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- 255 - 255903904und verworren sind.“ 1496) § 119 Nr. 6 FGO kann auch dann gegeben sein, wenndas Urteil nicht innerhalb der Frist <strong>des</strong> § 105 Abs. 4 Satz 3 FGO nicht vollständigder Geschäftsstelle übergeben wurde und zwar unabhängig davon, ob das Urteilin der Sache richtig sein könnte. 1497) Dem Fehlen von Entscheidungsgründen stehtes gleich, wenn die Entscheidungsgründe so unverständlich und verworren sind,daß nicht mehr erkennbar ist, welche Überlegungen für die Entscheidung maßgebendsind. 1498) Auch das Übergehen von Angriffs- und Verteidigungsmittel durchStillschweigen gehört dazu. 1499) Die Abgrenzung wird schwierig und lässt nichtüberprüfbaren Wertungen Raum, wenn der BFH iudiziert, dass eine zu kurze, lücken-oder fehlerhafte Begründung keinen Verfahrensfehler darstelle. 1500)- Verletzung der Verhandlungsöffentlichkeit; 1501)- Verletzung der Pflicht zur Sachverhaltsaufklärung ) 1502 bzw. Beweiserhebung, 1503)wenn es sich um entscheidungserhebliche Tatsachen oder Beweismittel handelt.1504) Der BFH begrenzt den richterlichen Amtsermittlungsgrundsatz durch dieMitwirkungspflicht der Beteiligten. 1505)1496)1497)1498)1499)1500)1501)1502)1503)1504)1505)BFH 15.12.2005 – IX B 98/05, BFH/NV 2006, 768 Leitsatz 3.. In abgrenzung dazu BFH02.01.2006 – XI B 53/04, wonach eine Kurzbegründung <strong>des</strong> FG u.H.a. eine BFH-Entscheidungnicht unbedingt einen Verstoß gegen den Begründungszwang darstellen muß.BFH 20.10.2005 – I B 75/05, BFH/NV 2006, 337BFH 25.06.2008 – X B 210/05, BFH/NV 2008, 1649BFH 22.07.2008 – II B 47/07, BFH/NV 2008, 1846, 1848BFH 22.07.2008 – II B 47/07, BFH/NV 2008, 1846, 1848Schmidt-Troje/Schaumburg, Der Steuerrechtsschutz, Rdn. 1125BFH 22.07.2003 – X B 97/02, BFH/NV 2004, 52, 53; BFH 07.02.2006 – IX B 153/05, BFH/NV2006, 1114. Verletzung <strong>des</strong> § 76 FGO: Dazu muß dargelegt werden, welche Tatfragen aufklärungsbedürftigsind, welche Beweise zu welchem Beweisthema das FG nicht erhoben hat und inwieweiteine unterlassene gerügte Beweisaufnahme zu einer anderen Entscheidung <strong>des</strong> FG hätteführen können: BFH 27.01.2003 – II B 194/01, BFH/NV 2003, 792. Ferner BFH 04.06.2003 – XB 16/02, BFH/NV 2003, 1212; BFH 28.08.2003 – VII B 71/03, BFH/NV 2004, 493; BFH18.12.2003 – I B 146/03, BFH/NV 2004, 651. Außerdem ist vorzutragen, warum sich dem FGaufgrund vorgetragener materiellrechtlicher Auffassung eine weitere Aufklärung <strong>des</strong> Sachverhalteshätte aufdrängen müssen: BFH 07.02.2006 – IX B 153/05, BFH/NV 2006, 1114; BFH21.03.2006 – X B 94/05, BFH/NV 2006, 1142 f.BFH 06.06.2001 – II R 07/98, BFH/NV 2002, 28, 30; BFH 13.09.2001 – III B 26/01, BFH/NV2002, 208; Schmidt-Troje/Schaumburg, Der Steuerrechtsschutz, Rdn. 1125. Nach BFH05.09.2001 – XI B 04/01, BFH/NV 2002, 65 verlangt die Rüge der Verletzung der Aufklärungspflichteine Darlegung, warum sich dem FG die Heranziehung eines entsprechenden Beweismittelshätte aufdrängen müssen. So auch BFH 23.10.2001 – XI B 64-67/01, BFH/NV 2002, 371,372. - Und bei Rüge <strong>des</strong> Verstoßes gegen die Sachaufklärungspflicht soll nach BFH 14.09.2001 –XI B 39/01, BFH/NV 2002, 209, ausgehend vom Standpunkt <strong>des</strong> FG – „mag dieser Rechtsstandpunktrichtig oder falsch sein“ - die Entscheidungserheblichkeit <strong>des</strong> Verfahrensmangels „näher“dargelegt werden.Die fehlerhafte Beweiswürdigung ist eine Frage <strong>des</strong> materiellen Rechts und nicht <strong>des</strong> Prozessrechts:BFH 23.10.2001 – XI B 64-67/01, BFH/NV 2002, 371, 372; BGH 14.10.2002 – VIII B90/01, BFH/NV 2003, 324BFH 20.12.2001 – X B 91/01, BFH/NV 2002, 775; BFH 27.06.2002 – VII B 268/01, BFH/NV2002, 1595BFH 20.04.2006 – VIII B 33/05, BFH/NV 2006, 1338, 1339

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