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Projektbericht 2012 (210 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

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Referenzen her. Er zeigte einerseits frühe Beispiele für die Umsetzungdes Raumplanes und bezog sich andererseits auf Regeln von RolandRainer zum Siedlungsbau.Das Projektgebiet liegt am nordöstlichen Stadtrand von Wien aneiner der neuen Stationen der U2, die im letzten Jahr von Paul Katzbergerpräsentiert wurden. Der Bauteil von Czech besteht aus einem langen,geraden Riegel, der die Siedlung am einen Ende abschließt. Das MaterialHolz wurde von den drei Architekten gemeinsam ausgewählt, um denaußen liegenden Vollwärmeschutz zu vermeiden.Während Adolf Loos die Idee des Raumplanes dazu nutzte,räumlich komprimierte Konzepte im privaten Wohnungsbau zu entwickeln,setzte Czech bei dem Projekt am Mühlgrund den Raumplan erstaunlichfrei und großzügig um. Auf diese Weise entstanden in den beiden unterenGeschossen besonders hohe Wohnräume, die mit niederen Schlafräumenkombiniert sind. Die räumliche Differenzierung wird durch ein überhohesFenster in den Wohnräumen betont. An den Fassaden wirkt diesesnobilitierend; im Inneren verleiht es dem Raum eine weitere Dimensionder Großzügigkeit.Mit der Verwendung unterschiedlicher Raumhöhen reagiert Czechauf die Bebauungsbestimmungen: „Gemäß der Bauklasse I war eineGebäudehöhe von 7,50 m (zuzüglich eines Staffelgeschosses) zulässig.Diese Begrenzung der Gebäudehöhe hat den Sinn, gerade eben keindrittes Vollgeschoss zu ermöglichen.“ 8 Mittels der Methodik des Raumplanes,also der Verwendung unterschiedlicher Raumhöhen, nutzte Czechdie maximal zulässige Gebäudehöhe dennoch sinnvoll aus.Im Inneren hat dies aber auch noch ganz andere Konsequenzen.Der Architekt ermöglicht es den Bewohnern nämlich, ausgehend vomniederen Windfang im Wohnraum eine Galerie einzuziehen – dievorgegebene Architektur also selbst weiterzubauen. Damit kommt diePartizipation der Bewohner ins Spiel und so deren individuelle Ästhetik.Czech meinte dazu in seinem Vortrag, die Frage der ästhetischen8 Vgl. das abstract zum Vortrag auf www.nextroom.at/turn-on/8

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