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Chance für Hersteller intelligenter Geräte und ... - IT&Production

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Bild: PTC - Parametric Technology GmbHFür <strong>Hersteller</strong> von Serienprodukten bleibt die mögliche k<strong>und</strong>enspezifische Varianz oft entscheidend <strong>für</strong> die Marktaussichten.Die Herausforderung besteht auch darin, die mit der Variantenanzahl steigende Komplexität bei Entwicklung, Fertigung<strong>und</strong> Aftersales-Modellen handhaben zu können, ohne den Kostenrahmen zu sprengen. Da<strong>für</strong> erfolgt in der Regel der Griffzu geeigneten IT-Systemen.lage, um, Mitarbeitern eine Basis <strong>für</strong> schlanke Prozessein Echtzeit an die Hand zu geben. Der Gegenstand derWertschöpfung ist in der Produktentwicklung das spezifizierteoder detaillierte virtuelle Produkt. Dies gilt es zusammenmit Reifegrad <strong>und</strong> Stand in einem transparentenArbeitsablauf abzubilden. In der Werkhalle kann mandie Produkte <strong>und</strong> Prozesse selber sehen <strong>und</strong> nach <strong>und</strong>nach verbessern, in der Entwicklungsphase muss dieseArt von Sichtbarkeit datentechnisch organisiert <strong>und</strong> hergestelltwerden. Das betrifft etwa die Rückmeldung vonErgebnissen aus Prototypentests unter Bezugnahme aufdie Versuchsträger. Die Fähigkeit, effizient im Team zuiterieren <strong>und</strong> das Produkt reifer zu machen, lässt sichetwa anhand der Dauer <strong>und</strong> der Präzision solcher Verbesserungsschleifenmessen. Die Summe der Schleifenergibt die Entwicklungsdauer <strong>und</strong> damit die Projektkosten.Weniger Aufwand pro Schleife kann zu Einsparungenführen − oder zu einer höheren Anzahl erwünschterSchleifen. Die wiederum bedeutet mehr Reife bei gleichemBudget, <strong>und</strong> damit oft bessere Abstimmung mitdem Markt, der Produktion <strong>und</strong> dem Einkauf, <strong>und</strong> somitprofitablere Produkte.Globale Lean-Projektesystematisch bewältigenSystematiken wie diese helfen gleichzeitig, die immer stärkerwerdende Globalisierung des Arbeitsalltags zu bewältigen.Während in der Vergangenheit häufig standortspezifischentwickelt <strong>und</strong> gefertigt wurde, stellen sich jetzt Aufgabenin der flexiblen Vernetzung verschiedener Produktions-<strong>und</strong> Entwicklungsstandorte. Neben der Produktarchitekturwird die Wertschöpfungsarchitektur im weltweitenVerb<strong>und</strong> − oft schon bei relativ kleinen Unternehmen −maßgeblich. Und während bisher oft das gemeinsame, abteilungsübergreifendeEntwicklungsteam am selben Ort eingespieltwar, lässt sich diese menschliche Nähe, das ‘überdie Schulter schauen’, nicht mehr in global verteilten Projektenrealisieren. Hier müssen Transparenz <strong>und</strong> gemeinsameMethodik greifen, die mit der Single Source of Trutheines weltweit verfügbaren Product Lifecycle Management-Systems (PLM) erzeugt werden kann. Auch globale Wertschöpfungkann verhältnismäßig schlank erfolgen: IT-Systeme<strong>für</strong> Produktlebenszyklus-Management helfen Unternehmendabei, derartige Produktarchitekturen, schlanke7


PLM Wissen Kompakt:Lean ConstructionBild: PTC - Parametric Technology GmbHLean Management kann man bereits in der Produktgestaltung einsetzen. Doch während sich Prozessverbesserungen inder Werkhalle häufig anschaulich visualisieren <strong>und</strong> planen lassen, finden entsprechende Maßnahmen im Entwicklungsprozessin der Regel auf einer eher abstrakten Datenebene statt.Prozesse <strong>und</strong> die Zusammenarbeit weltweit verteilter Ressourcenabzubilden. Der wirtschaftliche Beitrag der Investitionen,die <strong>für</strong> Anschaffung, Integration <strong>und</strong> Schulung anfallenkönnen, bemessen sich häufig in mehreren ProzentMargenverbesserung <strong>für</strong> die Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung(GuV). Wenn Organisationen die Einführung einer umfassendenPLM-Lösung planen, sollten Geschäftsplanung <strong>und</strong>zukünftige GUV im engen Zusammenhang mit den Anforderungenan die Unternehmensarchitektur betrachtet werden.Denn um die nötige Durchgängkeit zu erreichen, musseine stimmige Verbindung zwischen zentralen Themen erreichtwerden − darunter fallen etwa Produktarchitekturen,Wertschöpfungsarchitektur, mögliche Produktionsstandortesowie Prozess- <strong>und</strong> IT-Architektur.Methoden <strong>für</strong> operativeVerbesserungsinitiativenAuch deshalb gibt es etwa bei Volkswagen eine engeVerzahnung zwischen modularen Produktbaukästen <strong>und</strong>modularen Fabriken. ‘Unterhalb’ dieses strategischenRahmens können operative Verbesserungsinitiativendazu beitragen, Lean-Ideen auch in frühen Design-Phasenaufzugreifen. In solchen Projekten lassen sich etwaInstrumente etablieren, um einen Echtzeit-Überblicküber den Status des Entwicklungsfortschritts <strong>und</strong> der angestrebtenErgebnisse zu erhalten. Diese Informationenstehen im Idealfall ständig zur Verfügung <strong>und</strong> nicht nur,wenn das Projekt Meilensteine oder spezielle Phasen erreicht.Die Statusinformation kann dabei neben Projektmanagementoder Führungsgremien auch einem breiterenEmpfängerkreis zur Verfügung stehen, sodass sichTeams schnell auf aktuelle Situationen einstellen können.Um dabei die Umsetzung von ‘Best Practices’ voranzutreiben,bieten sich Initiativen im Rahmen von systematischerWissenserfassung an. In der Entwicklung handeltes sich dabei beispielsweise um erprobte Berechnungsgr<strong>und</strong>lagen,klassifizierte Teile- <strong>und</strong> Funktionsbibliothekensowie wiederverwendbare Elemente aus Prozessplänenoder Komponenten technischer Publikationen. Das8 www.it-production.com


Prozesswissen kann in Vorlagen wie Checklisten, Projektplänen<strong>und</strong> Abläufen festgehalten werden. In der Zusammenarbeitmit Fertigungs- <strong>und</strong> Lieferpartnerschaftensteckt ebenfalls Potenzial <strong>für</strong> Verbesserungen: Werdenexterne Zulieferer <strong>und</strong> andere Abteilungen − etwa Produktionsingenieure− bereits in frühen Phasen in denEntwicklungsprozess einbezogen, können deren Kompetenzen<strong>und</strong> Kenntnisse um potenzielle Probleme frühereingebracht werden. Die Durchführung von Design Reviewsbedeutet heute in der Regel die aufwändigeSammlung von Informationen zu Status <strong>und</strong> Inhalten.Die Zeitdifferenz, die durch diese administrativen Tätigkeitenentsteht, kann Probleme im Projektmanagement<strong>und</strong> in den verantwortlichen Gremien mit sich bringen,wenn der Projektstatus vom Projektbericht abweicht <strong>und</strong>eine große Anzahl an Problemen in wenigen Gremien-Sitzungen gelöst werden muss. Häufigere Design-Reviewsmit laufender Problembehandlung machen diesehäufig effizienter <strong>und</strong> optimieren die Problemlösung.Hier<strong>für</strong> sind Echtzeit-Informationen jedoch unabdingbar.Vorteile durch unternehmensweitesProzessmanagementViele Verbesserungsinitiativen sind eng mit der Informationsarchitektur<strong>und</strong> -technologie verknüpft. Daher bietetsich in aller Regel an, den operativen Verbesserungsansätzenein leistungsfähiges IT-Gerüst zur Seite zu stellen.Zu den Anforderungen an IT-Systeme im Rahmen vonschlanken Entwicklungsinitiativen gehört zum Beispiel dieForderung nach leistungsfähiger Konstruktions- <strong>und</strong> Simulationssoftware,die den Schlüssel bei der Evaluierungvon Konstruktionen <strong>und</strong> bei der Informationsbeschaffungdarstellt. Damit wird es möglich, mehrere Konstruktionsoptionenzu untersuchen <strong>und</strong> zu simulieren, sodass Problemeso früh wie möglich identifiziert <strong>und</strong> Optionen sospät wie möglich ausgeschlossen werden können. Funktionenzur verteilten Zusammenarbeit <strong>und</strong> Planung unterstützendabei die Organisation der Teamarbeit, was zueinem ‘digitalen Produkt’ aus Modulentwicklungen verschiedenerStandorte führen kann. Ein solches, unternehmensweitesContent- <strong>und</strong> Prozessmanagement gestattet,durch Produkt- <strong>und</strong> Prozessinformationen aus einer Vielzahlvon Quellen einen vollständigen strukturierten Satzan Produktinformation zu erstellen − also eine Stücklisteim weiteren Sinn − <strong>und</strong> unterstützt deren Bereitstellungan weitere Teilnehmer auf systematische <strong>und</strong> recht sichereArt. Dies gestattet beispielsweise die Kombinationvon Teilergebnissen unterschiedlicher Ingenieur-Disziplinenzu mechatronischen Produkten. Visualisierung <strong>und</strong>Modelle machen den am Entwicklungsprozess Beteiligtendie virtuellen Darstellungen des digitalen Produktes zugänglich,sodass jeder den Projektstatus sowie Reifegraderkennen sowie prüfen <strong>und</strong> kommentieren kann. Die Planungder Fertigungsprozesse <strong>und</strong> die Prozesse der technischenDokumentation können wesentlich von angereicherten,jederzeit aktuellen Informationen profitieren, dieeinem kontrollierten Änderungsdienst unterliegen, umdie parallelen Entwicklungsaufgaben möglichst effizientzu gestalten. Da globale Produktentwicklung in vielenUnternehmen bereits Realität ist, müssen deren Auswirkungenauf Menschen, Prozesse <strong>und</strong> Informationstechnologieweiter untersucht werden. Im Konzept ‘Lean Development’werden viele dieser Aspekte kombiniert, umzu einer kontinuierlichen Verbesserung der F&E-Produktivitätzu kommen. Je wichtiger die Produktivität in derEntwicklungsabteilung <strong>für</strong> den Erfolg eines globalen Unternehmenswird, desto mehr Vorteile können aus derengen Verknüpfung von schlanker <strong>und</strong> globaler Produktentwicklungerwachsen.■www.ptc.comAutorDr. Rupert Degerist VP Business Development Europebei PTC.9


PLM Wissen Kompakt: SystemintegrationKomplexe Projektlebenszyklenumfassend steuern <strong>und</strong> überwachenUm Projekt- <strong>und</strong> Produktlebenszyklen umfassend zu steuern <strong>und</strong> zu überwachen, ist dasZusammenspiel verschiedener IT-Systeme gefragt. Allerdings ist eine komplexe Systemintegrationentlang der Wertschöpfungskette mit Risiken <strong>und</strong> Herausforderungen verb<strong>und</strong>en.Mit technischen Innovationen <strong>und</strong> Systemvernetzungenstärken Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit.Das alleine reicht jedoch nicht mehr aus. Denn Fertigungsunternehmenwerden mit immer kürzeren Entwicklungs-<strong>und</strong> Produktzyklen konfrontiert. Auch Lagereinheitenwerden nur noch auftragsbezogen gefüllt <strong>und</strong> so bleibenBetrieben wenig Spielräume, um Versäumnisse in der Organisationaufzuholen. Zudem erfordert die Vielfalt der Produkteoder Projekte immer komplexere Variantenkonfigurationen.Dieser Zustand zwingt Unternehmen, Geschäftsprozesse<strong>und</strong> Organisationsstrukturen in kurzen Zeitabschnitten− praktisch kontinuierlich − neu auszurichten. UnterstützendeSäulen stellen dabei die Informationstechnologiesowie die Automatisierungs- <strong>und</strong> Prozesstechnik dar. DerenZusammenspiel ermöglicht den Austausch von Daten, Informationen<strong>und</strong> Wissen in kürzester Zeit <strong>und</strong> führt zu neuenMustern der Arbeitsteilung innerhalb <strong>und</strong> zwischen Abteilungen− aber auch zwischen Unternehmen. Nun lassensich Aufbau- <strong>und</strong> Ablauforganisationen im Hinblick auf Produktivität<strong>und</strong> Flexibilität verbessern. Diese System- <strong>und</strong> Informationsvernetzungermöglicht die Visualisierung sämtlicherGeschäfts- <strong>und</strong> Systemprozesse <strong>und</strong> verschafft den Unternehmenwieder die Sicht auf ihre Kerngeschäfte.Produktinnovationen durchProzessmodernisierung ergänzenProjekt- <strong>und</strong> Produktlebenszyklen vor diesem Hintergr<strong>und</strong>zu steuern <strong>und</strong> zu überwachen sind die Kernaufgaben vonProduktdaten- <strong>und</strong> Produktlebenszyklusmanagement-Systemen(PDM/PLM). Enterprise Resource Planning-Software(ERP) hingegen kennt in der Regel nur den kaufmännischenTeil der Erzeugnisse <strong>und</strong> dringt nicht in die Tiefe derTechnik vor. Die Systemausprägungen einzelner technischerSoftwaremodule <strong>für</strong> Aufgaben von PLM/PDM, Portfolio<strong>und</strong>Projektmanagement (PM), Dokumentenmanagement(DMS) sowie Computer Aided Manufacturing (CAM) <strong>und</strong>Manufacturing Execution-Systemen (MES) sind inzwischenzwar sehr leistungsfähig, dennoch verfehlen diesen Lösungenim Kontext von Engineering- <strong>und</strong> Produktmanagement-Aufgaben vielfach die eigentlichen Bedürfnisse des produzierendenMittelstandes. Um alle produktrelevanten Datenbanken,Dateien <strong>und</strong> Prozesse eines Unternehmens in einevollständige, virtuelle <strong>und</strong> interaktive Produktakte zu überführen,sollten alle Systeme in einer Produktintegration vereintwerden, die neben dem klassischen ERP-System auchFührungsaufgaben übernehmen kann. Dabei sollte nicht dieEinführung einer Software im Vordergr<strong>und</strong> stehen. Vielmehrgilt es, die Ablauforganisation zu straffen <strong>und</strong> die Prozessinnovationzu heben.Gründe <strong>und</strong> Ziele <strong>für</strong> eineumfassende SystemlösungDie Zeit, die zwischen dem Start des Entwicklungsprozesses− etwa der Erstellung eines Musters ohne Auftrag −<strong>und</strong> der Auslieferung der Serienprodukte verstreicht,wird den Verwaltungs-, Visualisierungs- <strong>und</strong> Steuerungsaufgabeneines Multi-PLM-Systems zugeordnet <strong>und</strong>sollte nicht durch weitere Medienbrüche unnötig verlängertoder unterbrochen werden. Ein solches System isteine hoch integrierte IT-Lösung, mit dem alle Daten, diebei der Entwicklung, Produktion, Lagerhaltung <strong>und</strong> demVertrieb eines Produkts anfallen, einheitlich gespeichert,verwaltet <strong>und</strong> abgerufen werden. Das Ziel der umfassendenSystemintegration besteht darin, dass alle Abteilungenauf eine zentrale Online-Akte <strong>für</strong> Projekte oder Artikelzugreifen können. Damit kann jeder Mitarbeiter ohne10 www.it-production.com


Bild: F&M ConsultingPDM- <strong>und</strong> PLM-Lösungen werden häufig im Kontext vonCAD/CAM-Systemen gesehen. Um wirklich alle Informationenzu einem Artikel oder zu einem Projekt zuordnen zukönnen, müssen jedoch Verbindungen zu verschiedenenkaufmännischen <strong>und</strong> produktionsnahen Systemen gleichermaßenbestehen.Systemwechsel auf qualitative <strong>und</strong> quantitative Daten<strong>und</strong>Dateibestände zugreifen. Auf diese Weise ließe sichauch das Änderungsmanagement auf Basis von Revisionsständenvon der Abwandlung eines Angebots, derSollkalkulation, über die Konstruktionsstückliste bis zumCAM-System <strong>und</strong> der NC-Maschine durchgängig elektronischverriegeln, ändern oder freigeben. Als weiterer Vorteilkann ein integriertes Projektmanagement den gesamtenzeitlichen Produkt- oder Projektlebenslauf visualisieren<strong>und</strong> über einen durchgängigen Workflow steuern. ImErgebnis lässt sich auch die Zeitwirtschaft <strong>für</strong> alle Abteilungendurchgängig gestalten, um etwa Abrechnungensowie Soll-/ Ist-Vergleiche, Projekten oder Profit Centernzuzuordnen.Integrationsmodell <strong>für</strong> Lebenszyklus<strong>und</strong>RessourcenmanagementEin Integrationsvorhaben <strong>für</strong> eine Multi-PLM-Umgebungsollte nach Möglichkeit mit erfahrenen Technologie- <strong>und</strong> Organisationsdienstleisterndurchgeführt werden, da eine überwiegendmit administrativen Aufgaben betreute IT-Abteilungdie projektnotwendigen Innovationsschübe in der Regelnicht leisten kann. Zudem wird ein solches Projekt häufig inUmfang <strong>und</strong> Güte unterschätzt. Um Produktlebensläufe vonder Idee eines Produktes bis zur Auslieferung an den K<strong>und</strong>enzu verfolgen, werden in Zukunft mindestens zwei Systemenotwendig sein: ERP-Systeme werden nach wie vor den Teilder ‘hard facts’ <strong>und</strong> somit die Standard-Business-Abläufe aufder Unternehmensebene abbilden. Somit verbleibt die Domäneder führenden Systeme <strong>für</strong> Produktionsvorplanung,Materialdisposition, Auflösung von Stücklisten bis hin zurFreigabe von Fertigungsaufträgen, den ERP-Systemen vorbehalten.Die Fertigungsaufträge werden auch dann weiterhinnur grob geplant <strong>und</strong> gegen unendliche Kapazitäten in demERP-System berechnet. Um wirklich das zu fertigende Produkt,an jeder Stelle im Unternehmen mit allen Informationenzur Material- <strong>und</strong> Zeitwirtschaft, Qualitätsentstehung<strong>und</strong> -sicherung, Statusnachverfolgung <strong>und</strong> durchgängigemProjektmanagement, auf Tages- <strong>und</strong> St<strong>und</strong>enebene, verfolgenzu können, werden Zweitsysteme diese <strong>und</strong> folgendeAufgaben abdecken müssen:• Auftragsmanagement <strong>und</strong> Zuordnung der Projektinformation(PDM, PLM, CRM)• Produktion überwachen <strong>und</strong> feinplanen (MES, APS)• Lager überwachen <strong>und</strong> buchen (ERP, MES)• Betriebscontrolling über Kennzahlen <strong>und</strong> Nachkalkulation(MES, MIS, ERP)• Zeitwirtschaft inklusive Projektzeitermittlung in allenAbteilungen (PZE, AZE, PLM, PM)• Produktentwicklung einschließlich des Erfassens von Besonderheitensowie Visualisierung <strong>und</strong> Kontrolle vonEntwicklungsständen (PDM, PLM)• Musterbau planen <strong>und</strong> dokumentieren (PDM, PLM, PM)• Projekt- <strong>und</strong> Zeitmanagement planen <strong>und</strong> steuern (PM)• Ressourcen wie Maschinenpark <strong>und</strong> Fachpersonal planen,steuern <strong>und</strong> überwachen (MES, PDM, ERP, PPS)• Fremdsysteme über DFÜ oder Clearing Center in dieDatenwelt des Intranet einbinden (EDI, PLM, PDM)Derzeit werden PDM- <strong>und</strong> PLM-Lösungen überwiegendmit großen CAD/CAM-Systemen in Verbindung gebracht.Der Überblick zeigt jedoch deutlich, wie stark Systemevernetzt sein müssen, um wirklich alle Informationen zueinem Artikel oder zu einem Projekt zuordnen zu können.11


PLM Wissen Kompakt: SystemintegrationIm Idealfall greifen alle Bereiche oder Systeme, die miteinem Produkt in Berührung kommen, auf eine gemeinsameDatenbasis zu: Von der Planung im Produktionsplanungssystem(PPS) oder der ERP-Lösung über Konstruktion,Berechnung <strong>und</strong> Fertigung mit CAX- <strong>und</strong> NC-Programmenbis zum Betriebs- <strong>und</strong> Unternehmenscontrolling,Vertrieb <strong>und</strong> Service. Aus diesem Gr<strong>und</strong> lassen sichauch kaufmännische Lösungen <strong>für</strong> Customer RelationshipManagement (CRM) nicht mehr losgelöst betrachten.Aufgr<strong>und</strong> der Komplexität sind Multi-PLM-Lösungen keinezu erwerbenden Produkte, sondern als Strategie zu verstehen,die durch technische <strong>und</strong> organisatorische Maßnahmenbetriebsspezifisch umgesetzt wird. Die Basis <strong>für</strong>solche integrierte Lösungen können ERP-Systeme bilden,die den Großteil der anfallenden <strong>und</strong> zu verwaltendenDaten <strong>und</strong> Prozesse aufnehmen. Das Multi-PLM wirddann durch organisatorische Festlegungen <strong>und</strong> geeignetetechnische Maßnahmen realisiert. So lässt sich etwa festlegen,welches System zu welchem Zeitpunkt die Datenhoheithat, <strong>und</strong> wer unter welchen Voraussetzungen Zugriffauf Daten erhält. Auf technischer Seite lassen sichdazu die Methoden <strong>und</strong> Tools einer Enterprise ApplicationIntegration (EAI) einsetzen. So kann eine einheitlicheOberfläche <strong>für</strong> den Anwender geschaffen werden. Vondieser ausgehend sind, abhängig von Berechtigungen <strong>und</strong>Aufgaben, Zugriffe auf die in verschiedenen Systemen gespeichertenDaten <strong>und</strong> Prozesse möglich. Die eigentlichenVerwaltungswerkzeuge bleiben dabei <strong>für</strong> den Anwenderverborgen, da er transparent mit einem virtuellen Datenpoolin einer integralen Oberfläche arbeitet.Outsourcing-Modelle <strong>für</strong> den Mittelstand, die eine Kombinationaus Projektarbeit, Systemintegration, Know-how-Transfer sowie Hosting oder ‘Application Service Providing’-Lösungen(ASP) darstellen. Auf diese Weise ermöglichenMulti-PLM-Systeme auch dem Mittelstand, Modellewie Business Prozess Outsourcing (BPO) zu nutzen, umdie Konzentration der Managementkapazitäten wiederauf die Kernprozesse auszurichten. Es gilt also zu überlegen,ob entsprechende IT-Projekte im eigenen Hausedurchgeführt oder die Prozessinnovation <strong>und</strong> Systemgestaltungeinem Outsourcing-Partner an die Hand gegebenwerden soll. Jedes Unternehmen verfügt über eine begrenzteAnzahl an begabten <strong>und</strong> engagierten Führungskräften.Deren Hauptaufgabe sollte in der Planung <strong>und</strong>Steuerung der Prozesse liegen, die besonders stark zurWertschöpfung des Unternehmens beitragen. BPO-Konzeptekönnen an dieser Stelle zu einer Entlastung vonManagement <strong>und</strong> IT-Abteilung im administrativen Bereichführen. Im Multi-PLM-Umfeld gibt es bereits Dienstleistungskonzepte,die auch <strong>für</strong> den produzierenden Mittelstanderschwinglich sind <strong>und</strong> das Projektrisiko, mit allenverb<strong>und</strong>enen Kosten- <strong>und</strong> Zielverfehlungen, erheblich reduzierenkönnen. Dazu lassen sich Konzeption, Re-Engineering,Systementwicklung <strong>und</strong> Hosting an einenDienstleister auslagern <strong>und</strong> die Projektziele vertraglich absichern.Für die Implementierung derartiger Systemlösungensind allerdings Dienstleister mit einem hohen Spezialisierungsgradgefragt, die auch über notwendige Prozessmodellierungswerkzeugeverfügen <strong>und</strong> im WesentlichenSystemintegratoren sind.■Konzentration auf die eigentlicheKompetenzDieses eher strategische <strong>und</strong> analytische Aufgabenspektrumfindet aber nur wenig Entfaltungspotenziale im Tagesgeschäft.Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> gibt es zahlreichewww.f<strong>und</strong>m.deAutorJörg Rehage, Inhaber der DuisburgerTechnologie- <strong>und</strong> ProzessorganisationsberatungSystemintegratoren <strong>für</strong> den produzierenden Mittelstand - F&M Consulting12 www.it-production.com


PLM Wissen Kompakt:Product Lifecycle ManagementLebenszyklusmanagement<strong>für</strong> die InstandhaltungIn der Wertschöpfungskette von Investitionsgütern kommt der Instandhaltung eine wachsendeBedeutung zu. Ausgewählte Produkte oder Anlagen werden trotz geringer Gewinnspannenabgegeben, um Zugang zum lukrativen Service-Markt zu erhalten. Um aufdiesem Markt erfolgreich agieren zu können, leisten IT-Systeme zum Lebenszyklusmanagementeinen Beitrag, indem sie notwendige Produktdaten verfügbar machen.Bei immer mehr Unternehmen wird heute ein Großteil derWertschöpfung durch Dienstleistungen entlang des Lebenszyklusvon Investitionsgütern realisiert. Verstärkt wird dieserTrend unter anderem durch sinkende Neuinvestitionen,wodurch viele alte Anlagen zunehmend länger laufen müssen.Dies lässt die Nachfrage nach Dienstleistungen im BereichInstandhaltung weiter steigen. Instandhaltung, auch als'Maintenance, Repair and Overhaul' (MRO) bezeichnet, ist dieGr<strong>und</strong>lage, um Systeme langfristig verfügbar, effizient <strong>und</strong>sicher zu betreiben. Damit sich Investitionen in Maschinen<strong>und</strong> Anlagen, in Transport-Systeme <strong>und</strong> Produktionseinrichtungenwirtschaftlich darstellen, ist der Betrieb innerhalb derspezifizierten Grenzen <strong>und</strong> mit maximaler Verfügbarkeit derSysteme gefordert. Die geforderte Qualität muss in Produktion,Dienstleistung <strong>und</strong> den Fertigungsprozessen allgemeineingehalten werden. Die Bedeutung von IT-Systemen <strong>für</strong> dasDaten- <strong>und</strong> Prozessmanagement in der Instandhaltungwächst somit insbesondere in Bezug auf Engineering-Prozesse.Anders als häufig im Bereich der Konsumgüter kanneine komplexe Anlage nicht einfach ausgetauscht werden,wenn sie die Spezifikation kurzfristig aufgr<strong>und</strong> von Verschleißoder unfallbedingten Schäden verlässt. In Flugzeugen beispielsweisesind viele Komponenten nicht betriebs-, sondernzeitfest ausgelegt. Lebensdauerbegrenzungen oder 'Life Limits'legen fest, nach wie vielen Belastungszyklen oder Betriebsst<strong>und</strong>eneine Instandhaltungsmaßnahme folgen muss.Somit wird die Instandhaltung zu einem unverzichtbaren Prozessbestandteilim Betrieb von Investitionsgütern, der mit unterschiedlichenAktivitäten konstruktiv bedingte Einschränkungenvon Produkten kompensiert. Das betrifft zum Beispieldie Anforderung zur Gewichtseinsparung im Flugzeug- <strong>und</strong>Fahrzeugbau zur Reduktion von Treibstoffbedarfen auf Kostender Lebensdauer. Sollen Instandhaltungsanforderungen<strong>und</strong> Kostenziele aus dem Produktlebenszyklus insgesamt erfasstwerden, können Kostenaufstellungen wie ‘Service Cost’,‘Life Cycle Cost’ <strong>und</strong> ‘Total Cost of Ownership’ (LCC, TCO)einbezogen werden. Entsprechende Informationen lassensich anschließend IT-gestützt zu weiteren Maßnahmen wieEinsparung von Treibstoffen, Reduktion <strong>und</strong> Vermeidungschädlicher Chemikalien in Beziehung setzen. Eine entsprechendausgelegte Instandhaltung kann somit ein Mittel zurSenkung der Betriebskosten <strong>und</strong> einen Beitrag zur Nachhaltigkeitleisten.Reparaturen individualisierenbaugleiche InvestitionsgüterDie Instandhaltung von Investitionsgütern umfasst laut DIN31051 die Inspektion, Wartung, Instandsetzung <strong>und</strong> Verbesserung− üblicherweise Modernisierung − technischer Systeme.Dies kann in unterschiedlichen internen oder externenInstandhaltungsaufträgen geschehen. Von Ersatzteildienstenbis hin zu komplexen Überholungsprojekten finden sich imindustriellen Umfeld diverse Instandhaltungsvorgänge. Nebenzeit-, betriebs- <strong>und</strong> zustandsbedingten Instandhaltungsintervallenkommt es immer wieder auch zu ungeplanten Vorfällen.Diese ergeben sich zum Beispiel aus Unfällen oder Systembetriebaußerhalb gewünschter Bedingungen, wieSchwankungen in der Treibstoffqualität einer stationären Turbine.Eine große Herausforderung besteht in der hohen Varianzder Investitionsgüter, da hier so gut wie keine Anlageder anderen baugleich entspricht. Selbst bei gleicher Planung13


PLM Wissen Kompakt:Product Lifecycle ManagementBild: Contact SoftwareLaut einer Studie des Fraunhofer-Instituts <strong>für</strong> Produktionsanlagen <strong>und</strong> Konstruktionstechnik Berlin (IPK) schätzen Instandhalterdie mit Softwareeinsatz zu realisierende Zeitersparnis, Prozesstransparenz <strong>und</strong> Kostenreduktion. Die Untersuchung‘Markt- <strong>und</strong> Trendstudie 2011 – Maintenance, Repair and Overhaul’ von Eckart Uhlmann, Markus Röhner, Jeanette Behrendt<strong>und</strong> Bart van Duikeren ist im Jahr 2011 in Berlin erscheinen.entstehen zum Beispiel bei Dampfturbinen oft im AufbauAbweichungen von der Konstruktion durch erste Anpassungenim Feld. Diese Änderungen werden durch ‘Redlining’ inZeichnungen festgehalten <strong>und</strong> so <strong>für</strong> spätere Instandhaltungsmaßnahmendokumentiert. Auch baugleiche Flugzeugturbinenunterscheiden sich im Detail durch individuelle Reparaturen.Umlaufbestände von Ersatzteilen führen in derLuftfahrt <strong>und</strong> auch in der Bahntechnik häufig dazu, dass eineKomponente in ihrem Lebenszyklus in verschiedenen Systemeneingesetzt wird. Zudem können Systeme im Lebenszyklusdurch Rekonfiguration an neue K<strong>und</strong>enanforderungenoder Betriebsbedingungen angepasst worden sein. Somitstellt die Verfolgung von Bauzuständen <strong>und</strong> der Konfigurationsverwaltungim Sinne des As-Built Managements eine zentraleHerausforderung dar, damit Instandhaltungsmaßnahmeneffizient geplant <strong>und</strong> durchgeführt werden können.Komplexe Anforderungen inRe-Engineering-ProzessenIm Rahmen von Überholungs- oder Modernisierungsprojektenwerden häufig umfassende konstruktive Änderungenvorgenommen. So lassen sich beispielsweise Schaufelnvon Dampfturbinen nachträglich an neue Technologien<strong>und</strong> Design-Prinzipien anpassen, um höhere Leistungsgradezu erzielen. Oft wird dabei das Design einesSchaufelfußes beibehalten, um nicht die kostenintensiveWelle einer Turbine − also die Schnittstelle zur Schaufel− ändern zu müssen, während das Schaufelblatt neukonstruiert wird. Dieses Vorgehen wird üblicherweise alsRe-Engineering bezeichnet. Dabei werden Prozesse, Methoden<strong>und</strong> Werkzeuge aus der Neuentwicklung eingesetzt.Das betrifft auch die Erzeugung der neuen Produktdatenwie CAD-Modelle, Zeichnungen oder Stücklisten,um modernisierte Ersatzteile <strong>für</strong> die Instandhaltungherstellen zu können. In der Luftfahrt werden zum BeispielFlugzeugkabinen häufig gemäß spezieller K<strong>und</strong>enanforderungenumgebaut, wenn das Flugzeug an einenneuen Betreiber übergeben wird. Dies können einzigartigeKabinenkonfigurationen sein, wobei neue Zulassungen<strong>und</strong> Instandhaltungspläne erforderlich werden. Entsprechendwird eine große Informationsdichte aus unterschiedlichenQuellen benötigt, um die anliegenden Prozessezielgerichtet zu gestalten.Informationsmanagementals zeitkritischer FaktorNeben Produktion <strong>und</strong> Entwicklung kann damit auch die Instandhaltungvom Einsatz geeigneter Informationstechnikprofitieren. Systeme <strong>für</strong> das Produktlebenszyklus- <strong>und</strong> Produktdatenmanagement(PLM/PDM) liefern Anwendungsfunktionen,die auch in der Instandhaltung Unterstützung beimErstellen von Beschreibungen, Handbüchern, Ersatzteillisten<strong>und</strong> Dokumentationen leisten können. Der Untersuchung‘Markt <strong>und</strong> Trendstudie 2011: Maintenance, Repair and Over-14 www.it-production.com


haul’ des Fraunhofer Institut <strong>für</strong> Prooduktionsanlagen <strong>und</strong>Produktionstechnik (IPK) zufolge schätzen viele Instandhalterden Softwareeinsatz vor allem aufgr<strong>und</strong> der eingespartenZeit, einer verbesserten Übersichtlichkeit auf die betroffenenProzesse sowie der realisierten Kostenreduktion. Viele Systemeweisen in der Praxis jedoch Schwachstellen auf, die sichin Überschneidungen der eingesetzten Softwarelösungen zeigen,in red<strong>und</strong>anter Datenhaltung, mangelnder Vernetzung<strong>und</strong> veralteten Datenbeständen. Die Herausforderung bestehtdarin, durch ein integriertes Informations- <strong>und</strong> Konfigurationsmanagementdie ‘As-Built’-Bauzustände <strong>für</strong> die Planungder Instandhaltungsmaßnahmen, Teamzuweisung, Maschinenbelegung<strong>und</strong> Dokumentenbereitstellung vorzuhalten. DieVerfügbarkeit von geometrischen Modellen, Zeichnungen<strong>und</strong> Stücklisten stellt zudem eine wichtige Basis <strong>für</strong> Re-Engineering-Projektesowie die Reduktion von Such- <strong>und</strong> Inspektionsaufwändendar.Lebenslange Unterstützung<strong>für</strong> ProdukteEin Teil der Bauzustandsverwaltung ist das revisionssichereVerwahren von Engineering-Daten <strong>und</strong> Dokumenten. Umden langfristigen Betrieb aufrechtzuerhalten, gilt es zudemÄnderungs- <strong>und</strong> Freigabeprozesse sowie das Projektmanagementsinnvoll in die IT-Systeme zu integrieren. Dieser Ansatzwird im Rahmen von PLM-Konzepten verfolgt, welchetechnisch in der Regel durch ein IT-basiertes Produktdatenmanagementunterstützt werden. PDM-Systeme unterstützenals Enterprise-Anwendungen <strong>für</strong> Daten- <strong>und</strong> Prozessmanagementin der Produktentwicklung auch die Verwaltungvon CAD-Modellen, Zeichnungen <strong>und</strong> Stücklistensowie Funktionen <strong>für</strong> Workflow- <strong>und</strong> Projektmanagement.Auf diese Weise kann die Software als Informations-Backbone<strong>für</strong> übergeordnete PLM-Prozesse dienen. Mit demZiel, nach Möglichkeit alle relevanten Daten aus dem Produktlebenszykluszusammenzuführen, besteht PLM als in-tegrierter Management-Ansatz aus konsistenten Prozessen,Methoden, Modellen <strong>und</strong> IT-Werkzeugen zur Verwaltungvon Produktinformationen, Prozessen <strong>und</strong> Applikationenim gesamten Produktlebenszyklus. Darin fließen sowohlInformationen aus dem Anwenderunternehmen alsauch Daten aus Kooperationen zwischen OEM, Zulieferern,K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Partnern zusammen. Der PLM-Prozess integriertdabei Produktlebensphasen von der Marktanalyseüber die Produktentstehung bis zu Betrieb, Service <strong>und</strong> derAblösung des Produkts. Während der Fokus bislang aufder Produktentstehung lag, decken aktuelle Systeme denProduktlebenszyklus immer gleichmäßiger ab. Angesichtsausgeprägterer Produktindividualisierung <strong>und</strong> der Ausweitungdes Instandhaltungsgeschäfts im Bereich Modernisierung<strong>und</strong> Re-Engineering gewinnen PLM-Systeme auf demFeld Instandhaltung zunmehmend an Bedeutung.Mehrwert in den ProduktdatensteigernInstandhaltungsdienstleistungen nehmen heute bei vielen Unternehmeneinen wesentlichen Platz im Service-Geschäft ein,zumal die Margen vergleichsweise hoch sind. Einige Produktewerden im Neugeschäft nahezu ohne Gewinne abgegeben,aber als Zugang zum lukrativen Service-Markt genutzt. Hiersind Geschäftsmodelle gefordert, bei denen nicht ein Produkt,sondern eine Funktion, Verfügbarkeit, ein definiertes Produktionsergebnisoder gegebenenfalls eine Fähigkeit verkauftwird. Tritt ein Unternehmen als Systemanbieter auf, so ist eszwingend auf effiziente Engineering-Dienstleistungen <strong>und</strong> IT-Support angewiesen. Der IT-gestützte PDM/PLM-Ansatz ist −in Verbindung mit Konfigurations- <strong>und</strong> Projektmanagement− ein vielversprechender Baustein, um Instandhaltung als Geschäftsfelderschließen zu können.■www.contact-software.comAutorDr. Patrick Müller istProduktmanager PLMbei Contact Software.15


PLM Wissen Kompakt:AbkündigungsmanagementObsoleszenz-Management<strong>für</strong> ein längeres ProduktlebenBild: Datasquare GmbHDer Lebenszyklus von Erzeugnissen wird mehr oder weniger aktiv durch Produktverfügbarkeit<strong>und</strong> Wartungsmöglichkeiten bestimmt − das gilt <strong>für</strong> Billigwaschmaschinen genausowie <strong>für</strong> Offshore-Windenergieanlagen. Die bewusste Steuerung dieser ‘Verfallszeit’wird als Obsoleszenz- oder Abkündigungsmanagement bezeichnet <strong>und</strong> regelt, wann einProdukt, eine Baugruppe oder eine Komponente obsolet wird.Betrachtet man ein Standard-Lebenszyklusmodell, befindetsich der Zustand ‘obsolet’ in der Regel an dessen Ende.Obsolet ist ein Teil oder Produkt, wenn es hinfällig, nichtmehr zu gebrauchen oder abgekündigt ist. Obsolete Teilesind in der Regel noch funktionsfähig, werden jedoch ausverschiedenen Gründen nicht mehr eingesetzt. Das kann aneiner funktionalen Obsoleszenz liegen, wenn etwa die LPT-Schnittstelle eines Druckers nicht mehr unterstützt wird. BeiModeprodukten wie Kleidung greift hingegen oftmals psychologischeObsoleszenz, wenn ein Teil nicht mehr nachgefragtwird. Ein weiteres Beispiel liefert die Stilllegung, wennWartungsteile nicht mehr sicher zu beschaffen sind. Die Zustandsbeschreibung‘obsolet’ findet besonders häufig im Umfeldelektronischer Baugruppen Anwendung, da diese Komponentenaufgr<strong>und</strong> der Entwicklungsgeschwindigkeit derBranche meist eine sehr kurze Lebensdauer aufweisen: Prozessorensind oft schon obsolet, wenn der Nutzer das Produktin den Händen hält. Problematisch ist das insbesondere,wenn das Produkt, in dem sich die Elektronik befindet, <strong>für</strong>eine lange Lebensdauer ausgelegt ist. Das trifft etwa auf Investitionsgüterwie Windenergieanlagen zu: Um einen hohen‘Return on Investment‘ zu erwirtschaften, muss die Betriebsfähigkeitüber Jahrzehnte aufrechterhalten werden − die originärenelektronischen Komponenten sind dann häufig nichtmehr lieferbar <strong>und</strong> müssen ersetzt werden. Dies ist in derRegel mit hohem Anpassungsaufwand verb<strong>und</strong>en.Obsoleszenz gezielt steuernVorteile <strong>für</strong> <strong>Hersteller</strong> verspricht der Ansatz, das Thema Obsoleszenzbewusst anzugehen. In diesem Kontext geht es umdie aktive Überwachung oder Gestaltung der Vitalität − alsoder langfristigen Einsatzfähigkeit eines Produkts oder einerBaugruppe bezüglich der Komponenten. Um die Frage zu beantworten,wie lange Komponenten <strong>und</strong> Baugruppen eingesetztwerden können, müssen umfassende technische Vitalitätsdatenwie ‘End of <strong>Production</strong>’, ‘End of Service’, Lagerbestand<strong>und</strong> Verfügbarkeit bereitgestellt <strong>und</strong> zusammengeführtwerden. Auf dieser Basis können dann Entscheidungen etwazum zeitnahen Austausch einer Komponente oder dem Ändernder Servicestrategie getroffen werden. Obsoleszenz-Managementlässt sich sinnvoll an zwei Stellen des Produktle-16 www.it-production.com


enszyklus zum Einsatz bringen. So erscheint es zunächstwichtig, sich während der Entwicklung einen Überblick überdie Produktvitalität zu machen. Dadurch sollten Fragen wie‘Werden alle meine Komponenten in den nächsten Jahrenweiter produziert?’ auch <strong>für</strong> komplexe Produktstrukturen beantwortbarsein. Bei einer negativen Aussage können sofortandere Komponenten eingeplant werden. Ein neuerer Ansatzist es, auch im Einsatz befindliche Produkte zu überwachen.Die Produktstruktur wird dazu bei der Montage über einen‘As-built Bill of Materials’ systemisch festgehalten <strong>und</strong> kannso auch Jahre später anhand neuer Vitalitätsdaten bewertetwerden. So kann vorausschauend auf anstehende Abkündigungenreagiert werden. Dazu bieten sich etwa der vorausschauendeAustausch von Teilen beim nächsten Wartungstermin,die rechtzeitige Neukonstruktion eines betroffenen Modulsoder die Aufstockung von Lagerbeständen an. Die Zielsetzungenkönnen dabei sehr unterschiedlich sein: Für Lieferantenkostspieliger Offshore-Windenergieanlagen könnte dieVermeidung von Ausfällen oder die Verlängerung des Lebenszyklusdurch Darstellung der Produktvitalität eine Zielsetzungsein. Der <strong>Hersteller</strong> einer günstigen Waschmaschine hingegenkönnte das Produkt in eine geplante Obsoleszenz überführen,wenn eine Reparatur nach dem Ende der Garantiezeit mangelsErsatzteilen unmöglich ist.Vitalitätsdaten im BlickDie Firma Cameron etwa entwickelt <strong>und</strong> baut unter anderemAnlagen zur Offshore-Förderung von Öl. Dazu gehörenneben Bohrplattformen auch Elemente, die auf dem Meeresgr<strong>und</strong>montiert werden. Diese schwer erreichbaren Anlagenweisen eine durchschnittliche Lebensdauer von r<strong>und</strong>30 Jahren auf. Die Anlagen bestehen neben mechanischenBaugruppen aber auch aus diversen elektronischen Steuereinheiten.Diese haben eine durchschnittliche Verfügbarkeitim Handel von maximal fünf Jahren. Folglich kann sich nachzehn Jahren das Problem ergeben, dass eine Anlage aufgr<strong>und</strong>eines Elektronikfehlers ausfällt <strong>und</strong> die benötigteKomponente nicht mehr beschafft werden kann. Das Produktmüsste also umkonstruiert werden. Um dem entgegenzuwirken,betreibt das Unternehmen schon seit LangemObsoleszenz-Management − bis vor Kurzem primär aufExcel-Basis. Den komplexer werdenden Produktstrukturen<strong>und</strong> der steigenden Informationsflut ist es geschuldet, dassein neues Obsoleszenz-Management-Tool entwickelt wurde.Dazu wurde eine PLM-Lösung durch verschiedene Erweiterungenim Hinblick auf Obsoleszenz-Management mit vierKernaufgaben umgestaltet: Dazu zählt die Konsolidierungverschiedener Produktstrukturdaten aus Enterprise ResourcePlanning (ERP) <strong>und</strong> E-CAD genauso wie die anschließendeBewertung aller Teile anhand von Vitalitätsdaten. Darauffolgt dann die datenbankbasierte Aktualisierung von Informationenwie Vitalität oder Compliancedaten in Zusammenarbeitmit einem Dienstleister sowie die Konsolidierung dieserDaten mit den Bewertungen der Cameron-Ingenieure.So kann das Unternehmen K<strong>und</strong>en eine Bewertung der Vitalitäteines gesamten, im Einsatz befindlichen Projekts bieten<strong>und</strong> Vitalitätsprobleme sowie mögliche Lösungen frühzeitigaufzeigen. Das Obsoleszenz-Management-Tool präsentiertdem K<strong>und</strong>en dann ergänzend zu der angebotenenLösung eine entsprechende Vitalitätsbewertung. Er wird soin die Lage versetzt, abzuschätzen, ob sich die Kosten <strong>für</strong>die Vitalitätssteigerung lohnen.Vorteile <strong>für</strong> den AnwenderObsoleszenz-Management ist kein Hexenwerk. In erster Liniegeht es darum, eine Produktstruktur mit Vitalitätsinformationenaller Baugruppen <strong>und</strong> Komponenten zu erweitern,diese Informationen zu kombinieren <strong>und</strong> schließlich auf dieserBasis Entscheidungen zu treffen. Die Informationen, die alsoam Ende aus dem Obsoleszenz-Management herausfallen,dienen primär dem Nutzer des Produkts − entweder durcheine längere Lebensdauer oder durch Transparenz. ■www.datasquare.deAutorSören Wittke ist Consultantbeim PLM-Haus Datasquare in Hamburg.17


MarktübersichtPLM-AnbieterIn der folgenden Marktübersicht stellen Anbieter von Produkt Lifecycle Management-Software (PLM) ihre Produkte vor. Nur ein ausgewähltesSpektrum an Spezifikationen <strong>und</strong> Firmenein trä gen hat an dieser Stelle Platz. Detaillierte Informationen bietet die Marktübersichtunseres Online-Magazins IT&<strong>Production</strong>.www.it-production.comAnbieter Internet-Adresse ProduktnameS.50S.51S.52S.52S.52S.53S.53S.54/55S.56S.57All for One Steeb AG www.all-for-one.com SAP Product Lifecycle ManagementAras www.aras.com Aras InnovatorAucotec AG www.aucotec.com Engineering BaseAvasis AG www.avasis.biz Siemens PLM Solutions: Teamcenter, NXAxavia Software GmbH www.axavia.com Axavia PLMBCT Technology AG www.bct-technology.com Siemens TeamcenterCadbas GbmH www.cadbas.de Partexplorer, Partscapenavigator, iMechxCadenas GmbH www.cadenas.de PartsolutionsCenit AG www.cenit.com/fastsuite FastsuiteCenit AG www.cenit.com/sap SAP PLM <strong>und</strong> Cenit Connect Product SuiteCenit AG www.cenit.com/3ds-plm 3DExperience PlattformCideon Software GmbH www.cideon-software.com SAP PLM CAD-Integrationen, Conversion EngineCideon Software GmbH www.cideon-software.de Cideon Output ManagementComputerkomplett Ascad GmbH www.ascad.de Siemens TeamcenterComputerkomplett Ascad GmbH www.ascad.de SAPComputerkomplett Steinhilberschwehr www.computerkomplett.de Siemens TeamcenterConmatix GmbH www.conmatix.de Siemens NX, TeamcenterContact Software GmbH www.contact-software.com CIM Database, Fast Concept Modelling ToolsetDassault Systèmes Deutschland GmbH www.3ds.com/de 3DExperience PlattformDatasquare GmbH www.datasquare.de Aras InnovatorDatasquare GmbH www.datasquare.de Oracle Agile PLMDelta Barth Systemhaus GmbH www.deleco-erp.de DelecoDennso Management Consulting GmbH www.pvm-solutions.de PVM SolutionsDSC Software AG www.dscsag.com Engineering Control CenterECS GmbH www.ecs-gmbh.de eCenter SuiteECS GmbH www.ecs-gmbh.de ComposeEplan Software & Service www.eplan.de Eplan Plattform/Eplan Engineering-CenterESI Engineering System International www.esi-group.com End-to-End Virtual Product EngineeringF&M Consulting www.flexpo.de Flexpo PLMFacton GmbH www.facton.com FactonICP Solution GmbH www.icpsolution.com Oracle´s Agile PLM Engineering18 www.it-production.com


CAX-KomponentenAllgemeine FunktionenProzesse <strong>und</strong> Projekte ProduktionBranchenfokusSystemeinführung (Jahr)CADCAMCAECAQProduktstrukturverwaltung3D-BaugruppenverwaltungProduktkonfigurationStücklistenmanagementVariantenmanagementBauteileklassifikationDruckmanagementKostenmanagementKollaborationWorkflow-ManagementDokumentenverwaltungProjektmanagementUnterstützung von EAIGeschäftsprozessmanagementFabrikplanungProduktionssteuerungSimulation <strong>und</strong> ModellierungAutomotiveChemie/PharmaElektronikKonsumgüterMaschinen- <strong>und</strong> AnlagenbauNahrungsmittelTextil/Holz2003 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2002 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2001 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1997 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2002 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2007 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1986 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1993 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1995 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2009 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2009 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2001 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1999 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2001 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1990 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2008 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2002 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1995 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1992 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2008 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2007 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1999 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2006 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2002 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2003 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1985 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●Die hier präsentierten Firmen sind selbst <strong>für</strong> ihre Einträge verantwortlich.19


MarktübersichtPLM-AnbieterAnbieter Internet-Adresse ProduktnameS.58S.60S.61S.62S.64S.63S.63S.65iFakt GmbH www.ifakt.de Integrated Manufacturing SolutionIFS Deutschland GmbH & CO. KG www.ifsworld.com IFS Applications 8Inneo Solutions GmbH www.inneo.de PTC Windchill PDM LinkIntelliact AG www.intelliact.ch Softwareneutrale BeratungIntellivate GmbH www.intellivate.com Open EDMISD Software <strong>und</strong> Systeme GmbH www.isdgroup.com HiCAD, Helios, HeliconItelligence AG www.itelligence.de SAP PLMKeytech Software GmbH www.keytech.de Keytech PLMLTE Consulting GmbH www.lte.de PDM9000Oracle Deutschland B.V. & Co. KG www.oracle.com/plm Agile PLMOrcon GmbH www.orcon.de Phoenix/PDMPBU CAD-Systeme GmbH www.pbu-cad.de Siemens Teamcenter, NXPBU CAD-Systeme GmbH www.pbu-cad.de Siemens Solid Edge Velocity SeriesPdtec AG www.pdtec.de Sim Data ManagerPerspectix AG www.perspectix.com PX5Plan Software GmbH www.plansoft.de EasykatPrion GmbH www.prion-group.com Siemens Teamcenter, NX, selbstentw. LösungenProalpha Software AG www.proalpha.de ProalphaProcad www.procad.de PRO.FileProcim Systemtechnik GmbH www.procim.de Siemens Teamcenter / Teamcenter ExpressPTC GmbH www.ptc.com Windchill 10SAP Deutschland AG & Co. KG www.sap.de/plm SAP Product Lifecycle ManagementSchwindt CAD/CAM-Technologie GmbH www.schwindt.eu 3DExperience Plattform, Gehry TechnologiesSimplan AG www.plant-simulation.de Plant SimulationSolidline AG www.solidline.de Porta-XT-Systems International GmbH www.servicenet.t-systems.de COM/FOX - 3D Data ConversionTesis PLMware GmbH www.tesis.de/plmware Siemens Teamcenter Gateway-LösungenTranscat PLM GmbH www.transcat-plm.com 3DExperience PlattformTranscat PLM GmbH www.transcat-plm.com Q-CheckerUSB GmbH www.usb-muc.de Aras InnovatorZuken GmbH www.zuken.com DS-220 www.it-production.com


CAX-KomponentenAllgemeine FunktionenProzesse <strong>und</strong> Projekte ProduktionBranchenfokusSystemeinführung (Jahr)CADCAMCAECAQProduktstrukturverwaltung3D-BaugruppenverwaltungProduktkonfigurationStücklistenmanagementVariantenmanagementBauteileklassifikationDruckmanagementKostenmanagementKollaborationWorkflow-ManagementDokumentenverwaltungProjektmanagementUnterstützung von EAIGeschäftsprozessmanagementFabrikplanungProduktionssteuerungSimulation <strong>und</strong> ModellierungAutomotiveChemie/PharmaElektronikKonsumgüterMaschinen- <strong>und</strong> AnlagenbauNahrungsmittelTextil/Holz2006 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1983 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1995 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1985 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1993 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1984 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1995 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2005 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2008 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2003 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1992 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1994 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1990 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1996 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1992 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ●2010 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1987 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2002 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1992 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●Die hier präsentierten Firmen sind selbst <strong>für</strong> ihre Einträge verantwortlich.21


PLM Wissen Kompakt: Software-as-a-ServiceErfolgsfaktoren <strong>für</strong> Product LifecycleManagement in der CloudBild: Seeburger AGEine Funktionsverlagerungin die Cloud kannFertigern helfen, Produktentwicklung<strong>und</strong>-management flexibel<strong>und</strong> kostengünstig zu gestalten.Doch vielen Betriebenfehlt das nötigeKnow-how r<strong>und</strong> um Planung,Konzeption <strong>und</strong>Einführung von Online-Mietsystemen.Der weltweite Umsatz mit Software-as-a-Service (SaaS) solleiner Prognose des MarktforschungsunternehmensGartner zufolge im Jahr 2013 14,5 Milliarden US-Dollar betragen.Eine Studie des Marktforschungshauses Techconsult unter840 Unternehmen der Fertigungsbranche weist darauf hin,dass sich auch Produzenten im Laufe des vergangenen Jahresvermehrt SaaS-Lösungen zugewandt haben. Zahlreichen deutschenFertigungsunternehmen sind Product Lifecycle Management-Leistungen(PLM) als Online-Mietsystem <strong>und</strong> deren Konzeptejedoch noch nahezu unbekannt. So herrscht zum BeispielUnwissenheit über Lösungsmodelle oder Anforderungenan cloudfähige Systeme. Einer höheren Marktdurchdringungsteht dabei an erster Stelle das fehlende Vertrauen in FragenDatenschutz <strong>und</strong> Datensicherheit im Weg. Eine weitere Be<strong>für</strong>chtungvieler Unternehmen lautet, in zu große Abhängigkeitvon PLM-Anbietern zu geraten. Aktuell befindet sich‘Cloud PLM’ daher in der frühen Phase der Marktausbreitung,auch wenn zu erwarten steht, dass SaaS-Angebote langfristigeinen Teil der traditionellen PLM-Leistungsangebote ergänzenoder ersetzen werden.Mietmodelle: Neues Potenzial<strong>für</strong> den Software-MarktDer Begriff Cloud PLM kann als eine Form der bedarfsgerechten<strong>und</strong> flexiblen Nutzung von Product Lifecycle Management-Leistungen (PLM) definiert werden, die in Echtzeit als Serviceüber das Internet bereitgestellt werden. Dabei lassen sich dieangebotenen Dienste in drei Ebenen einteilen: ‘Infrastructureas-a-Service’,‘Platform-as-a-Service’ <strong>und</strong> ‘Software-as-a-Service’.Diese Einteilung hat sich inzwischen weitgehend durchgesetzt<strong>und</strong> gilt mittlerweile auch <strong>für</strong> die Unterscheidung derOrganisationsformen in ‘Public’, ‘Private ‘<strong>und</strong> ‘Hybrid Cloud’.Diese Entwicklung hinsichtlich Cloud-Technologie betrifft Softwareanbieter<strong>und</strong> Beratungsdienstleister genauso wie Systemintegratorenoder IT-Dienstleister. Insbesondere global aufgestellteUnternehmen können so künftig in die Lage versetztwerden, Produktdaten über Teile, Baugruppen, Komponentenoder andere Produktinformationen sicher aus der Cloud zu beziehensowie diese mit anderen Daten anzureichern <strong>und</strong> inihre PLM-Prozesse zu integrieren.Anforderungen an cloudfähigesLebenszyklusmanagementDie wohl größte Herausforderung stellt der Einsatz von Mietlösungen<strong>für</strong> die Softwareanbieter dar. Sie müssen eine gr<strong>und</strong>sätzlicheNeuorientierung hin zu PLM-Software-as-a-Servicevollziehen. Dabei steht auch die Anforderung der Integrationin andere Lösungen im Raum. Zu erwarten steht die Entwicklunghochwertiger, cloud-basierter Komponenten mit ausgeprägtemFokus auf der Integration prozessrelevanter <strong>und</strong> bran-22 www.it-production.com


chenspezifischer Anwendungen im PLM-Umfeld, wie CAX<strong>und</strong>Enterprise Resource Planning-Systeme (ERP). Hieraus resultierenfolgende wesentliche Anforderungen an eine Cloud-PLM-Lösung:• Verteilte Architektur: Verteile Vaults, Datenbanken, ApplikationServers auf Basis service-orientierter Architekturen(SOA) eignen sich in hohem Maße zur Ergänzung vonCloud-Systemen.• Virtualisierung: Anwender sehen bereitgestellte Dienste alsvirtuelle PLM-Ressourcen, die physikalische Realisierungbleibt <strong>für</strong> den Endanwender unsichtbar. Der Betreiber kannso die Infrastruktur hinsichtlich Effizienz <strong>und</strong> Standardisierungoptimieren.• Elastizität: Die vom Unternehmen benötigten PLM-Ressourcenwerden bedarfsabhängig bereitgestellt. Die Anwendungslandschaftkann mit den Anforderungen wachsen,nicht benötigte Leistungen werden freigegeben.• Skalierbarkeit: Rechenleistung <strong>und</strong> Speicherumfang solltensich schnell an geänderten Bedarf anpassen lassen.• Mandantenfähigkeit: Wenn sich Hard- <strong>und</strong> Software vonmehreren Anwendern gleichzeitig nutzen lassen, <strong>und</strong> nichtdedizierte Ressourcen <strong>für</strong> jeden K<strong>und</strong>en eingesetzt werden,verbessert dies die Auslastung der Rechenzentren <strong>und</strong> erlaubtattraktivere Preismodelle.• Anpassungsfähigkeit: Die Anpassung von Datenmodell <strong>und</strong>Workflows sollte ohne komplexe Programmierung ermöglichtwerden.• Update-Fähigkeit: Software-Updates sollten ohne Beeinträchtigungdes laufenden Betriebs erfolgen.• Föderation/Integration: Das Zusammenspiel mit Anwendungenwie ERP- <strong>und</strong> CAX-Systemen sowie prozessrelevantenOn-Premise- oder Cloud-Diensten sollte unbedingt unterstütztwerden.• Datensicherheit: Neben der Sicherheit der Datenhaltungmuss auch der Informationstransfer via Internet, etwa überHTTPS mit gesicherten Ports <strong>und</strong> Verschlüsselungstechnikensowie Firewalls, abgesichert werden.Alternative Betriebsmodelle <strong>für</strong>gehostete SystemeIm Allgemeinen wird bei Hosting-Angeboten unter Berücksichtigungvon Betriebs-, Eigentums- <strong>und</strong> Organisationsaspektenzwischen Private Cloud <strong>und</strong> Public Cloud unterschieden.Auch die Hybrid Cloud, eine Mischform von PrivateCloud, Public Cloud <strong>und</strong> vor Ort installierter PLM-Umgebung,gewinnt zunehmend an Wichtigkeit. Dabei stehenverschiedene Betriebsmodelle zur Verfügung: Beispielsweisekann eine Private Cloud vom Anwender im eigenen Unternehmendurch ein eigenes Personal betrieben werden. DerVor-Ort-Betrieb kann aber auch in Form einer ‘ManagedPrivate Cloud’ durch einen externen Dienstleister erfolgen.In diesem Fall trägt der PLM-Dienstleister auf Basis von verbindlichenService Level Agreements die Verantwortung <strong>für</strong>den Betrieb. Bei der Variante der ‘Outsourced PrivateCloud’ wird die komplette Infrastruktur von einem externenDienstleister betrieben, ohne dass andere AnwenderZugriff auf die entsprechenden Ressourcen erhalten. In derForm von ‘Public Cloud’ ist der K<strong>und</strong>e weder der Eigentümerder Infrastruktur noch der Software. Bei diesem Modellbleiben Ort <strong>und</strong> Form der Datenhaltung verborgen, diePLM-Prozesse sind standardisiert <strong>und</strong> industrialisiert.Auf dem Weg zur erfolgreichenCloud-StrategieDer Einsatz von Cloud PLM sollte auf Basis einer firmenspezifischenCloud-Strategie geplant werden. Die meisten Unternehmensetzen sich mit der Strategie <strong>und</strong> Konzeptionvon Cloud-Lösungen erst auseinanderzusetzen, nachdemsie sich mit der Auswahl eines Systems beschäftigt haben.Es ist jedoch wichtig, dass Anwender im Rahmen einer unternehmensspezifischenStrategie ein Cloud-PLM-Konzeptentwickeln, bevor die Produktauswahl stattfindet. Unternehmenstehen dabei aber oft vor der Hürde, über unzureichendeorganisatorische Unterstützung zur Einführung entsprechenderSysteme zu verfügen. Zudem fehlt in diesemBereich vielfach Erfahrungswissen zu Methoden, Werkzeugen<strong>und</strong> Standards. Hier sollte im Unternehmen entsprechendesKnow-how aufgebaut werden.Bestehende Prozesse hinsichtlichCloud-Fähigkeit analysierenUm bestehende Prozesse zielgerichtet in die Cloud übertragenzu können, sollte zunächst eine Bestandsaufnahmeder PLM-Abläufe <strong>und</strong> IT-Lösungen sowie eine Bewertunghinsichtlich Kosten, Nutzen <strong>und</strong> Risiken im Hinblickauf eine Migration in die Cloud vorgenommen wer-23


PLM Wissen Kompakt: Software-as-a-ServiceBild: Seeburger AGAnwendern von Cloud-Lösungen stehen verschiedene Betriebsmodelle zur Verfügung, die vom Einsatz im eigenen Rechenzentrumauf dem Firmengelände bis zur kompletten Auslagerung von Infrastruktur, Software <strong>und</strong> Wartung reichen.den. Auf der Gr<strong>und</strong>lage dieser Analyse können dasCloud-PLM-Konzept definiert sowie genau formulierteProjektziele gesetzt werden.Das passende Vorgehensmodell zurEinführung auswählenFür die Einführung von Lösungen existieren mehrere Vorgehensmodelle.Diese beschreiben die einzelnen Phaseneiner PLM-Einführung in ihrer Abfolge − beispielsweiseAnalyse, Systemauswahl, Systemeinführung <strong>und</strong> Betrieb.Beispiele <strong>für</strong> Vorgehensmodelle liefern die VDI-Richtlinie2219, die nutzenorientierte Einführung <strong>und</strong> das evolutionäreModell. Die Eignung solcher Vorgehensmodelle sollte<strong>für</strong> die Einführung von Cloud-Lösungen unternehmensspezifischuntersucht werden. Für die Einführung vonCloud PLM empfiehlt sich insgesamt ein schrittweises Herangehensowie eine ausführliche Prüfung aller relevantenAspekte. Pilotprojekte mit standardisierten PLM-Prozessenkönnen dabei <strong>für</strong> einen dedizierten Bereich, wie Produkt-,Portfolio- <strong>und</strong> Projektmanagement oder Änderungs-,Qualitäts- <strong>und</strong> Lieferantenmanagement, relativ schnell<strong>und</strong> ohne große Hindernisse umgesetzt werden. Die Erfahrungenaus solchen Pilotprojekten können anschließendals Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> weitere Projekte dienen. Wie beianderen IT-Projekten entscheidet die Mitarbeiterakzeptanzüber den Erfolg einer Cloud-PLM-Initiative. Daher solltevon Beginn an mit akzeptanzfördernden Maßnahmen dasEngagement der Mitarbeiter <strong>für</strong> die System-Einführung<strong>und</strong> spätere Nutzung gewonnen werden.Zugriff auf Wissen von außen:Den Markt im Blick behaltenCloud PLM bietet vor allem Fertigungsunternehmen neue Perspektiven<strong>für</strong> eine Weiterentwicklung ihrer PLM-Umgebung.Wegen der hohen Dynamik auf dem Markt ist es jedoch wichtig,die Entwicklung der angebotenen Technologien <strong>und</strong>Dienstleistungen konsequent näher zu beobachten. Nur sokönnen Unternehmen die unterschiedlichen technischen <strong>und</strong>funktionalen Ausrichtungen der Lösungen einzelner Anbieterkennenlernen <strong>und</strong> auf einen Einsatz im eigenen Unternehmenkritisch prüfen. Denn auch wenn Konzeption <strong>und</strong> Vorbereitungder Systemeinführung eine zentrale Rolle <strong>für</strong> den Projekterfolgzukommt, hat die Qualität der Cloud-PLM-Lösung entscheidendenEinfluss auf die Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeiteines Unternehmens. Steht dazu kein eigenes Knowhowzur Verfügung, bietet sich die Zusammenarbeit mit Consulting-Dienstleisternan, die eine umfassende, prozessbasierteBeratung anbieten.■www.seeburger.deAutorDr.-Ing. Şeref Erkayhan ist Head of Business DevelopmentProduct Lifecycle Management (PLM)Engineering Product Data Exchange (EPX) bei der Seeburger AG.24 www.it-production.com


PLM Wissen Kompakt: Software Lifecycle ManagementInternet der Dinge<strong>Chance</strong> <strong>für</strong> <strong>Hersteller</strong> <strong>intelligenter</strong><strong>Geräte</strong> <strong>und</strong> KomponentenProdukte sollen ‘<strong>intelligenter</strong>’ werden: Der Einsatz eingebetteter Systeme kann in Zukunftals Gr<strong>und</strong>lage da<strong>für</strong> dienen, dass Erzeugnisse per Internet mit dem <strong>Hersteller</strong>betrieb inVerbindung stehen. Dazu müssen sich Produzenten allerdings mit Einsatz <strong>und</strong> Pflege vonSoftware auseinandersetzen. Auf der ‘Haben-Seite’ stehen <strong>Chance</strong>n auf eine stärkere Automatisierungvon Wartung <strong>und</strong> Verkauf sowie neue Upsell-Strategien.Das ‘Internet der Dinge’ − auf Englisch ‘Internet ofThings’ (IOT) − ist ein Begriff, der beschreiben soll, wieintelligente <strong>Geräte</strong> <strong>und</strong> eine Vielzahl physischer Komponentenso über das Internet vernetzt werden, dass dieseEndpunkte Daten generieren <strong>und</strong> austauschen können. Nahezujedes Produkt soll künftig über eine IP-Adresse <strong>und</strong>Kommunikationsfunktionen verfügen. Dies gilt <strong>für</strong> Netzwerk-<strong>und</strong> Kommunikationsgeräte genauso wie <strong>für</strong> industrielle<strong>Geräte</strong> <strong>und</strong> Einrichtungen − aber auch Gebäude,medizinische <strong>Geräte</strong>, Prüf- <strong>und</strong> Messsysteme oder Baumaschinen.All diese Erzeugnisse sollen künftig über das Webmit anderen <strong>Geräte</strong>n <strong>und</strong> Diensten verb<strong>und</strong>en sein. DasMarktforschungsunternehmen Gartner erwartet, dass biszum Jahr 2020 mehr als 30 Milliarden <strong>Geräte</strong> ständig onlinesein werden <strong>und</strong> mehr als 200 Milliarden <strong>Geräte</strong> zeitweiligVerbindungen zum Internet herstellen. Dazu müssendie <strong>Hersteller</strong> ihre Produkte weiterentwickeln − <strong>und</strong> isolierteSysteme mit fest codierten Funktionen durch flexible<strong>Geräte</strong> ersetzen, die nahtlos vernetzt sind. Die Entwicklung<strong>intelligenter</strong>er Produkte kann zwar höheren Aufwand <strong>für</strong>Produktion <strong>und</strong> Entwicklung der Komponenten bedeuten,verspricht aber insgesamt eine Vielzahl von Vorteilen.Längere Produktlebensdauer <strong>und</strong>Vorteile <strong>für</strong> Service <strong>und</strong> SupportEin Großteil der Funktionen solcher ‘<strong>intelligenter</strong>’ <strong>Geräte</strong> wirdkünftig über ‘Embedded’-Software gesteuert. Dadurch lassensich auch Erweiterungen im Funktionsumfang oder Produkt-Upgrades mithilfe von Softwarebefehlen vornehmen, dieüber das Internet an das Gerät übermittelt werden. Damitsteigt der Wert des gekauften Produkts, weil der Anwenderes über einen längeren Zeitraum <strong>und</strong> ohne größere Beeinträchtigungennutzen kann. Der <strong>Hersteller</strong> hat im Gegenzugmehr Möglichkeiten <strong>für</strong> den Verkauf zusätzlicher oder ergänzenderProdukte <strong>und</strong> Funktionen <strong>und</strong> kann mit vergleichsweiseniedrigem Aufwand neue Funktionen bereitstellen.Und nicht zuletzt kommt es der Umwelt zu Gute, wenn weniger<strong>Geräte</strong> produziert <strong>und</strong> damit entsorgt werden. Durchdas Internet der Dinge können <strong>Geräte</strong>hersteller ihren K<strong>und</strong>enein besseres Service-Erlebnis bieten − <strong>und</strong> dies zu deutlich geringerenKosten. Die entsprechenden Produkte können nichtnur ihre Betriebsfunktionen selbst überwachen, sondern auchStörungen via ‘Maschine-zu-Maschine-Kommunikation’(M2M) an den <strong>Hersteller</strong> übermitteln. Damit lässt sich derProzess der Fehlersuche <strong>und</strong> -diagnose stärker automatisieren<strong>und</strong> somit wesentlich effizienter gestalten. Die passende Sensorikvorausgesetzt, lassen sich potenzielle Probleme softwaregestütztim Sinne einer vorausschauenden Wartungschon im Vorfeld erkennen. Viele dieser Probleme werdensich aus der Ferne über Softwarebefehle, Programmanpassungenoder Upgrades beheben lassen.Niedrigere Produktions- <strong>und</strong>Distributionskosten<strong>Geräte</strong>, die über eingebettete Software gesteuert werden,verursachen potenziell höhere Entwicklungskosten <strong>und</strong> stellen<strong>Hersteller</strong> vor die Herausforderung, ein angepasstes Lebenszyklusmanagement<strong>für</strong> Software zu etablieren. Im Gegenzugkönnen vernetzte <strong>Geräte</strong>, die über eingebettete Systemegesteuert werden, zu einer merklichen Reduzierung der25


PLM Wissen Kompakt: Software Lifecycle ManagementBild: Flexera Software LTDProduzenten <strong>intelligenter</strong> <strong>Geräte</strong> <strong>und</strong> Komponenten stehen vor neuen Herausforderungen: Neben Entwicklung, Produktion<strong>und</strong> Vermarktung des eigentlichen Produkts müssen auch die Entwicklung <strong>und</strong> Pflege von Software-Lösungen beherrschtwerden. Dazu gehören neben dem Verständnis von Funktionsweisen, Innovationszyklen <strong>und</strong> Lizenzierung auch Compliance-<strong>und</strong> Testmanagement, wie diese Grafik aus den Kompatibilitätstests von Windows 7 verdeutlicht.Produktionskosten beitragen. Denn Anbieter können die Anzahlder zu produzierenden Modelle reduzieren, indem dieLeistungsmerkmale, Funktionen, Kapazitäten <strong>und</strong> Durchsatzleistungenvon <strong>Geräte</strong>n oder Maschinen über Software gesteuertwerden. Die Anwendungsgebiete da<strong>für</strong> sind breit gestreut<strong>und</strong> können von der ferngesteuerten Überwachungder Wohnungsbeleuchtung bis zur Freischaltung von Funktioneneines Bearbeitungszentrums reichen. Das Internet derDinge bietet Fertigern so auch Möglichkeiten zum Ausbauder K<strong>und</strong>enbasis. Sind <strong>Hersteller</strong> durch die Verwendung einesSoftwarelizenzierungsmodells erst einmal in der Lage, Abnehmernüber Updates Produktverbesserungen anzubieten, könnensie die entsprechenden Funktionserweiterungen auf derGr<strong>und</strong>lage eines softwarebasierten Wartungs- <strong>und</strong> Update-Modells abrechnen. Zudem haben sie die Möglichkeit, differenzierteSupport- <strong>und</strong> Instandhaltungsleistungen mit unterschiedlichemUmfang anzubieten <strong>und</strong> so gleichzeitig dasK<strong>und</strong>enerlebnis zu verbessern. Und da eingebettete Softwaredie Voraussetzungen <strong>für</strong> flexible Produktkonfigurationenschafft, können <strong>Hersteller</strong> das Leistungsspektrum ihrer <strong>Geräte</strong>zusammenstellen <strong>und</strong> entsprechende Preise festlegen, um soneue Marktfelder, Wachstumsmärkte oder Marktnischen zuerschließen, die bisher unwirtschaftlich waren.Der <strong>Hersteller</strong> wird zumSoftware-AnbieterDas Einbetten von Lizenz- <strong>und</strong> Berechtigungsmanagement-Software ist eine Schlüsseltechnologie, um intelligente Produkteso zu gestalten, dass sie in der Lage sind, die Vorteileeiner Internetumgebung zu nutzen. So können Produkte personalisiertwerden, ohne mehrere Modelle eines Erzeugnissesherstellen zu müssen. Über Änderungen an der Software lassensich dann die Verhaltensweise der Hardware steuern <strong>und</strong>das Produkt an Anwender-Anforderungen anpassen, indembeispielsweise Leistungsmerkmale aktiviert oder deaktiviertwerden. Produzenten werden den Übergang zum ‘Internetder Dinge’ nur dann bewältigen, indem sie nicht nur wie ein<strong>Geräte</strong>hersteller, sondern wie ein Softwareunternehmen agieren.Entscheidend wird hier sein, dass bei Herstellung <strong>und</strong>Vertrieb von Hardware ein softwarezentrischer Ansatz genutztwird. Dabei sollten folgende Punkte bedacht werden:26 www.it-production.com


• Es muss sichergestellt werden, dass die Transformationvon allen Bereichen im Unternehmen unterstützt wird.Dies gilt neben Technik oder Produktmanagement auch<strong>für</strong> Gruppen in anderen Abteilungen.• Der Betrieb muss sich mit Softwarelizenzierungsmethodik<strong>und</strong> Ansätzen auseinandersetzen, die sich im Umfeld derProduktion <strong>intelligenter</strong> <strong>Geräte</strong> nutzen lassen.• Aus der Vielzahl der zur Verfügung stehenden Optionenmüssen geeignete Softwarelizenz-Compliance-Richtlinien<strong>und</strong> Durchsetzungsmechanismen ermittelt werden.• <strong>Hersteller</strong> müssen Lieferungs- <strong>und</strong> Bereitstellungsmechanismenvon Hard- <strong>und</strong> Softwareprodukten verstehen. DieDistributionsmechanismen sollten aufeinander abgestimmtsein, können aber auch spezifisch sein.• Unternehmen müssen den Wertschöpfungslebenszyklusvon Softwareprodukten verstehen: Bei Software geht esum einen fortlaufenden Prozess, der immer mehr aufAbonnements basiert.• Zur Unterstützung des Wertschöpfungszyklus der Softwaremüssen passende Geschäftsprozesse existieren.• Unternehmen sollten ein Self-Service-K<strong>und</strong>enportal einrichten.Dadurch können operative Kosten reduziert <strong>und</strong>die Akzeptanz beim K<strong>und</strong>en erhöht werden.• Parallel sollte eine passende Produktmanagement- <strong>und</strong>Vermarktungsstrategie definiert <strong>und</strong> umgesetzt werden.• Vertriebstrainingsmaßnahmen müssen entwickelt <strong>und</strong>Provisionsregelungen festgelegt werden. Schließlich gehtes nicht um den Verkauf einer Anzahl von Hardwareprodukten,sondern um den Verkauf eines ‘Wertes’.• Im Hinblick auf Umsätze <strong>und</strong> Margen gilt es, Produktentwicklungs-,Lieferungs- <strong>und</strong> Ausführungsstrategie kontinuierlichweiterzuentwickeln.Durch die Nutzung von auf <strong>Geräte</strong>n eingebetteter Lizenz<strong>und</strong>Berechtigungsmanagement-Software können <strong>Hersteller</strong>vernetzte <strong>Geräte</strong> entwickeln, mit denen neue Umsatzquellenerschlossen, geistiges Eigentum geschützt <strong>und</strong> die Voraussetzungen<strong>für</strong> eine auftragsspezifische Fertigung geschaffenwerden. Dies kann nicht nur zu einer deutlichen Reduzierungvon Lagerbeständen beitragen, sondern liefert auch Möglichkeiten,auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren.Blick auf Management <strong>und</strong>Support erforderlichWenn sich <strong>Hersteller</strong> <strong>für</strong> den Übergang zu vernetzten <strong>Geräte</strong>nmit ‘Software-Intelligenz’ entscheiden, werden sieauch über Management- <strong>und</strong> Support-Ebenen nachdenkenmüssen, die mit diesem neuen Modell verb<strong>und</strong>en sind.Dies gilt besonders dann, wenn das Unternehmen Produktean andere Unternehmen verkauft. So möchte etwadas IT-Team des einkaufenden Betriebes die Kontrolle übermanche oder alle Prozesse haben. Hier<strong>für</strong> sind einige Änderungender Infrastruktur erforderlich − wie der Anschlussdes vernetzten Systems an ein IT Operations ManagementCenter, das genutzt werden kann, um die Daten aus demneuen System zu erfassen, zu filtern, zu analysieren <strong>und</strong>darauf zu reagieren. Ganz gleich, wie die <strong>Geräte</strong>herstellerdiese Strategien umsetzen, steht außer Frage, dass das ‘Internetder Dinge’ <strong>und</strong> die M2M-Konnektivität Veränderungendarstellen, die jede vertikale Branche dauerhaft betreffen.Wie die Gartner-Untersuchung nahelegt, erkennenerste Unternehmen bereits jetzt das Ausmaß der Gelegenheiten<strong>und</strong> entwickeln Strategien <strong>für</strong> diese Transformation,wobei einige Firmen schon am Ziel angekommen sind. Injenen Unternehmen, die sich nicht auf den Weg gemachthaben, werden Bestreben, Vorstellungskraft <strong>und</strong> Kreativitätdes Managements benötigt. Zudem sind sie auf die Unterstützungvon Fachkräften <strong>und</strong> Vordenkern aus sämtlichenBereichen des Unternehmens angewiesen, die dem Produktionsbetriebhelfen können, auch wie ein Softwareunternehmenzu denken <strong>und</strong> zu handeln.■www.flexerasoftware.deAutorSteve Schmidt ist Vice PresidentCorporate Development bei Flexera Software.27


PLM Wissen Kompakt: Virtuelle ProduktentwicklungTechnologie-Partnerschaften <strong>für</strong> den MittelstandSimulation als Wegbereiter<strong>für</strong> die Digitale FabrikWas <strong>für</strong> Großunternehmen längst gang <strong>und</strong> gäbe ist, wird auch <strong>für</strong> kleine <strong>und</strong> mittlereUnternehmen zunehmend zum Trend: der Einsatz von Simulation <strong>und</strong> Visualisierung inEntwicklungsprozessen. Ohne aussagekräftige Simulation <strong>und</strong> digitale Produktentwicklungsind moderne Fertigungsverfahren kaum mehr vorstellbar.Simulations- <strong>und</strong> Visualisierungstechnologien werden eingesetzt,um am Computer neue Produkte zu entwickeln<strong>und</strong> deren Eigenschaften zu prüfen. Die Möglichkeit, physikalischeEigenschaften wie Druck, Temperatur, Geschwindigkeit,Belastung oder Verformung am Computer simulieren <strong>und</strong> visualisierenzu können, birgt Potenzial <strong>für</strong> die Verschlankungvon Entwicklungsprozessen. Prominente Anwendungsbeispielein der Welt der großen, engineering-orientierten Unternehmengibt es entsprechend viele: Das Crashverhaltenvon Fahrzeugen, Strömungen in Turbinen oder die Aerodynamikvon Flugzeugen. Doch auch kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen(KMU) denken immer öfter darüber nach, wie sie solcheTechnologien in ihrem Unternehmen einsetzen können<strong>und</strong> wie sie das bislang verschenkte Potenzial <strong>für</strong> sich nutzbarmachen können. Schließlich ist in Zeiten immer kürzerer Produktzyklenbei gleichzeitig steigenden Qualitätsansprüchender Einsatz virtueller Technologien als Vorstufe zur ‘DigitalenFabrik’ längst zum Wettbewerbsfaktor geworden.Eintrittsbarrieren durchPartnerschaften überwindenBei allen möglichen Vorteilen von Simulations- <strong>und</strong> Visualisierungstechnologienbergen diese <strong>für</strong> viele KMU einenNachteil: Sie sind oft sehr anspruchsvoll <strong>und</strong> benötigen inder Regel leistungsfähige Computer; manchmal müssensie sogar in großen Rechenzentren betrieben werden.Während Konzerne <strong>und</strong> Großunternehmen die da<strong>für</strong> notwendigenInvestitionen meist selbst stemmen können, gestaltetsich dies <strong>für</strong> kleinere Betriebe oft schwierig. UnzureichendeRechnerkapazitäten auf der einen, aber auchfehlendes technisches Know-how auf der anderen Seite,sind hier oftmals die Regel - <strong>und</strong> bilden eine hohe Eintrittsbarriere.Mit dieser wird auch KMU, die eigentlich starkvom Einsatz der Simulation <strong>und</strong> des Höchstleistungsrechnensprofitieren könnten, der Zugang zur Nutzung von Simulations-<strong>und</strong> Visualisierungstechnologien erschwertoder versperrt. Um dieser Problematik Herr zu werden, suchen<strong>und</strong> finden viele Betriebe inzwischen Partner ausWissenschaft <strong>und</strong> Industrie: Neben den großen Höchstleistungsrechenzentrengibt es mittlerweile zahlreiche weiterepotenzielle Gegenüber, die den Zugang zu entsprechendenSimulationstechnologien ermöglichen. Hierzu zählenForschungsinstitute, Softwarehersteller <strong>und</strong> Dienstleistersowie branchenorientierte Simulationszentren.Einsatzgebiete in nahezujeder BrancheDa Höchstleistungsrechner <strong>für</strong> Simulationsaufgaben in großemUmfang im Engineering zum Einsatz kommen, sind dieBranchen, <strong>für</strong> die die Simulations- <strong>und</strong> Visualisierungstechnologieninteressant sind, schwerpunktmäßig im Industrie- <strong>und</strong>Technologiesektor angesiedelt − wie Automobil- <strong>und</strong> Fahrzeugbau,Bauen <strong>und</strong> Gebäudetechnik, Biotechnologie <strong>und</strong>Medizintechnik, Chemie, Pharmazie, Elektronik <strong>und</strong> Elektrotechnik,Energie <strong>und</strong> Umwelt, Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt, Maschinen-<strong>und</strong> Anlagenbau sowie Transport. Mittels digitaler Werkzeugebewerten Automobilkonzerne beispielsweise neue Designalternativen,Architekten untersuchen die Funktionsweiseder Klimatisierung in Gebäuden, Chemiker bauen neue Moleküle,Ärzte planen Eingriffe anhand von 3D-Grafiken oderElektrotechniker simulieren Schaltkreise. Aber auch in anderenBereichen können Simulations- <strong>und</strong> Visualisierungstechnolo-28 www.it-production.com


Bild: Sicos BW GmbHUnternehmen könnendurch die Virtualisierungihrer ProuktentwicklungZeit <strong>und</strong> Kostensparen, da keineteuren Prototypen entwickeltwerden müssen<strong>und</strong> Simulationen beziehungsweiseVisualisierungenweniger aufwändigsind als realeExperimente. Zudemlassen sich Testparameterjederzeit verändern– <strong>und</strong> so virtuelleExperimente beliebigoft wiederholen <strong>und</strong>vergleichen.gien sinnvoll <strong>und</strong> gewinnbringend eingesetzt werden. Ein Einsatzgebietdieser Technologien zeigt ein Anwendungsbeispielaus dem Anlagenbau: Der Bau <strong>und</strong> Betrieb kraftwerks- <strong>und</strong>verfahrenstechnischer Anlagen bergen technische Risiken.Denn jeder Brennstoffwechsel, jede Anlagenmodernisierung<strong>und</strong> jede Modifikation innerhalb des Gesamtprozesses könnenden sicheren Anlagenbetrieb gefährden <strong>und</strong> die laufendenBetriebskosten maßgeblich beeinflussen. Mithilfe von hochleistungsgestütztenSimulationsstudien zur Problemanalysesowie Design- <strong>und</strong> Prozessoptimierung <strong>für</strong> industrielle Feuerungenkönnen derartige Risiken im Vorfeld erkannt <strong>und</strong> vermiedenwerden. Jeder Anlagenprozess lässt sich in der virtuellenRealität einer 3D-Simulationsumgebung abbilden <strong>und</strong> inverschiedenen Szenarien testen, ohne den laufenden Betriebzu stören. Die Problematik: Die Komplexität in modernenGroßfeueranlagen ist so hoch, dass eine realistische Berechnungauf Standard-PCs nicht möglich ist, will der Anwenderdie <strong>für</strong> die Industrie erforderliche Qualität erreichen. Für KMUkann die Lösung beispielsweise darin bestehen, eine Partnerschaftmit einem universitären Höchstleistungsrechenzentrumeinzugehen <strong>und</strong> dessen vorhandene Rechenkapazität zu nutzen.So macht es zum Beispiel die Stuttgarter Recom ServicesGmbH, die eine eigene 3D-Simulationssoftware eben <strong>für</strong> diesenBereich entwickelt hat <strong>und</strong> bei Bedarf auf die Ressourcendes Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) zugreift.Kleine Unternehmen erkennen <strong>und</strong>nutzen ihre MöglichkeitenDas Beispiel zeigt stellvertretend <strong>für</strong> zahlreiche Anwendungsbereiche,dass erste KMU den Trend zur Nutzungvon Simulations- <strong>und</strong> Visualisierungstechnologien aufgreifen<strong>und</strong> einen Weg gef<strong>und</strong>en haben, diese in den unterschiedlichenBereichen sinnvoll <strong>und</strong> gewinnbringend einzusetzen.Unter Wettbewerbsgesichtspunkten <strong>und</strong> im Hinblickauf eine optimierte Produktentwicklung ist davonauszugehen, dass zahlreiche weitere einen Weg findenwerden, die notwendigen Rechnerkapazitäten <strong>und</strong> dasentsprechende Know-how <strong>für</strong> einen Einsatz dieser Technologienmithilfe von Partnerschaften zu realisieren. ■www.sicos-bw.deAutorDr. Andreas Wierse istGeschäftsführer derSicos BW GmbH.29


PLM Wissen Kompakt:Qualität & ComplianceQualitätsmanagement in derUnternehmens-IT abbildenUnternehmen stehen zunehmend unter dem Druck, die Einhaltung von Regularien nachzuweisen.Dabei kann es sich um die Berücksichtigung nationaler Gesetze, internationalerRichtlinien oder auch um Selbstverpflichtungen handeln. Um diese Anforderungen mitüberschaubarem Aufwand handhaben zu können, bieten Product Lifecycle Management-Lösungen <strong>und</strong> Dokumentenmanagementsysteme bewährte Funktionen. Denn wenn esum die einheitliche <strong>und</strong> fehlerarme Verwaltung großer <strong>und</strong> sensibler Datenmengen geht,können geeignete IT-Systeme mitunter das größte Potenzial entfalten.Die Einhaltung der zunehmenden Zahl komplizierter Gesetze<strong>und</strong> Regelungen lässt in Produktentwicklung <strong>und</strong>Herstellung häufig keinen unmittelbaren Mehrwert erkennen.Allein 18 Gutachten mussten die <strong>Hersteller</strong>firmen einesneuen Straßenbahnfahrzeuges <strong>für</strong> die Verkehrsbetriebe inKarlsruhe vorlegen, bevor die Straßenbahn von den technischenAufsichtsbehörden freigegeben wurde. Damit dieseBahn auch auf den Schienen der Deutschen Bahn fahrenkann, müssen weitere Zulassungen durch das Eisenbahnb<strong>und</strong>esamterfolgen. Auch wenn derat aufwändige Verfahrenübertrieben erscheinen mögen, fordert letztlich jederK<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Verbraucher, dass Umwelt- <strong>und</strong> Sicherheitsstandardseingehalten werden <strong>und</strong> Produkte auf dem aktuellentechnischen Stand sind.Compliance-Begriff positiv besetzenFirmen, die Produkte oder Dienstleistungen <strong>für</strong> regulierteMärkte anbieten, sind verpflichtet, entsprechende Gesetze,Richtlinien <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enanforderungen einzuhalten. Des Weiterensoll die Konformität gegenüber diesen Anforderungensichergestellt <strong>und</strong> nachweisbar sein. Dieser Vorgang wirdheute mit dem Begriff Compliance umschrieben. In der Fertigungsindustrieanzutreffende Compliance-Anforderungensind beispielsweise die Food and Drug Administration (FDA),die Maschinenrichtlinien, die EMV-Richtlinie <strong>für</strong> elektromagnetischeVerträglichkeit <strong>und</strong> das Qualitätsmanagement aufBasis der ISO 9000. Sie gilt immer noch als die ‘Mutter’ desCompliance-Konzeptes. Um die Einhaltung solcher Vorschriftensicherzustellen, definieren Unternehmen auf Organisationsebeneentsprechende Prozesse. Diese werden gesteuert,überwacht <strong>und</strong> dokumentiert. Zusätzlich müssen Produzentenin der Lage sein, auf Verlangen von internen <strong>und</strong> externenKontrollinstanzen die Regeleinhaltung nachzuweisen. IT-Lösungen <strong>für</strong> das Product Lifecycle Management (PLM) erweisensich seit einigen Jahren als solide Werkzeuge, um dieseHerausforderungen zu beherrschen. Viele PLM-Anwenderhaben aus der Not eine Tugend gemacht <strong>und</strong> formulieren dasZiel <strong>für</strong> die Einhaltung von Compliance positiv: Die Einhaltungvon Regeln wird als Beitrag zu Qualität <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeitvermittelt.IT-gestütztes QualitätsmanagementQualitätsmanagement (QM) ist international durch klareStandards definiert. Die ISO Normen der 9000er-Serie führenKernelemente <strong>für</strong> QM auf <strong>und</strong> fordern:• die allgemeine Beschreibung des Qualitätsmanagementsmit den zugehörigen Prozessbeschreibungen<strong>und</strong> Arbeitsanweisungen,• Dokumentenlenkung,• Designlenkung <strong>und</strong> Prozesssteuerung,• Bereitstellung der Qualitätsaufzeichnungen <strong>und</strong>• die Verwaltung des Qualitätshandbuchs.Weiterhin fordert die ISO 9000 eine gut lesbare <strong>und</strong> zugänglicheVerwahrung der Informationen. Viele dieser Punkte lassensich durch Funktionen einer PLM-Lösung vergleichsweiseeinfach umsetzen. Die Voraussetzung da<strong>für</strong> ist, dass Funktionenzur leistungsfähigen Suche, <strong>für</strong> Prozess- <strong>und</strong> Workflowmanagement,Änderungs- <strong>und</strong> Versionskontrolle, eine30 www.it-production.com


Umfassende PLM-Konzepte sehen häufig eine enge Einbindung von Software-Werkzeugen zur Unterstützung von Qualitätmanagementvor. So lassen sich Komponenten oder Produkten schon früh im Produktentstehungsprozess die nötigenInformationen zuordnen, um in späteren Phasen des Produktlebenszyklus von verlässlichen Daten profitieren zu können.Bild: Procad GmbH & Co. KGflexible Dokumentenklassifikation, Archivierungsmöglichkeiten<strong>und</strong> Schnittstellen zur Anbindung von zentralen Unternehmenssystemengegeben sind. In Fertigungsunternehmengehören CAD-Modelle, Stücklisten, Zeichnungen <strong>und</strong> andereUnterlagen aus den Engineering-Abteilungen zu den QM-relevantenDokumenten. Dokumentenmanagement alleinreicht <strong>für</strong> sichere Prozessgestaltung nicht aus. Wenn in ArbeitsabläufenProdukte oder Projekte zu handhaben sind, erfordertdies, Strukturen zu verändern. Dokumente müssenmit hierarchisch aufgebauten Baugruppen verb<strong>und</strong>en werden.Die Dokumente wiederum stehen in Beziehung zueinander<strong>und</strong> bilden Projekt- <strong>und</strong> Maschinenakten. Geeignete PLM-Lösungen leisten mit CAD-Integrationen <strong>und</strong> Stücklisten-Funktionen in diesem Punkt wertvolle Unterstützung.Revisionssicherheit in der IndustrieDokumente sind verb<strong>und</strong>en mit Aufgaben <strong>und</strong> Prozessen<strong>und</strong> wandern im Bearbeitungszyklus von einem Bearbeiterzum nächsten bis sie schließlich fertig sind <strong>und</strong> freigegebenwerden. Für jedes Dokument ist sicherzustellen, dass es nureine gültige Version gibt. Geänderte Dokumente müssen alszurückliegende Version dennoch verfügbar bleiben. Das heißt,sie sind revisionssicher zu archivieren. Es ist der Nachweis zuführen, wann die Gültigkeit bestand <strong>und</strong> weshalb <strong>und</strong> wannder Gültigkeitsstatus verändert wurde. IT-gestütztes PLM gewährtCompliance durch die Einbettung des Produktdaten<strong>und</strong>Dokumentenmanagements in Workflow- <strong>und</strong> Prozessmanagement.Zudem müssen E-Mails als Geschäftsdokumentebehandelt werden <strong>und</strong> sind deshalb Teil des Qualitätsmanagements.Sie stehen im Kontext zu Aufgaben <strong>und</strong> Prozessen<strong>und</strong> gehören in Projekt-, K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Maschinen-Akten. Je nachdem, welche Information eine E-Mail enthält,sind verschiedene Compliance-Regeln zu beachten.Designlenkung <strong>und</strong> ProzesssteuerungEin zentrales Element zur Einhaltung von Compliance istdas Prozessmanagement einer PLM-Lösung. Compliance-Abläufe lassen sich übersichtlich mittels Prozessvorlagenzum Beispiel mithilfe von Microsoft Visio als Ablaufdiagrammedefinieren <strong>und</strong> visualisieren. Die Basiselementeeines Prozesses sind Aufgaben, die sequenziell nacheinanderoder parallel miteinander abgearbeitet werden. Auf der31


PLM Wissen Kompakt:Qualität & ComplianceBild: Procad GmbH & Co. KGIm Gegensatz zur traditionellen Dokumentation der Produktinformationenin Qualitätshandbüchern können Angabenin digitalen Handbuch-Versionen leicher einheitlich <strong>und</strong>aktuell gehalten werden.Basis dieser Vorlage können beliebig viele Prozess-Instanzengestartet werden. Die in einer solchen Vorlage implementiertenRegeln können durch passende PLM-Lösungen umgesetzt<strong>und</strong> dokumentiert werden. Entscheidend <strong>für</strong> die Sicherheitdes Prozessablaufs <strong>und</strong> dessen Ergebnisse ist dieEinbindung in das Daten- <strong>und</strong> Dokumentenmanagement.An dieser Stelle ist entscheidend, dass bei Übergabe einesArbeitsschrittes von einem zum anderen Mitarbeiter diegültigen Dokumente mitgeliefert werden. Auf die Frage,wer wann was <strong>und</strong> warum geändert hat, muss im Rahmenvon Nachweisen lückenlos Auskunft gegeben werden. DerNachweis über vorschriftsgemäße Änderungsprozesse erfolgtetwa in Protokollen, Engineering Change Requests(ECR) oder Engineering Change Notices (ECN).Identitätsgeb<strong>und</strong>ener DatenzugriffFinden, bereitstellen <strong>und</strong> visualisieren von Dokumenten inneutralen Datenformaten ist <strong>für</strong> viele PLM-Lösungen – selbst<strong>für</strong> Modelle <strong>und</strong> Zeichnungen aus dem Engineering-Bereich –kein Problem mehr. Viele Compliance-Regelungen sehen allerdingsvor, dass auf bestimmte Informationen nur autorisiertePersonen zugreifen dürfen. Insbesondere die Veränderungdes Status von Daten oder Dokumenten darf nur vorgenommenwerden, wenn die Identität der ausführenden Personzweifelsfrei feststeht <strong>und</strong> diese auch berechtigt ist, eineAktion vorzunehmen. Der normale passwortgestützte Zugangzum Produktdaten- <strong>und</strong> Dokumentenmanagement reichtdazu häufig nicht aus. Erforderlich sind weitergehende Maßnahmenzur Gewährleistung der Nachverfolgbarkeit.Qualitätshandbücher als BindegliedQualitätshandbücher beschreiben die dazu nötigen Vorgabenauf der Metaebene. Dazu gehören beispielsweise die Prozesse– exakter die Prozessvorlagen – sowie Qualitätsunterlagenwie Formulare <strong>und</strong> Vorlagen. QM-Handbücher sind dasBindeglied zwischen den Vorschriften <strong>und</strong> den Menschen, diesie umsetzen. Das Handbuch folgt daher in der Regel einervorgegebenen Kapitel-Struktur <strong>und</strong> muss allen Qualitätsverantwortlichenjederzeit in der gültigen Version zur Verfügungstehen. In der Vergangenheit mussten Dokumente ‘händisch’in allen Exemplaren eines QM-Handbuchs ausgewechselt werden.In Unternehmen mit mehr als einem Standort konntedies besonders aufwändig <strong>und</strong> fehleranfällig sein. DigitaleQualitätshandbücher stellen heute sicher, dass Änderungenzeitnah <strong>und</strong> einheitlich zur Verfügung stehen <strong>und</strong> keine veraltetenKopien der Qualitätshandbücher im Umlauf sind. Vorder Integration von QM-Lösungen stehen häufig Fragen imRaum, ob eine Software revisionssicher <strong>und</strong> nach verschiedenenKriterien zertifiziert sei. Qualitätsmanagement wird allerdingsnicht durch Software sichergestellt, sondern durch dieEinhaltung von Prozessen, die zuvor klar beschrieben <strong>und</strong> dokumentiertwerden. Hierzu können Dokumentenmanagementsysteme<strong>und</strong> PLM-Lösungen lediglich das ‘Rückgrat’ bilden.Denn ohne die Menschen, die diese Prozesse ausführen,wird kein Qualitätsmanagement funktionieren. ■www.procad.deAutorStefan Kühner arbeitetim Bereich Marketing <strong>und</strong> Kommunikationbei der Procad GmbH & Co. KG32 www.it-production.com


PLM Wissen Kompakt:Engineering-SchnittstellenDurchgängige EntwicklungsprozesseLösungen <strong>für</strong> disziplinübergreifendenDatenaustausch gefragtViele Maschinenhersteller beklagen die mangelhafte disziplinübergreifende Datendurchgängigkeitim Engineeringprozess. Es fehlen einfache, kostengünstige Möglichkeiten<strong>für</strong> den Datenaustausch oder die Datenübertragung zwischen Mechanik- <strong>und</strong>Elektro-CAD sowie SPS-Programmierung. Doppeleingaben von Entwurfsdaten in mehrerenEngineering-Systemen stehen vielfach auf der Tagesordnung, wie eine vomVDMA initiierte Studie zeigte.Maschinenbauer sind mit der aktuellen Situation <strong>für</strong>den Datenaustausch zwischen Mechanik-CAD,Elektro-CAD <strong>und</strong> SPS-Programmiersoftware unzufrieden.Das zeigt eine aktuelle Marktstudie zu Engineering-Prozessen,die vom Arbeitskreis ‘Steuerungstechnik’ des VerbandesDeutscher Maschinen <strong>und</strong> Anlagenbau (VDMA)initiiert <strong>und</strong> begleitet wurde. Auf Gr<strong>und</strong>lage dieser Erkentnissebefragte der Branchenverband im Anschlussunterschiedliche Mitgliedsfirmen zum Umgang <strong>und</strong> Einsatzentsprechender Schnittstellen. Demnach rechnen diemeisten Unternehmen vor, durch verbesserten elektronischenDatenaustausch zwischen den Systemen Ressourceneinsparungenvon mehr als zehn Prozent realisierenzu können. 80 Prozent der Befragten tauschen nach eigenenAngaben derzeit an der Schnittstelle Mechanik-CAD <strong>und</strong> Elektro-CAD keine Daten automatisiert aus beziehungsweiseübertragen die Informationen auf manuellemWeg.Vorwiegend heterogeneSystemlandschaftenDie Ursachen <strong>für</strong> ineffizienten Datenaustausch sind dabeiunterschiedlich: Einerseits werden in den Fachbereichender Unternehmen häufig sehr spezialisierte Software-Werkzeuge eingesetzt, die keine Funktionen <strong>für</strong> übergreifendeZusammenarbeit bereitstellen − oder aber die<strong>für</strong> diesen Aufgabenbereich verfügbaren Instrumentewerden nicht verwendet. Andererseits werden Konzepte,die auf der Projektierebene genutzt werden, in der Softwareunterschiedlich dargestellt <strong>und</strong> lassen sich daherschwer in übergeordnete Prozesse integrieren. Zusätzlichstehen viele Maschinenbauer vor der Herausforderung,projekt- oder k<strong>und</strong>enabhängig Steuerungen unterschiedlicher<strong>Hersteller</strong> einsetzen zu müssen − <strong>und</strong> dabei aufverschiedene Programmierwerkzeuge zurückzugreifen.Die Vielfalt der Software-Werkzeuge in den Fachbereichenist auch ‘historisch’ bedingt: Viele Anwendungenwurden von den jeweiligen Entwicklern ausgewählt oderauf K<strong>und</strong>enwunsch installiert. Zusätzlicher Aufwand entsteht,wenn externe Dienstleister in Projekte eingeb<strong>und</strong>enwerden, da diese ebenfalls häufig mit anderen Anwendungenals der Auftraggeber arbeiten. Ähnliches gilt<strong>für</strong> die Unternehmens-IT der Produkt-Zulieferer. Der Maschinenherstellersteht daher am Ende der Kette vor derAufgabe, alle Konstruktionsergebnisse elektronisch zusammenzuführen,um seinen Produktentwurf auf dieMerkmale Qualität, Machbarkeit, Funktionalität hin überprüfenzu können.Kleine Unternehmen stehen häufigMedienbrüchen gegenüberAnsätze <strong>für</strong> einen durchgängigen, bereichsübergreifendenDaten- <strong>und</strong> Funktionsaustausch versprechen übergeordneteDatenmodelle, mit denen unterschiedlicheAnwendungen in einem Engineering-Projekt integriertwerden können. Umfassende Lösungen nur eines Anbie-33


PLM Wissen Kompakt:Engineering-SchnittstellenBesonders kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen sind mit den Möglichkeiten zum Datenaustausch zwischen E- <strong>und</strong> M-CAD unzufrieden.Denn ein hoher Spezialisierungsgrad erfordert häufig den Einsatz von Anwendungen, die keine Standardintegrationin die Unternehmens-IT mitbringen. Das zeigt eine Untersuchung des Arbeitskreises Steuerungstechnik im VDMA,die Engineering-Prozesse im Maschinenbau fokussiert. Dabei nahm der Verband die Zusammenarbeit von mechanischem,elektrischem <strong>und</strong> Software-Engineering genauso unter die Lupe wie eingesetzte Software-Werkzeuge.ters oder ein übergeordnetes Projektdadatenmanagementkommen <strong>für</strong> kleine Maschinenbauer jedoch meistnicht in Frage. Die befragten Unternehmen stufen dieseLösungen in Bezug auf ihre Einsatzzwecke häufig als zuunflexibel oder ‘überdimensioniert’ ein. Zudem stündendie personellen <strong>und</strong> finanziellen Kapazitäten <strong>für</strong> Installation,Pflege <strong>und</strong> Wartung der Datenmanagement-Softwarenicht zur Verfügung. Als Alternative bietet sich derEinsatz von Software-Suiten an, die die vielfältigen Engineering-Werkzeugeeines <strong>Hersteller</strong>s integrieren. Fürviele kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen (KMU) stellt dieseVorgehensweise allerdings keine Option dar. Sie benötigen− nicht zuletzt aus Ressourcengründen − eher pragmatische,kostengünstige Schnittstellenlösungen mitgrößtmöglicher Freiheit bei der Werkzeugauswahl. DieseAnforderungen lassen sich mit den auf dem Markt befindlichenAnwendungen derzeit nicht erfüllen, wie dieUmfrageerkenntnisse des Industrieverbandes verdeutlichen.Ein oft beklagtes Hindernis <strong>für</strong> den durchgängigenDatenaustausch zwischen Engineering-Werkzeugen stellen<strong>für</strong> den überwiegend klein- <strong>und</strong> mittelständisch geprägtendeutschen Maschinenbau damit fehlende Lösungen<strong>für</strong> einen systemneutralen Datenaustausch dar.Datenschnittstellen:Softwareentwickler in der PflichtIm Dezember 2012 trafen sich Branchenvertreter des Maschinenbausmit Anbietern von Engineering-Werkzeugenzum Erfahrungsaustausch auf einer Veranstaltung desVDMA-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen. Im Fokusstanden die Anforderungen, Probleme <strong>und</strong> Vorstellungender Maschinenhersteller <strong>und</strong> der sich daraus ableitendenHandlungsempfehlungen <strong>für</strong> Anbieter von Mechanik-CAD,Elektro-CAD <strong>und</strong> Programmiersoftware-Systemen. Auf derVeranstaltung bestätigten sich die Ergebnisse der Untersuchungen<strong>und</strong> es zeigte sich einmal mehr, dass erheblicherBedarf an standardisierten Datenaustausch-Möglichkeitenbesteht. In diesem Rahmen wurde auch darüber diskutiert,warum viele Anwender mit den verfügbaren Schnittstellenunzufrieden sind − <strong>und</strong> durch welche Verbesserungen dieEntwickler von Autorensystemen sowie Programmiersoft-34 www.it-production.com


Engineering-Schnittstellen bei Unternehmen bis 300 Mitarbeitern: Betriebe rechnen mit Einsparungen durch die Verfügbarkeiteinfacher Schnittstellen. An erster Stelle steht dabei die Vermutung, durch manuelle Dateneingaben bedingteFehler vermeiden zu können.ware-<strong>Hersteller</strong> dieses Problem angehen können. Besondersdie Angestellten kleinerer <strong>und</strong> mittlerer Unternehmen fordertenCAD- <strong>und</strong> Programmier-Softwarehersteller auf, dieEntwicklung von einfachen, neutralen Schnittstellen <strong>für</strong> denAustausch von gr<strong>und</strong>legenden Projektinformationen, wiezum Beispiel Bauteilkennzeichen, Stück- oder Signalliste voranzutreiben.Zudem wurde das übergeordnete Ziel formuliert,einen durchgehenden Datenfluss über den gesamtenEngineering-Prozess hinweg zu erreichen.Erarbeitung einer neutralenÜbergabeschnittstelleUm einen Beitrag zur Lösung des Problems zu leisten, hatder Industrieverband VDMA den Arbeitskreis ‘EngineeringDatenaustausch Mechanik-Elektrik-Software’ ins Lebengerufen. Beteiligt sind derzeit etwa 40 Unternehmen, dieihre Erfahrungen <strong>und</strong> Erwartungen aus IT <strong>und</strong> Maschinenbaueinbringen. Das Ziel der Gruppe ist die Erarbeitungeines Einheitsblattes, das mit dem Titel ‘Engineering Datenaustausch− Universelles Datenformat <strong>für</strong> den Austauschgr<strong>und</strong>legender, gemeinsamer Projektdaten zwischenMechanik-CAD, Elektro-CAD <strong>und</strong> SPS-Programmiersoftware-Engineering’unter der verbandsinternen Registiernummer66415 erscheinen soll. Die Publikation sollverschiedenen Schnittstellen-Ausprägungen Rechnungtragen <strong>und</strong> zentralen Bedürfnissen von Maschinenbauunternehmengenauso wie den Anforderungen von CAD<strong>und</strong>Softwareherstellern genügen.■www.vdma.orgAutorenMeinolf Gröpper ist Mitarbeiter der Abteilung Informatikim Verband Deutscher Maschinen <strong>und</strong> Anlagenbau (VDMA).Birgit Sellmaier ist Mitarbeiterin des FV Elektrische Automationim Verband Deutscher Maschinen <strong>und</strong> Anlagenbau (VDMA).35


MarktübersichtProduktdatenmanagement-SystemeIn der folgenden Marktübersicht stellen Anbieter von Produktdatenmanagement-Systemen ihre Produkte vor. Nur ein ausgewähltes Spektruman Spezifikationen <strong>und</strong> Firmenein trä gen hat an dieser Stelle Platz. Detaillierte Informationen bietet die ausführliche Marktübersichtunseres Online-Magazins IT&<strong>Production</strong>.www.it-production.comAnbieter Internet-Adresse ProduktnameS.51S.52Alpha Business Solutions AG www.abs-ag.de ProalphaAvasis AG www.avasis.biz TeamcenterAxavia Software GmbH www.axavia.com Axavia EDBB.I.M.-Consulting mbH www.bim-consulting.de PDVBCT Technology AG www.bct-technology.com TeamcenterCadbas GbmH www.cadbas.de Partexplorer, iMechxCenit AG www.cenit.de/enterpriseconnector Enterprise ConnectorComputerkomplett Ascad GmbH www.ascad.de Ascad Siemens PLM Solution MAPComputerkomplett Ascad GmbH www.ascad.de Ascad PTC Solution MAPComputerkomplett Steinhilberschwehr AG www.computerkomplett.de TeamcenterConmatix GmbH www.conmatix.de TeamcenterContact Software GmbH www.contact-software.com CIM DatabaseCoscom Computer GmbH www.coscom.de Factory DirectorDassault Systemes Deutschland GmbH www.3ds.com/de Enovia V6Datasolid GmbH www.datasolid.com Smarteam Design ExpressDatasquare GmbH www.datasquare.de Aras InnovatorDatasquare GmbH www.datasquare.de Oracle Agile PLMDelta Barth Systemhaus GmbH www.deleco-erp.de DelecoDontenwill AG www.dontenwill.de Business ExpressEAS Engineering Automation Systems GmbH www.eas-solutions.de Leegoo BuilderEggheads GmbH www.eggheads.de CMI24Epicor Software Deutschland GmbH www.business-inspired-erp.de Epicor ERPF&M Consulting www.flexpo.de Flexpo - PDMFHJK Group GmbH www.fhjkgroup.de DimanosGain Software GmbH www.gain.de Gain Professional, Standard, OfficeIBS AG www.ibs-ag.de IBS:MESICP Solution GmbH www.icpsolution.com Oracle´s Agile PLM EngineeringIFS Deuschland GmbH & CO. KG www.ifsworld.com IFS Applications 8Inneo Solutions GmbH www.inneo.de PTC Windchill PDM EssentialsInneo Solutions GmbH www.inneo.de PTC Windchill PDM Link36 www.it-production.com


Systemtyp Module <strong>und</strong> Funktionen BranchenfokusJah der SystemeinführungGenerisches PDM-SystemModul eines ERP-SystemsCAD-Teamdaten-ManagementDokumentenmanagementProduktstrukturverwaltung3D-BaugruppenProduktkonfigurationStücklistenmanagementVariantenmanagementKlassifikation/SachmerkmalleistenOutput ManagementPublishing-KomponenteTerminplanungKostenmanagementProjektmanagementKollaborationSicherheitskonzept2D-Viewing-Komponente3D-Viewing-KomponenteLangzeitarchivierungCompliance ManagementMiddlewareVisualisierungsfunktionenAutomotive/AerospaceChemie/PharmaElektronikEnergiewirtschaftKonsumgüterMaschinenbauNahrungsmittelTextil/Holz1992 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1997 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2005 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1992 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1999 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1986 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1990 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2008 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2002 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1995 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1992 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1985 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1999 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1997 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2008 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2001 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1982 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1992 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1982 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1987 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2013 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●Die hier präsentierten Firmen sind selbst <strong>für</strong> ihre Einträge verantwortlich.37


MarktübersichtProduktdatenmanagement-SystemeAnbieter Internet-Adresse ProduktnameS.58S.60S.61S.63Intelliact AG www.intelliact.ch Softwareneutrale BeratungIntellivate GmbH www.intellivate.com Open EDMISD Software <strong>und</strong> Systeme GmbH www.isdgroup.com HeliosItelligence AG www.itelligence.de SAP PDMKeytech Software GmbH www.keytech.de Keytech PLMLectra Deutschland GmbHhttp://www.lectra.com/en/fashion_plm Lectra Fashion PLMLTE Consulting GmbH www.lte.de PDM9000Mitan Wirtschaftssoftware AG www.mitan.de Mitan 4TMMH Software GmbH www.mmh-software.de Speedy - PDMNoxum GmbH www.noxum.com Noxum PIM CompleteOracle Deutschland B.V. & Co. KG www.oracle.com/de Agile PLMOrcon GmbH www.orcon.de Phoenix/PDMPBU CAD-Systeme GmbH www.pbu-cad.de TeamcenterPDM Technology Aps http://pdmtechnologygroup.com Bluestar PLMPDTEC AG www.pdtec.de CAD PortalPiterion GmbH www.piterion.com PitconProalpha Software AG www.proalpha.de ProalphaProcad www.procad.de PRO.FILEProcim Systemtechnik GmbH www.procim.de Teamcenter / Teamcenter ExpressProxia Software AG www.proxia.com Factory DirectorPTC GmbH www.ptc.com Windchill 10SAP Deutschland AG & Co. KG www.sap.de/plm SAP Product Lifecycle ManagementSchema GmbH www.schema.de Schema ST4Siemens Industry Software GmbH & Co. KG www.siemens.com/plm TeamcenterSolidline AG www.solidline.de Solidworks Enterprise PDMSolidline AG www.solidline.de DBWorks EnterpriseSolidworks Deutschland GmbH www.solidworks.de Solidworks Enterprise PDMTDM Systems GmbH www.tdmsystems.com TDMTesis PLMware GmbH www.tesis.de/plmware TeamcenterTranscat PLM GmbH www.transcat-plm.com Enovia V638 www.it-production.com


Systemtyp Module <strong>und</strong> Funktionen BranchenfokusJah der SystemeinführungGenerisches PDM-SystemModul eines ERP-SystemsCAD-Teamdaten-ManagementDokumentenmanagementProduktstrukturverwaltung3D-BaugruppenProduktkonfigurationStücklistenmanagementVariantenmanagementKlassifikation/SachmerkmalleistenOutput ManagementPublishing-KomponenteTerminplanungKostenmanagementProjektmanagementKollaborationSicherheitskonzept2D-Viewing-Komponente3D-Viewing-KomponenteLangzeitarchivierungCompliance ManagementMiddlewareVisualisierungsfunktionenAutomotive/AerospaceChemie/PharmaElektronikEnergiewirtschaftKonsumgüterMaschinenbauNahrungsmittelTextil/Holz1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1995 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1996 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1993 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1999 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1984 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1995 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2003 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2008 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1992 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1994 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1990 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1996 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1990 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2006 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1998 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●2006 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1988 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1990 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●1997 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●Die hier präsentierten Firmen sind selbst <strong>für</strong> ihre Einträge verantwortlich.39


PLM Wissen Kompakt:DatenintegrationAbgesicherte Produktentstehung mit3D-NeutralformatenBild: Transcat PLMNeben der dreidimensionalen Konstruktion in CAD-Systemen setzt sich 3D auch in Folgeprozessendurch. Für die automatisierte Fertigung, die Festigkeitsberechnung, aber auchin Reparaturanleitungen oder Ersatzteilkatalogen werden zunehmend 3D-Daten verwendet.3D-Neutralformate wie JT oder STEP unterstützen den Trend zu einem zeichnungslosenProduktentstehungsprozess.Die Produktentwicklung findet heute schon überwiegendin 3D-CAD-Systemen statt. Die Konstruktionsdatenwerden in Folgeprozessen sowie zahlreichen Softwareanwendungenin unterschiedlichen Formaten wiederverwendet.Für den Gesamtentwicklungsprozess sindderzeit noch Zeichnungen, meist aus 3D-Daten abgeleitet,unerlässlich. Angestoßen von Auto- <strong>und</strong> Flugzeugherstellernwird sich ein neuer Trend auch in anderen Industriendurchsetzen: Der Einsatz von 3D-Daten <strong>für</strong> alle Datennutzer<strong>und</strong> Prozesse. Darunter fallen zeichnungslose Fertigungsprozesse,Ersatzteilkataloge, Reparaturanleitungen,<strong>und</strong> damit eng verb<strong>und</strong>en die Langzeitarchivierung dreidimensionalerDaten. Unter den Überbegriffen ‘3D Master’oder ‘Model Based Definition’ befinden sich derartigeInitiativen in der Industrie derzeit in Umsetzung.3D <strong>für</strong> alle UnternehmensbereicheDas umfangreiche Funktionsspektrum von CAD-Systemen erlaubtaufwendige Konstruktionen zu realisieren. Allerdings erfordertderen Anwendung gezielte Aus- <strong>und</strong> konstante Weiterbildung.Sollen aber Mitarbeiter aller Unternehmensbereiche,welche Konstruktionsdaten nutzen, auf 3D-Daten zugreifen,muss die Handhabung der eingesetzten Systeme spielendleicht sein. Im globalen, Länder- <strong>und</strong> Unternehmensgrenzenüberschreitenden Produktentstehungsprozess ist eine Vereinheitlichungder CAD-Systeme zudem kaum möglich. Die Archivierungvon 3D-Daten, die je nach Industrie eine Dauer vonbis zu 100 Jahren erfordern kann, ist in generischen Formaten<strong>und</strong>enkbar. Da<strong>für</strong> ist die Weiterentwicklung der Systeme zudynamisch. Ein Ansatz, dieser Herausforderung zu begegnen,40 www.it-production.com


sind Neutralformate. Diese erleichtern den Einsatz von Viewer-Lösungen, deren Bedienung keine weitergehenden CAD-Kenntnisse erfordert, <strong>und</strong> bieten zudem folgende Vorteile:• Die Größe einer Datei im Neutralformat ist wesentlichgeringer als das Pendant im CAD-System.• Viewing ist sehr performant möglich. Neben vereinfachtentriangulierten Darstellungen können Neutralformateauch eine exakte mathematische Geometriebeschreibungenthalten, die exakte Messungen sowieStruktur- <strong>und</strong> Kollisionsuntersuchungen erlauben.• Die Dateien enthalten neben den Geometrieinformationenauch Fertigungsinformationen wie Maße, Toleranzen<strong>und</strong> Attribute.• Neutralformate können in CAD-Systeme importiert <strong>und</strong><strong>für</strong> weitere konstruktive Maßnahmen genutzt werden.Entwicklungsprojekte in Multi-CAD-Umgebungen könnenso vereinfacht werden.• Neutralformate enthalten weniger firmenspezifischesKnow-how als CAD-Daten. Prozessanforderungen entsprechendkann der Detailgrad der Daten zum Schutzdes geistigen Eigentums oder ‘Intellectual Property’ (IP)reduziert werden.Das passende NeutralformatDie Auswahl eines Formates <strong>für</strong> ein Unternehmen <strong>und</strong>seine Entwicklungspartner ist keine einfache Aufgabe.Neben der Zukunftssicherheit von Format <strong>und</strong> Anbieterspielt die technologische Qualität eine entscheidendeRolle. Orientierungshilfe können dabei Unternehmen <strong>und</strong>Verbände bieten, die sich mit 3D-Neutralformaten beschäftigen:Im Projekt ‘long term archiving and retrieval’(LOTAR), angestoßen durch die Luftfahrtindustrie, wirdder ‘standard for the exchange of product model data’(STEP) favorisiert. In der Automobilindustrie zeichnet sichhingegen über die Landesgrenzen Deutschlands hinausdie Verwendung von ’Jupiter Tesselation’ (JT) ab. Das Formatwurde Ende 2012 als ISO-Standard zertifiziert.Für die firmenweite Nutzung von 3D-Daten auf Basis vonNeutralformaten zeichnet sich in der Automobilindustrieeine Verwendung von JT ab.Datenqualität im FokusVoraussetzung <strong>für</strong> eine reibungslose Produktentwicklungsind prozesskompatible Daten, die <strong>für</strong> alle Anwender komplett,verlässlich <strong>und</strong> funktionabel sind. Die 3D-Konstruktionsdatenmüssen CAD-Richtlinien <strong>und</strong> methodischen Vorgabenentsprechen sowie <strong>für</strong> nachfolgende Prozesse ohneEinschränkung verwendet werden können. Zur Absicherungdes gesamten Produktentstehungsprozesses muss ebenfallsdie geometrische Qualität, der organisatorische Aufbau <strong>und</strong>die Vollständigkeit von JT-Daten validiert werden. Da Neutralformateaus CAD-Daten konvertiert werden ist es sinnvoll,die Übereinstimmung mit der CAD-Quelldatei zu überprüfen.Viewer sollten <strong>für</strong> den breiten Einsatz im Unternehmenin der Lage sein, branchenspezifische Neutralformatewie JT <strong>und</strong> PLMXML darzustellen, optimalerweise im Zusammenspielmit automatisierter Datenreduktion <strong>für</strong> höhereViewing-Performance sowie IP-Protection. Um die vielseitigenAnforderungen der K<strong>und</strong>en in allen Industrien abdeckenzu können, sollte die Software zudem auch Mischformenvon JT <strong>und</strong> STEP beherrschen.■www.transcat-plm.comBild: Transcat PLMAutorMartin Nölle verantwortetden weltweiten Vertrieb in derSoftware-Division bei Transcat PLM.41


PLM Wissen Kompakt: ÄnderungsmanagementRisiken durch Änderungenmethodisch reduzierenBild: Fotolia/DeStaggeAlle Unternehmen, die Produkte entwickeln<strong>und</strong> produzieren, werden damit konfrontiert,diese in ihrem Lebenszyklus häufigverändern zu müssen. Um Risiken im Änderungsmanagementsoweit wie möglich zuminimieren, ist die richtige Vorgehensweisegefragt.Die Anforderungen des Marktes an Produzenten,ihre Produkte an sich schnell verändernde Bedürfnisseanpassen zu können, werden immer größer.Das ergibt sich auf der einen Seite aufgr<strong>und</strong>kürzerer Produktlebenszyklen, die durch den zunehmendenWettbewerb vorgegeben werden. Auf deranderen Seite wollen Anbieter immer gezielter aufdie Bedürfnisse ihrer K<strong>und</strong>en eingehen. Die Konsequenzbesteht in immer mehr Varianten oder Anpassungenin immer kürzerer Zeit. Zu den externen Anforderungenkommen noch die Änderungsanregungenaus internen Initiativen aus den Bereichen Entwicklung,Ideenmanagement oder der Verbesserungvon Produkten oder Prozessen hinzu.Auswirkungen auf Produktein der EntwicklungBei den Prozessen <strong>und</strong> der Vorgehensweise im Änderungsmanagementist zu unterscheiden, ob sich einProdukt in der Entwicklung befindet oder bereits inSerie produziert wird. Befindet sich ein Produkt in derEntwicklung, lautet die gr<strong>und</strong>sätzliche Frage, die dasÄnderungsmanagement zu beantworten hat, welcheAuswirkungen eine gewünschte Änderung auf diedefinierten Anforderungen an das Produkt hat. Dassind zum einen die Eigenschaften <strong>und</strong> Merkmale desProduktes. Gleichzeitig gilt es die Belange im Blick zubehalten, die mit sämtlichen Bereichen <strong>und</strong> Inhaltender an der Produktions- <strong>und</strong> Markteinführung beteiligtenBereiche zu tun haben. Dazu gehören vorrangigTermine <strong>und</strong> Kosten, die sich aus der Konsolidierungder einzelnen Aktivitäten <strong>und</strong> Fachbereiche ergeben.Das bedeutet: der Prozess startet in der Regeldurch einen internen Auslöser <strong>und</strong> wird einem Änderungskoordinatorzugeführt, der anschließend die internen<strong>und</strong> externen Beteiligten beauftragt. Die Mitarbeiterwerden dabei jeweils aufgefordert, alle Einflüssedes Änderungsantrags bezüglich ihres Verantwortungsbereichsentsprechend definierter Kriterienzu bewerten <strong>und</strong> ihr Urteil dazu abzugeben. Dannwerden alle Bewertungen wieder zusammengeführt<strong>und</strong> konsolidiert in einem Gremium besprochen <strong>und</strong>beurteilt. Daraufhin wird der Änderungsantrag − abhängigvon festgelegten Wertegrenzen − von bestimmtenVerantwortlichen zur erneuten Bearbeitungzurückgeleitet, freigegeben oder abgelehnt.Änderungsmanagement parallelzur SerienproduktionWenn sich das Produkt bereits in der Serienproduktion− etwa bei einem Automobilhersteller − befindet, wirdder Änderungsantrag in der Regel von Änderungs<strong>und</strong>Sonderwünschen oder von anderen marktrelevantenFaktoren ausgelöst. Der Prozess ist gr<strong>und</strong>sätzlich42 www.it-production.com


der gleiche, wobei sich die beteiligten Verantwortlichen<strong>und</strong> die Bewertungskriterien stark unterscheiden.Denn in diesem Szenario müssen zum Beispiel Werkzeugegeändert werden, Lieferanten Teile der Änderungin ihrem Werk im Prozess umstellen oder qualitätssicherndeMaßnahmen angepasst werden. Dadurchändert sich auch der Freigabeprozess abhängigdavon, ob ein Änderungsantrag bei einem Automobilherstelleroder einem Zulieferer durchlaufen wird: DerZulieferer wird am Ende des Änderungsantrags ein Angebotan seinen K<strong>und</strong>en, also den <strong>Hersteller</strong>, abgeben.Dieser führt dann die Freigabe durch <strong>und</strong> löst so dienotwendigen Maßnahmen aus. Bei einem Änderungsantragseitens des <strong>Hersteller</strong>s wird die Freigabe interndurchgeführt. Im Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau sollteim Hinblick auf die Bearbeitung der Änderungsanträgeberücksichtigt werden, dass durch eine Vielzahl vonÄnderungen Merkmale von Produkten aus vereinbartenToleranzen laufen können. Auch wenn Einzelmaßnahmenunkritisch sind, kann die Summe mehrererÄnderungen dazu führen, dass zulässige Werte überschrittenwerden. Dies kann sowohl <strong>für</strong> technischeMerkmale als auch <strong>für</strong> Preise oder Termine gelten.Softwaregestützte Umsetzungim TagesgeschäftBesonders herausfordernd wird die Verwaltung vonÄnderungen, wenn mit engen Terminvorgaben gearbeitetwerden muss oder die Änderungsfälle tiefe Eingriffein die Prozesslandschaft nach sich ziehen. Fürden Änderungskoordinator ist daher besonders wichtig,eine abgesicherte <strong>und</strong> vollständige Beurteilung vonden richtigen Beteiligten im vorgegebenen Zeitraumzu erhalten. Die Lösung kann darin liegen, <strong>für</strong> das Änderungsmanagementeine Software einzusetzen, diediese Anforderungen abdeckt. Eine derartige Lösungsollte folgende Funktionen bereitstellen:• Sicherstellung der verschiedenen Prozesse <strong>für</strong> denÄnderungsantrag sowie Freigabe <strong>und</strong> Umsetzung• Steuerung der Prozessvarianten aufgr<strong>und</strong> der erfasstenDaten <strong>und</strong> vorgegebenen Schablonen• Vorgabe <strong>und</strong> Überwachung von zeitlichen Parametern• Tätigkeitszugeordnete Bearbeitung der zugehörigenBewertungskriterien• Automatische Auswertung <strong>und</strong> Datenkonsolidierung• Überwachung von Grenzwerten• Unterstützung der Kommunikation <strong>und</strong> Abstimmung• Frei definierbares Rechte- <strong>und</strong> Rollenkonzept• Flexible Anpassung der Prozesse <strong>und</strong> Bewertungskriterien• Überblick zu allen Änderungsvorgängen in der eingesetztenDatenbank• Reporting <strong>und</strong> Analyse über alle Daten aller VorgängeZu beachten ist dabei, dass der Begriff ‘Änderungsmanagement’in unterschiedlichen Zusammenhängenverwendet wird. Die Funktionsbeschreibungenvon Systemen <strong>für</strong> Produktlebenszyklus- <strong>und</strong> Produktdatenmanagement(PLM/PDM) sowie CAD-Programmevermitteln häufig den Eindruck, dass dieserProzess ‘Out-of-the-box’ unterstützt wird. Doch währendein ‘Änderungsindex’ auf den verwalteten Artikelnnatürlich in all diesen Systemen vorhanden ist,sind manche Lösungen von der vollständigen Unterstützungder beschriebenen Geschäftsprozesse weitentfernt. Anwender sollten daher vor dem Einsatz dieauf dem Markt befindlichen Systeme gründlich prüfen.Kommt ein System mit umfassender Unterstützungvon Änderungsmanagement aus anderen funktionalenGründen nicht infrage, stellt die Kopplungvorhandener Lösungen mit einem Änderungsmanagement-Systemeine Alternative dar.■www.hcm-aenderungsmanagement.comAutorHans-Helmut Kümmerer istGeschäftsführer <strong>und</strong> Senior Consultant beider HCM Customer Management GmbH.43


PLM Wissen Kompakt: ProduktinformationsmanagementGlobales Management von ProduktinformationenWettbewerbsvorteile durchagile LokalisierungsprozesseIn der Investitionsgüterindustrie liegen viele Produktinformationen schon in frühen Entwicklungsphasenvor. Dennoch erfolgt die Erstellung service-relevanter Information vergleichsweisespät. <strong>Hersteller</strong> nehmen durch dieses Vorgehen in Kauf, dass der Technikerspäter mit veralteten Handbüchern <strong>und</strong> Ersatzteillisten beim K<strong>und</strong>en steht.In der Investitionsgüterindustrie gibt es zwei mehr oderweniger strikt voneinander getrennte Welten, wenn esum direkt oder indirekt produktbezogene Informationengeht. Auf der einen Seite gibt es den Produktentstehungsprozess(PEP), der eng mit dem Produktdatenmanagement(PDM) verb<strong>und</strong>en ist. Auf der anderen Seitegibt es den Informationsentstehungsprozess, in dessenVerlauf technische, Aftermarket-, Marketing- <strong>und</strong> weitereDokumente erzeugt werden. Diese sind eng mit den nutzungsbezogenenPhasen des Produktlebenszyklus verb<strong>und</strong>en.Engineering <strong>und</strong> Information erfolgen überwiegendsequentiell. Dadurch können sich Wettbewerbsnachteiledurch einen − im Vergleich zur parallelen Abwicklungder Prozessphasen − langsameren ‘Go-to-Market’ergeben. Leider gibt es erst wenige <strong>und</strong> vereinzelteAnsätze zur Überbrückung dieser Kluft.Agile Prozesse als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong>zügige LokalisierungProduct Information Management (PIM) ist ein Schritt in dierichtige Richtung, aber eben nur ein erster Schritt. Zudemwird dieser Ansatz vielfach von <strong>Hersteller</strong>n standardisierteroder katalogorientierter Produkte aufgegriffen, entsprechendhat sich das Verständnis <strong>für</strong> die Methode im Hinblickauf deren Anforderungen entwickelt. Unternehmen, diesich global ausrichten wollen, müssen früher ansetzen, wollensie bei der Abbildung einer Globalisierungsstrategie imGeschäftsmodell empfindliche Nachteile vermeiden. AgileProzesse, wie sie in der Software-Entwicklung bereits erfolgreichpraktiziert werden, sind in der Lage, auch in der Lokalisierungdiese Nachteile zu eliminieren.Trennlinie zwischenProduktentstehung <strong>und</strong> -nutzungIn einem typischen Unternehmen der Investitionsgüterindustrie,beispielsweise im Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau, ist dieMehrzahl der Informationen r<strong>und</strong> um das Produkt wohlstrukturiert,technikgetrieben <strong>und</strong> meist einer klaren Verwendungzugeordnet. Gute Beispiele da<strong>für</strong> liefern Betriebsanleitungen,technische Dokumentationen oder Service-Handbücher. Je tiefer man in den Bereich der technischenKonsumgüter − zu nennen wären hier beispielsweise ‘fastmoving technical consumer products’ wie Drucker, Monitoreoder Digitalkameras − eindringt, umso mehr wird derüberwiegende Teil der Informationen r<strong>und</strong> um das Produktwebgetrieben <strong>und</strong> ist entsprechend stärker auf die Erfordernisseeiner digitalen Präsenz zugeschnitten. Beispiele da<strong>für</strong>sind Webseiten, die eine Vielzahl relevanter Anwenderinteraktionenwie Problemklärung, Serviceanfragen oder Ersatzteilbeschaffungunterstützen. Gemeinsam ist beiden Szenariendie mehr oder weniger klare Trennung von Informationenin die Phasen ‘Produktentstehung’ <strong>und</strong> ‘Produktnutzung’.Typische Indikatoren <strong>für</strong> diesen Sachverhalt sind zahlreicheProjekte mit dem Titel ‘PEP/PDM’ <strong>und</strong> das nahezuvollständige Fehlen von Projekten, die Titel wie ‘Global ProductInformation Management’ tragen könnten. DieGründe <strong>für</strong> diese Tatsachen: Produkt- <strong>und</strong> Globalisierungsstrategieweisen in der Regel frühzeitig im Prozess adressierbareÜberschneidungen auf, da<strong>für</strong> aber umso mehr Synergiepotenziale.Lokalisierung <strong>und</strong> Customer Experience Managementsetzen vielfach erst an, wenn marktreife <strong>und</strong> vollständigdokumentierte Produkte von der Entwicklungs- indie Vermarktungs- <strong>und</strong> Vertriebsverantwortung übergehen.44 www.it-production.com


Bild: Multilingual Services GmbH & Co. KGProduktinformationen <strong>für</strong> Entwicklung <strong>und</strong> Produktnutzung werden vielfach nacheinander erstellt, obwohl viele erforderlicheDaten frühzeitig vorliegen. Durch die parallele Erstellung der unterschiedlichen Dokumentationstypen können Unternehmenwährend der Produktentwicklung Synergien erschließen <strong>und</strong> so die Markteinführung beschleunigen.Unvollständige Dokumentationerschwert das ServicegeschäftDiese quasi-sequentielle Arbeitsweise bedingt nicht nursuboptimale Prozessleistungen, Inkonsistenzen der Informationen<strong>und</strong> erhöhten Abstimmungsaufwand, sondernauch überflüssige Rückfragen. Zugleich besteht die Gefahr,dass die Versionen von Produktdaten <strong>und</strong> produktnahenInformationen sich zunehmend von denen der Produkteentfernen. Typischerweise steht dann der Servicetechnikermit veralteten Handbüchern oder Ersatzteillisten beimK<strong>und</strong>en. Software- <strong>und</strong> Hardwaredokumentationen beisoftwarelastigen Produkten weichen oftmals gravierendvoneinander ab, weil die entsprechenden Prozesse mitstark unterschiedlichen Geschwindigkeiten ablaufen. Diesist keine Eigenheit von späteren Phasen des Produktlebenszyklus.Vielmehr werden speziell bei hybriden Produktenals Folge unterschiedlicher Methoden in Software- <strong>und</strong>Hardwareentwicklung wissentlich inkompatible Dokumentationenausgeliefert, um überhaupt Liefer- oder Markteinführungsterminehalten zu können. Der Vorwurf mancherKonstrukteure, dass die technische Dokumentation geradevor dem Hintergr<strong>und</strong> steigender Compliance-Anforderung− etwa durch die Maschinenrichtlinie − eher als lästiges‘Muss’ empf<strong>und</strong>en wird denn als unmittelbarer Mehrwert<strong>für</strong> Produkt <strong>und</strong> Anwendung macht klar, dass Produkt<strong>und</strong>Informations-Lebenszyklus noch nicht wirklich zueinandergef<strong>und</strong>en haben.Handlungsbedarf <strong>für</strong> dieInvestitionsgüterindustrieIm Bereich der Investitionsgüterhersteller existiert eine‘Grauzone’ zwischen den klassischen Inhaltselementen dertechnischen Dokumentation, die sich in analogen Präsenzenwie Produkthandbüchern finden, <strong>und</strong> Inhalten, die über digitalePräsenzen wie Downloadportale angeboten werden.Oft sind es gerade die service-relevanten Inhalte bei hybridenProdukten, die hier die Rahmenbedingungen setzen.Die Umsetzung eines globalen ‘best-practice’-basierten Vor-Ort-Servicekonzeptes mit Einbindung entsprechender externerPartner schließt ein Informationsmanagement mit Service-Handbüchernschon a priori aus. Andererseits ist es imMaschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau zumindest mittelfristig schwervorstellbar, dass Produktdatenblätter <strong>und</strong> technische Spezifikationenetwa auf Messen ausschließlich über digitale Präsenzenangeboten werden − auch wenn der Trend in dieseRichtung zeigt. Das bedeutet in der Konsequenz, dass ein45


PLM Wissen Kompakt: Produktinformationsmanagementeinheitlicher ‘Single Source Content to Publish-Prozess’, derauch globalen Ansprüchen genügt, kurzfristig schwer darstellbarist. Aber gerade deshalb entsteht an dieser StelleHandlungsbedarf. Je früher ein Customer Experience Managementim Produktentstehungsprozess starten kann,umso leichter wird die Umsetzung jeder Form von Globalisierungsstrategieim Geschäftsmodell. Zudem kann schnellerauf die unterschiedlichen Erfordernisse einzelner lokalerMärkte eingegangen werden. Damit können auch Alleinstellungsmerkmalevon Produkten über ein globales Produktinformationsmanagementin neu erschlossenen Märktenschneller in Wettbewerbsvorteile umgemünzt werden.Der an dieser Stelle häufig erhobene Einwand, dass erforderlicheWerkzeuge <strong>und</strong> Methoden fehlen, sollte nicht akzeptiertwerden. Inzwischen stehen die nötigen Softwarewerkzeugeentlang des Information-Lifecycle − von der Unterstützungder Inhaltsersteller bis hin zur Veröffentlichungüber jeglichen Kommunikationskanal, in welchem Formatoder über welche physische Plattform − auf dem Markt zurVerfügung. Vielfach werden als Implementierungshilfe sogarbranchenspezifische ‘Best Practices’ angeboten.Business-Blueprinting frühzeitigangehenDie tatsächliche Herausforderung <strong>für</strong> Unternehmen fängtfrüher an: Produktmerkmale von typischen Investitionsgüternerfolgreich in Märkten zu platzieren heißt, die vorliegendenProduktinformationen entsprechend der gewähltenVermarktungskonzepten <strong>für</strong> die digitale <strong>und</strong> analoge Präsenzaufzubereiten <strong>und</strong> in die entsprechenden Lokalisierungsprozesseeinzuspeisen. Je früher dies geschieht, umsonachhaltiger <strong>und</strong> ergiebiger sind die Wettbewerbsvorteile,die sich erzielen lassen. Gerade bei technischen Produktenstehen die Informationen <strong>für</strong> die Produktnutzungsphaseschon sehr früh <strong>und</strong> weitgehend vollständig am Ende derProduktentstehung fest. Agile Prozesse in der Lokalisierungkönnen somit die Voraussetzung schaffen, dass eine Globalisierungsstrategieauch frühzeitig im Geschäftsmodell denentsprechenden Niederschlag finden kann. Unabhängig vonPublikationskanal <strong>und</strong> -medium können die Inhalte lokalisiert<strong>und</strong> dann auf den entsprechenden Publikationsweggebracht werden. So zum Beispiel die verschiedenen, landestypischenAusprägungen der Aftermarket-Aktivitäten −etwa eigene Ressourcen oder Partnerkonzepte − relativ frühfest. Ebenso zeitig ist klar, ob mit Service-Handbüchern, Service-Portalenoder Best-Practice-Datenbanken gearbeitetwerden soll. Entsprechend können die zugehörigen digitalen<strong>und</strong> analogen Inhalte lokalisiert werden. Agile Lokalisierungsprozesseerlauben so ein sehr frühes <strong>und</strong> f<strong>und</strong>iertesBusiness Blueprinting <strong>für</strong> unterschiedliche Go-to-Market-Konzepte in verschiedenen Regionen. Das ist gleichbedeutendmit der Abkehr von der typischen, sequentiellen Arbeitsweise,die Informationen <strong>für</strong> die Produktnutzung erstlange nach den Informationen der Produktentstehung bereitstellenkann.Umfassende Unterstützung allerPhasen der ProduktnutzungDurch die konsequente Anwendung agiler Prozesse in Entwicklung<strong>und</strong> Lokalisierung wird es möglich, Investitionsgütermärkteebenso anzugehen, wie es die Konsumgüterindustrievormacht. Die Erfahrung zeigt, dass im Maschinenbaubei standardisierten Produkten weit über 75 Prozentder im Rahmen des Produktentstehungsprozesses erzeugtenInformationen direkt oder indirekt in der Produktnutzungverwendet werden. Je früher diese Informationen lokalisiertwerden, umso eher ist ein Unternehmen in der Lage, allePhasen der Produktnutzung zu unterstützen − <strong>und</strong> daskann einen kapitalen Wettbewerbsvorteil bedeuten. ■www.sdl.com/deAutorDr.-Ing. Axel Poestges istSenior Global Business Development Manager bei SDL.46 www.it-production.com


PLM Wissen Kompakt:ProduktinformationsmanagementGlobales Informationsmanagement<strong>für</strong> IndustrieunternehmenBild: NoxumVerkürzte Produktlebenszyklen <strong>und</strong> zunehmende Produktdiversifikation stellen hohe Anforderungenan das Management von Produktdaten <strong>und</strong> -informationen. Darüber hinausentstehen ständig neue Kommunikationskanäle wie Social Media, Mobile Marketing oderWebshops, die mit spezifizischen Produktinformationen versorgt werden müssen. Ein integriertesContent Management- <strong>und</strong> Produktinformationssystem kann dabei die Basis<strong>für</strong> durchgängiges Informationsmanagement darstellen. Integrierte Konzepte umfassendie Erfassung, Verwaltung <strong>und</strong> Publikation der Informationsprodukte − vom Datenblattüber die Spezifikation bis zum Schulungsmaterial.Die Produktkommunikation im globalen Markt bedeutetin mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung <strong>für</strong> Unternehmen<strong>und</strong> Konzerne: Betriebe im Bereich Maschinenbauerstellen beispielsweise häufig mehrere h<strong>und</strong>ert oder gar tausendBetriebsanleitungen − an verschiedenen Standorten<strong>und</strong> in unterschiedlichen Sprachen. Zudem ist es vielfach aufgr<strong>und</strong>von abteilungsspezifischen IT-Systemen nur mit großemAufwand möglich, valide Daten zu Produkten zu erhalten.Das Zusammenspiel der einzelnen Unternehmenseinheiten,die Produktinformationen z.B. in Prospekten, Katalogen,Vergleichstabellen oder buchhalterischen Angeboten nutzen,ist daher oftmals nicht oder ungenügend abgestimmt: Ändertder Produktmanager ein Produktmerkmal, bekommtdies die Dokumentationsabteilung möglicherweise nicht mit.Und wenn Abteilungen Inhalte ‘ohne das Wissen’ andererBereiche erstellen, kann es schnell zu red<strong>und</strong>anten oder inkonsistentenInhalten kommen. Diese führen dann zu Qualitätsverlusten.Solche Situationen bescheren Unternehmenunnötige, zusätzliche Herstellungs- <strong>und</strong> Übersetzungskosten.Um dies zu vermeiden, liegt die Aufgabenstellung <strong>und</strong>gleichzeitig die Herausforderung <strong>für</strong> die technische Dokumentationin der Erstellung wiederverwendbarer, kontextunabhängigerInhaltsbausteine.Informationsmanagement <strong>für</strong>globale ProduktkommunikationEine Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die erfolgreiche, globale Produktkommunikationwird durch die Informationsarchitektur gelegt. Diesesollte die Vernetzung der beteiligten IT-Systeme <strong>und</strong> damit eindurchgängiges Informationsmanagement unterstützen. Dazukönnen in einem integrierten Content Management- <strong>und</strong> Produktinformationsmanagement-System(CMS/PIM) die BereichePIM, Content Management, Publishing <strong>und</strong> Übersetzungsmanagementzusammengefasst werden. In einer entsprechendvernetzten IT-Landschaft lassen sich Inhalte vonjedem Unternehmensstandort aus erstellen <strong>und</strong> verwalten. Einentsprechendes Rollen- <strong>und</strong> Rechtemanagement regelt dabeiden Zugriff, damit die am Erstellungsprozess beteiligten Abteilungendie Inhalte zu den Produkten pflegen können. Sokönnen die Daten am Entstehungsort bearbeitet <strong>und</strong> dennochzentral zur Verfügung gestellt werden. Die erfassten Informationenkönnen dann im Idealfall den verschiedenen Zielsystemenzur Verfügung gestellt werden. Auch eine weitgehendautomatisierte Publikation in die jeweiligen Zielformatekann so unterstützt werden. Das bildet die Basis, um Informationsproduktepassgenau <strong>und</strong> mit hoher Datenqualität <strong>für</strong> die47


PLM Wissen Kompakt:Produktinformationsmanagementverschiedenen Märkte zu publizieren. Außerdem lassen sichso Anforderungen aus den Bereichen technische Dokumentation,Vertrieb, Service oder Support zeitnah umsetzen.Bestehende InhaltewiederverwendenDurch die Mehrfachverwendung bereits bestehender Inhaltekönnen zudem teils beachtliche Synergieeffekte erzielt werden− beispielsweise, indem Inhalte aus der technischen Dokumentationauch <strong>für</strong> die Erstellung von Schulungs- oderMarketingunterlagen genutzt werden. Dazu bedarf es allerdingsgeeigneter Systeme, welche die Wieder- <strong>und</strong> Mehrfachverwendungunterstützen. Dies leisten z.B. XML-basierteRedaktionssysteme mit entsprechend granularer Inhaltsbereitstellung<strong>und</strong> einer übersichtlichen Verknüpfung der Informationsbausteine,um Inhalte über Suchfunktionen leichtwiederfinden zu können. Die Funktionen eines Redaktionssystemszur Mehrfachverwendung ist auch entscheidend <strong>für</strong>effiziente Übersetzungsarbeit: Mit der passenden Softwarelassen sich Übersetzungsaufgaben auf Textpassagen beschränken,die sich ändern oder neu erstellt werden. Auchwenn Textpassagen in mehreren Dokumenten verwendetwerden, wird so nur eine Übersetzung beauftragt.Übersetzungsprojekte mitSystemunterstützungViele Unternehmen verzeichnen derzeit steigende Administrationsaufwände<strong>für</strong> Übersetzungsprojekte. Dies hat u.a. seinenGr<strong>und</strong> darin, dass die Quelltexterstellung zunehmendparallel zur Übersetzung angestoßen wird. Als Folge könnenDokumente nicht immer vollständig in einem Übersetzungsprojektbearbeitet werden. Die Arbeitsschritte verteilen sichstattdessen auf mehrere Übersetzungsaufträge. Ohne einegewisse Automatisierung können solche Übersetzungsprozessein Unternehmen mit breit aufgestelltem, internationalemPortfolio kaum noch gemeistert werden. Hierzu gibt esFunktionen in Redaktionssystemen, die sämtliche Übersetzungsaufträgealler Zielsprachen in einem gemeinsamenÜbersetzungsauftrag generieren. Zur Steuerung <strong>und</strong> Überwachungdient dabei eine Übersicht, ergänzt durch Statusberichte.Damit kann bereits im Erstellungsprozess über Parameterfestgelegt werden, wann die Exporte <strong>und</strong> Importeder Übersetzungen starten sollen. Damit lassen sich Übersetzungsausleitungen<strong>und</strong> Importprozesse unkompliziert aufpassende Zeitfenster verlegen.Vorteile <strong>für</strong> Publikationsprozess,Service <strong>und</strong> SupportDurch den Aufbau eines globalen Informationsmanagementskann die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine konsistente Produktkommunikationgelegt werden. Davon profitieren Mitarbeiter <strong>und</strong> K<strong>und</strong>engleichermaßen: Die verschiedenen Abteilungen greifen aufeinen zentralen Produktdatenstamm zu <strong>und</strong> erstellen in mehrerenSprachen valide Produktinformationen wie mehrseitigeProduktvergleichstabellen in Broschüren <strong>und</strong> Katalogen. DieMitarbeiter im Marketing können zielsicher Produkte <strong>und</strong> Produktmerkmaleauswählen <strong>und</strong> auf automatisiert erstellte Tabellenzugreifen. Die K<strong>und</strong>en wiederum profitieren von konsistentenDaten auf der Website, im Katalog <strong>und</strong> in Datenblättern.Auch Angebote aus dem Vertrieb korrelieren mit dendargebotenen Produktdaten: Das Informationsma nagementerlaubt dem Vertrieb beispielsweise die Erstellung spezifischerAngebotstexte mit landessprachlicher Ausprägung. Der Vertriebkann so flexibel <strong>und</strong> prozesssicher mehrsprachige Produkttexte,Grafiken, Merkmalsleisten sowie Produktdaten <strong>für</strong>Print- <strong>und</strong> Onlinesysteme nutzen. Über Konfiguratoren im EnterpriseResoure Planning-System (ERP) lassen sich dann sogarspezifische Produktvarianten definieren <strong>und</strong> über Stücklistenin k<strong>und</strong>enspezifischen Angeboten publizieren.■www.noxum.comAutorVolker Römisch ist Mitglied der Geschäftsführungder Noxum GmbH sowie Leiter Produktentwicklung<strong>und</strong> Programmierung.48 www.it-production.com


Anbieter & Produkte50 Aras Software AG51 avasis AG52 CENIT AG53 CIDEON Software GmbH54/55 DSC Software AG56 EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG57 FACTON GmbH58 Intelliact AG59 Intergraph PP&M Deutschland GmbH60 PROCAD GmbH & Co. KG61 Parametric Technology GmbH62 SCHWINDT CAD/CAM-Technologie GmbH63 Transcat PLM GmbH64 T-Systems International GmbH65 usb GmbHPwww.it-production.com 49


PLM-Kompetenz: Aras Software AG – Werbung –Next Generation PLM von ArasDie Zukunft des Product Lifecycle Managements erlebenBild: Aras Software AGAras Innovator ist eine offene <strong>und</strong> auf Standardsbasierende Enterprise Open Source-Lösung <strong>für</strong> eineweltweite PLM-Strategie. Die leistungsstarke PLM-Plattform vereint neueste Technologien mit eineminnovativen Geschäftsmodell <strong>und</strong> unterstützt globaleGeschäftsanforderungen.Aras Innovator bietet Funktionen <strong>für</strong> die zentralenProzesse r<strong>und</strong> um den Produktlebenszyklus. Sorealisieren Unternehmen disziplinübergreifendeAbläufe <strong>für</strong> die effiziente Entwicklung mechatronischerProdukte in Multi-CAD-Umgebungen. Selbstkomplexeste Produktstrukturen mit Komponentenaus Mechanik, Elektronik, Elektrik <strong>und</strong> Softwareverarbeitet Aras sehr schnell <strong>und</strong> beschleunigt dieMarkteinführung neuer Produkte.Hohe Performance <strong>und</strong>SkalierbarkeitDie von Aras entwickelte Architektur ist hochgradigskalierbar <strong>und</strong> wurde <strong>für</strong> verteilte Umgebungenoptimiert. So realisieren Organisationen eine kostengünstige,flexible <strong>und</strong> performante PLM-Umgebungmit höchsten Benutzerzahlen. Des Weiteren eignetsich Aras ideal <strong>für</strong> die Integration erweiterter Lieferketten<strong>und</strong> bietet industrieweit die niedrigsten IT-Betriebskosten.Gemeinsam sind wir starkWeltweit engagieren sich Anwender <strong>und</strong>Partner in einem internationalen Netzwerkan der Entwicklung ergänzender Lösungen.Hierdurch entstehen kontinuierlich innovative<strong>und</strong> branchenspezifische Community-Projekte,die den Funktionsumfang der Aras PLM-Plattform erweitern. Das globale Partnernetzwerkhilft bei der Beratung <strong>und</strong> übernimmtdie Implementierung vor Ort sowie anweltweit verteilten Standorten.Offen währt am längstenAras ist Unterzeichner des „Codex of PLMOpenness“ <strong>und</strong> hat sich <strong>für</strong> Interoperabilität, Portabilität<strong>und</strong> Erweiterbarkeit auf Basis einer offenen PLM-Architektur verpflichtet. Das bedeutet: höchsterSchutz von Investitionen <strong>und</strong> größte Sicherheit beider Realisierung einer langfristigen PLM-Strategie.K<strong>und</strong>enInsbesondere Unternehmen mit kurzen Innovationszyklen<strong>und</strong> hohen Qualitätsanforderungen profitierenvon Aras Innovator. Heute beschleunigen bereitsmehr als 3.000 Organisationen ihre Produktentwicklungmit Aras. Zu den K<strong>und</strong>en zählen beispielsweiseMotorola, GE, Hitachi, Lockheed Martin, Textron,Freudenberg oder Getrag Ford Transmissions.!Weitere Informationen:Internet: http://www.aras.com/de/Aras PLM Blog: http://arasplm.wordpress.com/KontaktAras Software AGCH-4502 SolothurnTel.: +41 32 636 11 06info@aras.comwww.aras.com50 www.it-production.com P


PLM-Kompetenz: avasis GmbH – Werbung –Bild: avasis GmbHInspiration ist unsere Passion!Als Spezialist <strong>für</strong> Product Lifecycle ManagementSysteme zeichnet sich avasis durch umfassendesKnow-how aus, wenn es um die Optimierung IhrerProduktentstehungsprozesse geht. Dabei inspirierenwir Sie nicht nur mit massgeschneiderten Lösungen<strong>für</strong> Ihr Unternehmen – als Partner führen wir Sievon der Beratung <strong>und</strong> Planung bis zur Software-Implementierung durch sämtliche Projektschritte <strong>und</strong>bieten Ihnen den entsprechenden Support. Um IhrenProjekterfolg sicherzustellen, setzen wir dabei aufprofessionelle Projektmanagementmethoden.Inspiring PLM solutions.Siemens Solution PartnerAls Solution Partner derSiemens Industry Softwarearbeitet avasis mit denmarktführenden SoftwareTools wie Teamcenter <strong>und</strong> NX. Mit Teamcenterhaben Sie sämtliche Produktdaten stets im Griff.Ob in der Entwicklung, in der Fertigung, im Serviceoder im Verkauf. Mit integrierten Funktionen <strong>für</strong>das Design, Konstruktion, Simulation, Fertigung <strong>und</strong>Dokumentation unterstützt NX <strong>und</strong> Teamcenter dieEntwicklung Ihres Produkts optimal über den gesamtenEntwicklungsprozess.Ihre Produktentwicklung ist unserAntriebavasis ist Ihr verlässlicher <strong>und</strong> engagierter Partner <strong>für</strong>Fragen im PLM-Umfeld. Bei verschiedenen K<strong>und</strong>enaus den Branchen Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau <strong>und</strong>Mechatronics hat sich avasis in der Schweiz, Deutschland<strong>und</strong> Österreich mit den folgenden Leistungenetabliert:• Analyse der Entwicklungsprozesse• Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen• Machbarkeitsstudien• Beratung in Systemtechnischen Vorgehensweisen• Beratung in Schnittstellen zu Um-Systemen• Implementierung von PLM <strong>und</strong> CAx-Lösungen• Datenmigrationen & Urladungen• ERP-Integrationen• CAx-Methodik Workshops• Systemtrainings in CAx <strong>und</strong> PDM• Support & Unterstützung im laufenden BetriebMit uns diskutieren Sie auf Augenhöhe <strong>und</strong> erhaltenbei Ihrer Lösungsfindung einen Sparringpartner, derIhre Vorschläge bei Bedarf nicht nur „durchwinkt“,sondern auch kritisch hinterfragt.Kontaktavasis AG • Gemperenstrasse 26 • CH-9442 BerneckTel.: +41 737 99 22 • info@avasis.biz • www.avasis.bizavasis GmbH • Untere Laube 30 • D-78462 KonstanzTel.: +49 7531 282 77 83 • info@avasis.biz • www.avasis.bizPwww.it-production.com 51


PLM-Kompetenz: CENIT AG – Werbung –Von der Idee zum Produkt - vomStandard zu Ihrer individuellen Lösung.Der Weg von der Idee bis zum realen Produkt stelltzahlreiche Fertigungsunternehmen vor komplexeHerausforderungen: Nur wenn Produktentwicklungsprozesseoptimal gesteuert <strong>und</strong> Produktionsabläufeperfekt aufeinander abgestimmt sind, entstehenwettbewerbsfähige Lösungen. Mit seiner 25-jährigenExpertise hat sich CENIT zu einem der führendenPLM Beratungs- <strong>und</strong> Implementierungspartner <strong>für</strong>Fertigungsunternehmen entwickelt.Breites 3DS-Lösungsportfolio <strong>und</strong>umfassendes TechnologiewissenAls international aufgestellter Value Added Reselleru.a. mit Akkreditierungen <strong>für</strong> CATIA, ENOVIA, DELMIA,SIMULIA, EXALEAD, ICEM, DYMOLA, REQTIFY oder3DVIA verfügt die CENIT AG über das weltweitbreiteste Dassault Systèmes PLM Lösungsportfolio.CENIT Mitarbeiter kombinieren jahrzehntelangeErfahrung in den 3DS Standardlösungen mit branchenspezifischemProzess- <strong>und</strong> Technologiewissen.CENIT unterstützt mit seinen Branchen- <strong>und</strong> ProzessexpertenUnternehmen der Fertigungsindustrie, unteranderem in den Branchen Automobil, Maschinenbau,Luft- & Raumfahrt <strong>und</strong> der Konsumgüterindustrie, beider Optimierung ihres digitalen Produktentstehungsprozesses.Integrationsprodukte mit ZukunftSeit dem Jahr 2000 bietet die SAP AG weltweitIntegrationsprodukte der CENIT AG <strong>für</strong> CATIA V5 alsihr Preislistenprodukt an. Mehr als 180 K<strong>und</strong>en nutzendiese Lösungen aktiv. CENIT baut seine langjährigeIntegrationserfahrung konsequent aus: Für dieUnterstützung durchgängiger Geschäftsprozesse aufder Basis der V6 Plattform von Dassault <strong>und</strong> SAPbietet CENIT seit 2011 eine Lösung an, die K<strong>und</strong>enbereits erfolgreich einsetzen. Neben der reinen CADDatenintegration stellt CENIT mit der ProzesslösungCONNECT APM zudem eine vollständige Prozessintegrationzur Verfügung.Digital Factory Solutions <strong>für</strong>optimierte FertigungsprozesseIm Bereich Digital Factory Solutions (DFS) bietet dieCENIT innovative Softwarelösungen <strong>für</strong> die Definition,Automatisierung <strong>und</strong> Simulation von Fertigungsprozessen.Die CENIT-eigenen Softwarelösungen derFASTSUITE vereinen <strong>und</strong> ermöglichen effizienteOffline Programmierung von Roboter- <strong>und</strong> Machining-Anwendungen, inklusive passender Postprozessoren.Damit Unternehmen bereits von der ersten Planungsphaseunterstützt werden, bietet der DFS Bereicheine innovative Software zur Layoutdefinition <strong>und</strong>-Simulation inkl. Materialflussanalyse. Für maßgeschneiderteErgebnisse implementieren <strong>und</strong> entwickelnDFS Experten Softwarelösungen entsprechend derspeziellen K<strong>und</strong>enanforderungen <strong>und</strong> führen denkompletten Support durch.Visionen als AntriebIntelligente Lösungen, die genau auf die Anforderungenvon K<strong>und</strong>en zugeschnitten sind, eine umfassendeBranchen-Kompetenz <strong>und</strong> ein klar serviceorientierterAnsatz sind die Erfolgspfeiler von CENIT. K<strong>und</strong>en zumErfolg zu führen: Von der Planung <strong>und</strong> Beratung biszur Software-Implementierung sowie dem Training<strong>und</strong> Support. Das ist das Ziel von CENIT. Denn dieVisionen unserer K<strong>und</strong>en sind unser Antrieb.KontaktCENIT AGIndustriestraße 52-54D-70565 StuttgartTel.: +49 711 7825-30 • Fax: +49 711 7825-4000info@cenit.de • www.cenit.com/plm52 www.it-production.com P


PLM-Kompetenz: CIDEON Software GmbH – Werbung –Integrative Lösungen <strong>für</strong> SAP PLM -<strong>Hersteller</strong>-Kompetenz direkt vomMarktführerAufbereitung, Ausgabemanagement)garantiert. Die frühzeitige Identifikationvon produktspezifischen Kosten mitCIDEON Cost Analytics hilft Ihnen bereitsin der Entwicklungsphase f<strong>und</strong>ierte Aussagenüber Kostenstruktur <strong>und</strong> -Umfangzu treffen <strong>und</strong> den time-to-market nachhaltigzu verkürzen.Bild: CIDEON Software GmbHDie Entwicklung von hoch effektiven Lösungen imSAP PLM Umfeld ist die Spezialität der CIDEONSoftware GmbH. Auf Basis modernster SAP PLM-Technologien bieten wir ein komplettes Lösungsportfolio,bestehend aus CIDEON- <strong>und</strong> SAP Standardprodukten,welches unseren K<strong>und</strong>en den entscheidendenVorsprung in der Produktentwicklung <strong>und</strong>Produktkostenoptimierung liefert.Connecting Worlds: KernkompetenzEngineering-SAP-KopplungAls Marktführer <strong>für</strong> die direkten SAP PLM Integrationen<strong>für</strong> CAD- (z.B. AutoCAD, CATIA V5 / V6 Inventor,MicroStation, SolidWorks, Solid Edge) <strong>und</strong> TDMSysteme (z.B. ENOVIA V6) vertrauen unsere K<strong>und</strong>enauf höchste Software Qualität sowie ausgezeichnetenService <strong>und</strong> Support. Unsere Kernkompetenz ist dienahtlose Verknüpfung von konstruktionsnahen <strong>und</strong>kaufmännischen Unternehmensbereichen.R<strong>und</strong> um die Engineering-SAP-Kopplung ist einumfangreiches Portfolio an Lösungen gewachsen,das ein vollständiges <strong>und</strong> reibungsloses Dokumentenhandling<strong>für</strong> SAP (Konvertierung, Anzeige <strong>und</strong>Entwicklung, Implementierung<strong>und</strong> Support auseiner HandK<strong>und</strong>en Beratungs- <strong>und</strong> Projektlösungenmit dem CIDEON Software ConsultingTeam bedeuten maximale K<strong>und</strong>enzufriedenheitdurch die Einhaltung kurzerProjektlaufzeiten <strong>und</strong> Time in Budget Kriterien – derGarant <strong>für</strong> die Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse.Darüber hinaus stellt unser leistungsfähiges SupportTeam kurze Reaktionszeiten <strong>und</strong> die hohe Qualitätunserer Standardprodukte sicher.Von der Entwicklung über die Implementierung biszur professionellen Support-Betreuung sind wir derAnsprechpartner <strong>für</strong> unsere Geschäftspartner <strong>und</strong>gewährleisten eine R<strong>und</strong>herum-sorglos-Betreuung,bei welcher der K<strong>und</strong>e im Mittelpunkt steht.Weitere Informationen erhalten Sie unterwww.CIDEON-software.deKontaktCIDEON Software GmbHPeterstr. 102826 GörlitzTel.: +49 3581 3878-0 • Fax: +49 3581 3878-19info@cideon-software.de • www.cideon-software.dePwww.it-production.com 53


PLM-Kompetenz: DSC Software AG – Werbung –Fascination with IntegrationErfolgslösungen im Orbit von SAP PLMDer Wirtschaftsraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2013. Die Mission:Industrie 4.0. Für manche noch Lichtjahre entfernt, <strong>für</strong> andere bereits zum Greifen nah –dank Integrationslösungen der DSC Software AG. Sie unterstützen Industrie-4.0-relevanteGeschäftsprozesse schon heute: mit durchgängigem Product-Lifecycle-Management vomEngineering bis zur Fertigung – alles im SAP-System. Für SAP-nutzende Unternehmenjeder Branche <strong>und</strong> Größe eine <strong>Chance</strong>, sich Marktvorteile zu sichern <strong>und</strong> an die Spitze zusetzen. Commander Spock, zukunftserfahrenes IT-Genie des Raumschiffs Enterprise, würdesagen: „Faszinierend.“Art <strong>und</strong> jeden Umfangs sicher speichern, klassifizieren,verknüpfen <strong>und</strong> strukturiert verwalten. Die IntegrationsplattformECTR führt Daten <strong>und</strong> Funktionen heterogenerApplikationen in einer einheitlichen Plattformmit SAP PLM zusammen. Gleichzeitig sorgt es<strong>für</strong> ein leichtgängiges, kontrolliertes Zusammenspiel.Die entscheidenden Vorteile:Zunehmend bessere <strong>und</strong> spezifische Produkte immerschneller liefern. Natürlich zu wettbewerbsfähigenPreisen. Das sind typische Phänomene des globalenMarktes, denen man nur mit Effizienz, Flexibilität <strong>und</strong>kontrollierten Prozessen erfolgreich begegnen kann.All das bieten die maßgeschneiderten Integrationslösungenvon DSC – auf Basis modularer, individuellkonfigurierbarer Standardsoftware. Sie optimierenDatenmanagement, Kommunikation <strong>und</strong> Abläufe<strong>und</strong> sichern freie Bahn in Richtung Industrie 4.0.Geballte Energie in einem SystemTreten Planeten in Konjunktion, verstärken sich ihreKräfte. Gleiches gilt <strong>für</strong> Unternehmensbereiche, wieEngineering, Logistik <strong>und</strong> Fertigung – auch an verteiltenStandorten. Systemisch verb<strong>und</strong>en könnenalle Beteiligten mit weniger Aufwand in kürzerer Zeitmehr erreichen. Die optimale Konstellation: SAP PLMplus Engineering Control Center, ECTR. Mit SAP alszentralem DV-System lassen sich Produktdaten aller• nahtlose Integration von Entwicklungswerkzeugen<strong>und</strong> Autorensystemen• unternehmensweite Bereitstellung aller Informationenentlang des gesamten Produktlebenswegs• effiziente Ressourcennutzung <strong>und</strong> Prozessunterstützung,etwa bei Änderungen <strong>und</strong> Freigaben• praxisoptimierte Funktionen <strong>und</strong> entlastendeAutomatisierungsroutinen• zeitsparende Massen- <strong>und</strong> Mengenoperationen,etwa bei Attributänderung <strong>und</strong> Versionierung• flexible Datenselektion mittels differenzierterSuchfilter <strong>und</strong> alternativer VolltextsucheLeichte Navigation bei klarer SichtECTR fungiert auch als anwenderfre<strong>und</strong>liches Frontend<strong>und</strong> gestaltet den Umgang mit SAP PLM besonderseinfach <strong>und</strong> komfortabel. Das erspart aufwendigeSchulungen <strong>und</strong> erlaubt, gewohnte Arbeitsweisenbeizubehalten. Hier ein paar GUI-Features:• intuitiv bedienbare Oberfläche mit direktemWechsel in alle angeb<strong>und</strong>ene Programme• übersichtlich strukturierte Anzeige beliebigerSAP-Objekte in individuellen Ordnerstrukturen54 www.it-production.com P


PLM-Kompetenz: DSC Software AG – Werbung –• bequemes drag&drop, etwa zum Verknüpfen oderKlassifizieren von Objekten• einfache Navigation im Klassenbaum <strong>und</strong> bequemeObjektselektion via KontextmenüSichere Umlaufbahn <strong>für</strong> EntwicklungsdatenDurch Direktanbindung der CAD-Systeme an SAPlassen sich Engineering-Daten durchgängig in dieGeschäftsprozesse einbinden. Beispielsweise mit derSAP PLM Integration <strong>für</strong> NX, die DSC als PreferredPartner der SAP AG anbietet. So werden Ingenieure<strong>und</strong> technische Mitarbeiter von zeitraubendenNebenarbeiten entlastet <strong>und</strong> können sich auf ihreKernaufgaben konzentrieren. Einige funktionaleHighlights:• differenzierte Klassifizierung <strong>und</strong> intelligenteSuchmöglichkeiten• leichteres Wiederverwenden von Teilen <strong>und</strong>höhere Standardisierungsraten• automatisierte Routinen <strong>für</strong> Freigabe, Änderung<strong>und</strong> StücklistenerstellungHinzu kommen Import- <strong>und</strong> Exportfunktionen sowiedas automatische Generieren von Neutralformatenzum reibungslosen Informationsaustausch – nicht nurintern, sondern auch mit K<strong>und</strong>en, Partnern <strong>und</strong>Lieferanten.Mit Lichtgeschwindigkeit in dieFertigungEngineering-Modelle schnell <strong>und</strong> zuverlässig in lieferbereiteProdukte verwandeln: Dabei hilft FactoryControl Center, FCTR. Auf Basis von ECTR integriertes die Fertigungsplanung in SAP PLM <strong>und</strong> schlägt dieBrücke zwischen Entwicklung <strong>und</strong> Fertigung. Dermodulare Aufbau <strong>und</strong> die umfassenden Konfigurationsoptionenerlauben Lösungen, die perfekt auf denindividuellen Bedarf abgestimmt sind. Unter anderembietet FCTR folgende Möglichkeiten:• Informationsflüsse steuern <strong>und</strong> Transparenz steigern• Prozess-Sicherheit erhöhen <strong>und</strong> Leerlaufzeitenverkürzen• Werkzeuge <strong>und</strong> Betriebsmittel organisiertverwalten <strong>und</strong> effizient einsetzen• CAM-Strukturen vollständig erfassen <strong>und</strong>CAM-Prozesse umfassend unterstützen• Fertigungsdaten automatisiert zur CNC-Maschineübertragen• NC-Programme optimiert ans SAP-System zurückliefern• Durchlaufzeiten <strong>und</strong> Time-to-Market weiterverkürzenSternst<strong>und</strong>en <strong>für</strong> UnternehmenJeder Unternehmer weiß: Erfolg fällt nicht vomHimmel. Man muss zur rechten Zeit das Richtige tun.Wer vorausschauend plant <strong>und</strong> sich langfristig leichteram Markt behaupten will, kann schon heute Industrie-4.0-Galaxien ansteuern. Mit effektivem Product-Lifecycle-Management <strong>und</strong> Integrationslösungen vonDSC stehen die Sterne besonders günstig – ganzgleich, was die Zukunft bringt.Worauf also warten? Am besten gleich durchstarten<strong>und</strong> sich den vielleicht entscheidenden Vorsprungsichern. Das erste „Beam-me-up“-Erlebnis gibt’s beieinem individuell <strong>für</strong> Sie gestalteten SAP-PLM-Infotag.KontaktDSC Software AGAm Sandfeld 1776149 KarlsruheTel.: +49 721 9774-100 • Fax: +49 721 9774-101info@dscsag.com • www.dscsag.dePwww.it-production.com 55


PLM-Kompetenz: EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG – Werbung –Maßgeschneiderte PLM- KonzepteBild: EplanEPLAN Software & Service beschleunigt Produktentstehungsprozesse.Auf Basis integrierter Systemeentwickelt der Lösungsanbieter durchgängige Engineering-Lösungenin Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau,Automatisierung, Automotive, Energietechnik, Food& Beverage <strong>und</strong> zahlreichen weiteren Branchen. Vonder Planung <strong>und</strong> Konstruktion über die Fertigung biszur Instandhaltung werden unterschiedliche Phasenim Produktlebenszyklus unterstützt.Beratung im ZentrumEPLAN berät Unternehmen in der Prozessoptimierung<strong>und</strong> entwickelt maßgeschneiderte PLM-Konzeptesowie mechatronische Engineering-Lösungen. IndividuelleCAD-, PDM-, PLM- <strong>und</strong> ERP-Schnittstellenwerden realisiert, um Produktentstehungsprozesse zubeschleunigen. Unternehmensberatung zu Variantenmanagement<strong>und</strong> Konfiguration, Prozessberatung zuStandardisierung, Automatisierung <strong>und</strong> Integration,Implementierungen, Trainings <strong>und</strong> Support Servicesgehören zum umfassenden Dienstleistungsspektrum.Der Sprung zu mehr ProduktivitätNeue Potenziale im Engineering erschließen bedarfder Standardisierung, die in der Automatisierungmündet. Hier kommt das Eplan Engineering CenterOne ins Spiel, das die Lücke zwischen klassischemElektro-Engineering <strong>und</strong> funktionaler Arbeitsweiseschließt. Die höchste Ausprägung – das EPLANEngineering Center Professional – bildet die Integrationsplattformzum Aufbau von Produktstrukturen,leistungsfähigem Variantenmanagement <strong>und</strong> einereffizienten Produktkonfiguration. Fazit: Die Qualitätsteigt, während Projektlaufzeiten <strong>und</strong> Kosten sinken.Disziplinen vereintDie EPLAN Plattform sichert Datendurchgängigkeitüber alle Disziplinen. Mit EPLAN Electric P8 (Elektro-Engineering), EPLAN Fluid (Fluid-Engineering), EPLANPPE (EMSR-Technik) <strong>und</strong> EPLAN Pro Panel (Schaltschrankbau)arbeiten sämtliche Bereiche auf einheitlicherDatenbasis. Neu im Portfolio ist EPLAN HarnessproD – eine 3D-Software zur Konstruktion vonKabelbäumen. Daten aus M-CAD <strong>und</strong> E-CAD lassensich übernehmen – das bietet Potenziale zur nahtlosenIntegration in PDM-Landschaften.KontaktEPLAN Software & Service GmbH & Co. KGAn der alten Ziegelei 240789 Monheim am RheinTel.: +49 2173 3964-0 • Fax: +49 2173 3964-25info@eplan.de • www.eplan.de56 www.it-production.com P


PLM-Kompetenz: FACTON GmbH – Werbung –Kalkulieren mit FACTON:Präzise, transparent, flexibelDefinition Realisierung Produktion AuslaufPLM EPC ERPentwicklungsbegleitendeeitendeSchätzungVorkalkulationStammkalkulationKalkulationBild: FACTON GmbHDie FACTON GmbH ist Anbieter der gleichnamigenführenden IT-Lösung <strong>für</strong> das Enterprise ProductCosting (EPC) - der Kostenmanagement-Methodezur unternehmensweit einheitlichen, standort- <strong>und</strong>abteilungsübergreifenden Kalkulation von Produktkosten.Mit FACTON lassen sich selbst die Kostenkomplexer Produkte frühzeitig <strong>und</strong> über alle Phasendes Produktlebenszyklus kontrollieren.Dazu werden alle relevanten Daten aus den vorhandenenIT-Systemen wie ERP, PLM, PDM, CAD <strong>und</strong>Excel in einer zentralen Datenbank erfasst, z.B. aktuelleEinkaufspreise <strong>und</strong> Kostenstellen-Tarife. RegelmäßigeAktualisierungen erfolgen automatisch. So ist gewährleistet,dass die Kollegen aller beteiligten Abteilungen<strong>und</strong> Standorte auf Gr<strong>und</strong>lage einer einheitlichen <strong>und</strong>aktuellen Datenbasis arbeiten. Durch die Anwendungstandardisierter Prozesse <strong>und</strong> Methoden wird zudemein einheitliches Kostenverständnis im Unternehmengefördert.FACTON macht die Kalkulation nicht nur transparent,sondern auch deutlich schneller <strong>und</strong> genauer. Angebotelassen sich in kürzerer Zeit erstellen <strong>und</strong> strategischeEntscheidungen auf Basis einer verlässlichenInvestitionsrechnung fällen. Die gesamte Entwicklungjeder Kalkulation lässt sich von ihrem Ursprung bis zumaktuellen Stand nachzeichnen. Änderungen werdenkontinuierlich verfolgt <strong>und</strong> nachvollziehbar dokumentiert.Auch eine übersichtliche Gegenüberstellungälterer <strong>und</strong> neuerer Versionen ist möglich. Dies vereinfachtunter anderem Plan-Ist-Vergleiche zwischen derersten Kostenschätzung in der Entwicklungsphase <strong>und</strong>den tatsächlichen Kosten in der Serienproduktion.Ausgehend von bestehenden Kalkulationen könnenunterschiedliche Produktvarianten mit geringemAufwand abgeleitet <strong>und</strong> bewertet werden.Möglich sind sowohl erste grobe Schätzungen alsauch detailliertere Kalkulationen auf Basis von Erfahrungs-<strong>und</strong> Benchmarkdaten bis hin zu qualifiziertenKostendaten auf Basis fixierter Angebote, definierterProzesszeiten <strong>und</strong> bestehender Kostenstellentarife.FACTON enthält zudem anpassbare Reportvorlagensowie ein leistungsfähiges Web-Reporting <strong>für</strong> diestrategische Geschäftsplanung.Die FACTON GmbH ist Anbieter der gleichnamigenSoftwarelösung <strong>für</strong> das Enterprise Product Costing(EPC). Das Unternehmen wurde 1998 gegründet, istan den Standorten Dresden, Potsdam, Detroit (USA)vertreten <strong>und</strong> wird seit 2006 von Hasso Plattner unterstützt,dem Gründer <strong>und</strong> Aufsichtsratsvorsitzendender SAP AG. Zu den K<strong>und</strong>en zählen unter anderemAirbus, Porsche, Behr, Brose, Mahle, Hella,Mann+Hummel, Deutz, Dyson <strong>und</strong> Siemens.KontaktFACTON GmbHRudolf-Breitscheid-Str. 18714482 PotsdamTel.: +49 331 97992-400 • Fax: +49 331 97992-401info@facton.com • www.facton.comPwww.it-production.com 57


PLM-Kompetenz: Intelliact AG – Werbung –Unsere Methode ist das Digitale Produkt.Bild: Intelliact AGWer industrielle Prozesse optimieren will, kommt um die digitale Abbildung desProduktes nicht herum. Deshalb steht bei intelliact das «Digitale Produkt» im Zentrum.Unsere StrategieDer Fokus der Intelliact-Methode erlaubt dieeffiziente Erfassung <strong>und</strong> Visualisierung bestehenderStrukturen <strong>und</strong> Prozesse. Die gewonnenenInformationen über Daten- <strong>und</strong> Workflow stellenwir in einer übersichtlichen Matrix dar, welche unsals solide Gr<strong>und</strong>lage dient – nicht nur <strong>für</strong> dieAusarbeitung <strong>und</strong> Bewertung von Potentialen <strong>und</strong>Lösungsvarianten, sondern auch <strong>für</strong> unserenDialog mit dem K<strong>und</strong>en.Konzeptionelle StärkeWir entwickeln massgeschneiderte Konzepte, umdie einzigartigen Strukturen, Prozesse <strong>und</strong> Applikationensowie die strategische Ausrichtung desUnternehmens mit einzubeziehen. AktuellsteForschungsergebnisse, Pragmatismus <strong>und</strong> Best-Practice-Ansätze leiten uns bei der Umsetzung.UnabhängigkeitIntelliact ist ein anbieterunabhängiges Beratungsunternehmenmit prof<strong>und</strong>en Kenntnissen dergängigen IT-Tools in ihrer Kombination. DieseUnabhängigkeit ermöglicht die Ausarbeitung vonunkonventionellen Lösungsvarianten, welche optimalauf die Rahmenbedingungen des jeweiligenUnternehmens abgestimmt sind.KontaktIntelliact AGSiewerdtstrasse 88050 ZürichTel: +41 44 315 67 40www.intelliact.ch58 www.it-production.com P


PLM-Kompetenz: Intergraph PP&M Deutschland GmbH – Werbung –Engineering Software <strong>und</strong> IT Lösungen<strong>für</strong> den AnlagenbauIntergraph ® Process, Power & Marine (PP&M) ist derweltweit führende Anbieter von IT-Lösungen <strong>und</strong>Serviceleistungen, die K<strong>und</strong>en bei Planung, Konstruktion<strong>und</strong> Betrieb von Anlagen <strong>und</strong> Schiffen unterstützen.Ziel ist es, den gesamten Lebenszyklus einerAnlage zu unterstützen. Dazu bietet IntergraphPP&M die Software SmartPlant ® Enterprise for OwnerOperators an.Bild: Intergraph PP&MDeutschland GmbHSmartPlant ® Enterprise for OwnerOperatorsIntergraphs Lösung zur Unterstützung deskompletten Lebenszyklus einer AnlageEigentümer <strong>und</strong> Betreiber von Anlagen sehen sichgroßen Herausforderungen gegenüber, wenn es umdie Senkung von Investitions- <strong>und</strong> Betriebskosten,die schnellstmögliche Bereitstellung eines Projekts, dieSicherstellung einer sicheren <strong>und</strong> nachhaltigen Produktion,oder den Nachweis der Einhaltung von behördlichenAuflagen geht. Um diesen Herausforderungenbesser gewachsen zu sein, hat Intergraph Smart-Plant Enterprise for Owner Operators (SPO) entwickelt.SPO nutzt das Engineering-Design, um ein umfassendesPortfolio an integrierten <strong>und</strong> vorkonfiguriertenLösungen anzubieten, mit denen Anlagenbesitzer<strong>und</strong> -Betreiber die wichtigsten Arbeitsprozesse im Laufedes Lebenszyklus einer Anlage verwalten können.Dabei werden als Gr<strong>und</strong>lage Virtual Plant Assets ausder führenden Intergraph-Software SmartPlant Fo<strong>und</strong>ationsowie die integrierten Engineering-Designtoolsaus SmartPlant genutzt. SPO bietet eine umfassendePlattform, mit der wichtige Prozesse wie das Sicher-heitsmanagement <strong>und</strong> das Asset Integrity Managementunterstützt werden.Eine weitere Herausforderung, der sich OOs gegenübergestellt sehen, ist die Datenübername ausBrownfieldprojekten. Besonders im Zusammenhangmit Projekten, in denen es um Investitionsaufwand<strong>und</strong> Anlagenrestrukturierung geht, ist der Transfervon Daten anspruchsvoll <strong>und</strong> kostenintensiv. UnterUmständen liegen tausende Dokumente <strong>und</strong> Millionenvon Daten vor. SPO bietet die passende Lösung <strong>für</strong>die verschiedenen Aspekte dieser Übergabe <strong>und</strong>Übernahme. Hier kommt SmartPlant Fusion ins Spiel.SmartPlant ® FusionIntergraphs Lösung zur schnellen Erfassung,Organisation <strong>und</strong> Bereitstellung unstrukturierterEngineeringdaten über eine einfache WebportaloberflächeDabei kommen verschiedene Technologien wie dieoptische Zeichenerkennung <strong>und</strong> die Verarbeitungvon 2D-CAD-Dateien zum Einsatz, mit denen Tag-Listen <strong>und</strong> Dokumentreferenzen erstellt werden. Aufdiese Weise werden übersichtliche Referenzen <strong>und</strong>eine einfache Navigation ermöglicht. Sobald dieDokumentation mit SmartPlant Fusion bearbeitetwurde, kann sie über die Software abgerufen <strong>und</strong>durchsucht oder neben anderen Information in SPObereitgestellt werden. Zu den unstrukturierten Datenzählen Dokumente, Zeichnungen, Listen, Blätter, 3D-Modelle, Laserscans sowie hochauflösende Fotos(High Definition Surveys –HDS) in verschiedenenFormaten <strong>und</strong> aus unterschiedlichen Quellen.KontaktIntergraph PP&M Deutschland GmbHReichenbachstraße 3D-85737 IsmaningTel.: +49 89 96106-0 • Fax +49 89 96106-6790info-germany@intergraph.com • www.intergraph.dePwww.it-production.com 59


PLM-Kompetenz: PROCAD GmbH & Co. KG – Werbung –PRO.FILE PLM: einfach - sicher - wirtschaftlich3x3 – hinter dieser Formel verbirgt sich die PROCAD Philosophie <strong>für</strong> PLM:Dies gilt in jeder Hinsicht – egal, ob es sich um PRO.FILE, die Implementierung<strong>und</strong> Einführung von PRO.FILE oder den Betrieb von PRO.FILE handelt. PRO.FILE istwirtschaftlich, weil es einfach ist. PRO.FILE ist einfach - weil es sicher ist. MitPRO.FILE kommen Sie sicher zum Erfolg, weil es wirtschaftlich <strong>und</strong> einfach ist.Bild: PROCAD GmbH & Co. KGEinfachEinfaches Produkt• Modernes User-Interface• Mit wenig Klicks zum Ziel• Standardisierte Integrationen zu CAD <strong>und</strong> ERPEinfache Einführung• Vorbereitete Dienstleistungspakete• Vorlagen <strong>für</strong> Projektstrukturpläne• Self-Service über die PRO.FILE Management ConsoleEinfacher Betrieb• Supportportal 7 x 24h aktiv• Telefon-Service-Center in Karlsruhe• Hotline, Support & Update-GarantieSicherSicheres Produkt• Software-Know-how bei PROCAD• Bewährt in 900 Projekten• Moderne SOA ArchitekturSichere Einführung• 95% aller Projekte „in time“ <strong>und</strong> „in budget“• DGPM zertifizierte Projektleiter• Langjährige Erfahrung im MarktSicherer Betrieb• PRO.FILE Management Console• Standardisiertes Kernsystem• Konzentration auf Windows-UmgebungWirtschaftlichWirtschaftliches Produkt• Modularer Aufbau der Software• Vorkonfigurierte Softwaremodule• Mühelose Personalisierung der BedienoberflächeWirtschaftliche Einführung• Vordefinierte Masken <strong>und</strong> Workflows• Geringer Trainingsaufwand <strong>für</strong> Anwender <strong>und</strong>AdministratorenWirtschaftlicher Betrieb• Anpassungen <strong>und</strong> Erweiterungen durch Self-ServiceFunktionen• Supportverträge auch <strong>für</strong> k<strong>und</strong>enspezifischeAnpassungenKontaktPROCAD GmbH & Co. KGVincenz-Prießnitz-Str. 376131 KarlsruheTel. +49 721 96565 • Fax +49 721 9656-650info@procad.de • www.procad.de60 www.it-production.com P


PLM-Kompetenz: PTC – Werbung –PTC ® : PRODUCT & SERVICE ADVANTAGEBild: Parametric Technology GmbHPTC (Nasdaq: PMTC) unterstützt Fertigungsunternehmendabei, aus ihren Produkten <strong>und</strong> ihremWartungsgeschäft nachhaltige Wettbewerbsvorteilezu erzielen. Mit den PTC-Lösungen können Unternehmenihre Entwicklungs- <strong>und</strong> Wartungsprozesseüber den gesamten Produktlebenszyklus hinwegmodernisieren – von der Konzeption, der Entwicklung<strong>und</strong> der Beschaffung bis hin zum After-Market-Service. Das global agierende Unternehmen mitStammsitz in Boston, USA, wurde 1985 gegründet<strong>und</strong> beschäftigt mittlerweile circa 6.000 Expertenr<strong>und</strong> um den Globus. PTC hat über 27.000 K<strong>und</strong>enweltweit <strong>und</strong> erzielt einen Jahresumsatz von 1,3 MilliardenUSD (per 30. Sept. 2012). Dabei nimmt Europamit etwa 40 Prozent Umsatzanteil einen hohenStellenwert bei PTC ein.Zu den Kernbranchen von PTCzählen• die Automobilindustrie (AUDI, Bosch, Continental,Hy<strong>und</strong>ai-Kia, MAN Truck & Bus, Schaeffler,Toyota, Volkswagen, Volvo, ZF, u.a.)• der Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau (ABB, Festo,Gildemeister, Liebherr, Schindler, u.a.),• die Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtindustrie (Boeing, EADS,EMBRAER, Thales, u.a.),• die High-Tech- <strong>und</strong> Elektronikindustrie (Bose,Harman/Becker, Motorola, Nokia, Samsung, u.a.),• der Einzelhandel, die Schuh- <strong>und</strong> Textilindustrie(adidas, JCPenney, Reebok, u.a.) <strong>und</strong>• die Medizingeräteindustrie (Otto Bock Healthcare,Stryker, Synthes, u.a.)Fünf Marktsegmente adressiertPTC bietet ein breites Spektrum von industriespezifischenLösungen an, die im “Configure-to-Order”-Ansatz je nach K<strong>und</strong>enbedarf zusammengestelltwerden können. Die Anwendungsfelder reichen vomEngineering über die Koordination der Zulieferkettebis hin zum Vertrieb <strong>und</strong> dem Service im After-Market.Die PTC-Lösungen bedienen die folgenden fünfSektoren:• Computer-Aided-Design (CAD) – PTC Creo ®• Produkt-Lebenszyklus-Management (PLM), SystemsEngineering – PTC Windchill ®• Applikations-Lebenszyklus-Management (ALM) –PTC Integrity ®• Service-Lebenszyklus-Management (SLM) – PTCArbortext ®• Supply Chain Management (SCM) – PTC Windchill ®Weitere Informationen über PTC unter www.ptc.comKontaktEuropazentrale:Parametric Technology GmbHEdisonstr. 8 • 85716 München-UnterschleißheimTel. +49 89 32106-0www.ptc.comBild: Parametric Technology GmbHPwww.it-production.com 61


PLM-Kompetenz: SCHWINDT CAD/CAM-Technologie GmbH – Werbung –„V6 on Demand“ von IhremDienstleister <strong>für</strong> CATIA <strong>und</strong> PLMGegründet 1990 als Beratungsunternehmen (GmbH seit 1993) sind wir heute ein engagiertesTeam von ca. 35 Personen, die sich auf Dienstleistungen <strong>für</strong> CATIA <strong>und</strong> PLM konzentrierthaben. Seit 1995 sind wir autorisierter Geschäftspartner von IBM <strong>und</strong> Dassault Systèmes <strong>für</strong>CATIA, seit 2000 Advanced bzw. Certified Partner <strong>für</strong> CATIA <strong>und</strong> ENOVIA SmarTeam, seit 2007Partner von Dassault Systèmes mit umfangreichen Akkreditierungen inklusive V6.Wir sind:• Autorisierter Value Added Reseller (VAR) vonDassault Systèmes• Mit führendem CATIA <strong>und</strong> ENOVIA Know-how• Weltweit einer der ersten CATIA MechanicalDesign MasterUnsere Philosophie:• Der Dienstleistungsgedanke wird dank unserer35 Mitarbeiter b<strong>und</strong>esweit groß geschrieben• Wir sind flexibel, k<strong>und</strong>enorientiert <strong>und</strong> jederzeitpräsent, was schnelles <strong>und</strong> direktes Helfenermöglicht20 1993-2013JAHREIhr Dienstleister <strong>für</strong>CATIA <strong>und</strong> PLMPLM on Demand- mit ENOVIA V6,CATIA V5 <strong>und</strong> NXManagement von- Dokumenten- Anforderungen- ProjektenWissensmanagementmit EXALEADBesuchen Sie uns auf derNew Prolamat –Die Konferenz an derSchwelle zu Industrie 4.0am 10./11. 10. 2013in Dresdenwww.schwindt.euGutscheincode ITPPLM2013Ihre Vorteile:• K<strong>und</strong>enwunsch ist unser Leitfaden• Unsere langjährige Erfahrung ermöglicht einfache,kurze <strong>und</strong> transparente Wege der Projektumsetzungdurch unser eingespieltes, professionellarbeitendes TeamV6 on Demand:• Wir bieten Ihnen einen V6 Server auf Mietbasis• Optimieren Sie Ihre Entwicklungsprozesse ohnegroße Investitionen <strong>und</strong> profitieren Sie von denneuen Möglichkeiten ab dem ersten TagVorteile des Mietkonzepts:• Kein Investitionsrisiko – 2 Monate kostenlose Testmöglichkeit<strong>und</strong> viel Branchenwissen out of the box• Upgrade <strong>und</strong> Kaufoption der Hardware <strong>und</strong>InstallationMit V6 bekommen Sie:• CATIA V5 oder V6 integriert• Moderne Dokumentenverwaltung mit automatischemRevisionsmanagement <strong>und</strong> Freigabeprozessen• Intuitive Navigation <strong>und</strong> Datenanalyse mit 3DLive• Standortübergreifende Entwicklungszusammenarbeit• Projektmanagement <strong>und</strong> mehrKontaktSCHWINDTCAD/CAM-Technologie GmbHCallenberger Str. 8 • 96450 CoburgFreecall: 0800-CATIAV6 (2284286)info@schwindt.eu • www.schwindt.eu62 www.it-production.com P


PLM-Kompetenz: Transcat PLM GmbH – Werbung –Effiziente PLM Integration durchErfahrung <strong>und</strong> InnovationBild: Transcat PLM GmbHDie Realisierung der PLM-Philosophie unterscheidet sichgr<strong>und</strong>legend von der Einführung klassischer IT-Tools.Die Herausforderung <strong>für</strong> K<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Lieferant bestehtdarin, die individuellen K<strong>und</strong>enprozesse einem maximalenStandardisierungsgrad zu unterwerfen. Damitwird dauerhaft eine optimale Kosten-, Nutzenrelationauf Basis einer tragfähigen Anwenderakzeptanzerreicht. Das Spektrum reicht von der Konzeption “aufder grünen Wiese“ bis zur Integration einzelnerPLM-Bausteine. Exemplarisch genannt seien hier dasProjektmanagement, die MultiCAD-Datenverwaltung<strong>und</strong> die Ablösung vorhandener Systeme.Erfahrung <strong>und</strong> InnovationJedes K<strong>und</strong>enprojekt erfordert eine sorgfältige Ist-Analyse, eine auf die Zielstellung optimierte Planung<strong>und</strong> eine stringente Organisation. Eine effiziente Umsetzungder Projektziele wird häufig nur durch dieWeiterentwicklung der etablierten Organisation <strong>und</strong>der damit verb<strong>und</strong>enen Arbeitsabläufe realisiert. Hiergilt es einem temporären Produktivitätsverlust entgegenzu wirken, mit entsprechender Erfahrung garzu vermeiden. Entscheidend <strong>für</strong> einen langfristigenErfolg ist die gemeinsame Integration innovativerneuer Ideen <strong>und</strong> Werkzeuge in den erprobten Unternehmensprozess.Mit den Erfahrungen aus mehrals 25 Jahren PLM können Sie ihre Projekte gelassenrealisieren.LösungsbausteineMit einem umfassenden Angebot der DassaultSystèmes Marken CATIA, SIMULIA, ENOVIA, 3DVIA,DELMIA <strong>und</strong> Exalead ist Transcat PLM der richtigePartner zur Realisierung Ihrer Unternehmensinitiativen.SERVICE wird großgeschriebenSpezielle Branchenlösungen, Individualsoftware,Server-, Storage- <strong>und</strong> Systemmanagementkonzeptesowie ein umfangreiches Dienstleistungsangebotinklusive der Betriebsunterstützung r<strong>und</strong>en dasPortfolio ab.Transcat PLM in Ihrer NäheDie deutschland- <strong>und</strong> weltweiten Projekte führtTranscat PLM mit seinen 200 Mitarbeitern durch, diean sieben Standorten in Deutschland <strong>und</strong> der Slowakeivertreten sind: Karlsruhe, Stuttgart, München,Dortm<strong>und</strong>, Saarbrücken, Hannover <strong>und</strong> Zilina.KontaktTranscat PLM GmbHAm Sandfeld 11c • 76149 KarlsruheTel: +49 721 97043 0 • Fax: +49 721 97043 971info-center@transcat-plm.comwww.transcat-plm.comPwww.it-production.com 63


PLM-Kompetenz: T-Systems International GmbH – Werbung –Mit T-Systems in eine modernePLM Zukunft<strong>und</strong> Collaborative Engineering bilden die gr<strong>und</strong>liegendenLösungsbausteine. Komplettiert wird dasPortfolio durch die Produkte wie dem Integrationstool„PDMWebConnector“, dem „COM/PDM“ zumDatenaustausch sowie dem JT Konverter „COM/FOX“(ProSTEP iViP/VDA Benchmark-Sieger) <strong>und</strong> derInfrastruktur der Deutschen Telekom: Leitungen,Netze, Security, Internet, Medien, Mobile sowieCloud-Lösungen.Bild: T-SystemsInternational GmbHDie Deutsche Telekom Tochter T-Systems ist einsystemunabhängiger Service-Anbieter <strong>für</strong> CAx-,PDM- <strong>und</strong> Integrationslösungen im PLM Umfeld.Mit einzigartigem Prozess- & IT Know-how werdenK<strong>und</strong>en in jeder Phase der Realisierung komplexerEngineering- <strong>und</strong> <strong>Production</strong>-Systeme begleitet –von der Idee, der Planung, der Entwicklung, Implementierung<strong>und</strong> Integration der K<strong>und</strong>enlösung bishin zum Betrieb.Sicherheit durch beispielloseErfahrungT-Systems steht <strong>für</strong> mehr als 30 Jahre Erfahrung inIT-, CAx- <strong>und</strong> PLM-Systemen. Mit strukturierten <strong>und</strong>dokumentierten Vorgehensweisen in der Entwicklung,Best Practises <strong>und</strong> Best-in-Class orientierterDurchführung von Managed PLM Services sowie derAbwicklung von Projekt-Aufträgen unterstützt dasPLM-Team erfolgreich K<strong>und</strong>en jeder Größe r<strong>und</strong> umden Globus.Volle Kontrolle durch<strong>Hersteller</strong>unabhängigkeitProdukte bekannter PLM Softwarehersteller sowieergänzende Eigenprodukte zu Supplier IntegrationT-Systems K<strong>und</strong>en erhalten damit maßgeschneidertePLM Landschaften aus einer Hand – von der Beratung,über die Implementierung, die Migration, den Rolloutbis hin zu Betrieb <strong>und</strong> Wartung.Aktuellste Herausforderung:Industrie 4.0Industrie 4.0 ist die intelligente Vernetzung vonMaschinen, Produkten <strong>und</strong> Betriebsmitteln entlangder gesamten Wertschöpfungskette. Dabei gilt es,ein gemeinsames Verständnis hinsichtlich der Ziele,des Nutzens, der Potenziale sowie der Bedeutungvon Industrie 4.0 <strong>für</strong> Unternehmen in verschiedenenBranchen zu definieren <strong>und</strong> entsprechende PLM-Strategien zu entwickeln. In gemeinsamen Projektenmit den K<strong>und</strong>en werden durch die Zusammenarbeitmit den konzerneigenen Forschungseinheiten T-Labs<strong>und</strong> T-Systems Solution Labs innovative <strong>und</strong> zukunftsfähigeKonzepte <strong>und</strong> Lösungen auch <strong>für</strong> diese Herausforderunggeschaffen.KontaktT-Systems International GmbHLademannbogen 21-23 • 22339 HamburgTel.: +49 40 5395 2020plm.solutions@t-systems.comhttp://servicenet.t-systems.de/plm64 www.it-production.com P


PLM-Kompetenz: usb GmbH – Werbung –Ihre Spezialisten <strong>für</strong> KonfigurationsmanagementWir verstehen uns als Dienstleister, daher gibt es bei uns keine fertigen Patentlösungen – zuunterschiedlich sind die individuellen Anforderungen <strong>und</strong> die jeweiligen Strukturen. Sozählen wir zu unseren Aufgaben die Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung unternehmensspezifischerLösungen im Bereich PLM, Konfigurationsmanagement <strong>und</strong> Gewichtsmanagement.Bild: usb GmbHBild: usb GmbHPLM-Know-HowAuf den Gebieten des Product Lifecycle Managements,desKonfigurationsmanagements <strong>und</strong> desAnforderungsmanagements gehört die usb seit über30 Jahren zu den erfahrensten <strong>und</strong> führendenBeratungsunternehmen im westeuropäischen Raum.Die Einführung <strong>und</strong> Unterstützung von Prozessen imPLM-Bereich, sowie die Betreuung von Großprojektenzur Steuerung <strong>und</strong> Überwachung komplexerSysteme sind ein wichtiger Bestandteil des vielfältigenLeistungsspektrums der usb.PLM-SchulungenUnsere Erfahrungen geben wir gerne weiter! In unseremSchulungszentrum führen wir umfangreicheSeminare <strong>und</strong> Workshops zum Thema PLM <strong>und</strong>Konfigurationsmanagement durch. In unserem PLM-Labor können Sie ohne großen Aufwand verschiedenePLM-Systeme testen <strong>und</strong> evaluieren.Gewichtsmanagement M³ ®Im Rahmen des Produktlebenszykluswird es immer wichtiger, alle gewichtsrelevantenProduktdaten zu überwachen.Das Gewichtsmanagement der usb bietet hiersignifikante Funktionalitäten zur Überwachung <strong>und</strong>Steuerung der Masseeigenschaften:• Verwaltung <strong>und</strong> Aggregation von Gewicht,Schwerpunkt <strong>und</strong> Trägheitsmomenten• Übertragung der Masseinformationen<strong>und</strong> -berechnungen aus CAD Systemen• Anbindung an den unternehmensweitenÄnderungsprozessXOpenDoor–Integration von IBM Rational Doors ®<strong>und</strong> PLM-SystemenMit XOpenDoor können die Anforderungsstrukturenmit den Produktstrukturenim PLM-System verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> somit die Einbindungder Anforderungen in die Unternehmensprozesseermöglicht werden.Die Hauptmerkmale von XOpenDoor:• Anforderungen können mit der Produktstruktur bisauf Teile- bzw. Modulebene verknüpft werden• Datenaustausch auf Basis von XML/RIF auchmit anderen UnternehmensapplikationenDirekte Verlinkung aus dem PLM-System zurück inIBM Rational DOORS ®Kontaktusb GmbHFeringastr. 12b • 85774 UnterföhringTel.: +49 89 99 89 42 83 • Fax: +49 89 92 80 455info@usb-muc.dewww.usb-muc.de • www.plm-schulungen.dePwww.it-production.com 65


PLM Wissen Kompakt 2013/14ImpressumVERLAG/Postanschrift:TeDo Verlag GmbHTechnik-Dokumentations-VerlagPostfach 2140D-35009 MarburgTel.: +49 6421 3086-0Fax: +49 6421 3086-18E-Mail: info@it-production.comInternet: www.it-production.comVERLEGER & HERAUSGEBER:Dipl.-Stat. B. Al-Scheikly (V.i.S.d.P.)REDAKTION:Michael Eckl, Leitender RedakteurPatrick Prather, VolontärDoreen Fräßdorf, RedaktionsassistenzManuel Krieg, RedaktionsassistenzHinweise:Applikationsberichte, Praxisbeispiele, Schal tun gen,Listings <strong>und</strong> Manuskripte werden von der Redaktiongerne angenommen. Veröffent li chungen in derFachzeitschrift IT&<strong>Production</strong> <strong>und</strong> Beilagen erfolgenohne Berück sichtigung eines eventuellen Patentschutzes.Alle in der IT&<strong>Production</strong> oder Beilagen erschienenenBeiträge sind urheberrechtlich ge schützt.Re produktionen, gleich welcher Art, sind nur mitschriftlicher Geneh migung des TeDo-Verlages erlaubt.Für unverlangt eingesandte Manuskripte u.Ä.übernehmen wir keine Haft ung. Nament lich nichtgekennzeichnete Beiträge sind Veröf fent lichungender IT&<strong>Production</strong>-Redaktion. Haftungs aus schluss:Für die Richtigkeit <strong>und</strong> Brau ch barkeit der veröffentlichtenBeiträge übernimmt der Verlag keineHaftung. Mitglieder des VDI KfIT erhalten dieIT&<strong>Production</strong> im Rahmen ihres Mit gliedsbeitrages.MARKETING/ANZEIGEN:Christoph KirschenmannMonika ZimmerTel. +49 6421 3086-0Es gilt die Preisliste Nr. 1/2013GRAFIK & SATZ:Marcus BoeckVerena VornamDRUCKVERFAHREN:Offset vierfarbig© copyright byTeDo Verlag GmbH, Marburg66 www.it-production.com


MINI ABO3 Ausgaben<strong>für</strong> nur*14,50 €Testen Sie jetzt die IT&<strong>Production</strong>:✘3 Ausgaben lesen <strong>für</strong> nur 14,50 €✘Sie sparen 30% gegenüber dem Einzelverkaufspreis✘Einen hama SD “All in One” Kartenleser gratis!PDF-DownloadITP ABO 1/1 2013 02(Bestellung ist auch per Telefon: +49 6421 3086-31oder Internet: www.it-production.com möglich)info@it-production.com • www. it-production.comTel.: +49 6421 3086-0 • Fax: +49 6421 3086-18


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