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Projektbericht 2012 (210 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

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pure Ästhetik unter anderem des Sichtbetons. Beides bildete die Grundlagefür kostengünstiges Bauen. Der Entwurf reflektiert schließlich dieunterschiedlichen Randbedingungen auf dem Grundstück. In der Diskussionin Deutschland wurde dafür sogar der Begriff Hyperkontextualismusgeprägt. 11 Beispiele dafür sind die Gestaltung der transluzenten Straßenfassademit ihren geknickten Linien der Geschoßdecken und die gefalteteHülle des Dachgeschosses. All diese Faktoren tragen zur spezifischenÄsthetik der Architektur bei.Das Projekt in der Brunnenstraße kann als paradigmatischer Baufür die Schaffung von günstigem, hinsichtlich der Nutzung flexiblem Raumgesehen werden, der in seiner rohen Ausführung auch „nachgerüstet“werden kann. Ein wiederkehrendes Element der Entwürfe des Büros istschließlich die ungewöhnliche Erschließung über eine außen liegendeTreppe. Dieses Element findet man beim Bau in der Brunnenstraße, aberauch bei dem aktuellen Projekt VierRichtungsModuleDiagonal Hermine-Berthold-Straße in Bremen vom Team Brandlhuber+ Emde, Schneider. ImÜbrigen sind die beiden Entwürfe sehr unterschiedlich. Das Projekt inBremen beruht auf einem stärker formalen Ansatz, bei dem die Grundrisseder übereinanderliegenden Geschosse jeweils um 90 Grad verdreht sind.Arbeiten und Wohnen sind in den nutzungsneutralen Räumen derMaisonettewohnungen räumlich getrennt möglich.Die beiden folgenden Präsentationen erweiterten einmal mehr dasthematische Spektrum, das eine „Architektur des Wohnens“ umfassenkann. Der nächste Vortrag stellte zwar auch einen Bau vor, der Wohnen(in den oberen Geschoßen) und Arbeiten (im Erdgeschoß) ermöglicht,dennoch fokussiert der Entwurfsansatz von Christine und Horst Lechnervom Büro Lechner Lechner primär andere Themen – nämlich Stadterneuerungim historischen Stadtgebiet sowie Verhinderung der Stadtfluchtin der Freizeit ins grüne Umland. Diese Themen führen bei LechnerLechner gleichsam logisch zur Idee einer extensiven Durchgrünung der11 Vgl. Brutiful*. In: ARCH+ 195/2009, a.a.O., S. 212

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