегося в Крыму послепризыва в действующуюармию, сражались противгитлеровцев в партизанскихотрядах и подполье.Все они были объявленыпредателями и были сосланы.Этим страшным клеймомпомечены и те 26000 крымскихтатар, которые погибли в боях,защищая честь и свободуродины, и те 12000 гражданкрымско- татарскойнациональности, которые впериод оккупации былиуничтожены карательнымиэкспедициями фашистов.Потому их имена и невысекались на обелисках,возводимых в память опогибших на центральныхплощадях крымских городов иселений, их имена былиприговорены к забвению.Имена тоже подлежали ссылке.В начале войны многие изкрымско-татарских писателей,сменив перо на автомат,пошли защищать Родину отфашистских захватчиков.Большинство из них погиблосмертью храбрых.Э т о б ы л и т еДВЕНАДЦАТЬ, каквпоследствии назвали их,которые по зову сердца всталигрудью на защиту Отечества ине вернулись с поля боя.А те, кто возвращались...Возвращались крымскиетатары побдителями наРодину, которой у них уже небыло. Всех демобилизованныхсолдат отправляли в местассылки. Многие так и несмогли найти свои семьи, имникогда не суждено быловернутся в родной Крым...Подготовила к публикацииЧулпан УсмановаКазань - Берлин(Anfang auf S. 6)Festung Brest die Ehrenbezeigung,dann taten es ihm auchalle Offiziere der Divisiongleich. Und der rotarmistischeOffizier nahm seine Pistole ausder Pistolentasche heraus undschoss sich in die Schläfe. Erstürzte mit dem Gesicht inRichtung Deutschland. „EinSeufzen schwebte über demPlatz“, erinnert sich Antanas, „Wir alle standen äußerst überraschtdavon, was wir gesehenhatten. Überrascht von der Tapferkeitdieses Mannes“. In seinenPapieren stand der FamiliennameBarhanojew. Jahrzehntespäter ist es gelungen, festzustellen,dass es UmatgirejBarhanojew aus dem Dorf Jandarein Inguschetien war.Die Ursache, dass die Namenvon vielen Helden erst heutebekannt werden, liegt darin,dass 1944 das tschetschenischeVolk, das inguschische und vieleandere Völker Repressalienunterzogen und nach Sibirienund Zentralasien deportiertwurden.Viele Jahre nach dem Kriegerinnerte man sich überhauptnicht mehr daran, was die Vertreterdieser oder anderer Nationalitätenfür den Sieg geleistethatten. Und es bleibt auch festzuhalten, dass es`Hochverräter` bei jedem Volkgab, auch bei Russen. Das Thema,wer und warum in Kriegsgefangenschaftgeriet, warumman sich verständigte und mitNazis kollaborierte, ist ein vielschichtigesThema und immernoch offen. Aber dies rechtfertigtauf keinen Fall die Deportationund die Demütigung derjenigen,die tapfer gegen dieNazis kämpftenDie Teilnahme von Krimtatarenam Großen VaterländischenKriegMit dem Anfang des GroßenVaterländischen Krieges wurdenin die Rote Armee ca. 60Tausend Krimtataren einberufen.Etwa 600 Krimtataren nahmenan der Partisanenbewegungteil. Im Dezember 1943verbrannten Nazis über 80krimtatarische Bergdörfer, weilsie Partisanen geholfen hatten.Tausende Menschen wurdennach Deutschland zu Zwangsarbeitenverschleppt.Acht Krimtataren wurden zuHelden der Sowjetunion, undeinem von ihnen, dem FliegerAhmet-Khan Sultan wurde dieserEhrentitel gleich zweimalverliehen.35 Krimtataren wurden zuTrägern des Ehrenordens, 5 vonihnen – zu vollen Rittern desEhrenordens dreier Klassen.Über 19 % aller krimtatarischenErwachsenen, die auf derKrim geblieben waren, kämpftengegen die Hitlerarmee beiPartisanen und in illegalenGruppen.Sie alle wurden zu Hochverräternerklärt und verbannt.Mit diesem Schandfleck wurdenauch jene 26000 Krimtatarenbeschmutzt, die währenddes Krieges im Kampf für dieEhre und Freiheit der Heimatfielen sowie jene 12000 Krimtataren,die während der Okkupationvon Nazis vernichtetworden waren. Deshalb standenihre Namen nicht auf denDenkmälern, ihre Namen warenzum Vergessen verurteilt. IhreNamen sollten so auch verbanntwerden.Am Anfang des Kriegesgingen viele krimtatarischeSchriftsteller an die Front, wobeisie die Feder durch Maschinengewehreersetzten. Sie wolltenihre Heimat vor dem Feindverteidigen. Der größte Teilvon ihnen starb den Heldentod.Und diejenigen, die zurückkehrten...Ja. Sie kehrten alsSieger in ihre Heimat zurück,in die Heimat, die sie nichtmehr hatten. Alle demobilisiertenSoldaten wurden in die Verbannunggeschickt. Viele konntenihre Familien nie mehr finden,es war ihnen nie beschieden,auf die Krim zurückzukehren...Vorbereitet zur VeröffentlichungVon Tschulpan UsmanowaÜbersetzung:Mieste Hotopp-Riecke7


PORTRÄTЛИЦО НОМЕРАТретий сынNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Der dritte SohnЗнакомьтесь – ФаикГумарович Губайдуллин,татарин, 87 лет, ветеранВеликой Отечественнойвойны, замечательный муж,отец двух дочерей и дедушкачетырех взрослых внуков.Про себя с добродушнымюмором говорит: «Я почтиископаемый; пока решилдожить до 90, а тампосмотрим — и до ста ужнедалеко».Как большинство людейсвоего поколения, ФаикГумарович покоряетнеподдельным оптимизмом.Расспросы о военных годах длянего – повод вспомнить. Ипамять ничуть не подводит, онрассказывает с мельчайшимиFaik Gubajdullin zur Kriegszeitподробностями, называя именаи даты. Я переживаю – какничего не упустить? Выручаетдиктофон – и мелодичныйголос человека, которыйпережил столько, сколькомолодым не осилить и занесколько жизней,записывается в течениеполутора часов...Уроженец села БашкульБескарагайского районаСемипалатинской области,Фаик родился в многодетнойсемье – пять сестер и пятьбратьев носили фамилиюГубайдуллины. «Мы жилибедно. Мама занималась домоми нами, отец был мастером навсе руки, работал от зари дозари. Все, что во мне естьхорошего, заложенородителями и трудом».Все пятеро братьевГубайдуллиных: Ахмет-Тауфик,Гакиф, Фаик, Шаукат и Жаудатушли на ВеликуюОтечественную войну.Фаик, призванный навоенную службу в 1939 году,перед самой войной долженбыл демобилизоваться, а врезультате пробыл в рядахвооруженных сил до 1951 года.На Волховский фронт попал вмарте 1942 года младшимполитруком, служил вовнутренних войсках. Строкибиографии сообщают:«оборонял Ленинград». Заневыразительными словами –испытания и боль, которые емудовелось пережить.Артобстрелы, бомбежки, голоди холод. И потери друзей… «Нафронте никто не смотрел, какойты национальности. Все равноборолись за правое дело,советский народ,действительно, явил тогдачудеса отваги и героизма».В 1944 году он освобождалКрым в составе 4-гоУкраинского фронта; потом, с1944 по 1951, была Литва,которую он освобождал отбандформирований и пешкомпрошел вдоль и поперек.Боевые медали и ОрденОтечественной войны –подтверждение мужествачеловека, который сейчас,отвечая на мои вопросы,говорит: «Страшно? Конечно,бывало страшно, ноневозможно бояться каждыйдень. Война была общей бедойвсего народа, каждый делал все,что мог, мы потому и победили,что были единым целым».Великий день 9 мая 1945года старший лейтенантСоветской армии Губайдуллинвстретил в Саратове, где был накурсах политруков. «Продаликой-чего из обмундирования,купили самогона и отметилиПобеду».По окончании военнойслужбы Фаик Губайдуллинвернулся в Семипалатинск взвании капитана. Еще в 1937году окончившийсемипалатинскийсельхозтехникум и получивший(Продолжение на стр. 27)Darf man vorstellen – das istFaik Gubajdullin, Tatare, 87Jahre alt, Veteran des GroßenVaterländischen Krieges, einguter Ehemann, Vater von zweiTöchtern und Opa von vier erwachsenenEnkeln. Über sichselbst sagt er humorvoll: „Ichbin fast ein Fossil, da ich beschlossenhatte bis 90 Jahre zuleben, dann würde man schonsehen…, bis 100 Jahre ist esnicht mehr weit“.Wie die meisten Leute seinerGeneration erobert Faik unsereHerzen mit echtem Optimismus.Wenn man ihn über die Kriegsjahrebefragt, ist es ein guter Anlasssich daran zu erinnern. Dabei legtihn sein Gedächtnis nicht herein,er erzählt alles mit kleinsten Details,erinnert sich an alle Namenund Daten. Ich mache mir Sorgen– was tun, um nichts vergessen?Dabei ist ein Diktaphon behilflich,und ich höre wieder dieStimme dieses Mannes, der so vielerlebte. Sogar junge Menschen,die mehrere Leben gehabt hätten,würden dies nicht schaffen. SeineErzählung dauert anderthalbeStunden...Faik wurde in einer kinderreichenFamilie im Dorf Baschkuldes Bezirks Baskargaj im GebietSemipalatinsk geboren, es warenfünf Brüder und fünf Schwestern,die Gubajdullins. „Arm waren wir.Mutter führte den Haushalt undbeschäftigte sich mit uns, Kindern,dem Vater ging jede Arbeit glattvon der Hand, er arbeitete tags undnachts. Alles, was in mir Gutes ist,wurde mir von meinen Eltern beigebrachtsowie ich auch viel arbeitete“.Alle fünf Bruder Gubajdullin –Achmet-Taufik, Gakif, Faik,Schaukat und Shaudat – gingen andie Front.Faik wurde 1939 zum Militäreinberufen, kurz vor dem Kriegsollte er demobilisiert werden,aber das Schicksal wendete so seinLeben, dass er bis 1951 im Militärdienstblieb. Im März 1941 kamer an die Wolchow-Front als politischerLeiter. In seiner Biographiesteht geschrieben: „VerteidigteLeningrad“. Hinter diesen fastnichts sagenden Wörtern steckenPrüfungen und Schmerzen, die ererleben musste. Artilleriebeschüsse,Bombenanschläge, Hunger undF. Gubajdullin, <strong>2007</strong>Kälte. Und Verluste von Freunden...„An der Front guckte keiner,welcher Nationalität du bist. Allekämpften gleich für eine gerechteSache, das sowjetische Volk zeigtedamals wirklich das Wunder derTapferkeit“.1944 war er in der Kräften der4. Ukrainischen Front, die dieKrim befreite, dann, von 1944 bis1951 war er in Litauen, wo er gegenBanden der Nationalistenkämpfte und dieses Land kreuzund quer durchschritt. Seine Brustist voller Orden und Medaillen alsBeweis seiner Tapferkeit. Als ermeine Fragen beantwortete, sagteer: „Angst? Natürlich hatte ichauch Angst, aber es ist unmöglich,jeden Tag Angst zu haben. DerKrieg war ein gemeinsames Unglückfür das ganze Volk, jedergab alles Mögliche, deshalb habenwir den Krieg gewonnen – weilwir das unteilbare Ganze waren“.Am großen Tag, dem 9. Mai1945 war der Oberleutnant derSowjetarmee Gubajdullin in Saratow,wo er Hörer am Kurs für politischeLeiter war. „Wir verkauftenetwas von unserer Kleidung, kauftenSchnaps und feierten denSieg“.Nach dem Militärdienst kehrteFaik Gubajdullin nach Semipalatinskals Kapitän zurück. SeinemBeruf nach war er Agronom, da er1937 die Semipalatisnker Mittelfachschulefür Landwirtschaft absolvierte.Jetzt leistete er seineneigenen Beitrag für die Wiederherstellungder Volkswirtschaft,(Fortsetzung auf der S. 27)8


TATARLARNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Soqlanırlıq şäxesMillätebezneñ yözek qaşı bulırlıqşäxeslärebez baytaq bezneñ. Şundıylarğa minawıldaşıbız Salix Battalnı da kerter idem.Böyek Vatan suğışı yıllarında xärbi oçuçı, beryalğış süz äytep başlar kitä torğan qara yıllardada üzeneñ çın fikeren yarıp äytkän, millät öçencan atqan çın keşe, oluğ şağıyr, qaynar yöräklepublitsist borınğı Bilär yaqlarında – TatarstanRespublikasınıñ Alekseyevsk rayonı ZurTigänle awılında krestyan ğailäsendä tuıp üsä.Ätise Vazıyx abıy ğomere buyı cir sörä. Şunıñöstenä törle hönärlärgä dä osta bula. Ul säğättözätä, skripka yasıy, teş ala. Ämma tormışnıñoçın- oçqa yalğarğa awır bula, kürämseñ, unkeşelek ğailäsen qaldırıp, şaxtağa eşkä kitä.Bälki şungadır, inde cide-sigez yäşlärendä ükSalixqa olılar belän berrättän xucalıq eşlärendäqatnaşırğa turı kilä. Çönki ul ğailädä olı ir-atbulıp qala.Ä 1922 yılda apası Läylibädär ğailäse belänMäskäw yağına bäxet ezlärgä cığıp kitä.Salix tormışın xezmät belän bäyli. Añanindi eş belän genä şöğıllänergä turı kilmi: ulşäxsi baqçalarda yäşelçä cıya, duñgız kötüçeseyärdämçese dä bula, tuqu fabrıkasında da eşli...Şunnan çığıp, “İñ tämle ikmäk” şığıren añlawqıyın bulmas:İñ tämle ikmäkÜzeñ eşläp tapqanı...Bu çorda zavod-fabrikalarda meñlägän tatareşçeläre eşli. Citäkçelär alar öçen klublaraçalar. Bu klublarda kiçälär, tügäräkläroyıştırıla, spektakllär quyıla. Pärdä gazetalarıda çığaralar. Salix Battal Sobolev-Şelkovskiytuqu fabrikasında eşlägän çorda (1924nçeyıllar) berençe şiğıren pärdä gayzetasındabastıra. Bu şiğırne tanılğan yazuçı MäxmütMaqsudi, yuğarı bäyäläp, Mäskäwdä çığuçı‘Eşçe’ gazetasında bastırıp çığara. SalixBattalnıñ icat yulı änä şulay başlana.1927-1936 yıllar anıñ öçen ayıruçaähämiyätle çor. Salix Battal üzeneñ küptängexıyalın tormışqa aşıra başlıy. Ul LeningradXärbi-Hawa köçläre mäktäbenä uqırğa kerä.Anı betergäç, Orenburgta xezmät itä, oçuserlärenä öyränä. Annan soñ öç yıllapBryanskida, Qazanda xärbi oçuçı bulıp xezmätitä.1933 yılda awıldaşım Xärbi-Hawaköçläreneñ fänni-tikşerenü institutı qarşındağımaxsus konstruktorlık bürosında oçuçı-sınawçıbula. Älege otryad Xärbi-Hawa köçläre üseşenäşaqtıy zur öleş kertä. Anda ul MihailKaminskiy (soñraq ul tanılğan polyarnik bula)tanışa. M. Kaminskiy 1967 yılda çığarğan «Внебе Чукотки» isemle kitabında bik centekläpBattalnıñ xärbi professional eşçänlegentasvirlıy. Aña ul bik yuğarı bäyä birä.Salix Battal xärbi xezmättä waqıtta dayazuçılıq eşe belän şögıllänä. 1929 yıldaMäskäwdä SSSR xalıqlarınıñ üzäk näşriyätındaberençe cıyıntığı -‘Yıllar cırı’ dönyä kürä.Tağın ike yıldan ikençe cıyıntıgın bastırıpçığaralar.Ul üzen dramaturgiyä ölkäsendä dä sınapqarıy. Mäskäwdäge üzäk tatar eşçeläre teatrısäxnäsendä küp tapkırlar “Organizator”komediyäse quyıla. “Yawlıq” dip ataluçıpyesası Qazan Däwlät akademiyä teatrındasäxnäläşterelä.1935 yılnı Salix waqıtlıça xärbi xezmätentuqtatıp tora, çönki ul üzen bötenläye belänicatqa bağışlıy. Şul uq yılda “Oçuçılar” romanı,ä 1939 yılda “Hawa diñgezendä” dip atalğanfänni-populyar kitabı basılıp çığa.Yazuçınıñ icatın awıl tematikası tağın datulılandıra. Ul bu ölkägä ğomer buyı tuğrılıqlıbulıp qala.Läkin anıñ icat eşçänlegen Böyek Watansuğışı özä. Salix Battal Tın okean flotınıñXärbi-Hawa köçläre sostavında yaponmilitaristlarına qarşı köräşä. Anıñ törlebatırlıqları turında orden-medalläre söyli.Yazuçı icatında Watan suğışınıñ växşäte, anıñaçısı “Kapitan Gastello” poemasında (1942yıl) häm “Sigezençese kem?” povestendä tulıçağırdırıla.Salix Battal – xalqıbıznıñ danlı ulı, ğömerebuyı millätebezneñ üseşe, yañarışı öçen yanıpyäşäde.Salix Battalnıñ matur kiläçäk turındağıxıyalları tormışqa aştı dip sanıym min.Awılıbızdağı Tuğan yaqnı öyränü muzeyı anıñisemen yörtä. Ä üzäk uramğa inde berniçä yılelek ük Salix Battal isemen birdelär. Alar tuıpüskänyort nigezendä “Battallar öye” muzeykompleksıaçu öçen eş alıp barıla. Bu Salixağağa, anıñ tuğannarına olı büläk dip sanıymmin.2005 yılnıñ avgust ayında Salix Battalnıñawıldaşları anıñ 100 yıllıq yubileyın bilgeläpüttelär. Bu zur çarada respublikabıznıñtanılğan icat ähelläre – anı belgän, icatınyaratqan häm xörmät itkän keşelär qatnaştı.Salix Battal da, Musa Cälil dä, ğomumän,anıñ barlıq köräştäşläre tirän mäğnälesimvolğa äverlede. Alarnıñ iseme batırlıq,qıyulıq, qaharmanlıq, talantlılıq, fidaqärlek,tuğrılıq, vatanpärvärlek kebek süzlärneñsinonimına äylände.Fäniyä Nasıyxova,Tatarstan,Alekseyevsk rayonı,Olı Tigänägle awılıПРИГЛАШАЕМ НА «САБАНТУЙ»!Уважаемые соотечественники!В живописном уголке Литвы - на территории детского лагеря «Пасака» (местечко Гируляй) -на берегу Балтийского моря 9 июня <strong>2007</strong> г. состоитсяIII Международный Прибалтийский Сабантуй-<strong>2007</strong>,посвященный 610-й годовщине поселения татар на землях Великого княжества Литовского.Начало – в 12 часов.В празднике примут участие делегации России, <strong>Германии</strong>, Польши, Республики Беларусь, и стран Балтии.По окончании праздника желающие могут остаться на ночлег на территории лагеря «Жюведра». Стоимость ночлега - 25-30литов.Проезд: от автовокзала в Клайпеде - в направлении Гируляй.От конечной станции Гируляй до лагеря «Пасака» будет курсировать бесплатный автобус с рекламой «Сабантуй».Сердечно приглашаем на «Сабантуй»!Организаторы праздника:Татарская община «Нур» г. Клайпеда,Союз общин татар Литвы.Контактные телефоны:Флюр Шарипов +370 657 90366Адас Якубаускас + 370 600 264159


TATAR HISTORYИСТОРИЯ ТАТАРThe Volga-Tatars andthe Promotion of International Trade:A Study of Commodities and RoutesThe Volga-Ural region thathas been the habitat of Bulghars(ancestors of Tatars) since the 5thcentury A.D. is historically anoutstanding region mainly due tothree reasons:1. The Region has been one ofthe chief commercial emporiumsof the Medieval period and aferry-point of East-West trade thatintroduced not only the commercialcommodities of Middle-Eastand Central Asia to Europe but atthe same time worked as an importantchannel to disseminate theIslamic culture to West in particularto Eurasia and Eastern Europe.Given its strategic importance theRegion was at the high priority ofthe Caliphate of Baghdad in 10thcentury (the zenith of the politicalsupremacy, military superiorityand economic prosperity of theMuslims) to introduce Islam in theRegion and to extend militarysupport as well as political anddiplomatic assistance to the kingof Bulghar.2. The Region has been since13th century A.D. (after the Mongolinvasion of Kievan Rus) thehabitat of Tatars — a people whoproved to be the champions ofTolerance in the Golden HordePeriod and on whose persuasionthe Mongols were admitted intothe fold of Islam. Apart from beingas a Reference Culture amongthe Mongols it is the Tatars whowere at the forefront of the processof interaction and assimilation,first during the pillaging decadesof Mongol menace and later onthroughout the days of onslaughtof imperialism on the erstwhileGolden Horde and contemporaryCentral Asia.3. Seldom do we see in thehistory, the instances of the vanquishedpeople re-emerging withsuch force of national characterand re-instating their position withsuch success as the Tatars did afterMongol conquest. And veryrare are the examples of once subjugatedpeople (Tatars) influencingthe conquerors and assimilatingthem into its own system ofPolity, Culture and Religion. TheTatar-Mongol ethno-genesis providesan impressive field of studyof this context.Being a theme not just of geographicalinterest, the study ofTatars has always been of a crucialsocial, economic, cultural andpolitical import for, as nicelypointed out by Lazerrini too,a) The Tatars were the firstnon-Russian, Turkic-speaking,Muslim people that the Muscovitestate incorporated into its confines.b) The Russians found immediateand long-term use for Tatarsin extending contact with otherTurkic and Muslim peoples alongthe shifting southern and Easternfrontier of their realm.c) The Volga-Bulgharia(home of Tatars) has been a historicallycommercial centre and itsrole in the promotion of MedievalInternational Trade is of extremelygreat importance. Needlessto say, it was the outstandingstrategic importance of Volga-Bulgharia that incited the BaghdadCaliphate to bring the Regionunder its political as well as culturalinfluence as early as 922 A.D.Introduction: The former SovietUnion was, for some people, alwayssomething like an incomprehensibleenigma. This vast area ofthe globe has always continued tobe inhabited by hundreds of largerand smaller nations, all of themhaving their own native tongues,folk-lore and literature. Even atpresent there is a variety of culturesand languages that still existin what was known as USSR ormedieval Golden Horde.One of the historic socialgroups of this vast realm are(continued on page 11)Волжские татары и развитиемеждународной торговли:Товар и торговые путиВолго-Уральский регион, с 5века н.э. заселенный булгарами(предками татар), историческиявляется выдающимся региономблагодаря трем главнымпричинам:1. Этот регион был однимиз главных коммерческихторговых центров в Средниевека и был перевалочнымпунктом в торговле междувостоком и западом. Но этотрегион был не простоперевалочным пунктом вторговле между Центральной иСредне-Восточной Азией, содной стороны, и Европой, сдругой стороны – он такжеслужил важным источником враспространении исламскойкультуры на Западе, особенно врегионах, прилегающих кгранице между Европой иАзией, а также в ВосточнойЕвропе. Учитываястратегическую важностьрегиона, Багдадский халифат в10-м веке (это был пик расцветаэтого региона, политического ивоенного превосходства, а такжеэкономического процветаниямусульман) видел задачу особойважности в том, чтобы принестиислам в этот регион, расширитьвоенную помощь, а такжеоказать политическую идипломатическую поддержкубулгарскому хану.2. С 13 века этот регионбыл населен татарами (послевторжения монгол в КиевскуюРусь). В период Золотой Ордыименно татары оказалисьнаиболее толерантными, иблагодаря их миссионерскойдеятельности монголы былидопущены в лоно Ислама.Говоря о культуре монгол, частоссылаются на татар. <strong>Татары</strong>также играли важнейшую роль впроцессе интеграции иассимиляции, сначала – во времядесятилетий набегов монголов,затем – когда империя шлавойной на бывшую ЗолотуюОрду и на земли сегодняшнейЦентральной Азии.3. Истории известноочень мало таких случаев, когдапобежденный народвозрождался бы с такимNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>стремлением к сохранениюнационального самосознания идобивался бы в общественнойжизни таких успехов, как татарыпосле того, как их покорилимонголы. Также редки примерытого, когда побежденный народ(в данном случае – татары)оказывал бы такое влияние напоработителей и приобщил быих к своей культуре, религии исистеме политическогоустройства. Татаро-монгольскийэтнос представляет в этом планевпечатляющую область дляисследований.Изучение татарского народавсегда представлялось важным собщественной, политической,экономической и культурнойточек зрения, но не только всилу географическихособенностей, а и по другимпричинам, четкосформулированным Лазеррини:А) татары были первымнерусским, тюркоязычным,мусульманским народом,включенным московитами всостав своих земель;Б) русские быстро и надолгие времена сдружились статарами, что обеспечило имконтакт с другими тюркскими имусульманскими народами впериод расширения южных ивосточных границ своегогосударства;В) Волжская Булгария(родина татар) историческинаходилась на пересеченииторговых путей, и она игралаодну из ведущих ролей вразвитии средневековоймеждународной торговли. Неговоря уже о том, что именноисключительная стратегическаяважность Волжской Булгариипобудила Багдадский халифатвзять регион под своеполитическое и культурноепокровительство еще в 922 годун.э.Предисловие: длянекоторых бывший СоветскийСоюз всегда был чем-то вроденескончаемой загадки. Этаогромная территория всегдабыла населена сотнями больших(Продолжение на стр. 11)10


TATAR HISTORYИСТОРИЯ ТАТАРThe Volga-Tatars andthe Promotion of International Trade:A Study of Commodities and RoutesNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Волжские татары и развитиемеждународной торговли:Товар и торговые пути(Beginning on page 10)Tatars — a people who have inhabitedthe regions along theVolga for over a thousand years.Their language, which belongs tothe Uralian or Kypchak-Bulghardivision of the modern Turkic languages,has been written since atleast the middle of the 13 th centuryA.D. and this language continuesto flourish against all odds andmenaces even today.According to the recent populationcensus, Seven Million Sovietcitizen recorded their nationality as'Tatar'. Their historic home, Tatarstan,is now a Presidential Republicwithin the framework of theRussian Federation, with which itmaintains a bilateral treaty of association.Its capital city, Kazan, hasfor long time been its main politicaland cultural centre, and like itsinhabitants it has miraculouslysurvived the destruction periodicallyinflicted upon it by its attackers.Background: The term ‘Tatar’has been used in a variety of wayssince it appeared for the first timeamong Mongolian and Turkictribes in the 6 th to 9 th century. Forcenturies it was used by Russiansto describe anybody either ofAsian or Muslim or Turkic descent.More specifically, however,'Tatar' denominates the descendentsof Kypchak and other Turkictribes that migrated west out ofSouthern Siberia between the 10 thand the 13 th centuries. Theyformed an important part of theMongol armies that invaded Russiain the 13 th century.In the 13 th and 14 th centuries,by some complex ethnic process,the dominating group, the Kypchaksassimilated the other Turkic-Mongolian tribes. Some mixedwith the indigenous groups in thearea where they settled, whilethose who retained their Kypchakidentity and converted to Islam,adopted the name "Tatar". With thedisintegration of "Golden Horde"new Tatar states like the AstrakhanKhanate and the Kazan Khanateemerged.Commercial Activities: Fromthe times immemorial the Volga-Ural region (contemporary Tatarstan)was crossed from East toWest by the White and Black Hunswho emerged from the depths ofSiberia and by traders who soughtboth goods and knowledge. Themain source of the region's wealthwas, however, international trade.The river Volga is considered to beone of the most ancient traderoutes in the world and the favourablesite of the town of Bulghar atthe crossroads of which east-westand north-south trade was fullyexploited. The Volga-Bulgharsthemselves traded mainly in thenorth and at a lesser degree also inCentral Asia, but the importance ofBulghar was due in the first placeto its function as a meeting placeof foreign merchants, Russians,Khazars and Muslims. The Bulgharking levied a duty of 10% onall water-borne merchandise: forinstance, the Russian merchantspaid from every ten slaves oneslave as tax. The unit of currencywas, as in other parts of EasternEurope till the 12th century, theFur (especially that of foxes, martensand squirrels). From the mostancient times trade routes extendedfrom north to south facilitatingaccess to Fur, Silver and Gold,which abounded in the Region.Archeological evidence from thesteppe lands on inner Eurasiashows that widespread systems ofexchange were very old indeed inthis Region for these areas wereoccupied, probably since the 4thmillennium B.C. and certainly by3000 B.C., by communities practicingextensive and mobile formsof horse pastoralism, which ensuredthat their contacts and influencewould extend over large areas.Indeed, the emergence of mobilepastoralist life ways shouldprobably be regarded as the realexplanation for the origin of thetrans-Eurasian system of exchangesand commercial activities.(to be continued)Prof. (Dr.) Nazeem Ahmad ShahIndia(Начало на стр. 10)и малых народов, говоривших насвоем собственном языке, сосвоим фольклором илитературным наследием. И посей день на землях бывшейЗолотой Орды и также бывшегоСССР живет множество народов,несущих свою культуру иговорящих на своем языке.<strong>Татары</strong> – один изисторических народов этогообширного государства,населяющий земли вдоль Волгина протяжении вот уже болеечем тысячи лет. Их язык,относящийся к уральской, иликыпчако-булгарской ветвисовременных тюркских языков,оформился как минимум ксередине 13 века, и этот языкпродолжал развиваться,несмотря на все препятствия иопасности.По данным последнейпереписи населения, семьмиллионов бывших советскихграждан записали в графу«национальность» - татарин. Ихисторическая родина, Татарстан,является на сегодняшний деньреспубликой с президентскойформой правления в пределахРоссийской Федерации,придерживаясь таким образомдвустороннего соглашения.Столица республики – Казань – сдавних пор является важнымполитическим и культурнымцентром, и как и его население,чудом пережила разрушения,которым она периодическиподвергалась во времявражеских набегов.Истоки: слово «татарин» напротяжении историческогоразвития употреблялось вразличных смыслах, начиная стех пор, как оно впервыепоявилось среди монгольских итюркских племен в период с VIпо IX вв. В России в течениестолетий татарами называлилюбого уроженца Азии,мусульманского либо тюркскогопроисхождения. Однако, еслибыть более точными, татарыявляются потомками кыпчаков идругих тюркских народов,которые поселились западнееЮжной Сибири в промежутокмежду X и ХIII вв. Они являлииз себя важную частьмонгольского войска, котороезахватило Россию в XIII веке.В XIII и XIV вв., в результатесложных этнических процессов,доминантная группа – кыпчаки –растворила в себе другие тюркомонгольскиеплемена.Некоторые из них смешались сместными народами в техрегионах, где они осели, и те,кто, сохранил своюсамоидентификацию каккыпчаки, приняли ислам и вкачестве самоназвания – слово«татары». С распадом ЗолотойОрды появились новыетатарские госудраства, как,например, Казанское иАстраханское ханства.Торговля: с незапамятныхвремен Волжско-Уральскийрегион (в том числе итерритория современногоТатарстана) оказался на путиследования черных и белыхгуннов, пришедших из глубинСибири, во время их походов сВостока на Запад, а также напересечении торговых дорогкупцов, отправившихся в путь впоисках новых товаров и знаний.Главным источникомблагосостояния в то время быламеждународная торговля. Волгасчитается одним из самыхдревних торговых маршрутов вмире, а город Булгар – одним изстаринных торговых центров,где на пересечении торговыхпутей успешно развиваласьторговля между Востоком –Западом и Севером – Югом.Волжские булгары торговали восновном с северными землями,в меньшей мере – со странамиЦентральной Азии, но значениеБулгарии трудно переоценить,ибо она была местом встречзаморских и русских купцов,хазар и мусульман. Булгарскийхан облагал всю воднуюторговлю 10%-м налогом. Какпример можно привести, чторусские купцы оплачивали налог(Продолжение на стр. 27)11


DER 18. MAI AUF DER KRIM18 МАЯ В КРЫМУ18 мая – это трагедияне только крымских татарNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Der 18. Mai ist nichtnur eine krimtatarische Tragödie...Ежегодно 18 мая отмечаетсякрымскотатарским народом какДень национального траура.Одновременно это деньнационального единства вборьбе за восстановление правкрымских татар.Истоки депортации берутсвое начало в сложныхотношениях Российскогогосударства с крымскимханством. Претендуя натерриторию бывшей ЗолотойОрды, Россия еще в 16 векепокорила Казанское,Астраханское, Сибирскоеханства, Ногайскую орду. Итолько в конце 18 векаРоссийской империи удалосьаннексировать Крымскоеханство. Реализовать идеюFotochronik der Tragödie«Крым без крымских татар»решилось и коммунистическоесоветское правительство. Длянего это стало возможным сначалом войны между СССР иГерманией. Неудачи приобороне Крыма, который уже косени 1941 г. был полностьюоккупирован немцами, провалпартизанского движения,возобновление традиционноподозрительного отношения к«инородцам» среди русскойчасти населения способствовалосозданию мифа о якобыпоголовном сотрудничествекрымских татар с оккупантами.2 апреля и 11 мая 1944 г. заподписью Сталинапринимаются специальныепостановления о выселении всехкрымских татар из Крыма вУзбекистан, а дополнительнымпостановлением от 21 мая 1944г . предписывалось ихпереселение в некоторыеобласти России. В Крыму вапреле, а затем в начале мая всрочном порядке былипроведены две переписикрымских татар. 10 мая ничегоне подозревавших жителеймногих горных и предгорныхсел погнали на ремонт дорог,где они трудились целуюнеделю. 18 мая по этим дорогамих всех вывезут из родныхмест...Ранним утром началасьоперация по насильственнойвысылке крымских татар.Очевидцы событий этоготрагического дня рассказывают:«Людей загнали на кладбище, совсех сторон оцепленноепулеметами. Детей стализабирать от родителей, говоря,что старших расстреляют, амладших отправят в детскиедома. Так их держали отдельнотри-четыре часа. За это времянекоторые матери потерялирассудок...». «Нередкоженщины во время сборов доотправки теряли сознание откартин издевательств наддетьми и стариками...». «Однапожилая женщина, обезумев отгоря и неожиданности,бросилась бежать в степь, ибыла срезана пулеметнойочередью...». Можнобесконечно цитироватьвоспоминания людей, которые ичерез 63 года не покидаютстаршее поколение крымцев.Операция «по очисткетерритории от предателейРодины» была «успешно»завершена к 16 часам 20 мая: 67эшелонов, битком набитыхкрымскими татарами, былиотправлены на восток, вСреднюю Азию и на Урал. Ажителей отдаленного рыбацкогопоселка на Арабатской стрелкеКрымского полуострова«забыли» выслать вместе совсем народом. Спохватившисьчерез некоторое время, недолгодумая, так как отчет обуспешном завершении операциибыл уже сдан высшемуруководству, их погрузили вбаржи и, отбуксировав далеко вморе, потопили. И долго еще(Продолжение на стр. 13)Jedes Jahr gedenken die Krimtatarenam 18. Mai des Nationaltrauertages.Gleichzeitig ist es derTag der nationalen Einheit imKampf für die Wiedererlangungder Rechte der Krimtataren.Die Ursachen der Deportationhaben ihren Beginn in den kompliziertenBeziehungen des russischenStaates mit dem Krimkhanat. Ansprucherhebend auf das Territoriumder Goldenen Horde, eroberteRussland schon im 16. Jh. das Kasaner,Astrachaner und SibirischeKhanat sowie die Nogajische Horde.Aber erst Ende des 18. Jahrhundertsgelang es dem RussischenReich das Krimkhanat zu annektieren.Die kommunistische Regierungentschloss sich, die Idee voneiner „Krim ohne Krimtataren“ zuverwirklichen und es wurde ihrmöglich mit dem Beginn des Kriegeszwischen der UdSSR undDeutschland. Misserfolge bei derVerteidigung der Krim, die schonim Herbst 1941 völlig von denDeutschen besetzt war, das Scheiternder Partisanenbewegung unddie Wiederbelebung des Misstrauensbei den Russen gegen „Fremde“ (= nicht-Russen) trugenzum Entstehen des Mythos überdie Kollaboration der Krimtatarenmit den Besetzern bei. Am 2. und11. April 1944 wurden von Stalinzwei Sondererlasse über dieZwangsumsiedlung aller Krimtatarenvon der Krim nach Usbekistanunterzeichnet, und am 21. Mai1944 wurde ein weiterer Erlassüber die Deportation in einige GebieteRusslands unterschrieben.Auf der Krim wurden im April undAnfang Mai im SchnellverfahrenVolkszählungen durchgeführt. Am10. Mai ließ man die Bewohnermehrerer Berg- und VorgebirgsdörferStraßen ausbessern, wo sieeine ganze Woche lang arbeiteten.Am 18. Mai werden sie alle aufdiesen Wegen aus den Heimatortenfort geschafft...Früh am Morgen begann dieOperation der Zwangsumsiedlungder Krimtataren. Augenzeugenjenes dramatischen Tages erzählenfolgendes: „Man trieb die Leuteauf einen Friedhof, der von allenSeiten mit schwerem Maschinengeschossabgesperrt war. Kinderwurden ihren Eltern entrissen, wobeigesagt wurde, dass die älterenerschossen und die jüngeren inKinderheime überführt werden. Soging es 3-4 Stunden weiter. VieleMütter verloren im Laufe dieserZeit ihren Verstand...“.„Nicht wenige Frauen verlorenwährend der Vorbereitung zur Abfahrtdas Bewusstsein, da es unmöglichwar, die Szenen der Verhöhnungden Kinder und Altengegenüber zu ertragen...“.„Eine alte Frau, die denVerstand vor Schmerz und Fassungslosigkeitverloren hatte, liefin die Steppe und wurde mit demMaschinengewehr erschossen...“.Endlos kann man die Erlebnisseder Menschen zitieren, deren Erinnerungendie ältere Krimgenerationnicht einmal 63 Jahre nach derTragödie verlassen haben.Fotochronik der TragödieDie „Säuberungsoperation gegenHochverräter“ wurde „erfolgreich“ um 16 Uhr am 20 .Mai beendet. 67 Güterzüge, vollgestopftmit Krimtataren, fuhrennach Mittelasien und in den Ural.Die Bewohner einer entferntenFischersiedlung auf der Arabat-Landzunge der Halbinsel Krimhatte man zuerst vergessen. Alsman sich an sie erinnerte, war esschon zu spät, etwas daran zu ändern:der Bericht über den Abschlussder Operation war schonnach Moskau geschickt worden.(Fortsetzung auf der S. 13)12


DER 18. MAI AUF DER KRIM18 МАЯ В КРЫМУ18 мая – это трагедияне только крымских татарNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Der 18. Mai ist nichtnur eine krimtatarische Tragödie...(Начало на стр. 12)будет сниться русскимочевидцам тех событий,оставшимся на берегу, молодаяженщина, прижимавшая своегоребенка к груди, тело которойволнами выбросило море наберег. Русские жители,оставшиеся в то время в Крыму,вспоминают, как было страшноспать по ночам , когда моресловно скорбно говорило с нимио жестоком преступлении, ибудто в порывах ветраслышались голоса и стоны ни вчем неповинных людей,доносившиеся из-под воды...В местах ссылки крымскиетатары все время помнили острашной трагедии 1944, хотяуже выросло два поколениявдали от Крыма. Но никогданарод не забывал чернуюстраницу своей истории ивсегда жил надеждой вернутсяна Родину... Еще в недавнемпрошлом, до середины 1980-хгг., в этот день крымские татарысобирались на кладбищах, гдебыли похоронены родные иблизкие, так и не дождавшиесявозвращения на Родину. Отдавдань памяти погибшим иумершим в изгнании, колонныкрымских татар шли вцентральную часть городов ипоселков, где предпринималипопытки проведения митингов.Активисты Крымско-татарскогонационального движениястремились использоватькакую-либо возможность, чтобыкак можно больше людейдругих национальностей узналио трагедии крымско-татарскогонарода и его отчаянной борьбеза возвращение на Родину ивосстановление нарушенныхсоветским режимом прав. Всвою очередь власть, делая все,чтобы не допустить проведениямитингов крымских татар, какправило, в этот деньосуществляла беспрецедентныемеры по «охране общественногопорядка». В Крыму, где с 1968 г.до середины 1980-х гг.проживало несколько тысячкрымских татар, в этот день поуказанию партийных органовтоже предпринимались меры«по охране правопорядка».Среди крымского населенияцеленаправленнораспространялись самыеневероятные слухи об актахмести в отношениирусскоязычного населения,которые якобы готовятся состороны крымских татар. Ксожалению, провокации властейчасто достигали своей цели.С началом массовоговозвращения крымских татарстало меняться и отношениежителей Крыма к траурной дате18 мая. Начиная с 1994 г.,официальная власть Крыматакже принимает участие вмероприятиях, посвященныхпамяти жертв депортации.Стало традицией ежегодноепроведение накануне 18 маясовместного траурногозаседания Верховного совета,Совета министров иобщественности Автономнойреспублики Крым. 18 мая вСимферополь приезжаютделегации из многих странмира: России, Турции,Румынии, Канады, США... И этоне только представителидиаспоры крымских татар зарубежом. Трагедия 18 мая – этогоре не только крымских татар.Подготовила АлиеЯсыба,Крым,Симферопроль(Anfang auf S. 12)Man überlegte nicht lange – alleMenschen wurden in Lastkahnegetrieben und dann im Meer versenkt.Russische Augenzeugendieser Ereignisse hatten noch langedanach Alpträume in der Nachtvon der jungen Krimtatarin, mitdem fest an die Brust gedrücktenKind, deren Leiche von den Wellenan den Strand geworfen wurde.Russische Einwohner, die damalsauf der Krim wohnten, erinnernsich daran, wie sie Angst hatten inder Nacht zu schlafen; es schien,Demonstrationen von Krimtataren auf der Krimals ob das Meer mit ihnen über dasgrausame Verbrechen redete, alsob man im Wind die Stimmen unddas Stöhnen dieser unschuldigenMenschen hörte, das aus demWasser hervor hallten...In der Verbannung erinnertensich die Krimtataren immer an dieTragödie des Jahres 1944, obwohlzwei Generationen des Volkesweit von der Krim entfernt aufgewachsensind. Aber nie vergaß dasVolk jene dunkle Seite seiner Geschichteund hoffte immer darauf,in die Heimat zurückzukehren...Noch bis vor Kurzem, bis Mitteder 80er Jahre, versammelten sichKrimtataren auf den Friedhöfen,auf denen ihre Verwandten beigesetztworden waren, die starben,ohne auf die Krim zurückzukehren.Sie gedachten ihrer Nächsten,die in der Verbannung starben,und gingen dann in Kolonnen insZentrum der Städte und Siedlungen,in denen sie wohnten, wo sieversuchten zu demonstrieren.Aktivisten der krimtatarischenNationalbewegung strebten danachjede Möglichkeit zu nutzen, Menschenanderer Nationalitäten mehrüber die Tragödie des KrimtatarischenVolkes erfahren zu lassensowie über seinen Kampf für dieRückkehr in die Heimat, für dieWiedererlangung ihrer vom sowjetischenRegime zerstörten Rechte.Ihrerseits unternahm die Regierungpräzedenzlose Sicherheitsmaßnahmen,um Demonstrationender Krimtataren nicht zu erlauben.Auf der Krim lebten zwischen1968 und 1980 einige TausendeKrimtataren, und nach einem Erlassder Parteiorgane wurden ebensoMaßnahmen zum Schutz derRechtsordnung unternommen.Unter der Krimbevölkerung verbreiteteman zielstrebig unglaublicheGerüchte über die s.g. Racheaktionender russischen Bevölkerung,die angeblich von Krimtatarenvorbereitet wurden. Bedauerlicherweiseerreichten diese Provokationender örtlichen Regierungihr Ziel.Mit dem Beginn der Massenrückkehrvon Krimtataren in dieHeimat, fing auch die Meinung derKrimbevölkerung über das Trauerdatumdes 18. Mai an sich zu ändern.Seit 1994 nimmt auch dieKrimregierung an Veranstaltungenteil, die dem Gedenken der Deportationsopfergewidmet sind. JedesJahr findet an diesem Tag auch diegemeinsame Trauersitzung desObersten Rates, des Ministerratesund der Öffentlichkeit der AutonomenRepublik Krim statt. Am 18.Mai besuchen Delegationen ausmehreren Ländern Simferopol: ausRussland, Rumänien, Kanada, ausder Türkei, aus den USA... DieseDelegationen sind nicht nur Vertreterder krimtatarischen Diasporaim Ausland. Die Tragödie des 18.Mai ist nicht nur eine des krimtatarischenVolkes.Vorbereitet von AliyeYasyba, SimferopolÜbersetzung:Elif Dilmaçl13


So war der AnfangТак все начиналосьNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>19 мая – день татарской печати. Статья,которая предлагается вашему вниманию,посвящается именно этому событию.Газета «Идель» -прошлое, настоящее,будущееВ начале 20 века Астраханьпредставляла крупный центртатарской культуры, уступаялишь Казани и Оренбургу.Татарские предпринимателиоказывали благотворительнуюпомощь образовательным,культурным и инымобщественным организациям.Манифест 1905 годаособенно повлиял на жизнь тех,кого тогда называли «малыминародами». Это послужилотолчком для развитиясвоеобразного национальногодвижения, одним из признаковкоторого стало разрешение наиздание национальных газет.Особое место в национальнойпечати заняла газета «Идель».Газета «Идель» издавалась ссентября 1907 г. и была самойчитаемой стабильновыходившей татарской газетой вгубернии.24 июля 1907 года былополучено свидетельство направо издания газеты «Идел» вАстрахани. С 1910 годаответственным редактором ииздателем газеты «Идель»являлся Абдурахман Умеров.Газета пользоваласьбольшой популярностью ивыходила 2-3 раза в неделю.«Идель» под руководствомУмерова поднялась на уровеньведущего органа национальнойрегиональной печати и вошла впятерку наиболее влиятельныхи массовых татарских газетРоссии.О чем писали в газете?Газета сообщала своимчитателям о политической икультурной жизни России, так вней рассказывалось опокушении на Министрафинансов Столыпина, 10 января1914 года в газете написали овозвращении Максима Горькогоиз-за границы. Особое местоуделялось проблемеобразования и культуры средимусульман, в том числешкольному образованию. Так,коллектив редакции написалблагодарность составителямрусско-татарского словаряРахманкулову и Караму завыпуск нового полного русскотатарскогословаря.Здесь были опубликованыстихи Габдуллы БигиМостакаева, БадредеддинаМустафаева-Киляче. Кстатисказать, именно его стихивысоко оценил Габдулла Тукай,будучи в Астрахани в 1911 году.Редакция газеты внимательноследила за развитиемтеатрального дела, отмечали всезнаменательные событиякультурной жизни мусульманРоссии. В издании газетыпринимала участиепрогрессивная творческаяинтеллигенция Поволжья –Абдрахим Басыров, СагитРамиев, который, скрываясь отпреследований казанскойжандармерии приехал вАстрахань и работалответственным секретаремгазеты «Идель». В периодотъезда Умерова из Астраханиего замещали либо АбдрахманНиязи, видный богослов иисследователь национальной(Продолжение на стр. 15)Die Zeitung „Idel“:Vergangenheit, Gegenwart, ZukunftZum 100. Jahrestag der ersten Auflage der Zeitung undzum 140. Geburtstag des ersten Redakteurs A. Umerow (Gumari)Am Anfang des 20. Jahrhunderstwurde die Stadt Astrachanzum großen Zentrum der tatarischenKultur, wobei nur Kasanund Orenburg noch weiter vornelagen. Tatarische Unternehmerund Geschäftsleute halfen Bildungs-,Kultur- und anderen gesellschaftlichenOrganisationenund Vereinen.Das Manifest des Jahres 1905beeinflusste besonders stark dasLeben derjenigen, die man als“kleine Völker“ bezeichnete. Diesgab einen Impuls für die Entwicklungder Nationalbewegungen,A. Umerow ist sitzt als zweiter von rechtseines der Merkmale derer war dieErlaubnis für die Herausgabe derNationalzeitungen. Die Zeitung „Idel“ hatte einen besonderen Platzin der Geschichte der tatarischenMassenmedien. Diese Zeitungwurde seit September 1907 imGouvernement regelmäßig herausgegebenund besonders viel gelesen.Am 24. Juli 1907 wurde dieErlaubnis für die Herausgabe derZeitung „Idel“ in Astrachan ausgestellt.Seit 1910 war AbdurachmanUmerow der verantwortliche Redakteurund Herausgeber der Zeitung.Die Zeitung war sehr populärund erschien zwei-dreimal wöchentlich.Unter der Leitung vonUmerow wurde „Idel“ zum leitendenOrgan der nationalen Regionalmassenmedienund gehörte zuden fünf besonders einflussreichentatarischen Zeitungen Russlands.Doch worüber schrieb man indieser Zeitung? Über das politischeund kulturelle Leben Russlands;so, z. B., berichtete mandort über den Mordanschlag aufdas Leben des FinanzministersStolypin; am 10. Januar 1914 berichtetedie Zeitung über die RückkehrMaxim Gorkis aus dem Ausland.Dem Thema der Bildung undKultur unter Muslimen wurde besondereAufmerksamkeit geschenkt,darunter auch der Schulausbildung.Eines Tages schriebdie Redaktion einen Dankesbriefan die Verfasser des russischtatarischenWörterbuches Rachmankulowund Karam für die Herausgabedes umfassenden russisch-tatarischenWörterbuches.Hier veröffentlichte man Gedichtevon Gabdulla Bigi Mostakajew,Badrededdin MustafajewKiljatsche. Gedichte von Letzteremwurden von Gabdulla Tuqaywährend seines Aufenthalts inAstrachan in 1911 hoch geschätzt.Die Redaktion verfolgte sehr aufmerksamdie Entwicklung desTheaterwesens, man feierte allebemerkenswerten Ereignisse imKulturleben der russländischenMuslime. Progressive schöpferischeIntellektuelle des Wolgagebietes– Abdrachim Basyrow, SagitRamijew – nahmen an der Herausgabeder Zeitung aktiv teil.Ramijew entfloh den Verfolgungender Kasaner Gendarmerie undkam nach Astrachan, wo er alsverantwortlicher Sekretär von „Idel“ arbeitete. Falls Umerow verreiste,vertraten ihn entwederAbdrachman Nijasi, ein bekannterTheologe und Forscher der Nationalkulturoder Abdulchalim Basyrow.Orientalische MassenmedienRusslands befanden sich unterstarker Zensurkontrolle. 1912 beganndie Türkei den Krieg gegenItalien und die balkanischen(Fortsetzung auf der S. 15)14


So war der AnfangТак все начиналосьГазета «Идель»Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Die Zeitung „Idel“(Начало на стр. 14)культуры, либо АбдулхалимБасыров.Восточная печать в Россиинаходилась под усиленнымнадзором цензуры. В 1912 году,когда Турция начала войну сИталией и балканскимигосударствами, цензура усилилаконтроль над восточнойпечатью. В этот периодначались преследованиередакторов и издателей вАстрахани. Преследованиямбыл подвергнут и редакториздательгазеты «Идель»Абдрахман Умеров. Без суда,лишь по решению Департаментаполиции Умерову в декабре1913 года было предписановыехать в ссылку в Казань на 4года. О высылке Умерова вКазань сообщила супругаСагита Рамиева Бану Алова: «Вмарте 1914 года Сагит приехалдомой встревоженный,…сказал,что сегодня конфисковалипоследний <strong>номер</strong> «Идел». Такимобразом, газета пересталасуществовать, она была«ЗАКРЫТА БЕЗ ПРАВАВОЗОБНОВЛЕНИЯ»Однако «Идель» все-такивозродилась. С июня 1991 годаназвание «Идель» сноваукрашает логотип на первойполосе.Учредителями её являютсяАгентство по печати имассовым коммуникацияАстраханской области иАстраханская общественнаяорганизация – обществотатарской национальнойкультуры «Дуслык» Выпусктатарской газеты являетсяочевидным и необходимым. Этонужно для сохранения тоговечного, неповторимого, чтозовется домом народа, духомнации: язык, традиции, обычаи,песни и многое другое.В настоящее время в газетеработают Нафиса Хамидуллина,Сания Базанова, Раиля Асанова,Разалия Миникаева,внештатные корреспонденты:Александр Максименко, РозаБикбаева, Хасян Кутлалиев.Газета охватывает и город, иобласть. Поэтому маршрутыжурналистских поездокразнообразны. В Астраханскойобласти в 16 селах компактнопроживают татары, этоосновной путь следования. Этоне просто точки на карте, этопроблемы сегодняшнейсельской жизни, и некоторые изних решаются с помощьюредакции. Многие сельчанеименно со страниц «Идели»узнают историю своего села,когда оно было образовано, чтоинтересного есть в еголетописи. Кроме истории исовременной жизни села,конечно же, интереснытрадиции и обычаи именноэтого населенного пункта.В газете публикуются статьио культуре, о людях, которыесохраняют в наш сложный вексвоеобразие музыки,(Anfang auf S. 14)R. Assanowa, S. Basanowa, A . A l m a j e w, N . H a m i d u l l i n aлитературы, театра татарскогонарода. В редакцию частоприходят со своими работаминачинающие поэты и писатели,им всегда окажут помощь.Язык – важнейшая приметатого, что народ жив.Двуязычная газета способствуетсохранению языка. В «Идели»есть материал и для тех, ктотолько учиться говорить потатарски.(Уроки татарскогоязыка). Специально для тех, ктостремится лучше писать,говорить на родном языке.«Идель» - общественнаягазета, поэтому редакцияработает в тесной связи ссамыми разными ведомствами.Во многих начинаниях редакциипомогает татарское общество«Дуслык». Газета для многих(Окончание на стр. 19)Länder, was auch eine stärkereKontrolle der orientalische Zeitungenmit sich brachte. In dieser Zeitbegannen die Verfolgungen tatarischerRedakteure und Herausgeberin Astrachan. Abdrachman Umerow,der Redakteur-Herausgebervon „Idel“ wurde auch Verfolgungenunterworfen. Ohne Gerichtsurteil,nur nach dem Beschluss desPolizeidepartements wurde er imDezember 1913 nach Kasan verbannt.Über diese Verbannungteilte die Frau von Ramijew, FrauBanu Alowa, mit: „Im März 1914kam Sagit nach Hause, er war sehraufgeregt... und sagte, dass heutedie letzte Auflage von „Idel“ beschlagnahmtwurde. So hörte dieZeitung auf zu existieren, sie wurde„AUFGELÖST OHNE Rechtauf Wiedererscheinen“.Aber „Idel“ lebte wieder auf:Seit Juni 1991 steht dieses Logowieder auf der ersten Seite der Zeitung.Ihre Gründer sind die Agenturfür Massenmedien des GebietsAstrachan sowie der Verein dertatarischen Nationalkultur „Duslyk“. Es besteht kein Zweifelan der Notwendigkeit der Herausgabeder Zeitung. Man braucht es,um den Geist des Volkes zu bewahren:die Sprachen, Traditionen,Bräuche, Lieder und vieles andere.Heute arbeiten in der ZeitungNafissa Hamidullina, Sanija Basanowa,Railja Assanowa, RasalijaMinikajewa sowie KorrespondentenAlexander Maximenko, RosaBikbajewa, Hassän Qutlalijew.In der Zeitung berichtet manüber die Neuigkeiten in der Stadtund im Gebiet. Deswegen sind dieJournalistenrouten zahlreich undvielseitig. In 16 Dörfern des GebietsAstrachan wohnen Tataren –sie sind gewöhnlich besonders oftim Visier. Das sind keine einfachenPunkte auf einer Ortskarte,mit diesen Dörfern sind Problemedes Lebens auf dem Lande verbunden,und viele dieser Problemewerden in der Redaktion gelöst.Dorfbewohner erfahren oft aus derZeitung über die Geschichte ihrerSiedlung, wann sie gegründet wurde,was gab es Interessantes inihrer Chronik. Außer der Geschichteund des heutigen Tagesdes Dorfes sind auch Traditionen,Sitten und Bräuche dieser oderjener Siedlung interessant.Artikel über die Kultur, überLeute, die in unserer nicht einfachenZeit die Eigentümlichkeit dertatarischen Musik, Literatur, desTheaters aufbewahren, werdenveröffentlicht. Junge Dichter,Schriftsteller kommen mit ihrenersten Werken in die Redaktionund finden hier professionelle Hilfe.„Idel“ ist eine öffentlichgesellschaftlicheZeitung, so arbeitetsie mit mehreren Behördenengstens zusammen. Der tatarischeVerein „Duslyk“ hilft der Zeitungoft bei der Verwirklichung verschiedenerIdeen. Für viele Astrachanerwurde die Zeitung nichteinfach zu einem Kommunikationsmittel,sondern zum Anziehungspunkt,wenn man Hilfe odereinfach gute Gesellschaft braucht.Veteranen des Großen VaterländischenKrieges kommen hier mitihren Problemen zu Wort. Als imDorf Kargali der Erbau einer Moscheegestoppt wurde, kamen dieDorfältesten in die Redaktion mitder Bitte um Unterstützung. Unterder Mitwirkung von „Idel“ wird inder Stadt das Museum der erstentatarischen Dichterin aus AstrachanGasisa Samitowa gegründet,Journalisten schreiben Briefe, ü-bersetzen ins Russische ihre Gedichte.Das Jahr <strong>2007</strong> ist für „Idel“wichtig, da die Zeitung 100 Jahrealt und der erste Redakteur derZeitung A. Umerow 140 Jahre altwerden.Idel für AlTaBashAstrachan-Berlin15


DIASPORAДИАСПОРАТатарская веснав ПрибалтикеNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Tatarischer Frühlingin BaltikumВ последние годы сталохорошей традициейприглашать в Литву артистовиз Татарстана. Начало этомубыло положено несколько летназад, когда мы побываливпервые в Риге на Сабантуе,организованном Латвийскимтатаро- башкирскимобществом « Чишма»(«Источник»). Председательобщества Зуфар Зайнуллинпригласил на этот праздниксолистку Татарскогогосударственного театраоперы и балета им. М.ДжалиляВенеру Ганиеву. Её пениеочаровало всех. Мы с АдасомЯкубаускасом побеседовали сВенерой ханум, выяснили, чтоона уже третий раз в гостях урижан и что она не откажетсяпоехать и в Литву, если будетприглашение. Нет проблем.Следующий концерт Венерыханум уже состоялся в Литве.Так было положено началоновому этапу культурнымсвязям Союза общин татарЛитвы с Татарстаном.В этом году, в связи с 610-летним юбилеем поселениятатар на землях Великогокняжества Литовского,культурные связи с Татарстаномстали еще более интенсивными.26 апреля в концертном залеЛитовской государственнойфилармонии состоялся концерторкестра татарской музыкиКазанской государственнойконсерватории им. Н.Г .Жиганова.Руководит оркестромпрофессор Ринат Халитов,превосходный дирижер ипрофессионал. В концертахприняла участие молодая,талантливая вокалистка(сопрано) Лилия Губайдуллина.В репертуаре коллективанародная музыка казанских,крымских, сибирских иастраханских татар,современная татарская музыка,традиционная и современнаямузыка мусульманскогоВостока. Почти все музыкантыоркестра – студентыконсерватории, так чтоколлектив ежегоднообновляется. Меставыпускников консерваториизанимают новые наиболееталантливые студенты.В исполнении оркестрапрозвучали замечательныеинструментальныепроизведения, С.Сайдашева(партия на скрипке – дипломантВсероссийского конкурса ЛенарАйкаев), Г.Лукьянова (нагармониках РустемРахматуллин и Наиль Сагдиев),«Караван» В.Новикова (ДиляраВалиуллина в сольной партии).Лилия Губайдуллина покорилазрителей, показав блестящиевозможности своего голоса висполнении и татарской изападной вокальной музыки.Концерт в филармониисостоял из двух отделений, нопрошли они как однопрекрасное мгновение. Отимени правительства артистовза великолепный концертпоблагодарил генеральныйдиректор Департаментанациональных меньшинств иэмиграции А. Петраускас, а отимени татарской общины –председатель Союза общинтатар Литвы Адас Якубаускас.28 апреля оркестр из Казанивновь вышел на сцену уже воДворце культуры и спорта.Программу оркестра представилзаслуженный деятель искусствРоссии и Татарстана,композитор Мирсаид Яруллин.(Продолжение на стр. 17)Das Konzert in Litauen, Foto: A. JakubauskasKünstler aus Tatarstan besuchenLitauen in den letzten Jahrenregelmäßig, und das ist zu einerguten Tradition geworden. DerAnfang wurde vor ein paar Jahrenin Riga während des Sabantui-Festes gemacht; das Fest wurdevom tatarisch-baschkirischen VereinLettlands „Tschischmä“ („DieQuelle“) veranstalten. Der Vorsitzendedes Vereins Zufar Zajnullinlud zu diesem Fest die Solistin derTatarischen staatlichen Mussa-Dshalil-Operntheaters VeneraGanijewa. Ihr Gesang fasziniertejeden. Adas Jakubauskas, Vorsitzenderder Union der tatarischenGemeinden Litauens, und ichsprachen mit Venera hanum, erfuhren,dass sie schon zum drittenMal in Riga zu Besuch war. Siesagte, sie würde auch gerne nachLitauen kommen. Kein Problem!Das nächste Konzert von Venerahanum war dann in Litauen. Sowurde ein Anfang der Kulturverbindungzwischen den tatarischenGemeinden Litauens und Tatarstansgemacht. (Galim Sitdykow)In diesem Jahr verstärktensich diese Verbindungen, weil der610. Jahrestag des Besiedelns desGroßfürstentums Litauens vonTataren gefeiert wird.Am 26. April fand im Konzertsaalder Litauischen Staatli-chen Philharmonie das tatarischeKonzert statt. Es trat auf: Das Orchesterdes Kasaner StaatlichenShiganow-Konservatoriums.Der Leiter des Orchesters istProfessor Rinat Halitow, ein hervorragenderDirigent und echterProfi. An Konzerten nahm diejunge, aber sehr begabte SängerinLilija Gubajdullina (Sopran) teil.Im Repertoire der Truppe warenVolkslieder der Kasaner,Krim-, sibirischen und AstrachanerTataren, moderne tatarischeMusik, traditionelle und zeitgenössischeMelodien des islamischenOrients. Fast alle Musikerdes Orchesters sind Studenten desKonservatoriums, so wird das Orchesterjedes Jahr durch neue Musikerergänzt. Absolventen gehen,und ihre Stellen werden von neuen,besonders begabten Studentenbelegt.Das Orchester bot wunderbareWerke von S. Sajdaschew dar(Lenar Ajkajew – Violin), sowievon G. Lukjanow (Rustäm Rahmatullinund Nail Sagdijew – Harmonikas),„Caravan“ von W. Nowikow(Diljara Waliuillina – Solo).Lilija Guabjdullina erobertedas Publikum, wobei sie verschiedeneFacetten ihrer Stimme beimDarbieten tatarischer und westlicherGesangsmusik demonstrierte.Das Konzert bestand aus zweiTeilen, doch man bemerkte dieZeit nicht. Im Namen der Regierungbedankte sich der Generaldirektordes Departements für NationaleMinderheiten und EmigrationA. Petrauskas bei den Künstlernfür das wunderschöne Konzert,und im Namen der tatarischenGemeinde machte das derVorsitzende der Union tatarischerGemeinden Litauens Adas Jakubauskas.Am 28. April trat das KasanerOrchester auf der Bühne desSport- und Kulturpalastes auf. DasProgramm wurde vom VerdientenKünstler Russlands und Tatarstans,Komponisten MursaidJarullin vorgestellt.(Fortsetzung auf der S. 17)16


DIASPORAДИАСПОРАТатарская весна в ПрибалтикеNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Tatarischer Frühling in BaltikumМежду концертами артистампоказали старый Вильнюс иТракай, в том числе древнийТракайский замок.Из Вильнюса казанскиемузыканты направились в Ригу.Жаль, что они так быстропокинули нашу страну. ВКаунасе и Клайпеде такженашлось бы немало любителеймузыки, желающихпознакомиться с этимзамечательным коллективом.Инициатором гастролейоркестра стал АлийАлександрович, ему усерднопомогали Сигита Карпенкайте иЭмма Александрович. Гастролибыли организованы приподдержке Департаментанациональных меньшинств иэмиграции, Вильнюсскогогородского самоуправления,Литовской национальнойфилармонии, Союза общинтатар Литвы, приинформационной поддержке состороны Литовскоготелевидения, газеты «Летувосритас», сайта lrytas.lt, газеты«Летувос тоторяй».А 29 апреля концерторкестра состоялся уже в Риге,во дворце культуры ВЭФ. Этобыло заключительноегастрольное выступлениеоркестра странах Балтийскогорегиона: Белоруссии, Литве иЛатвии.Отрадно ,что наша Родина –Татарстан располагает такимт а л а н т л и в ы м ,высокопрофессиональнымколлективом – оркестромтатарской музыки. Браво,студенты , браво профессораКазанской консерватории!Прекрасно пела солисткаКазанского оперного театраЛилия Губайдуллина.Концерт прошел на единомдыхании с огромным, можнодаже с к а з а т ь сошеломительным, успехом.Исполнители – студентыконсерватории и скрипач,доцент Ленар Айкаев играли стаким вдохновением, чтоневозможно выделить кого-либоперсонально. Концерт велзаслуженный деятель культурыРоссии и Татарстана МирсаидЯруллин.Важен также фактобъединения татар наПрибалтийском пространстве.Оркестр практическипередавали по эстафете, из рук вруки. Белорусские татары –председатель Иран Богдановотвезли оркестр до границы сЛитвой ,где их встретили татарыСоюза Литовских татар –председатель Адас Якубаускас иинициатор и организаторпроекта Алий Александрович.Затем артистов подвезли кЛатвийской границе, гдеоркестр встречало нашеЛатвийское татаро-башкирскоеобщество « Чишма»( председатель ЗуфарЗайнуллин). Такая «эстафета»позволила охватить концертамитатарские диаспоры трехгосударств и значительносократить расходы, чтопозволит в дальнейшем чащеприглашать артистов итворческие коллективыТатарстана. Такие встречи вдалиот Родины, для души татар,необходимы как глотоквоздуха !Отдельное спасибо РинатуХалитову за создание такогопрекрасного коллектива!Спасибо Министерствукультуры Татарстана занепосредственную поддержкупроекта!Спасибо, Родина!Галим СИТДЫКОВ,ВильнюсИльдус Сабитов, РигаСпециальнодля АлТаБаш(Anfang auf S. 16)In der Pause zwischen den Konzertenbesuchten die Künstler dasalte Vilnius sowie Trakaj und besichtigtendie alte Trakajer Burg.Aus Vilnius machten sich dieKasaner Musiker auf den Wegnach Riga. Schade, dass sie soschnell unser Land verließen. InKaunas und Klajpeda gibt es vieleMusikliebhaber, die diese tolleTruppe gern kennen lernen möchten.Alij Aleksandrowitsch war derInitiator dieser Gastspiele, SigitaKarpenkajte und EmmaAleksandrowitsch halfen ihmdabei. Gastspiele wurden mit derDas Konzert in Lettland, Foto: Z– ZajnullinUnterstützung des Departementsfür nationale Minderheiten undEmigration der VilniuserSelbstverwaltung sowie der Uniontatarischer Gemeinden Litauens,d e r L i t a u i s c h e nNationalphilharmonie organisiert.Unterstützung bei Organisationund Reklame wurde von Seitendes Litauischen Fernsehens, derZeitung „Lietuvos ritas“, der Webseitelriytas.lt und der Zeitung „Lietuvos totoriai“ geleistet.Am 29. April dann spielten dieMusiker in Riga, im VEF-Kulturpalast. Das war das Abschlusskonzertdes Orchesterswährend der Gastspiele in denBaltischen Ländern: Weißrussland,Litauen und Lettland.Es ist erfreulich, dass es inunserer Heimat, Tatarstan, solchetalentierten und hochprofessionellenMusiker gibt. Bravo, Studenten,bravo, Professoren des KasanerKonservatoriums!Zauberhaft sang die Solistindes Kasaner Operntheaters LilijaGubajdullina.Mit verhaltenem Atem hörtedas Publikum den Künstlern zu,das Konzert hatte großen Erfolg.Die Musiker – Studenten des Konservatoriumsund der Geigespieler,Doktor des Konservatoriums LenarAjkajew, spielten mit so einerBegeisterung, dass man keinenpersönlich nennen könnte. DasKonzert wurde wieder von MirsaidJarullin vorgestellt.Hier ist noch Folgendes zubemerken: Wichtig ist hier dieTatsache der Vereinigung vonTataren auf dem Ostseeterritorium.Das Orchester wurde jedes Malwie eine Staffel übergeben, voneinem Land zu anderem. Der Vorsitzendeder tatarischen Gemeindein Weißrussland Iran Bogdanowbegleitete das Orchester bis zurlitauischen Grenze, wo die Tatarender Union tatarischer GemeindenLitauens – Adas Jakubauskas undAlij Aleksandrowitscha – auf siewarteten. Danach brachte man siean die Grenze zu Lettland – dortwurden die Künstler von ZufarZajnullin empfangen. Diese Staffelerlaubte Konzerte in drei Ländernzu veranstalten und die Reisekostenzu sparen – künftig werden aufdiese Weise auch weitere Kollektiveaus Tatarstan eingeladen. Treffendieser Art sind für Tataren, dieweit von ihrer Heimat leben, notwendigwie jeder Schluck Wasser.Unsere besondere Dankbarkeitdrücken wir dem Leiter diesesKollektivs aus: Rinat Halitow!Danke auch dem KulturministeriumTatarstans für die unmittelbareUnterstützung des Projektes!Wir danken dir, unserer liebenHeimat, unserm Tatarstan!Galim Sitdykow, Vilnius,Ildus Sabitow, RigaSpeziell für AlTaBashÜbersetzung:M. Hotopp-Riecke17


ТРАДИЦИИЭйфория?Айдарофория!Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Euphorie?Aydarophorie!Имя Айдара Гайнуллинадавно уже перестало бытьизвестным узкому кругузнатоков и любителей музыки.Этот самобытный инеобыкновенно талантливыймузыкант продолжает радоватьи удивлять поклонников,раскрывая все новые гранисвоего дарования. Мы уженазывали его юным принцем вкоролевстве музыки, еще одиниз его титулов – «татарскийбриллиант», и это имя подходитк нему как нельзя точно –Айдар, словно ограненныйбриллиант (а бриллиантоваяогранка подразумевает наличиеу ошлифованного алмаза более50 граней) каждый разоткрывает нам новую сторону –как исполнителя, композитора,вокалиста, аранжировщика,исполнителя народных,к л а с с и ч е с к и й инеоклассических произведений.То, что публика устраиваетАйдару овации на егоконцертах – тоже фактизвестный. И состоявшийся 7марта концерт в органном залеНабережных Челнов – еще однотому подтверждение.Набережные Челны уже давнославятся тем, что здесьоказывается всяческоепокровительство искусству,поэтому не удивительно, что вэтом городе не так давнопоявился органный зал науровне мировых стандартов.Вот уже много лет гордостьюгорода является камерныйоркестр «Провинция» подуправлением Игоря Лермана; всоставе этого оркестравыступает замечательныйскрипач Денис Саттаров. Иименно с этим оркестромдовелось выступить Айдару,сыграв целый концерт,состоявший из произведенийАстора Пьяццолы. Сам Айдардал такую оценку этомуоркестру: «Я выступал сомногими знаменитымиоркестрами в Париже, Лондоне,Венеции, Москве и Берлине,недавно в Кремле я игралвместе с МаксимомВенгеровым. Но «Провинция»превзошла все мои ожидания –это оркестр, который отвечаетлучшему мировому уровню, иДенис играл ничуть не хуже чемВенгеров». Кроме произведенийПьяццолы Айдар сыграл такжесвои, ставшие неимовернопопулярными, произведения –музыку к фильму «Эйфория»(благодаря этому фильму и этойзамечательной музыке, котораялейтмотивом проходила черезвесь фильм, Айдар сталобладателем престижнейшейпремии «Ника», обойдя вконкурсном марафоне такиезнаменитости как М .Дунаевский и А. Рыбников), атакже свое последнее сочинение«Евразия».Что творилось в зале вовремя и после концерта –представить трудно, это надобыло просто видеть. Публиканеоднократно вставала со своихмест, то и дело раздавалиськрики «Браво!». Айдара многораз вызывали на «бис», и вконечном итоге на «бис»музыкант играл столько жевремени, сколько длился сам(Продолжение на стр. 19)Der Name von Aydar Gainullinist schon seit langem nicht nureinem engen Kreis von Musikkennernund Liebhabern bekannt. Diesereigentümliche und sehr begabteMusiker hört nie auf, uns mitseiner Kunst zu erfreuen und zubegeistern, wobei er immer neueFacetten seines Talents öffnet. Wirnannten ihn schon „den jungenPrinz im Königreich der Musik“,ein weiterer Titel ist „TatarischerDavid Geringas und Aydar Ganullin in RomBrillant“, und dieser Name passtzu ihm besonders gut – Aydar ähnelteinem geschliffenen Brillanten(ein Brillant hat mehr als 50Facetten), weil er uns jedes Maleine neue Seite zeigt: als Interpretvon Volksmusik, von klassischen,neoklassischen Werken, als Komponist,Sänger oder Arrangement-Spezialist.Es ist schon eine bekannteTatsache, dass das Publikum ihmauf seinen Konzerten in Ovationenapplaudiert. Das Konzert in NabereshnyjeTschelny, das am 7. Aprilstattfand, bestätigte dies nochmalseindrücklich. Die Stadt NabereshnyjeTschelny ist schon seit langemdadurch bekannt, dass hierjede Kunstart unterstützt wird, alsokein Wunder, dass ein Orgelsaalauf Weltniveau in dieser Stadt vorkurzem eröffnet wurde. Das Kammerorchester„Provinz“ unter derLeitung von Igor Lerman ist seitüber 15 Jahren der Stolz dieserStadt. Der hervorragende GeigespielerDenis Sattarow spielt auchin diesem Orchester. Aydar tratmit diesem Orchester auf, dasKonzertprogramm bestand ausden Werken von Astor Piazzola.Aydar selbst sagte über „Provinz“Folgendes: „Ich spielte mit vielenberühmten Orchestern in Paris,London, Venedig, Moskau undBerlin, vor kurzem trat ich imKreml mit Maxim Vengerov auf.Aber „Provinz“ übertraf meineErwartungen – das ist ein Weltniveauorchester,und Denis spieltegenauso gut wie Vengerov“. AußerPiazzola spielte Aydar auchseine eigenen Werke, die auchsehr beliebt und populär sind –Musik zum Film „Euphorie“ (dank diesem Film unddieser wunderbaren Musik, die alsLeitmotiv während des Films zuhören ist, wurde Aydar mit demNika-Preis ausgezeichnet, als erim Wettbewerb solche bekanntenKomponisten wie M. Dunajewskiund A. Rybnikow übertroffenhatte) sowie sein letztes Werk „Eurasien“.Es ist nicht einfach, sich vorzustellen,was im Konzertsaalnach dem Konzert passierte; dasmusste man mit eigenen Augensehen. Das Publikum stand mehrmalsvon seinen Plätzen auf, aufrufe„Bravo!“ waren zu hören.Man bat vielmals um Zugabe, undendlich spielte er als Zugabe genausolang wie das Konzert dauerte.Nach der Vorstellung strömteman hinter die Kulissen, um einAutogramm von ihm zu bekommenund ihn ein bisschen berührenzu können. Hier nur einige derZuschaueräußerungen: „Nie habeich gedacht, dass ein Bajan soklingen kann! Das war märchenhaftund prachtvoll!“, „Diejenigen, die beim heutigenKonzert nicht da waren, habensehr viel verloren, aller Lob fürAydar. Das war genial!“(Fortsetzung auf der S. 19)18


Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Эйфория?Айдарофория!Euphorie?Aydarophorie!(Начало на стр. 18)концерт. После представленияза сцену к нему стремился потокжелающих получить автографыи хоть чуть-чуть прикоснуться кзамечательному музыканту. Вотлишь некоторые извысказываний, которые можнобыло услышать от зрителей:«Никогда не думала, что набаяне можно так сыграть! Этобыло сказочно и великолепно!»,«Очень много потеряли те, ктоне пришел на сегодняшнийконцерт. Айдар был вышевсяких похвал и эпитетов. Этобыло гениально!»В апреле Айдар оченьуспешно выступил также вНовокузнецке и Новосибирске.В середине апреля он стриумфом вернулся из Венеции,где при полном аншлагевыступал во время новыхвенецианских карнавалов.Возвращаясь из той поездки вИталию, Айдар умудрился датьконцерт на борту самолета навысоте 10 тысяч метров надуровнем моря. Весь самолетрукоплескал ему на протяжениивсего полета. Случайуникальный – возможно,впервые состоялся такойнеповторимый концерт ввоздухе, своеобразный рекордне только для Айдара, но длямузыкантов вообще.А 28 и 29 апрелясостоялись концерты Айдара вРиме. Там он выступал вконцертном зале Санта Чечилиявместе с итальянскимсимфоническим оркестром,которым дирижировал ДавидГерингаз, профессор Высшеймузыкальной школы имениГанса Айслера (Берлин). Какизвестно, Айдар – стипендиатфонда Ростроповича, которыйвсегда поддерживал его ивнимательно следил за еготворческим ростом, а ДавидГерингаз – ученик МстиславаРостроповича, недавноушедшего из жизни, один изсамых именитых ив о с т р е б о в а н н ы хвиолончелистов мира, если несамый лучший после самогоМаэстро.Айдар выступил спрограммой, включавшейп р о и з в е д е н и ялатиноамериканскихкомпозиторов. В заключениеконцерта Айдар и ДавидГерингаз сыграли дуэтом,посвятив этот <strong>номер</strong> памятиусопшего МстиславаРостроповича.Высокое мастерствоАйдара сделало то, что до негопрактически еще никому неудалось. Было и раньше немалозамечательных баянистов, всеони внесли свой весомый вкладв культуру баянногоисполнительского искусства. Ноименно Айдар вознес баян,который всегда рассматривалсяи воспринимался как народныйинструмент, до уровня мировогоинструмента, которомуподвластная любая музыка,который сам может заменитьцелый оркестр. Все зрителиговорили о том, что Айдар ибаян словно слились, былиединым целым, извлекавшимудивительную музыку. Авпереди Айдара ждет еще многоконцертов, а летом мы вновьбудем счастливы увидеть его нанашем Сабантуе-<strong>2007</strong> вБерлине, потому что Айдар снекоторых пор живет не тольков Москве, но и в столице<strong>Германии</strong> и являетсяактивистом союза «ТатарларДойчланд». Унышлар сина,Айдар!Венера ВагизоваБерлин„Газета «Идель“(Начало на стр. 14)астраханцев не только печатныйорган, а центр общения ипомощи. Обратился ветеран –сносят дом, помогите.(Anfang auf S. 18)Остановилось строительствомечети в селе Карагали –старейшины пришли с просьбойоб информационной поддержке.Образуется музей первойастраханской татарскойпоэтессы Газизы Самитовой –по просьбе родственниковжурналисты составляют письма,переводят на русский язык еёпроизведения.Im April hatte Aydar auchzwei erfolgreiche Konzerte inNowokusnezk und Nowosibirsk.Mitte April kehrte erals Triumphator aus Venedigzurück, wo seine Konzerte vorausverkauftem Hause währendneuer Venediger Karnevalestattfanden. Bei der Rückkehraus Italien hat er es fertiggebracht,ein Konzert an Borddes Flugzeuges darzubieten,10 Tausend Meter hoch überdem Meerspiegel. Alle Passagiereapplaudierten ihm währenddes ganzen Fluges. Dasist ein unikater Fall. Ja, eskann sein, dass zum erstenmal so ein Konzert in der Luftstattfand, ein Rekord nichtnur für Aydar, sondern fürMusiker wohl im Allgemeinen.Am 28. und 29. April fandenAydars Konzerte in Romstatt. Er traf im KonzertsaalSanta Cecilia mit dem ItalienischenSymphonieorchesterunter der Leitung von DavidGeringas, dem Professorender Hans-Eisler-Musikhochschule zu Berlin.Aydar ist Stipendiumsträgerder Rostropowitsch-Stiftung,der weltberühmte Maestro unterstützteihn immer und beobachteteseine künstlerischeEntwicklung. David Geringas,der heute als einer der bestenCellospieler der Welt gilt, istein Schüler von MstislawRostropowitsch, der vor kurzemstarb.Aydar spielte ein Programm,welches aus Werkenlateinamerikanischer Komponistenbestand. Am Endespielten Aydar und David GeringasDuett und widmeten esdem Gedenken an Rostropowitsch.Die hohe MeisterschaftAydars vermochte das, wasnoch keinem früher gelungenwar. Es gab auch früher vielegute und begabte Bajanspieler,jeder von ihnen entwickelteseinen eigenen Beitragin der Kultur der Bajanspielkunst.Aber gerade Aydarmachte Bajan, das immer alsVolksinstrument betrachtetund aufgenommen wurde, zueinem Weltinstrument, demjede Art der Musik zuträglichist, das selbst ein Orchesterersetzen kann. Alle Zuschauerwaren sich einig: Aydar undsein Bajan wurden zu einemGanzen, welches erstaunlicheTöne erbrachte. Und künftigwarten auf Aydar noch weitereKonzerte, die in Deutschlandlebenden Tataren freuensich schon auf das baldigeTreffen mit Aydar beim Sabantui-Fest<strong>2007</strong> in Berlin,weil Aydar seit einiger Zeitnicht nur in Moskau wohnt,sondern auch in der deutschenHauptstadt und ein aktivesMitglied des Vereins „TatarlarDeutschland“ ist. Wir wünschenDir viel Erfolg, Aydar!Venera Vagizova,BerinÜbersetzung:Mieste Hotopp-Riecke<strong>2007</strong> год отмечен дляредакции важными датами –исполняется 100 лет со днявыхода первого <strong>номер</strong>а газетыи 140 лет со дня рожденияредактора газеты А.УмероваИдель специальноДля АлТаБашАстрахань19


GESCHICHTEИСТОРИЯAdloniadevor 65 Jahren.Kaukasier, Turkestaner und Tatarenfür die Freiheit (?)Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Адлониада65 лет назадКавказцы, туркестанцы и татарыв борьбе за свободу(?)Eine historische Kuriosität,die bei all ihrem groteskenVerlauf doch einen tragischenKern hat, nämlich die Gleichschaltungund Repressionnichtrussischer Völker in derSowjetunion der Stalinära, istbis heute die so genannte Adloniade.Dieses Treffen kaukasischerund muslimischer Abgesandterin Berlin im April1942 zeugt von den Irrläufender Geschichte und von demVersuch der deutschen Faschistenjenseits von Arierkultund Rassedünkel jede erdenklicheChance zu nutzen, umder erstarkenden Sowjetunionüber Nebenkriegsschauplätzebeizukommen.Vor nunmehr 65 Jahrenversammelten sich auf Einladungdes ehemaligen deutschenBotschafters in Moskau,Graf Friedrich Werner von derSchulenburg(1), einige Dutzendrussländische Emigrantenim Berliner Nobel-Hotel „Adlon“, welches einige Jahrezuvor arisiert, den jüdischenEigentümern entwendet wurde.Der Plan Graf Schulenburgswar es, durch die Einbindungvon Exil-Tataren, Georgiern,Aserbaidschanern,Ukrainern und Vertretern weitererVölkerschaften derUdSSR Einfluss zu gewinnenauf die entsprechenden Nationalbewegungen,um sie für dienationalsozialistische Propagandaund Kriegsmaschinerievereinnahmen zu können. Außerdemwollte er verloren gegangenesTerrain im innerenMachtkampf zwischen demMinisterium für die besetztenOstgebiete und dem AuswärtigenAmt wieder wettmachen.Nicht nur Kriegsgefangene –Tataren, Baschkiren, Kirgisen,Kasachen und andere – wurdenalso versucht zu vereinnahmen.Auch Exilanten waren imBlickfeld des faschistischenMachtapparates(2). Unter dengeladenen Gäste waren verschiedeneKreise von Emigranten– Vertreter von monarchistischen,sozial-revolutionärenbis nationalistischen Strömungen,unter anderem Redakteureund Aktivisten von „Prométhée“, dem `Organ zurnationalen Befreiung der Völkerdes Kaukasus, der Ukraineund Turkestans(3), den Herausgebernvon „Kaukasus“ und „Kurtuluş“ (Befreiung), unteranderem der kumükischeRechtsanwalt Haydar Mammat(Gajdar Bamnijatoff), der aserbaidschanischeEx-Parlamentspresident MehmetEmin Resulzade. Auch der Enkeldes legendären ScheichSchamil aus Dagestan und dergeorgische Thronfolger GrafHerakles Bagration kamen insAdlon.Einerseits scheiterte dasVorhaben „Adloniade“ wieauch insgesamt die Nutzbarkeitvon Exilanten an der Zerstrittenheitund Konkurrenz zwischenOst-Ministerium, AuswärtigemAmt, Wehrmacht,Sicherheitsdienst und SS sowiean der deutschen Zielsetzungbei allen Vorhaben: Keine Tataren,Kaukasier oder Turkestaner,weder aus der illustrenGästeschar des Adlon, noch ausden entsprechenden Legionender Wehrmacht hatten je dieMöglichkeit Politik im eigenenSinne zu machen. Sie warenSchachfiguren auf dem Brettder Politik des Dritten Reiches;von Hitler mit Blick auf das Öl(Fortsetzung auf der S. 21).Исторический курьез,несмотря на весь гротескпроисходившего, ноимевший, тем не менее,трагическую подоплеку, аименно – насильственноеп р и о б щ е н и е кгосподствующей идеологиинерусских народовСоветского Союза вовремена Сталина – этоткурьез носил названиеАдлониады. Эта встречакавказских и мусульманскихпосланников в Берлине вапреле 1942 года явиласьподтверждениемошибочного пути развитияистории и попыткинемецких фашистовиспользовать любой шанспо ту сторону арийскогокульта и расовоговысокомерия, чтобы толькоодержать верх надСоветским Союзом,начавшим к тому времениоправляться от первыхударов.65 лет назад поприглашению тогдашнегонемецкого посла в Москве,графа Фридриха Вернера фондер Шуленбурга, впрестижном берлинскомотеле «Адлон» собралисьнесколько десятковроссийских эмигрантов. Занесколько лет до этогособытия «Адлон» былариизирован, то есть отобрану хозяев-евреев. ПланШуленбурга заключался впривлечении ксотрудничеству изэмигрантских кругов татар,грузин, азербайджанцев,украинцев и представителейдругих народов СССР, чтобыс их помощью оказать вляниена национальные движения ииспользовать их в националсоциалистскойпропаганде ив военных целях. К тому жеон хотел вновь отвоеватьутерянные позиции в борьбемежду Министерством пооккупированнымтерриториям иМинистерствоминостранных дел. Итак, быласделана попытка привлечьна свою сторону не тольковоеннопленных татар,башкир, киргизов, казахов. ВGraf F.-W. von der Schulenburgполе зрения нацистовоказались также эмигранты.Среди приглашенных гостейбыли представителиразличных эмигрантскихкругов, начиная отмонархистов и эсеров изаканчивая националистами,в том числе и редакторы«Прометея», «Лиги занациональное освобождениенародов Кавказа, Украины иТуркестана», издатели«Кавказа» и «Куртулуш»(Освобождение), среди(Продолжение на стр. 21)20


GESCHICHTEИСТОРИЯAdloniadevor 65 Jahren.Kaukasier, Turkestaner und Tatarenfür die Freiheit (?)Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Адлониада65 лет назадКавказцы, туркестанцы и татарыв борьбе за свободу(?)(Anfang auf S. 20)im Kaukasus nie ernsthaft alsautarke Subjekte eingeplant.Andererseits verhinderte auchdie sehr heterogene Zusammensetzungder Exilanten –von sozial-revolutionär bis monarchistisch– ein geschlossenesAgieren gegenüber odermit den Deutschen.Nach mehreren WochenLogierens auf Kosten der Nazi-Staatskasse mussten die `Exil-Politiker` das Hotel Adlon unverrichteterDinge verlassenGemäß Aussagen frühererMitarbeiter von Graf von derSchulenburg, soll er persönlichwirklich eine Föderation allerNationen des Ostens begrüßthaben und war so wahrscheinlichder Einzige, der den Völkernim Osten echte – wennauch beschränkte – Selbstbestimmungzugestehen wollte.Der Graf schloss sich späterden Offizieren um von Stauffenbergund von Moltke an, dieden Krieg beenden und Hitlerermorden wollten. Nach derEnttarnung der Verschwörungdes 20. Juli 1944 wurde er am10. November 1944 in derHaftanstalt Berlin-Plötzenseegehängt.Mieste Hotopp-RiekeBerlin(1) Er entsammt dem ältestenAdelsgeschlecht in der Altmark,der Wiege Preußens.(2) siehe AlTaBash Nr. sowieHoffmann 1986; Cwiklinski2003, Von zur Mühlen 1971.(3) Auch der Wolgatatare AyazIshaki und der Krimtatare CaferSeydahmet gehörten ursprünglichzu diesem Kreis.Quellen:Hoffmann, Joachim: Die Ostlegionen.1941-1943. Turko-Tataren, Kaukasier und Wolgafinnenim deutschen Heer.Freiburg: Rombach, 1986.Jeloschek/Richter/Schütte/Semler: Freiwillige vom Kaukasus.Georgier, Armenier,(Начало на стр. 20)прочих – кумыкский адвокатХайдар Маммат (ГайдарБамнятов), экс-президентазербайджанскогопарламента Мехмет АминРасулзаде, а также внуклегендарного имама ШамиляZeitschriften, die von Promethée herausgegeben wurdenAserbaidschaner, Tschetschenenu.a. auf deutscher Seite.Graz: Stocker, 2003.Dallin, Alexander: Germanrule in Russia / Deutsche Herrschaftin Russland: 1941 –1945. Eine Studie über Besatzungspolitik.Düsseldorf: Droste,1958.Mamoulia, Georges: Le Caucasedans les Plans Stratégiquesde l’Allemagne. (1941-1945) [Der Kaukasus in denstrategischen Plänen Deutschlands(1941-1945)] In: Histoiredes rapports diplomaticostratégiquesII. Nr. 29, 2006,S. 43-90.Von zur Mühlen, Patrick: ZwischenHakenkreuz und Sowjetstern.Der Nationalismus dersowjetischen Orientvölker imZweiten Weltkrieg. Düsseldorf:Droste, 1971.из Дагестана и наследникгрузинского трона графИраклий Багратион. Все онисобрались в «Адлоне».Замыслы «Адлониады»потерпели фиаско, впрочем,как и вся затея сиспользованиемэмигрантов – все намерениянацистов разбились ораздоры и борьбу междуВсоточным министерством,Министерствоминостранных дел, службойбезопасности, вермахтом иСС; немецкая целеустановкакасательно всех плановтакже рухнула: ни татары, никавказцы, ни туркестанцы,неважно, были ли они средигостей в «Адлоне» илипредставителямисоответствующих легионоввермахта, не имеливозможность самим делатьполитику. Они были лишьпешками на политическойшахматной доске Третьегорейха, никогда невоспринимавшиесяГитлером, рвавшимся ккавказской нефти, вкачестве независимыхсубъектов. С другойстороны, слишкомгетерогенный составэмигрантов – от эсеров домонархистов –препятствовал выполнениюфункций самостоятельнолибо в сотрудничестве снемцами.После несколькихнедель проживания за счетн а ц и с т с к о йгосударственной кассы«политики в эмиграции»вынуждены были покинуть«Адлон», так и не выполнивпорученных им задач.В соответствии свысказываниями бывшихсотрудников графа фон дерШуленбурга, он личнод е й с т в и т е л ь н оприветствовал Федерациювсех наций Востока и был,вероятно, единственный,кто хотел признать правонародов на Востоке насамоопределение, пустьдаже и в урезанном виде.Позже граф примкнул кофицерам из группы фонШтауффенберга и фонМольтке, которые хотелизакончить войну иустранить Гитлера. Посленарушения присяги 20 июля1944 года его казнили черезповешение в Берлине, вПлётцензее.Мисте Хотопп-Рике,Берлин21


Великий древнетюркскийкаганат образовался в серединеVI века в степях ЦентральнойАзии. Он был общимисторическим государствомвсех исторических исовременных тюркскихнародов. Каганат объединилкочевые и полукочевыеплемена. По времени ичастично по территории вистории известносуществование двух тюркскихкаганатов: Первый (552 – 630гг.) и Второй (682 – 745 гг.).Народы первого называлисьтюркиты, второго – небесныетюрки. Население государствазанималось кочевымскотоводством и охотой.Важным занятием было такжевоенное дело, в развитиикоторого сыграло важную рольосвоение рудников на Саяне ивыплавка стали.В шестом веке тюрки иКитай обменялисьпосольствами – тюркиполучили международнуюизвестность. В стране тюрковразвивается кочевойфеодализм. Тюркиконтролировали торговые пути,в том числе и Великийшелковый путь. Торговля ивойна были основнымизанятиями тюрков. ТерриторияТюркского каганатапростиралась от Корейскогозалива до Черноморскогопобережья, от Алашаньскойстепи на западе Китая почти доСеверного Ледовитого океана.Т ю р к с к и й я з ы краспространился на всюВеликую степь,расположенную в Евразии.Это было государство своенно-административнымобщественным строем. Правилстраной каган из рода Ашинов,ставка его находилась вверховьях реки Орхон. В конце6 – начале 7 века странараспалась на Восточный иKULTURKУЛЬТУРАВеликийтюркскийкаганатЗападный тюркские каганаты.Западный каганат с центром вСемиречье (в основномсовременный Казахстан)занимал территорию от Алтаядо Крыма. Всточный каганат сцентром на реке Орхон – отАлтая до Великой китайскойстены. К середине 7 века обакаганата был захваченыкитайцами, но несколькодесятилетий спустя тюркивосстановили своюнезависимость.Так началась историяВторого каганата во главе скаганом Ильтерисом. Средизнаменитых людей Второготюркского каганата – сыновьяИльтериса Кюль-Тегин, Бильгехан,военачальник Тоньюкук. В8 веке Второй тюркскийкаганат распался, а на егоруинах появился Уйгурскийкаганат.По материаламГамирзанаДавлетшинаПодготовилаГузль Чулманлы,КазаньDas große türkische Khaganatentstand Mitte des VI. Jahrhundertsin den Steppen von Mittelasien.Es war ein gemeinsameshistorisches Staatsgebilde allerTurkvölker der Vergangenheit undder Gegenwart. Dieses Khaganatvereinigte in sich Nomaden- undHalbnomadenstämme. Die Geschichtekennt zwei türkische Khaganate,die fast zur gleichen Zeitund im gleichen Ort existierten:das Erste in der Zeit von 552 bisBilge-Khan, der Sohn von Ilteris-KhanDas große Khaganat630 und das Zweite von 682 bis745. Die Völker des ersten Khaganatshießen Türkiten, des zweiten– Himmelstürken. Die Bevölkerungdes Staates ernährte sichhauptsächlich durch Nomadenviehzuchtund Jägerei. Zu einerbedeutenden Beschäftigungsartgehörten auch Kriegs- und Verteidigungsvorbereitungen,zu derenEntwicklung einen besonderenBeitrag die Erschließung von Erzvorrätenim Sajan-Gebiet undSchmelzung von Stahl leisteten.Ab VI. Jahrhundert unterhieltendie Türken und China auf ihrenGebieten gegenseitige Botschaften.Die Türken wurden internationalbekannt. Im Lande der Türkenentwickelte sich zu dieser Zeit derNomadenfeudalismus. Die Türkenhielten viele Handelswege unterder TürkenNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>ihrer Kontrolle, darunter auch diegroße Seidenstraße. Der Handelund die Kriegsführungen bildetendie Grundbeschäftigung der Türken.Das Gebiet des türkischenKhaganats erstreckte sich von derKoreanischen Meeresbusen bis zurKüste des Schwarzen Meeres, vonAlaschansker Steppe im Westenvon China fast bis zum NördlichenEismeer. Die türkische Spracheverbreitete sich durch das ganzeGroßsteppengebiet, das eine beträchtlicheFläche auf dem euroasiatischenKontinent nahm.Es war ein Staat mit militäradministrativerGesellschaftsordnung.Das Land wurde vom Khanaus dem Aschin-Stamm regiert,dessen Sitz sich am Oberlauf desOrchonflusses befand. Ende desVI. Anfang des VII. Jahrhundertszerfiel das land in zwei Khaganate– das Ost- und das Westkhaganat.Das westliche Khaganat mitdem Zentrum in Siebenflüssenland(das heutige Kasachstan) erstrecktesich durch das Gebiet von Altaiim Osten bis Krim im Westen. Dasöstliche Khaganat mit dem Zentrumam Orchonfluss befand sichauf dem Gebiet von Altai bis zurGroßen chinesischen Mauer. Inder Mitte des VII. Jahrhundertswurden beide Khaganate von denChinesen erobert. Jedoch einigeJahrzehnte später hatten die Türkenihre Unabhängigkeit wiedererlangt.So begann die Geschichte desZweiten Khaganats mit dem KhanIlteris an der Spitze. Zu den berühmtestenVertretern jener Zeitgehören auch die Söhne von Ilteris– Kül-Tegin, Bilge-Khan undder Militärsanführer Tonjukuk. Inder 2. Hälfte des VIII. Jahrhundertszerfiel auch das Zweite Khaganat,und an seinen Überrestenentstand das Ujguren Khaganat.Nach Werken vonGamitzan Davletschin(Bearbeitung vonGuzel Chulmanly,Kazan)Übersetzung:Bari Dianov22


REISENOTIZENПУТЕВЫЕ ЗАМЕТКИRadio Azatlıq:Nichts für Štramberger Ohren.Ein Ausflug zu den Tataren Tschechiens.Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Радио «Азатлык»:это вам не штрамбергские уши.Поездка к татарам в ЧехиюGeleitet von sonnigem mildemFrühlingswind suchten wir Erholungund Ausgleich in der GoldenenStadt an der Moldau. Nachanstrengenden Wochen ein lohnendesZiel für die Seele wie fürden Gaumen: Prag.Natürlich ließ mich auch hiermein Entdeckungsdrang nichtganz zur Ruhe kommen: Tatarengibt es wohl auf jedem FleckenErde. Und richtig: Schaut manzurück in die Geschicht, findensich etliche interessante Punkte,die ich unseren Lesern nicht vorenthaltenmöchte. Erste Begegnungenzwischen einheimischen Sla-Stramberkske usi VerpackungStorywen und Deutschen sowie TurkotatarischenVölkern gab es aufdem Boden Böhmens und Mährensbereits im Mittelalter. Dieswaren Petscheneken, die als Alliierteder ungarischen Könige gegentschechisch-böhmisch Expansionsbestrebungenkämpften. Immerwieder dienten auch kumanischeStammesverbände(Kıpçaken) in den Heeren der Magyaren.So wehrten sie gemeinsammit ungarischen Armeen über dieJahrhunderte eine Eroberung derSlowakei durch böhmische Truppenab (unter Ottokar II. Přemysl1260, unter Wenzel II. 1300-06bzw. Wenzel III., die Hussiten1427-34).Mehr als Durchzüge muslimischerKämpfer (türkische Angriffeauf Österreich und Wien im 16.Jahrhundert) erlebte das tschechischeKernland im Gegensatz zurteilweise osmanisch besetzten Slowakeijedoch nie. Im DreißigjährigenKrieg dann eilte der ungarisch-siebenbürgischeFürst GáborBethlen mit türkisch-tatarischenHilfstruppen den tschechischenProtestanten zu Hilfe, kam abernur bis Mikulov. Zuletzt durchzogenim 18. Jahrhundert währendder Schlesischen Kriege und desBayerischen Erbfolgekrieges auchTatarenregimenter, die legendären„Volontaires de Saxe“ und"bosniakische" Lanzenreiter Böhmenund Schlesien. Dabei kämpftendiese sowohl auf Seiten derPreußen als auch seiner Gegnerund der Begriff „Bosniaken“ istmehr als ein terminus technicus zuverstehen, ähnlich wie Dragoner,Husar oder Kavallerie. Ethnischwaren viele dieser „Bosniaken“Krimtataren bzw. Litauer Tataren.1912 war in Österreich (Böhmenund Mähren) und 1916 in Ungarnund der Slowakei der Islam alsReligionsgemeinschaft staatlicherseitsanerkannt worden. Nach derUnabhängigkeit der Tschechoslowakeikamen in den 1920er Jahrenmit anderen Russland-Muslimenauch tatarische Bürgerkriegsflüchtlingein das Land an derMoldau.In Prag wurde 1934 die ersteMuslimische Religionsgemeindefür die Tschechoslowakei(Moslimské náboženské obce proČeskoslovensko) offiziell angemeldetund 1935 der Bau einerMoschee in der Hauptstadt beantragt.Seit 1937 wurde eine muslimischeZeitschrift herausgegebenund 1938 weitere muslimischeGesellschaften in Mähren (Brno)und der Slowakei (Bratislava) errichtet.Krieg und spätere religion s f e i n d l i c h e „volksdemokratische“ Herrschaftverhinderten jedoch eine weitereEntwicklung der islamischen Gemeinden.Radio für ein freies EuropaNach dem Zusammenbruchdes real existierenden Sozialismuswurde ein neues Kapitel tatarischtschechischerBeziehungen(Fortsetzung auf der S. 24)Сопровождаемые легкимсолнечным весенним ветерком,мы решили укрыться от суетына берегах Влтавы в надеждеотдохнуть зесь немного. Посленапряженной многонедельнойработы Прага стала для насцелью, которая стоила того,чтобы туда приехать. Праздникне только для души, но и дляживота!Моя жажда непременноузнать и открыть что-либоновенькое и здесь не оставиламеня в покое. <strong>Татары</strong> естьпрактическии в любом уголкеземли. И верно: оглянитесьназад, в историю, и вы найдетездесь много интересного, о чеммне непременно хочетсяподелиться с читателями.Первые столкновения местныхславян и немцев с тюркотатарскиминародамипроизошли на землях Богемии иМоравии еще в Средние века.Это были печенеги, которые,будучи союзниками венгерскихкоролей, боролись противчешско- богемскихэкспансионистскихустремлений. Союзы куманскихплемен (кыпчаки) такжепостоянно несли службу ввойсках мадьяров. Так, напротяжении веков онипрепятствовали завоеваниюСловакии богемскими воинами( под предводительствомОтакара II Пшемышльского в1260 году, далее – Венцеля II в1300-1306 гг., гуситы в 1427-1427 гг.)В отличие от Словакии,которая была частичнозавоевана османской империей,центральной Чехии повезлобольше, так как ей пришлось«всего лишь» пережить походымусульманских воинов,проходивших по ее территории(во время турецких наступленийна Австрию и Вену в 16 веке).Во время Тридцатилетнейвойны венгерский князь ГаборБетлен поспешил на помощьчешским протестантам, ведя засобой тюрко- татарскиедружины, но ему удалось дойтитолько до Микулова.Напоследок в 18 веке во времяСилезских войн и Баварскойвойны за престолонаследиечерез Богемию и Силезиюпрошли татарские полки,легендарные «ВолонтерыСакса» и «боснякские»копьеносцы. При этом онивоевали как на стороне Пруссии,так и на стороне еепротивников, и понятие«босняки» нужно рассмтариватьскорее как terminus technicus,технический термин, так же каки драгуны, гусары и кавалерия.С этнической точки зрения эти«босняки» были большейчастью крымские либолитовские татары. В 1912 году вStramberske usiАвстрии (Богемии и Моравии) ипозже, в 1916 году в Венгрии иСловакии ислам был признан состороны государства какрелигия определенных общин.После приобретенияЧехословакией независимости, в1920е годы в город на Влтавесреди россйских мусульманприбыли и многочисленныетатары, бежавшие отгражданской войны.В 1934 году в Прагеофициально былазарегистрирована первая вЧехословакии мусульманскаяобщина (Moslimské náboženskéobce pro Československo), а в1935 году подано прошение навыдачу разрешения напостройку мечети в столице. С1937 года здесь издавалсяжурнал для мусульман, а в 1938(Продолжение на стр. 24)23


REISENOTIZENПУТЕВЫЕ ЗАМЕТКИRadio AzatlıqNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Радио «Азатлык»(Anfang auf S. 23)aufgeschlagen. Mit den zahlreichenrussischen und ukrainischenMigranten kamen auch wieder Tatarenin die Slowakei und nachTschechien. Heute leben einigehundert Tataren allein in Prag. Mitdem Umzug der Zentrale von RadioFree Europe / Radio Liberty(RFE/RL) von München nachPrag kam nicht nur der ehemaligeamerikanische Sender des Klassenfeindesin die Stadt, sondernauch gleich ein paar Arbeitsplätzefür tatarische Journalisten. Im e-hemaligen Regierungsgebäude derČSSR arbeiten nun ständig fünfbis sieben tatarische und baschkirischeJournalisten. Dies sind zurZeit Ali Gilmi, Metin Karışmaz,Alsu Kurmasheva, Naif AqmalAlsu und Metin im Studiosowie der Redaktionsleiter RimGilfanov. Für die tägliche Sendungwerden internationale Berichte,Reportagen und Nachrichtenin eine Stunde auf tatarischerSprache gepackt und gesendet.Leider lief die Sendelizenz für einegute UKW-Frequenz in Tatarstanaus, Verhandlungen füreine neue Genehmigung nochnicht abgeschlossen. So kann momentannur eine 20-minütige Zusammenfassunggesendet überSendemasten in Tatarstan gesendetwerden.Waren in den Jahrzehnten vorder `Wende` die Fronten des KaltenKrieges maßgebend für dieArbeit der Redakteure und Hauptgeldgeberdie CIA, sind heute dieVerbreitung objektiver Nachrichtenunter Einhaltung des Kodexesfür professionellen Journalismusund die Finanzierung durch denWashingtoner Congress die Rahmenbedingungenfür Journalistenbei Radio Free Europe. An dieStelle der antikommunistischenIdeologen des „Nationalkomiteesfür ein freies Europa“ und des „Amerikanischen Komitees für dieBefreiung der Völker Russlands“RL – beides die Gründungsgesellschaftenvon RFE und RL – tratenprofessionelle Medien- und Meinungsmacher.Verantwortlichzeichnet für die Arbeit von RFE/RL heute ein Herausgebergremium– das Broadcasting Board ofGovernors , dem auch prominentePolitiker wie Condoleeza Rice angehören.Seit einem Monat istJeffrey Gedmin der neue Präsidentder über 550 Mitarbeiterinnen vonRadio Free Europe / Radio Liberty.Der ehemalige Direktor des „Aspen Institute Berlin“ RL – einemUS-amerikanischen Thinktank– ist als häufiger Gast indeutschen Talk-Runden hervorgetreten. In der Diskussion überden Irakkrieg im Jahre 2003 warber sehr engagiert um Verständnisfür den amerikanischen Standpunkt,kritisierte in einem Atemzugaber auch die Politik der gegenwärtigenUS-Administration.In einer Zeit, in der die Pressefreiheitimmer mehr in den Griffvon „gelenkter Demokratie“ gerät,ist die Arbeit der Journalisten inPrag und in den Dutzenden Außenstelleneine wichtige neutraleStimme der Information geworden.Entsprechend schwierig istdie Arbeit der Redaktionen etwain den Bereichen Belarus, Usbekistanaber auch der RussländischenFöderation und Tatarstan.Der tatarische Präsident MintimerSchajmijew lobte die Redaktionvon Radio Azatliq ebenfalls fürihren Einsatz: „Radio Azatliqwirbt für demokratische Werteund verbreitet objektive Informationen,wie sie sonst in der RussländischenFöderation nicht zu bekommensind!“ Mit viel Engagementund Durchhaltevermögenarbeiten so die Kollegen in Kasanund Baku, in Bischkek und Jerewan.Nicht allein die aktuellenReportagen und Nachrichten fürdas jeweilige Land, sondern auch .das Zusammenstellen von Bulletinsüber die entsprechende(Fortsetzung auf der S. 25)(Начало на стр. 23)году журнал для мусульман, а в1938 году татарские общиныпоявились в Моравии (Брно) и вСловакии (Братислава). Война ипоследующее «народнодемократическое»господство,враждебно настроенное поотношению к религии вообще,воспрепятствовали развитиюисламских общин.Радио для свободной ЕвропыПосле падениясоциалистического режима былоположено начало новой главе вистории татарско-чешскихотношений. Наряду смногочисленными русскими иукраинскими мигрантами вСловакию и Чехию прибылотакже немало татар. Сегоднятолько в Праге проживаетнесколько сот татар. В связи спереездом из Мюнхена в Прагуредакции Радио Свобода/РадиоСвободная Европа (РС/РСЕ) вчешскую столицу перебралосьне только американскаярадиостанция классового врага,но и несколько татарскихжурналистов. В бывшем зданииправительства ЧССР нынепостоянно работают от пяти досеми татарских и башкирскихжурналистов. В настоящеевремя это Али Гильми, МетинКарышмаз, Алсу Курмашева,Наиф Акмал, а такжеруководитель редакции РимГильфанов. Ежедневно выходятчасовые передачи на татарскомязыке: международныесообщения, репортажи иновости. К сожалению, лицензияна вещание на волнах УКВ вТатарстане истекла, апереговоры на новое разрешениееще не закончены. Так что покав Татарстане можно услышатьлишь 20-минутное сообщение,которое передается черезрасположенные на территорииТатарстана радиоретрансляторы.Если в годы холодной войныи конфронтации решающуюроль в работе редакторов иисточниках финансированияиграло ЦРУ, то сегодняобъективное освещениеновостей подчиненособлюдению Кодексапрофессиональныхжурналистов, а финансированиеидет через Вашингтонскийконгресс в рамках рамочногосоглашения для журналистовРадио Свободная Европа.Антикоммунистическаяидеология «Национальногокомитета за свободную Европу»и «Американского комитета заосвобождения народов России»РС – оба комитета являлисьдочерними организациями РС/РСЕ – уступила местопрофессионалам в областисредств массовой информации.Основную ответственность заработу РСЕ/ РС несетвыпускающая организация –Совет управляющих вещанием,к которому относятся иполитики высшего ранга как,например, Кондолиза Райс. Чутьбольше месяца назад новымM. Hotopp-Riecke in Prag bei Azatliqруководителем более чем 550сотрудников Радио СвобонаяЕвропа/ Радио Свобода сталДжеффри Гедмин. Бывшийдиректор „Aspen Institute Berlin“РС, американского мозговогоцентра – уже известен немецкимтелезрителям как частый гостьтелестудий на различных токшоу.В дискуссии о войне вИраке в 2003 году он оченьубедительно доказывал правотуамериканской точки зрения, нопри этом на одном дыханиикритиковал политикусегодняшней американскойадминистрации.Во то время как свобода(Продолжение на стр. 25)24


REISENOTIZENПУТЕВЫЕ ЗАМЕТКИRadio AzatlıqNr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Радио «Азатлык»(Anfang auf S. 23)Zielregion gehört zu den Aufgabender Redaktionen. Neben gedrucktenReports, Nachrichtenund Reportagen, die in Washingtonarchiviert werden, sind online„News and Features on Tatarstanand Baschkortostan“ abrufbarund es wurden auf englischTages- und Wochenschauenzusammengestellt. Viel Arbeitfür das kleine Team um den Soziologenund Politologen RimGilfanov.Wir bedanken uns hier nocheinmal herzlich für den warmenEmpfang und kommen gernewiederStramberger OhrenEine Spezialität der tschechischenKüche sind die Štramberskeusi – die Stramberger Ohren,ein Süßgebäck, dass in seinerForm an abgeschnittene, zusammengeschrumpfteOhren erinnernsoll. Hier die Legende zu denunappetitliche Ohren: Das 1211erstmals erwähnte BergstädtchenŠtramberk (deutsch Strahlenbergoder Stramberg) mit 3.380 Einwohnern(2004) befindet sich imVorgebirge der Beskiden, wirdauch „Mährisches Bethlehem“genannt. Es wurde am 4. Dezember1359 vom Sohn des tschechischenKönigs Johann von Luxemburg,den mährischen MarktgrafenJohann Heinrich von Luxemburger,zur Stadt ernannt.Am 8. Mai 1241(Himmelfahrtstag) besiegten dieChristen der Stadt angeblich dastatarisch-mongolische Heer. ZurErinnerung an die Opfer der Tataren,denen laut Volksmund dieOhren abgeschnitten worden waren,werden seit dieser Zeit die „Stramberger Ohren“ gebacken.Der Bürgermeister von Stramberg,Pavel Podolsky, erklärt: „Als sich die Stadt Stramberg imJahr 1241 mit letzten Kräftengegen die Tataren verteidigte,half ihr ein Unwetter. Die Tatarenwurden in die Flucht geschlagen.Zurück blieben nur die Säckemit den Ohren, die die Tatarenihren Gegnern abgeschlagenhaben. Und zum Andenken andiese Ereignisse bäckt man inStramberg seit dieser Zeit diesessüße Gebäck“. Mittlerweile sinddie Stramberger Ohren als ersteregionale Spezialität aus Tschechieneuropaweit geschützt wieetwa Thüriger Bratwurst oderSchwarzwälder Schinken inDeutschland... Nun, so sagt PavelPodolsky, stehe die zweite Etappean, und das sei die europaweiteVermarktung.Im Namen tatarische GeschichteDoch nicht nur kulinarischesund militär-geschichtliches Materiallassen Verbindungen zu tatarischerVergangenheit zu. AuchOnomastiker (Namensforscher)hätten ihre Freude in Böhmenund Mähren. Namen bekannterPersönlichkeiten wie Milan Balabán,Theologieprofessor derKarls-Universität, des geschätztenNationalschriftstellers undslowakischen Dissidenten DominikTatarka oder des SoziologenMiloš Balabán könnten auf einetatarische Geschichte hindeuten.Wobei umstritten ist ob Balabannun in jedem Falle im tatarischenSinne „groß“ oder im ukrainischenSinne von „Falke“ zu verstehenist…Während wir Prag besuchten,weilte der tschechische PräsidentVaclav Klaus in Tatarstan.Unter anderem eröffnete er dastschechisch-tatarische Business-Forum. Mintimer Schajmijew batauf einem Treffen der Staatsmännerum Unterstützung der tatarischenCommunity von Prag, bisherhätten sie nicht die Möglichkeit,sich in einem eigenen Kulturhauszu treffen. Neben dervirtuellen Plattform der TatarenTschechiens im Internet wäre esschön, einen realen eigenen Platzfür kulturelle Aktivitäten zu haben…(Fortsetzung auf der S. 26)(Начало на стр. 23)слова все больше подпадает подтак называемую «управляемуюдемократию», работажурналистов в Праге и вдесятках корпунктов сталаважным источникомнейтральной, независимойинформации. Соответственно,очень непроста работа редакцийв Беларуси, Узбекистане, нотакже и в РоссийскойФедерации, и в Татарстане.Татарстанcкий ПрезидентМинтимер Шаймиев похвалилредакцию Радио Азатлык за ихработу: «Радио Азатлыквыступает за демократическиеценности и распространяетобъективную информацию так,Ali, Mieste, Alsu und Metin in der Redaktion von Radio Azatliq, Pragкак до сих пор в РоссийскойФедерации еще не бывало!». Сбольшим энтузиазмом и непокладая рук трудятся коллегииз Казани и Баку, Бишкека иЕревана. В обязанностиредакции входит не толькоподготовка к выпускурепортажей и новостей, но исоставление бюллетеней окаком-то конкретном регионе.Наряду с печатнымисообщениями, новостями ирепортажами, которыеархивируются в Вашингтоне, врежиме онлайн можно такжепосмотреть новости в разделе „News and Features on Tatarstanand Baschkortostan“, которыетакже входят в блокиежедневных и недельныхновостей. Вот так много работыдля маленькой команды,собравшейся вокруг РимаГильфанова, социолога иполитолога. Пользуясь случаем,еще раз благодарим редакцию затеплый прием. Мы судовольствием приедем еще.Штрамбергские ушкиОдно из блюд чешской кухни –штрамбергские ушки, это видсладкого печенья, которое посвоей форме напоминаетотрезанные, сморщенные уши.Существует легенда об этихнеаппетитных ушах: первоеупоминание о небольшомгородке Штрамберк (понемецки– Штраленберг илиШтрамберг), расположенном вгорах, относится к 1211 году.Там проживают 3380 жителей(2004), и лежит он в предгорьяхБескидов, его также называют«моравский Вифлеем». 4декабря 1359 года ему былпожалован статус города сыномчешского короля ЙоханаЛюксембургского, моравскиммаркграфом Йоханом ГенрихомЛюксембургским. 8 мая 1241года (в день Вознесения)христиане этого города,вероятно, победили татаромонгольскоевойско. Каквоспоминания о жертвах татар,которые якобы отрезали своимжертвам уши, с тех пор пекутштрамбергские ушки.Бургомистр Штрамберга ПавелПодольски объясняет: «Когда в1241 году город из последнихсил защищался от татар,горожанам помогла непогода.<strong>Татары</strong> обратились в бегство,побросав свои вещи. На замлеостались лежать мешки сушами, которые они отрубили усвоих противников. И каквоспоминание об этом с тех порв Штрамберге пекут это сладкоепеченье». Между прочим,штрамбергские ушки – этопервый специалитет чешскойрегиональной кухни, маркакоторого запатентована изащищена законом о правахторговой марки, как, например,тюрингские сосиски илишварцвальдская ветчина из<strong>Германии</strong>... Теперь, говоритПавел Подольски, им предстоитвторой этап – продвижениетовара на европейский рынок.(Продолжение на стр. 26)25


Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>4 мая крымские татары отмечаютнародный праздник ХыдрлезВ этом празднике отражается сложнаяэтническая история крымских татар. В егообрядах и обычаях прослеживаются истокиверования, социальной жизни ихозяйственной деятельности народа. Послепраздника Хадырлез начинаетсясоциальный год.Название включает два мусульманскихимени святых – Хыдыр и Ильяс, с которымиAm 4. Mai begehen die Krimtatarenсвязаны многочисленные легенды. Хыдырили Хыдр (Хизр, Хадрати, Ходжа Хизр) –исламский святой. Он постоянноподдерживает у мусульман веру в Аллаха,оказывает помощь тонущим в море,помогает тушить пожары, ограждает откраж и злых духов. В Коране отмечено, чтоХыдыр является проповедником, и емударована Аллахом вечная жизнь. Аллах жеDieses Fest widerspiegelt die komplizierteethnische Geschichte der Krimtataren. In denBräuchen und Sitten kommen die Glaubensquellendes Volkes, sein soziales Leben undwirtschaftliche Aspekte zur Geltung.Das Hyderlyz-Fest ist mit den Nahmen vonzwei Heiligen – Hydyr und Iljas verbunden, ü-ber die im Volk zahlreiche Legenden nach wievor erzählt werden. Hydyr bzw. Hydr (auchHizr, Hadrati, Hodja Hizr genannt) ist ein Heiligerim Islam. Er unterstützt das Glauben derMuslime an Allah, hilft den Seeleuten bei Katastrophen,schützt vor Bränden und hilft beimFeuerlöschen, hütet das Heim vor Räubern undbösen Geistern. Im heiligen Koran wird Hydyrals Prediger bezeichnet, dem Allah ein ewigesleben geschenkt hatte. Der Allerhöchste hilftihm richtige Lösungen zu treffen und beschütztihn. Der heilige Iljas ist auch Prediger und einervon Prophezeiern (in der Bibel ist er als E-помогает ему принимать правильноерешение и опекает его. Святой Ильяс –проповедник – один из пророков(библейский Илья). По преданию, Аллахдаровал ему власть над громом. Он хранитисточники, оберегает скот. Хыдыр и Ильяснепрерывно путешествуют по всему свету,помогая людям, только Хыдыр начинаетобход земли справа, а Ильяс слева, ивстречаются они вместе в той точке земли,где уже завершились хозяйственныеработы, окот овец и началось пробуждениеприроды.Айшат Зиядин, Крымlias bekannt). Der Legende nach hat ihm Allahdie Macht über den Donner geschenkt. Iljas istBeschützer von Wasserquellen, behütet dasVieh. Hydyr und Iljas reisen ständig durch dieWelt, helfen den Leuten, dabei macht sich Hydyrauf die Weltreise von rechts und Iljas vonlinks; und treffen sich endlich an dem Punkt,wo die landwirtschaftlichen Frühjahrsarbeitenbereits zu Ende sind, das Vieh bekam ihreJünglinge und die Natur von ihrem Schlafschon erwacht ist.Ajschat Sijadin, KrimÜbersetzung: Bari DianovRadio Azatlıq(Anfang auf S. 23)met! Und auf keiner Karte eines Prager Restaurantsfehlte Tatarská Omáčka – Tatarensauce.Nicht nur zu Americké brambory, AmerikanischenKartoffeln, wird diese Soße kredenzt.Warum gerade diese Tatarensoße so beliebt zusein scheint, werden wir an anderer Stelle berichten…Mieste Hotopp-RieckeBerlinQuellen:Jüptner, G.E.: Kurzgefaßte Geschichte Schlesienszum Gebrauch für Stadt- und Landschu-Tatarská OmáčkaNach interessanten Ausflügen und herzlichenBegegnungen ließen wir den Abend in einemRestaurant von Prag-Satalice ausklingen.Und auch hier begegnete uns östliche Geschichte:Die Wirtin, die uns mit sehr deftigenSpeisen bewirtete, kommt aus Dagestan undspricht unter anderem Nogay-tatarisch! Manchmalkann man solche Zufälle mit gar nichts anderembezeichnen als mit dem Wörtchen kislen,Schweidnitz: Ludwig Heege, 1840, S. 14.Kuffner, Hanus: Tatari na Morave [Tataren inMähren], Prag, 1926.Poláškov, Jiřina & Jaromír: Z úst do úst: Pověstize Štramberku a okolí [Von Mund zuMund: Sagen aus Stramberg und Umgebung].Dobrá (ČR): Beatris, 2006, S. 5.Vojkovský, Rotislav: Štramberk. Zbytky hraduve stejnojmenném městě Nového Jičína[Stramberg. Reste der Burg an gleichnamigemOrt unweit von Nového Jičína]. Dobrá (ČR):Beatris, <strong>2007</strong>, S. 2.Im Internet: Tatarische Gemeinde: www.tatar.czTatarische Redaktion: http://www.azatliq.org/(Начало на стр. 3)9 мая в помещении бюро потрудоустройству женщинторжественно открыласьвыставка работ учениковживущей во Франкфурте наМайне художницы ДжамилиГергенредер. на судвзыскательного зрителя былипредставлены работы более чем20 художников. Свое «добро»выставке и молодымдарованиям, среди которыхоказались также пять молодыхлюдей с татарскими корнями,дали представители местногомуниципалитета, а такжесредства массовой информации.Подробнее об этом вы узнаете изследующего выпуска нашегожурнала.АлТаБаш-Прeсс* * *Am 9. Mai wurde im GHIBVerein die Ausstellung der in Franfurtlebenden Schüler der MalerinD. Hergenreder feierlich eröffnet.Über 20 junge Maler und Zeichnerstellten ihre Arbeiten zur kritischenBeurteilung des anspruchsvollenPublikums aus. Die Vertreter derstädtischen Bezirksverwaltung, sowiedie der örtlichen Presse habenihrer positiver Bewertung derschöpferischen Tätigkeit der jungenLeute, unter denen auch 5Schüler mit tatarischem Hintergrundsind, freien Lauf gegeben.Mehr darüber erfahren Sie in dennächster Ausgabe der Zeitschrift.AlTaBash-Press26


Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Третий сын(Начало на стр. 8)специальность агронома, он внес большойвклад в восстановление народногохозяйства, работал в партийно-советскихорганах. С 1962 года и до ухода на пенсиюбыл директором Семипалатинской обувнойфабрики. На базе убыточного, отстающегопроизводства за короткий срок сумелсоздать стабильно работающее передовоепредприятие. И по сей день семипалатинцыпомнят добротную удобную обувь, которуюшила обувная фабрика, руководимаяФаиком Губайдуллиным. ПроблемыDer dritte Sohn(Anfang auf S. 8)arbeitete auch in verschiedenen Behörden. Seit1962 bis zu seiner Pensionierung war er als Direktorder Semipalatinsker Schuhfabrik tätig.Früher war es ein verlustbringender Betrieb,und Gubajdullin gelang es, ihn zu einem stabilarbeitenden, führenden Unternehmen zu entwickeln.Semipalatinsker erinnern sich immernoch an jene guten und bequemen Schuhe, diein der Fabrik hergestellt wurden, die von FaikGubajdullin geleitet wurde. Er war nie gleich-земляков никогда не оставляли егоравнодушным – потому и избиралсядепутатом нескольких созывов районных игородского Советов депутатов трудящихся.За заслуги в труде персональный пенсионерФаик Губайдуллин награжден орденомТрудового Красного знамени.Ныне из пяти братьев Губайдуллиных вживых остался только он.За небо синее – спасибо, за то, что живымы – спасибо.За стойкость и щедрость душевную, занаглядный пример, как достойно прожитьжизнь – спасибо!Виктория КУПЦОВА,Семипалатинскgültig gegenüber Problemen seiner Landsleute,so war er mehrmals zum Abgeordneten des Bezirks-und Stadtsowjets gewählt worden. Fürseine Verdienste wurde er auch mit Orden ausgezeichnet.Von fünf Brüdern Gubajdullin ist heute nurer im Leben.Danke Ihnen, Faik efendi, dass der Himmelso blau ist, dass wir leben können.Danke auch für das Beispiel, wie man seinLeben würdig leben kann.Viktoria Kupzova, SemipalatinskÜbersetzung: M. Hotopp-RieckeP.S. 8 мая Восточно-КазахстанскийТатарский общественный центрСемипалатинска поздравил ветеранов с днемВеликой Победы. На средства меценатовтатарбыл накрыт достойный дастархан вресторане «Сарман Буйлары»,принадлежащем Рафаэлю Хазипову. Звучалитосты и добрые пожелания пожилым людям,которые в тяжкие годы войны закрылисобой родную землю. Их немного осталось вСемипалатинске, непобедимых солдатвойны, героев-татар, и тем ценнее каждыймиг, проведенный в их обществе. Всемветеранам были вручены конверты сденьгами и цветы. Среди приглашенных наторжественный обед был и фронтовик ФаикГумарович Губайдуллин.P.S. am 8. Mai gratulierte der Ost-Kasachstanische Tatarische Verein von Semipalatinskden Veteranen zum Siegestag. Auf Kostenvon tatarischen Mäzenen bereitete man einenreich gedeckten Tisch im Restaurant „Sarman Bujlary“ – das Restaurant gehört RafaelHasipow. Man hörte Trinksprüche und Glückswünschefür die alten Männer, die in denschweren Kriegsjahren die Heimat mit eigenemLeib und Leben deckten. Sie sind ganz wenigegeblieben hier, in Semipalatinsk, die unbesiegtenSoldaten des Krieges, Helden, Tataren, destomehr wert ist jeder Augenblick in ihrer Gesellschaft.Jeder Veteran bekam ein Geschenkund Blumen. Unter den Eingeladenen war auchder Frontkämpfer Faik Gubajdullin.Радио «Азатлык»(Начало на стр. 24)Во имя татарской историиНо с татарским прошлым связаны нетолько кулинарные и военно-историческиепараллели. Ономасты (специалисты,занимающиеся изучением имен) такженашли бы поле для своей работы в Богемиии Моравии. Имена многих известныхличностей могли бы указывать на связь статарским прошлым, как, например, имяМилана Балабана, профессора теологиКарлова университета, почитаемогонационального писателя и словацкогодиссидента Доминика Татарки илисоциолога Милоша Балабана. Впрочем,совсем небесспорно, что же можно пониматьпод именем Балабан: либо татарское слово«большой», либо украинское слово«сокол»...В то время, как мы прогуливались поПраге, чешский президент Вацлав Клауснаходился с визитом в Татарстане. Средипрочих мероприятий он открыл работучешско-татарского бизнес-форума. Во времяофициальной встречи президент МинтимерШаймиев обратился с нему с просьбойподдержать татарскую общину Праги, таккак до сих пор у них не было возможностивстречаться в собственном доме культуры.Наряду с виртуальными встречами татарЧехии в Интернете было бы хорошо иметьреальную площадку, где можно было своиидеи претворять в жизнь.лога по образованию.Татарска омачкаПосле интересных прогулок и сердечныхвстреч один из вечеров мы решили провестив ресторане в пражском районе Саталице. Издесь мы столкнулись восточнойисторической тематикой: хозяйка, котораяугощала нас острой едой, оказалась родом изДагестана и наряду с другими языкамивладеет ногайско-татарским языком! Такиеслучайности нельзя назвать иначе каксловом кизмет! И в меню каждого ресторанавы непременно найдете татарскую омачку –татарский соус. Этот соус подают не толькок картофелю по-американски. Почему этотсоус так любят здесь – об этом мырасскажем позже...Мисте Хотопп-PикеПрага—БерлинВолжские татары и развитиемеждународной торговли(Начало на стр. 10)одним рабом. Денежной единицей до XII в.,как и в других частях Восточной Европы,являлся мех; особо ценился мех лисы,куницы и белки. Начиная с давних времен,торговые маршруты расширялись с северана юг, открывая доступ к меху, серебру изолоту, коих в регионе имелось достаточно.Археологические раскопки на равнинахЕвразии подтвердили, что система обменатоварами в этом регионе существовализдревле, возможно, даже с 4 тысячелетиядо н. э., и уж наверняка – к 3 тысячелетиюдо н. э. Племена практиковали обширные имобильные формы выпаса лошадей, чтоприводило к их контактам с соседями ираспространению влияния на болееобширные территории.(Продолжение следует)Проф. Д-р Назим Ахмад ШахПеревод:Алина Исхакова27


SABANTUI-<strong>2007</strong>САБАНТУЙ <strong>2007</strong>Nr. 5/<strong>32</strong>, <strong>2007</strong>Der Sabantui ist ein urlatesTraditionsgest von Tataren, demVolk an der Volga und im Ural inder Russischen Föderation.Tataren leben dort seit mehrerentausend Jahren. Wörtlich überstztbedeutet “Saban” - Pflug und“Tui” - Fest. Das “Fest desPfluges” gebeht man, wenn dieFrühjahrssaat beendet ist und dasKorn eine gemütliche Heimsatt imwarmen Schoß der Erde gefundenhat.Tataren, die in Deutschlandleben, feiern ihren Sabantui schonseit einigen Jahren. Dieses Jahr istvon der außergewöhnlichenBedeutung für uns, da es mitJubiläen mehrer berühmtenTataren gekennzeichnet ist: 150.Geburtstag von tatarischemTheologen Galimdshan Barudi,110. Geburtstag von bekanntemMaler Baki Urmantsche, dasWohltätigkeitsjahr in der RepublikTatarstan...Zu diesem Fest versameln sichTataren aus allen Ecken undWinkeln Deutschlands, undselbstverständlich haben auchTataren aus anderen StaatenEuropas ihren Besuch zugesagt.Herzlich willkommenzu Sabantuiin Berlin!Sabantuyıbız bula!ImpessumDie Zeitschrift AlTaBash wird inBerlin als elektronische Medien undals Druckausgabe herausgegeben.Будем рады видеть вас нанашем сабантуе в субботу23 июня в 11 часов вБерлине в паркеan der P a r ka ueWir freuen uns, alle Gästeim Park an der Parkaueam Sonnabend, dem 23. Junium ca. 11:00 Uhrbegrüßen zu dürfen.RedaktionVenera Vagizova—Chef-RedakteurBari DianovElif DilmacLev GerasimovMieste Hotopp-RieckeViktoria KupzovaIlmira MiftakhovaAlbina Nurutdı novaMichael UstaevAlı ye YasybaWeitere Beteiligte bei dieser Ausgabe:Nazeem Ahmad Shah, Tschulpan Usmanova,Jamila Hergenreder, Galim Sitdykov,Ildus Sabitov, Zufar Zainullin, AdasJakubauskas, Ajschat Sijadin, die Zeitschrift„Idel“ (Astrachan)Gestaltung der Titelseite: Lev GerasimovKontaktadresse„AlTaBash“www.altabash.tkFax: +49 (0)40 3603 912039E-Mail: altabashweb2@aol.comDie internationale Zeitschriftvon Tataren und Ihren FreundenISSN 1614-94<strong>32</strong>InterkulturellerIntegrationsvereinDer Sabantui findetim Park an der Parkaue(Berlin - Lichtenberg)statt.Am besten istder Park an der Parkauezu erreichen:Mit der U5 oderS41 und S42 bis"Frankfurter Allee",dann das Ring-Center 3nach links abbiegenund weiter derMöllendorffstraße entlangund anschließendan der 3. Kreuzungwieder nach linksin die Stadtparkaue.Von dort finden Siedie Sabantui - Wiese.Millätara mädäniintegratsiyä cämgiyäteTatarlar DeutschlandInterkulturellerIntegrationsverein28

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