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Die Flender-Werft in Lübeck - Aufstieg und Niedergang der Werft

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großer Warenhäuser <strong>und</strong> gilt u.a. als leistungsfähige, kompetente Zulieferfirmaim Schiffsmöbelbau.In den 90er Jahren hatte sich die <strong>Werft</strong> im Bau von Conta<strong>in</strong>er- <strong>und</strong> Ro/Ro-Schiffen e<strong>in</strong>en guten Ruf erworben. Im Jahre 1994 wurde <strong>Flen<strong>der</strong></strong> als e<strong>in</strong>e <strong>der</strong>ersten Werfen das Zertifikat für e<strong>in</strong>e Qualitätssicherung übergeben.Ende des 20. Jahrh<strong>und</strong>ert, genau genommen 1996, meldete dieMuttergesellschaft Konkurs an. <strong>Die</strong>ses Ereignis konnte dem Unternehmen jedochnicht gefährden. Wie<strong>der</strong>um musste die Investitionstätigkeit <strong>und</strong> Produktiongesichert werden. <strong>Die</strong>s geschah durch die Übernahme <strong>der</strong> Anteile durch privateInvestorenkreise. So wurde das Vertrauen von K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Zulieferbetriebengesichert.1997 wurde e<strong>in</strong>e Sektionsbauhalle erschaffen, die das wetterfeste anfertigen vonGroßsektionen ermöglicht. Ebenso entstand e<strong>in</strong> strukturiertesAusrüstungszentrum.Durch die gesamten Programme konnte die <strong>Flen<strong>der</strong></strong>-<strong>Werft</strong> e<strong>in</strong> hohesProduktivitätsniveau <strong>und</strong> höchsten europäischen Standard erreichen.Das offizielle Logo <strong>der</strong> <strong>Flen<strong>der</strong></strong>-<strong>Werft</strong> darf natürlich auch nicht <strong>in</strong> Vergessenheitgeraten!Dann kam das Aus im Jahr 2002. Am 3. Juni 2002 musste die <strong>Werft</strong> e<strong>in</strong>enInsolvenzantrag stellen, nachdem sie beim Bau von zwei Schnellfähren für e<strong>in</strong>egriechische Ree<strong>der</strong>ei große Verluste erlitten hatte.Der letzte Schiffsneubau, die MS "Norröna", wurde im April 2003 term<strong>in</strong>gerechtabgeliefert. <strong>Die</strong> 164 Meter lange Luxusfähre, die für die Faröer Ree<strong>der</strong>ei SmyrillL<strong>in</strong>e zwischen Dänemark, den Faröer, den Shetland Inseln <strong>und</strong> Island verkehrenwird, ist von <strong>Lübeck</strong> aus zu ihrer Jungfernfahrt nach Tórshavn auf den Faröergestartet.

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