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- 278 - 278991992993994995996997Unklar ist, ob, anders als nach bisherigem Recht, weiterhin erforderlich ist, aus demfinanzgerichtlichen Urteil einerseits und der Rechtsprechung <strong>des</strong> BFH oder eines anderenobersten Bun<strong>des</strong>gerichtes, <strong>des</strong> EuGH bzw. <strong>des</strong> BVerfG andererseits jeweilseinen tragenden abstrakten Rechtssatz herauszuarbeiten und miteinander zu vergleichen.Einerseits wird vertreten, es könnte z.B. schon ausreichen, die abweichendeEntscheidung <strong>des</strong> FG bereits an einem obiter dictum <strong>des</strong> BFH festzumachen. 1657)Andererseits hält der BFH 1658) nach wie vor an der an der Notwendigkeit der Gegenüberstellungabstrakter Rechtssätze fest, 1659) ohne sich mit der Auffassung auseinanderzusetzen,ob das novellierte Nichtzulassungsbeschwerde- und Revisionsrecht diesüberhaupt noch gebieten, ganz abgesehen davon, dass auch ein solches Erfordernissich nicht aus dem Gesetzeswortlaut erschließt.Ist das finanzgerichtliche Urteil einer abweichenden Rechtsprechung <strong>des</strong> BFH, einesanderen obersten Bun<strong>des</strong>gerichtes, <strong>des</strong> EuGH bzw. <strong>des</strong> BVerfG gegenübergestelltworden, ist ferner aufzuzeigen,- daß die abweichende FG-Entscheidung in einem für sie zu bildenden abstraktenRechtssatz von einem für die vorhandene BFH-Rechtsprechung zu bildendenabtsrakten Rechtssatz abweicht; 1660)- welche Auswirkung diese Abweichung auf den streithängigen Fall hat (Entscheidungserheblichkeit)1661) und- welches allgemeines Interesse - über das Individualinteresse hinaus - am Prozessausgangbesteht 1662) und- „dass die angestrebte BFH-Entscheidung geeignet und notwendig sei, künftigeunterschiedliche gerichtliche Entscheidungen über die betreffende Rechtsfrage zuverhindern“ 1663) und- bei Rechtsanwendungsfehlern <strong>des</strong> FG, dass das Vertrauen der Allgemeinheit indie Rechtsprechung beschädigt worden ist. 1664)1657)1658)1659)1660)1661)1662)1663)1664)Seer in: Tipke/Kruse, AO, § 116 FGO Rdn. 54BFH 30.08.2001 – IV B 79,80/01, HFR 2002, 35, 37; BFH 28.11.2001 – I B 181/00, BFH/NV2002, 523; BFH 04.12.2001 – III B 90/01, BFH/NV 2002, 649, 650; BFH 05.12.2001 – IX B85/01, BFH/NV 2002, 529; BFH 28.12.2001 – VII B 109/01, BFH/NV 2002, 663; BFH02.01.2002 – I B 73/00, BFH/NV 2002, 679; BFH 07.01.2002 – III B 61/01, BFH/NV 2002, 666,667; BFH 25.04.2002 – II B 24/01, BFH/NV 2002, 1311; BFH 18.06.2002 – II B 65/01, BFH/NV2002, 1329; BFH 28.06.2002 – III B 28/02, BFH/NV 2002, 1474, 1475BFH 07.08.2002 – VII B 214/01, BFH/NV 2002, 1606; BFH 22.01.2003 – I B 16/02, BFH/NV2003, 789; So auch Lange DB 2001, 2312, 2315BFH 28.08.2003 – VII B 71/03, BFH/NV 2004, 493; BFH 08.03.2004 – VII B 334/03, BFH/NV2004, 974; BFH 17.05.2006 – VIII B 130/05, BFH/NV 2006, 1478, 1479BFH 10.03.2004 – VII B 92/03, BFH/NV 2004, 977BFH 28.08.2001 – X B 60/01, BFH/NV 2002, 347; a. A. Lange DB 2001, 2312, 2315BFH 05.07.2002 – XI B 136/01, BFH/NV 2002, 1479, 1480BFH 07.08.2002 – VII B 214/01, BFH/NV 2002, 1606, 1607; BFH 31.01.2003 – IX B 174/02,BFH/NV 2003, 649.

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