Band-01-3-Mineralien - Samuel-Hahnemann-Schule
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Sowohl bei einer Über-, als auch einer Unterversorgung ist mit klinischenSymptomen zu rechnen.Eisenmangel/Eisenmangelanämie:Der Eisenmangel ist die häufigste Mangelerkrankung weltweit. EinEisenmangel zeigt sich erst nach einer gewissen Zeit, wenn das in Form vonFerritin und Hämosiderin gespeicherte Eisen verbraucht ist. Typische Folgeist die Eisenmangelanämie, die häufigste Form der Anämie überhaupt. DerEisenmangel führt über eine verminderte Hämoglobinbildung zu einemverringerten Hämoglobingehalt der zunehmend kleiner werdendenErythrozyten und somit zu einer Anämie mit einer Transferrinsättigung unter10%.Ursachen:Die häufigste Ursachen eines Fe-Mangels sind allgemein Blutungen undMangelernährung. Im einzelnen sind folgende Ursachen zu nennen:Nicht gedeckter erhöhter Bedarf bei Frauen in der Menstruation (und besonders bei Hypermenorrhoe) Kinder und Jugendliche im starken Wachstum:bei Kindern und Jugendlichen hängt der Fe-Bedarf stark vonLebensalter und Geschlecht ab. Besonders hoch ist derEisenbedarf in Wachstumsphasen (0.5-1.5, 11-14 Jahre), indenen es in kurzer Zeit zu einer starken Erhöhung derBlutvolumens und der Muskelmasse kommt. Bei Mädchen gehtdurch die einsetzende Menstruation zusätzlich Eisen verloren. Schwangerschaft und StillzeitMangelernährung: Anorexie Säuglinge, die Fe-arme Kuhmilchersatzprodukte anstelle vonMuttermilch bekommen (Muttermilch ist Fe-reicher als Kuhmilch) Falsche NahrungszusammensetzungAkute und chronische Blutungen, zB.: Tumoren Magen-/Darmtraktunzulängliche Aufnahme (z.B. bei Magenerkrankungen, Durchfall und nachMagen- oder Darmentfernungen)WurmerkrankungenStörungen bei Transport, Verteilung und Verwertung von Eisen im Körper(z.B. bei Eiweißmangel)Mineralstoffskript / Dr. Bernhard Kraemer / Samuel-Hahnemann-Schule / Seite 46 von 49
Schwerer Eisenmangel tritt besonders infolge gastrointestinaler odererhöhter menstrueller Blutverluste auf. Bei chronischem Blutverlust von > 5-6 ml/Tag entwickelt sich ohne eine Eisentherapie zwangsläufig eineEisenmangelanämie. Dies kann durch Nahrungseisen allein nicht mehrkorrigiert werden, sondern muss nach Diagnose der Ursachengegebenenfalls mit Eisenpräparaten behandelt werden.Symptome:Aufgrund der vorangenannten Ursachen kann sich eine Eisenmangelanämieentwickeln mit Symptomen an Haut/Schleimhaut, Nervensystem undveränderten Blutwerten.Haut und Schleimhaut:o Blässeo trockene, spröde Hauto Nägel: brüchig, Rillenbildungo Mundwinkelrhagadeno diffuser HaarausfallNervensystem/Allgemeinsymtome:o Schwindelo Kopfschmerzeno Konzentrationsschwächeo Psychisch labilo Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Antriebsschwächeo in schweren Fällen häufige Infekte durch geschwächteImmunabwehrBlut:ooSymptome der Eisenmangelanämie (veränderte Blutwerte)Atemnot bei Belastung = BelastungsdyspnoeBei erniedrigtem Ferritin kommt es noch vor der Ausbildung einer Anämieunter anderem auch zu einer Verschlechterung der kognitiven Leistung mitStörungen des Gedächtnisses und der Lernfähigkeit, die sich durchEisensubstitution verbessern lassen.Eisenüberschuß/Eisenspeicherkrankheiten:Zu viel Eisen im Körper führt zu verschiedenen Eisenspeicherkrankheitenbzw. Siderosen, bei denen Salze des überschüssigen Eisens im Organismusabgelagert werden. Ab einem bestimmten Wert erscheinen Fe 2+ -Ionen imSerum, was normalerweise durch die Bindung an Hämoglobin etc. verhindertwird. Damit beginnt dann die toxische Wirkung.Etwa 1 Gramm Eisen verursacht bei einem zweijährigen Kind ernsteVergiftungserscheinungen, 3 Gramm können bereits tödlich sein. Bei einemMineralstoffskript / Dr. Bernhard Kraemer / Samuel-Hahnemann-Schule / Seite 47 von 49
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Schwerer Eisenmangel tritt besonders infolge gastrointestinaler odererhöhter menstrueller Blutverluste auf. Bei chronischem Blutverlust von > 5-6 ml/Tag entwickelt sich ohne eine Eisentherapie zwangsläufig eineEisenmangelanämie. Dies kann durch Nahrungseisen allein nicht mehrkorrigiert werden, sondern muss nach Diagnose der Ursachengegebenenfalls mit Eisenpräparaten behandelt werden.Symptome:Aufgrund der vorangenannten Ursachen kann sich eine Eisenmangelanämieentwickeln mit Symptomen an Haut/Schleimhaut, Nervensystem undveränderten Blutwerten.Haut und Schleimhaut:o Blässeo trockene, spröde Hauto Nägel: brüchig, Rillenbildungo Mundwinkelrhagadeno diffuser HaarausfallNervensystem/Allgemeinsymtome:o Schwindelo Kopfschmerzeno Konzentrationsschwächeo Psychisch labilo Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Antriebsschwächeo in schweren Fällen häufige Infekte durch geschwächteImmunabwehrBlut:ooSymptome der Eisenmangelanämie (veränderte Blutwerte)Atemnot bei Belastung = BelastungsdyspnoeBei erniedrigtem Ferritin kommt es noch vor der Ausbildung einer Anämieunter anderem auch zu einer Verschlechterung der kognitiven Leistung mitStörungen des Gedächtnisses und der Lernfähigkeit, die sich durchEisensubstitution verbessern lassen.Eisenüberschuß/Eisenspeicherkrankheiten:Zu viel Eisen im Körper führt zu verschiedenen Eisenspeicherkrankheitenbzw. Siderosen, bei denen Salze des überschüssigen Eisens im Organismusabgelagert werden. Ab einem bestimmten Wert erscheinen Fe 2+ -Ionen imSerum, was normalerweise durch die Bindung an Hämoglobin etc. verhindertwird. Damit beginnt dann die toxische Wirkung.Etwa 1 Gramm Eisen verursacht bei einem zweijährigen Kind ernsteVergiftungserscheinungen, 3 Gramm können bereits tödlich sein. Bei einemMineralstoffskript / Dr. Bernhard Kraemer / <strong>Samuel</strong>-<strong>Hahnemann</strong>-<strong>Schule</strong> / Seite 47 von 49