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Band-01-3-Mineralien - Samuel-Hahnemann-Schule

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4. Magnesium (chem. Zeichen Mg)Chemie und Eigenschaften:Magnesium ist ein Element der Erdalkaligruppe. Es ist ein brennbaresLeichtmetall und physikalisch dem Zink sehr ähnlich.Magnesium ist in Gesteinsmineralien, im Meer- und Quellwasser sowie inPflanzen (Chlorophyll) enthalten. Aufgrund der großen chemischenReaktionsfähigkeit kommt Magnesium nicht in freier, sondern nur inkationisch gebundener Form vor ( Mg2+ -Kationen z. B. als Carbonat,Chlorid, Silikat und Sulfat). Im Trinkwasser ist es gemeinsam mit Calciumfür den Härtegrad verantwortlich.Der Körper eines Erwachsenen enthält etwa 20 g Magnesium (zumVergleich: 1100 g Calcium). Es ist u. a. an der Biosynthese von Proteinenund an der Regulierung der Membranpermeabilität, sowie am Aufbau vonKnochen, Zähnen und Sehnen beteiligt. Es ist an ca. 300 Enzymreaktionenals Enzymbestandteil oder Co-Enzym beteiligt.Resorption und Verteilung:Das mit der Nahrung zugeführte Magnesium wird im Dünn- und Dickdarmresorbiert. Unter normalen Bedingungen werden je nach Zufuhr ca. 35 – 55% des verzehrten Magnesiums resorbiert. Die Quote kann jedoch bei Bedarfauf 75 % gesteigert oder auf 25 % gesenkt werden (bei erhöhtem Bedarfkönnen die Nieren Magnesium aus dem Harn rückresorbieren).Die Ausscheidung erfolgt v. a. über die Nieren, ein geringer Teil überSchweiß und Stuhl.Magnesium befindet sich, ähnlich wie Kalium, vorwiegend im intrazellulärenRaum (99 %). Nur ca. 1 % liegt in der extrazellulären Flüssigkeit vor.70 – 80 % sind in den Knochen lokalisiert und bilden den Hauptspeicher, ausdem nur in Mangelsituationen ein Teil (ca. 40 %) mobilisiert wird.Das intrazellulär im Weichteilgewebe vorhandene Magnesium ist zu ca. 90 %an ATP, Nukleinsäuren, Phospholipide und Polyamine gebunden.Der Rest liegt in ionisierter, biologisch aktiver Form vor. Die Konzentrationwird in engem Rahmen reguliert.Biochemische Funktion:1. Mg als Gegenspieler von Calcium (Ca-Antagonist)- Calcium stimuliert die Kontraktionskraft des Herzens:Magnesium hemmt als physiologischer Gegenspieler von Calciumden Calciumeinstrom in die Herzmuskelzelle (+ hemmt außerdemdas Andocken an Troponinbindungsstellen). Dadurch reduziert sichMineralstoffskript / Dr. Bernhard Kraemer / <strong>Samuel</strong>-<strong>Hahnemann</strong>-<strong>Schule</strong> / Seite 24 von 49

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