Hilfe, mein Kopf zerspringt! - Gesund im Kreis Düren
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HEFT 9<br />
Christine Neubauer bewahrt sich<br />
ihre Schönheit durch sorgfältige<br />
Hautpflege.<br />
Glatze macht nicht <strong>im</strong>mer sexy!<br />
Wenn Migräne keine Ausrede ist!<br />
Unsere Themen:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Aktuell: Gewitter <strong>im</strong> <strong>Kopf</strong> - <strong>Kopf</strong>schmerzen<br />
Ausgabe Oktober 2008<br />
Andrea L‘Arronge<br />
„Neben dem Stress muss Raum<br />
bleiben für ein ganz normales Leben“,<br />
sagt Schauspielerin Andrea<br />
L‘Arronge. Foto: djd/cwm<br />
<strong>Hilfe</strong>, <strong>mein</strong> <strong>Kopf</strong> <strong>zerspringt</strong>!<br />
Tinnitus<br />
Haarausfall u.a.m.
Alle über Tinnitus -<br />
ab Seite 11<br />
Haarausfall, Glatzenbildung<br />
- besonders<br />
bei Frauen auch ein<br />
psychisches Problem<br />
ab Seite 15<br />
Promi-Tipp von<br />
Christine Neubauer<br />
Seite 21<br />
Cranio-Sacral-<br />
Therapie<br />
Seite 24<br />
Sex kann <strong>Kopf</strong>schmerzen verschwinden lassen<br />
Ausrede vor dem Aus<br />
Männer denken <strong>im</strong>mer nur an das Eine. Männer<br />
wollen mehr Sex als Frauen. Männer<br />
können einfach <strong>im</strong>mer. Es gibt viele Mythen<br />
zum Thema Männer und Sex.<br />
Hamburg (RPO). Frauen müssen sich wohl eine<br />
neue Ausrede ausdenken, wenn sie keinen Sex<br />
mit ihrem Angetrauten haben wollen. Denn Sex<br />
kann <strong>Kopf</strong>schmerzen nicht nur lindern, sondern<br />
auch komplett lösen. Das erklärt zumindest ein<br />
Experte für medizinische Psychologie an der<br />
Universität Heidelberg.<br />
Es gibt Migränepatienten, die nach dem Sex<br />
eine Erleichterung ihrer Beschwerden verspüren.<br />
„Freilich ist der Zusammenhang nicht so<br />
s<strong>im</strong>pel, dass man jedem Migränepatienten nun<br />
zu ‚heilsamer sexueller Aktivität‘ raten könnte“,<br />
sagt der Paar- und Sexualtherapeut Ulrich Clement<br />
in der Zeitschrift „Stern <strong>Gesund</strong> Leben“<br />
(Ausgabe Juni/Juli). Der Experte ist Professor<br />
für Medizinische Psychologie an der Universität<br />
Heidelberg.<br />
Doch auch das Gegenteil ist der Fall: Die <strong>Kopf</strong>schmerzforschung<br />
unterscheidet nämlich verschiedene<br />
Typen des sexuellen <strong>Kopf</strong>schmerzes:<br />
Die „präorgastischen <strong>Kopf</strong>schmerzen“ nehmen<br />
mit der Erregung zu; die „orgastischen <strong>Kopf</strong>schmerzen“<br />
setzen plötzlich mit dem Orgasmus<br />
ein und klingen erst in der Entspannungsphase<br />
ab.<br />
Sexualität hat nach Angaben des Experten das<br />
doppelte Potential. Sie kann unangenehme und<br />
belastende Spannung erzeugen, und sie kann<br />
zu wohltuend erlösender Spannung führen.<br />
Aber:<br />
Wenn der Partner be<strong>im</strong> Geschlechtsverkehr<br />
über heftige <strong>Kopf</strong>schmerzen klagt, muss es sich<br />
nicht um eine einfallslose Ausrede handeln. Der<br />
Sexualkopfschmerz ist selten: Schätzungsweise<br />
ein Prozent der Bevölkerung erlebt mindestens<br />
einmal <strong>im</strong> Leben eine solche Attacke. Manche<br />
wird es wundern: Männer sind drei bis vier Mal<br />
häufi ger betroffen als Frauen. <strong>Kopf</strong>schmerzen<br />
sind also nicht <strong>im</strong>mer eine Ausrede für mangelnde<br />
Lust – vor allem keine typisch weibliche.<br />
Bei den meisten Patienten tritt diese Form der<br />
<strong>Kopf</strong>schmerz-Attacken nur über einige Monate<br />
auf und verschwindet dann. Die Beschwerden<br />
können jedoch auch noch nach Jahren zurückkehren.<br />
Wer ist betroffen?<br />
Auffallend ist eine Häufung der Beschwerden <strong>im</strong><br />
Alter von 25 bis 50 Jahren.<br />
Untersuchungen zeigen, dass Migränepatienten<br />
besonders gefährdet sind. Die Hälfte der<br />
Sexualkopfschmerz-Patienten leiden auch unter<br />
Migräne. Bei 28 % der Betroffenen können die<br />
Ärzte eine familiär bedingte Veranlagung zu attackenartigen<br />
<strong>Kopf</strong>schmerzen diagnostizieren.<br />
Ein weiterer Risikofaktor ist Bluthochdruck.<br />
Wie fühlt sich der Sexualkopfschmerz<br />
an?<br />
70 % der Patienten erleben einen explosiven<br />
Schmerz, der blitzartig während des Orgasmus<br />
auftritt. 25 % der Betroffenen leiden unter einem<br />
dumpfen Schmerz, der sich <strong>im</strong> Bereich des<br />
Hinterkopfes und Nackens ausbreitet und mit<br />
steigender Erregung zun<strong>im</strong>mt. Die restlichen<br />
5 % verspüren <strong>Kopf</strong>schmerzen erst nach dem<br />
Orgasmus. Die Symptome können schl<strong>im</strong>mstenfalls<br />
wochenlang anhalten. Dieser <strong>Kopf</strong>schmerz<br />
kann sich durch eine Schonhaltung <strong>im</strong><br />
Liegen bessern, er verschl<strong>im</strong>mert sich <strong>im</strong> Sitzen<br />
oder Stehen.<br />
Wir wünschen Ihnen eine kopfschmerzfreie Zeit
Gewitter <strong>im</strong> <strong>Kopf</strong><br />
<strong>Kopf</strong>schmerzen sind nicht leicht zu erklären<br />
<strong>Kopf</strong>schmerzen zu erklären ist an und für sich nicht leicht. Denn unser Gehirn verfügt über<br />
keinerlei Schmerzrezeptoren, ist also nicht schmerzempfindlich. Schmerzen können nur<br />
von den Blutgefässwänden und den Hirnhäuten ausgehen. <strong>Kopf</strong>schmerzen können durch<br />
die unterschiedlichsten Ereignisse ausgelöst werden. Die Stellen, an denen der Schmerz<br />
am heftigsten wahrgenommen wird, müssen nicht ursächlich mit der Entstehung oder der<br />
Ursache der Beschwerden einhergehen.<br />
Über 160 verschiedene <strong>Kopf</strong>schmerzarten können<br />
unterschieden werden. Zu den häufigsten<br />
<strong>Kopf</strong>schmerzarten zählen:<br />
r Migräne<br />
r Spannungskopfschmerz<br />
r Dauerkopfschmerz durch Medikamente<br />
r Cluster <strong>Kopf</strong>schmerz<br />
Die Behandlung der verschiedenen <strong>Kopf</strong>schmerzarten<br />
ist individuell, daher ist es für<br />
Sie wichtig zu wissen, unter welcher Art von<br />
Beschwerden Sie leiden. Grundsätzlich gilt:<br />
Zur Behandlung von <strong>Kopf</strong>schmerzen, die häufiger<br />
als einmal <strong>im</strong> Monat auftreten, sollten Sie<br />
ärztlichen Rat einholen. Nur so ist eine genaue<br />
diagnostische Zuordnung Ihrer Beschwerden<br />
möglich, welche die Voraussetzung für eine gezielte<br />
Therapie darstellt.<br />
Migräne<br />
Der Begriff „Migräne“ kommt aus dem Französischen<br />
und bedeutet: „migraine“ = <strong>Kopf</strong>schmerzen.<br />
Es handelt sich um heftige pulsierende<br />
<strong>Kopf</strong>schmerzen, die anfallartig auftreten. Sie<br />
sind oft auf eine <strong>Kopf</strong>hälfte begrenzt und sind<br />
begleitet von Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit<br />
und neurologischen Störungen.<br />
Migräne ist eine umfassende biologische Funktionsstörung<br />
des Gehirns und kann in den verschiedensten<br />
Formen auftreten.<br />
Man n<strong>im</strong>mt an, daß best<strong>im</strong>mte Faktoren wie<br />
z.B. Kl<strong>im</strong>afaktoren, Arzne<strong>im</strong>ittel, Genußmittel<br />
oder psychische Belastungen zu einer vorübergehenden<br />
Veränderung an den Blutgefäßen <strong>im</strong><br />
Gehirn führen, was dann die Migräne auslöst.<br />
Die Symptome können Stunden, ja sogar Tage<br />
dauern. Auch die Häufigkeit der Anfälle variiert<br />
stark. Manche Patienten können mit wenigen<br />
Attacken pro Jahr ein völlig normales Leben<br />
führen, andere sind mit mehreren Anfällen pro<br />
Monat kaum noch arbeitsfähig.<br />
SYMPTOME:<br />
Das wichtigste Symptom der Migräne sind<br />
<strong>Kopf</strong>schmerzen, die sehr oft (60 bis 70%) nur<br />
auf einer Seite empfunden werden. Häufig sind<br />
die Betroffenen ausgesprochen empfindlich gegen<br />
Licht und Geräusche. Übelkeit und Erbrechen<br />
treten ebenfalls in vielen Fällen auf. Ein<br />
Migräne-Anfall kann von einer sogenannten<br />
Aura eingeleitet werden. Dabei sehen die Patienten<br />
vor dem Einsetzen der <strong>Kopf</strong>schmerzen<br />
beispielsweise fl<strong>im</strong>mernde Lichter oder weiße<br />
Flecken. Auch andere neurologische Symptome<br />
bis hin zu Lähmungserscheinungen können<br />
<strong>im</strong> Rahmen einer Aura auftreten.<br />
BEHANDLUNG:<br />
Migräne ist eine komplexe Krankheit mit vielen<br />
möglichen Symptomen, Schweregraden und<br />
Ausprägungen. Daher kann es auch kein Patentrezept<br />
zu ihrer Therapie geben. Eine Migränebehandlung<br />
gehört in die Hand eines Arztes<br />
und muß in enger, ständiger und vertrauensvoller<br />
Zusammenarbeit von Arzt und Patient<br />
geschehen.<br />
Leider gibt es bis heute keine Behandlung,<br />
die Migräne zum Verschwinden bringt. Allerdings<br />
läßt sich durch die Kombination moderner<br />
Medikamente eine deutliche Linderung der<br />
Schmerzen sowie eine Reduktion der Anfallshäufigkeit<br />
erreichen. Diese Behandlung kann<br />
nicht nach Schema erfolgen, sondern muß für<br />
jeden Patienten individuell zusammengestellt<br />
werden. Daher ist eine genaue Diagnose durch<br />
den Facharzt (Neurologen) dringend zu empfehlen.<br />
Dieser muß zunächst auch abklären, ob<br />
der <strong>Kopf</strong>schmerz nicht andere Ursachen (z.B.<br />
chronische Verspannungen <strong>im</strong> Nacken) hat.<br />
Leider nützen viel zu wenig Betroffene diese<br />
Möglichkeit. Nach Schätzungen besprechen an<br />
die 30 Prozent der Migräne-Kranken ihr Problem<br />
niemals mit einem Arzt.<br />
AKUTBEHANDLUNG:<br />
Einige Migräneattacken lassen sich oft mit relativ<br />
unkomplizierten Maßnahmen behandeln.<br />
Beispielsweise hilft es vielen Betroffenen schon,<br />
sich in einen abgedunkelten, ruhigen Raum zurückzuziehen<br />
und ein wenig zu ruhen oder zu<br />
schlafen. Sind die Schmerzen nicht sehr intensiv,<br />
müssen es nicht gleich Medikamente sein:<br />
Migräne-Selbst Test (Midas)<br />
Welche Beschreibung der häufigsten <strong>Kopf</strong>schmerztypen<br />
trifft auf ihre <strong>Kopf</strong>schmerzen am<br />
ehesten zu?<br />
Typ 1: Der <strong>Kopf</strong>schmerz<br />
* tritt anfallsweise auf<br />
* ist einseitig<br />
* hat pulsierenden oder pochenden<br />
Charakter<br />
* wird stärker bei körperlichen Tätigkeiten<br />
wie zB. Treppensteigen<br />
* ist begleitet von Übelkeit und Erbrechen<br />
* macht <strong>im</strong> Anfall empfindlich gegen Licht<br />
und Lärm<br />
* kann einige Stunden und bis zu 3 Tage<br />
dauern<br />
Typ 1 leidet möglicherweise an<br />
Migräne.<br />
Typ 2: Der <strong>Kopf</strong>schmerz<br />
* kann Stunden bis Tage dauern<br />
* ist beidseitig<br />
* hat einen dumpfen, drückenden oder<br />
ziehenden Charakter<br />
* verstärkt sich nicht durch körperliche Tätig-<br />
keiten wie beispielsweise Treppensteigen<br />
* ist von keiner ausgeprägten Übelkeit<br />
Typ 3:<br />
Typ 2 leidet möglicherweise an<br />
Spannungskopfschmerz<br />
Sie haben fast ständig (an mehr als 15 Tagen <strong>im</strong><br />
Monat) <strong>Kopf</strong>schmerzen, obwohl Sie seit mehr<br />
als 3 Monaten (fast) täglich „<strong>Kopf</strong>schmerzmittel“<br />
einnehmen.<br />
Typ 3 leidet möglicherweise an<br />
Schmerzmittelkopfschmerz<br />
<strong>Kopf</strong>schmerzkalender<br />
Die sorgfältige Dokumentation Ihrer <strong>Kopf</strong>schmerzen<br />
in Ihrem <strong>Kopf</strong>schmerzkalender<br />
ist der erster Schritt, den <strong>Kopf</strong>schmerzen aktiv<br />
zu begegnen, denn Ihr Arzt kann mit <strong>Hilfe</strong><br />
Ihrer Dokumentation die richtige Diagnose<br />
stellen und die für Sie beste Behandlung finden!
Aurasymptome vor dem<br />
<strong>Kopf</strong>schmerz<br />
(z.B. Seh-, Sprach-, einseitige<br />
Sensibilitätsstörungen wie Kribbeln,<br />
Brennen in den Gliedmaßen )<br />
<strong>Kopf</strong>schmerzbeginn<br />
(Uhrzeit)<br />
<strong>Kopf</strong>schmerzdauer<br />
(in Stunden)<br />
Schmerzstärke<br />
(1=schwach, 2=mittel, 3=stark)<br />
ein- oder beidseitig<br />
pochend / pulsierend<br />
dumpf / drückend<br />
verstärkt durch Bewegung<br />
Übelkeit<br />
Erbrechen<br />
Lichtempfindlichkeit<br />
Lärmempfindlichkeit<br />
Falls Medikamente eingenommen,<br />
welches?<br />
(Wirkung: 1=gut, 2=mittel, 3=keine)<br />
häufig lindert auch ein kühlender Eisbeutel die<br />
Beschwerden. Im Berufs- und Familienalltag ist<br />
es allerdings allzuhäufig kaum möglich, diese<br />
Ruhe und die nötige Zeit zu finden.<br />
Gegen leichte Migräneattacken stehen heute<br />
eine ganze Reihe von - auch freiverkäuflichen<br />
Medikamenten - zur Verfügung. Doch Achtung:<br />
allein die Tatsache, daß die Medikamente ohne<br />
Rezept zu erhalten sind, ist kein Freibrief für<br />
eine risikolose Selbstbehandlung!<br />
Bei der Behandlung der leichten Migräne bewähren<br />
sich vor allem drei Substanzen: Die<br />
Acetylsalicylsäure (ASS), das Paracetamol und<br />
die Substanz Ibuprofen. In der Praxis haben sich<br />
Monopräparate bewährt, das sind Präparate die<br />
nur eine Substanz enthalten.<br />
Spannungskopfschmerz<br />
Treten die Beschwerden beidseitig auf und<br />
werden als leicht bis mittelschwer empfunden,<br />
handelt es sich wahrscheinlich um einen Span-<br />
nungskopfschmerz. Viele Patienten vergleichen<br />
den Schmerz mit einem ziehenden „Ring um<br />
den <strong>Kopf</strong>“. Im Gegensatz zu Migräne hat erhöhte<br />
körperliche Aktivität keine Auswirkung auf den<br />
Spannungskopfschmerz, während beispielsweise<br />
Stress das Auftreten der Schmerzen begünstigen<br />
kann. Häufige Migräne-Begleiterscheinungen<br />
wie Übelkeit, Erbrechen kommen nicht vor,<br />
Licht- oder Lärmempfindlichkeit, nicht aber beides,<br />
kann vorhanden sein.<br />
Medikamentenverursachter<br />
<strong>Kopf</strong>schmerz<br />
Medikamentenverursachter <strong>Kopf</strong>schmerz entsteht,<br />
wenn über einen längeren Zeitraum<br />
häufig ohne ärztliche Betreuung Schmerzmittel<br />
eingenommen werden, wobei die Menge der<br />
Schmerzmittel <strong>im</strong>mer mehr gesteigert wird. Auch<br />
der Wechsel von Präparaten oder Kombinationen<br />
aus verschiedenen Schmerzmitteln ändert<br />
das nicht. Durch den Versuch, die Beschwerden<br />
selbst zu behandeln, entsteht ein gefährlicher<br />
<strong>Kreis</strong>lauf.<br />
Die Medikamente verursachen Schmerzen,<br />
die wiederum mit anderen Medikamenten bekämpft<br />
werden. Wer langfristig Schmerzmittel<br />
regelmäßig einn<strong>im</strong>mt, wird davon abhängig, die<br />
Schmerzempfindlichkeit steigt deutlich an.<br />
Cluster-<strong>Kopf</strong>schmerz<br />
Der sogenannte „ Cluster-<strong>Kopf</strong>schmerz „ geht<br />
mit sehr heftigen Schmerzattacken einher. Die<br />
Schmerzen werden nur auf einer Gesichtshälfte<br />
empfunden, am Stärksten um die Augen<br />
und Schläfen, PatientInnen beschreiben sie oft<br />
als „glühendes Messer“, das in den Schädel<br />
gerammt wird. Sehr häufig kommt es auch zu<br />
einer einseitig rinnenden Nase oder einseitigen<br />
Augenrötung. Vom Cluster-<strong>Kopf</strong>schmerzen sind<br />
mehr Männer als Frauen betroffen. Mögliche<br />
Auslöser sind Alkohol, Histamin und Nitroglycerin,<br />
das in best<strong>im</strong>mten Herzmedikamenten enthalten<br />
ist.<br />
Die Schmerzattacken dauern 15 Minuten bis drei<br />
Stunden und können in einem Zeitraum von Wochen<br />
oder Monaten gehäuft auf, werden schließlich<br />
seltener und klingen völlig ab, ehe Monate<br />
oder Jahre später eine neuerlich Schmerzperiode<br />
einsetzt.
Akupressur: Fit auf Fingerdruck !<br />
In unsichtbaren Kanälen strömt die Lebensenergie durch unseren Körper. Gerät der Fluss<br />
aber ins Stocken, werden wir krank - so lehren es die Chinesen. Wir verraten Ihnen, wie Sie<br />
sich mit etwas Fingerspitzengefühl von allen Blockaden befreien.<br />
In unsichtbaren Kanälen strömt die Lebensenergie<br />
durch unseren Körper. Gerät der Fluss aber<br />
ins Stocken, werden wir krank - so lehren es die<br />
Chinesen. <strong>Gesund</strong>.co.at verrät, wie Sie sich mit<br />
etwas Fingerspitzengefühl von allen Blockaden<br />
befreien.<br />
Sie kennen das sicher aus eigener Erfahrung:<br />
Bei <strong>Kopf</strong>schmerzen massieren Sie mit den Fingern<br />
leicht Ihre Schläfen, vielleicht auch einige<br />
Punkte auf der Stirn - und spontan tritt Erleichterung<br />
ein. Ganz unbewusst wenden Sie dabei<br />
eine etwa 5000 Jahre alte Technik an, die ihre<br />
Ursprünge in China hat: die Akupressur. Allein<br />
durch Erfahrung haben die Chinesen über<br />
Jahrhunderte hinweg ein dicht unter der Haut<br />
verlaufendes „Kanalsystem“ entdeckt, das für<br />
den Transport der Energie in unserem Körper<br />
zuständig sein soll. Insgesamt 14 Hauptleitbahnen<br />
verbinden demnach alle inneren Organe<br />
miteinander.<br />
Heute sind, je nach Schule, zwischen 360 und<br />
1000 solcher Punkte bekannt. Wir zeigen Ihnen,<br />
wie Sie mit <strong>Hilfe</strong> der Akupressur die Harmonie in<br />
Ihrem Körper wieder herstellen und wie Sie die<br />
Technik besonders wirkungsvoll gegen alllerlei<br />
einsetzen können.<br />
1) <strong>Kopf</strong>:<br />
Nehmen Sie den Punkt zwischen Daumen und<br />
Zeigefinger. Drücken Sie ihn leicht und rhythmisch<br />
etwa fünf Minuten<br />
lang. Viele Beschwerden<br />
<strong>im</strong> Bereich<br />
des <strong>Kopf</strong>schmerzen,<br />
Schwindel oder Nackensteife<br />
- lassen<br />
sich so lindern.<br />
2) Rücken:<br />
Suchen Sie den Punkt<br />
in der Mitte der Kniegelenksfalte,<br />
an dem<br />
Sie einen Puls tasten<br />
können. Hier drücken<br />
Sie leicht (!) etwa ein<br />
bis zwei Minuten - bis<br />
zu dre<strong>im</strong>al täglich. So halten Sie Rücken und<br />
Ischiasbeschwerden in Schach.<br />
3) Brust:<br />
Üben Sie bis zu dre<strong>im</strong>al<br />
täglich leichten<br />
Druck auf diesen<br />
Punkt aus: er liegt vier<br />
Fingerbreit unterhalb<br />
der Handgelenksfalte,<br />
zwischen den Sehnen.<br />
So vergehen Brustschmerzen<br />
und Beklemmungen (bei Herzerkrankungen<br />
nicht behandeln!).<br />
4) Bauch:<br />
Massieren Sie diese<br />
Punkte - vier Finger-<br />
breit unterhalb<br />
der Kniescheibe und<br />
seitlich des Knochens<br />
- etwa fünf Minuten<br />
lang kräftig (bis zu<br />
dre<strong>im</strong>al täglich). Probleme mit dem Magen,<br />
der Verdauung oder der Regel werden diesem<br />
Druck nachgeben.<br />
Die Akupressur gilt als Vorläuferin der Akupunktur.<br />
„Sie ist eine manuelle Therapie mit<br />
einer mehr als 5000-jährigen Geschichte“. Ihre<br />
Ursprünge liegen in der Erfahrung, dass es<br />
helfen kann, bei Schmerzen zu reiben und zu<br />
drücken. In der Entwicklung über Jahrtausende<br />
zeigte sich, dass best<strong>im</strong>mte Punkte des Körpers<br />
besonders empfindlich reagieren. „Zuerst benutzte<br />
man die Hände, später einen Stein, und<br />
langsam entwickelte sich der Nadelstich“.<br />
Die meisten Akupressur-Punkte entsprechen<br />
den Akupunktur-Punkten. „Es gibt aber auch<br />
einige spezielle Akupressur-Punkte, bei denen<br />
der direkte Hautkontakt energetisierend wirkt“,<br />
Für die erfolgreiche Selbstbehandlung genügt<br />
jedoch ein kleiner Teil dieser Punkte. Die Akupressur<br />
ist Teil der traditionellen chinesischen<br />
manuellen Therapie – der Tuina. Dabei drückt<br />
der Therapeut nicht nur mit den Fingerspitzen,<br />
er setzt auch Handballen und Ellbogen ein. Im<br />
Westen ist die Akupressur als Teil von Tuina<br />
vor allem als eine gute<br />
Methode bekannt, sich<br />
bei Befindlichkeitsstörungen<br />
selbst zu helfen.<br />
Schlafstörungen,<br />
Müdigkeit, Menstruationsbeschwerden<br />
oder<br />
Reisekrankheit sind Beispiele<br />
für Probleme, die<br />
sich gut zur Selbstbehandlung<br />
eignen. Auch<br />
bei vielen anderen Beschwerden<br />
wie Gelenkschmerzen<br />
bringt die<br />
Druckpunktmassage große Erleichterung. Voraussetzung:<br />
Bei anhaltenden Befindlichkeitsstörungen<br />
sollte der Arzt organische Ursachen<br />
ausschließen. So kann sich hinter chronischer<br />
Müdigkeit beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion<br />
oder ein Eisenmangel verbergen.
Migr ne wirklich Schicksal ?<br />
Die Migräne ist ein klassisches Volksleiden.<br />
Jeder dritte Mensch leidet an <strong>Kopf</strong>schmerzen,<br />
einer von zehn an Migräne, ca. 10 Millionen<br />
Deutsche. Genauso klassisch ist bei<br />
vielen Betroffenen der Griff zu Medikamenten,<br />
die den Schmerz lindern sollen, obwohl<br />
das Ausmaß an Nebenwirkungen heute bekannt<br />
ist und die Ursachen für den Schmerz<br />
oft nicht genügend untersucht sind.<br />
Noch <strong>im</strong>mer hat die Migräne einen von<br />
Vorurteilen beladenen Ruf. Ein Frauenleiden<br />
sei sie, oft Einbildung oder eine Zivilisationskrankheit.<br />
Doch sie wurde schon in<br />
Keilschrifttexten der Sumerer als von den<br />
Göttern auferlegte Geißel beschrieben.<br />
Durch Hippokrates (460-377 v.Chr.) wurde<br />
sie Thema ärztlicher Schriften und bereits<br />
<strong>im</strong> 17. bis 18. Jahrhundert wurde das Arterienklopfen<br />
als Ursache angesehen und<br />
die Beteiligung der Hirngefäße am Migränekopfschmerz<br />
erkannt.<br />
Auch heute noch tappen Mediziner,<br />
Chemiker oder Physiologen <strong>im</strong> Dunkeln,<br />
wenn sie die Ursache der Migräne<br />
auf den Grund gehen wollen. „Die<br />
Ursache kennen wir nicht“ heißt es da.<br />
Oft folgt dann der Hinweis auf vegetative<br />
Funktionsstörungen, die zu einer<br />
Verengung mit anschließender Erweiterung<br />
der Blutgefässe in der <strong>Kopf</strong>region<br />
und der entsprechenden Schmerzauslösung<br />
führen würden.<br />
Mittlerweile kann man sich mit vielerlei<br />
Schmerzmitteln helfen, doch es ist<br />
auch bekannt, dass es neben der Wirkung<br />
auch die Nebenwirkungen gibt. Hier<br />
möchten wir nun alternative Behandlungsmethoden<br />
vorstellen, die durchaus Erfolg<br />
versprechend sind.<br />
Naturheilkundliche Therapie bei<br />
Migräne<br />
Schmerz ist ein äußeres Warnsignal, welches<br />
auf eine Störung <strong>im</strong> inneren Gleichgewicht<br />
hinweist. Sinn einer Therapie ist es<br />
also, den Ursachen auf den Grund zu gehen<br />
und nicht isoliert den Schmerz zu unterdrücken.<br />
Ein Vergleich: Wenn <strong>im</strong> Auto die Öllampe<br />
leuchtet, könnte man sie einfach zukleben<br />
oder die Glühbirne entfernen. Oder<br />
man schaut nach der Ursache und füllt Öl<br />
nach.<br />
In der Naturheilkunde gibt es eigentlich wenige<br />
Substanzen, die nur schmerzdämpfend<br />
wirken. Dies führt die Naturheilkunde dazu,<br />
sich etwas anderes einfallen zu lassen. Aus<br />
Schulmedizinischer Sicht gilt Migräne als<br />
unheilbar und die Patienten sehen sich oftmals<br />
dazu verurteilt, lebenslang mit Medikamenten<br />
zu leben.<br />
Vielen Betroffenen kann mithilfe der Naturheilkunde<br />
geholfen werden. Man geht<br />
der Ursache für die Beschwerden auf den<br />
Grund und entwickelt so die individuell geeignete<br />
Therapie.<br />
Die Wirbelsäule als Auslöser<br />
Häufig wird die Migräne von der Halswirbelsäule<br />
ausgelöst, besonders von den beiden<br />
ersten Halswirbeln: Atlas und Axis. Wenn<br />
diese beiden Halswirbel verschoben sind,<br />
wird zum einen die Arteria vertebralis irritiert,<br />
die seitlich durch die Wirbel verläuft, zum<br />
anderen werden die Nerven der Nackenmuskulatur<br />
irritiert. Diese Verschiebungen<br />
sind nicht <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Röntgenbild nachweisbar,<br />
da sie häufig sehr gering sind.<br />
Solche Verschiebungen oder Blockaden<br />
der Halswirbelsäule und Verspannungen<br />
der Nackenmuskulatur sind sehr häufig und<br />
können für vielerlei Probleme verantwortlich<br />
sein. An der Wirbelsäule treten seitlich<br />
die Nerven aus, die die einzelnen Organe<br />
versorgen. Die Nerven der Halswirbelsäule<br />
versorgen die <strong>Kopf</strong>organe. Beschwerden<br />
wie <strong>Kopf</strong>schmerzen verschiedenster Ausprägung,<br />
Schwindel, Sehschwäche, Nebenhöhlenprobleme,<br />
Trigeminusneuralgie,<br />
Schluckbeschwerden, Atemnot, Schilddrüsenprobleme<br />
etc. können ursächlich mit der<br />
Halswirbelsäule zusammenhängen.<br />
Leidet ein Patient unter Migräne, sollte <strong>im</strong>mer<br />
zuerst die Halswirbelsäule von einem<br />
Manualtherapeuten oder DORN-Therapeuten<br />
untersucht und gegebenenfalls therapiert<br />
werden. Die Behandlung an der Halswirbelsäule<br />
löst bei Migränepatienten oft<br />
nach der ersten Sitzung eine Schmerzattacke<br />
aus. Wenn dies der Fall ist, kann man<br />
meist davon ausgehen, dass die Halswirbelsäule<br />
die Ursache darstellt oder mit verursachend<br />
wirkt.<br />
Durch die Korrektur der Wirbelstellung wird<br />
der Durchfluss in den Blutgefässen erhöht,<br />
was zu einer solchen Reaktion führt. Man<br />
muss dann diese Behandlung öfters wiederholen,<br />
bis der Körper die Korrektur der Position<br />
der Wirbel akzeptiert und hält.<br />
„Schmerz ist der Schrei des Gewebes<br />
nach fließender Energie“<br />
Die Akupunktur ist eine weitere Therapie,<br />
die sehr Erfolg versprechend ist. Sie hat ihre<br />
Wurzeln in der Traditionellen Chinesischen<br />
Medizin, in der man sich alle Zusammenhänge<br />
energetisch erklärt. Energiebahnen,<br />
die man Meridiane nennt, durchlaufen den<br />
Körper. Sie können durch diverse Störfaktoren<br />
in ihrem Fluss gestört sein. Mithilfe<br />
des Akupunktierens kann man diesen Energiestau<br />
wieder lösen. Schon vor über 3000<br />
Jahren prägten die Chinesen den Spruch:<br />
„Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach<br />
fließender Energie“.<br />
Über die genaue Lokalisation des Schmerzes<br />
kann der Therapeut in seiner Anamnese<br />
Rückschlüsse auf den betroffenen Meridian<br />
ziehen. Daneben gibt es weitere Kriterien,<br />
die die Auswahl der Akupunkturpunkte best<strong>im</strong>men.<br />
Werden die richtigen Punkte akupunktiert,<br />
kann man einen <strong>Kopf</strong>schmerz in der Regel<br />
ganz schnell lösen, oft schneller als mit einem<br />
Schmerzmittel, da die Wirkung sofort<br />
eintritt.<br />
Bei Migränepatienten wird meist die Anfallshäufigkeit<br />
seltener und manchmal verschwindet<br />
sie auch ganz.<br />
Weitere Therapien<br />
Auch die Pflanzenheilkunde ist ein Bestandteil<br />
der Naturheilkundlichen Behandlung.<br />
Das Mutterkorn beispielsweise, welches die<br />
Krampfneigung an den Blutgefässen verringert,<br />
wird auch in der Schulmedizin als Ergotamin<br />
zur Migränebehandlung eingesetzt.<br />
Auch Pestwurz oder die Chrysantheme zeigen<br />
gute Erfolge in der Therapie und zur<br />
Vorbeugung.<br />
Die Homöopathie kann ebenso helfen, indem<br />
mit einer umfassenden Anamnese<br />
ganz individuell für den Patienten das passende<br />
Mittel herausgefunden wird.<br />
Bei Migränepatienten kann man auch <strong>im</strong>mer<br />
wieder einen Magnesiummangel feststellen,<br />
der durch entsprechende Magnesiumgaben<br />
ausgeglichen werden sollte. Das Mineral<br />
wirkt krampflösend.<br />
Die Naturheilkunde bietet einige Möglichkeiten<br />
für die Migränetherapie, besonders als<br />
Alternative zur herkömmlichen Schmerzmittelbehandlung,<br />
die nicht die Endlösung<br />
darstellen sollte. Für Migränepatienten lohnt<br />
sich die Suche nach der passenden alternativen<br />
Behandlungsmethode und vor allem<br />
nach ganzheitlichen Zusammenhängen, die<br />
die Migräne auslösen.<br />
Heilpraktiker Christian Schütte
Ihr <strong>Gesund</strong>-Zentrum<br />
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Einmal umarmen, bitte!<br />
Zwischenmenschliche Beziehungen<br />
fördern die Schmerzbewältigung<br />
dazu beitragen, die Schmerztoleranz zu erhö- Weitere Informationen unter www.gegen-allhen.<br />
Sie bergen daher ein großes Potenzial an tagsschmerz.de<br />
Zuwendung lenkt nicht nur von den Schmerzen<br />
ab, sondern regt auch die Ausschüttung<br />
von Glückshormonen an, die das Schmerzempfinden<br />
dämpfen. Foto: djd/Aspirin<br />
(Claudia Keller, djd). Wer Schmerzen hat, der<br />
schont sich. Das ist eine natürliche Reaktion,<br />
Heilkraft“, erklärt Traue.<br />
Das geschieht zum Beispiel durch positive emotionale<br />
Erfahrungen mit anderen Menschen,<br />
aber auch durch Körperkontakte. Denn bei<br />
einer Umarmung oder Berührung schüttet der<br />
Organismus vermehrt Endorphine aus. Diese<br />
Glückshormone steigern nicht nur das Wohlbefinden,<br />
sondern wirken auch schmerzstillend.<br />
Die Zuwendung bewirkt außerdem, dass sich<br />
Herzfrequenz und Atmung normalisieren und<br />
die Muskulatur entspannt. Ein weiterer Aspekt<br />
ist, dass Sozialkontakte die Betroffenen von ihren<br />
Schmerzen ablenken.<br />
Mehrstufige Behandlung<br />
Was ist ein Schmerzgedächtnis?<br />
Biologisch betrachtet dienen Schmerzen dazu,<br />
den Menschen auf schädigende Prozesse <strong>im</strong><br />
Körper aufmerksam zu machen. Werden die Signale<br />
nicht ernst genommen, kann dies - neben<br />
einer unmittelbaren Schädigung - dazu führen,<br />
dass sich der Schmerz verselbstständigt. Wenn<br />
die Schmerzursache bestehen bleibt, werden<br />
die Nerven ständigen Reizen ausgesetzt, was<br />
zu einer Veränderung<br />
der Nervenzellen führt.<br />
In der Folge werden<br />
auch schwache Reize<br />
als stark empfunden - ein<br />
die nach Verletzungen sinnvoll ist. Doch gerade<br />
bei nicht verletzungsbedingten Alltagsbeschwerden<br />
wie <strong>Kopf</strong>-, Rücken-, Muskel- oder<br />
Gelenkschmerzen ist es wichtig, dem Schmerz<br />
nicht nachzugeben, sondern aktiv mit ihm umzugehen.<br />
„Die Unterstützung durch Partner und<br />
Freunde wird dabei oft vernachlässigt, obwohl<br />
sie Betroffene entscheidend motivieren können“,<br />
berichtet Professor Dr. Harald Traue, Sektion<br />
Medizinische Psychologie an der Uniklinik<br />
für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
Ulm.<br />
Zuwendung lindert Schmerzen<br />
Zwischenmenschliche Beziehungen können<br />
eine aktive Schmerzbewältigung fördern und<br />
Damit akute Schmerzen nicht chronisch werden,<br />
sollte die Ursache beseitigt und der<br />
Schmerz gleichzeitig rasch gelindert werden.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil der Soforttherapie<br />
sind verträgliche Schmerzmittel wie Aspirin. Sie<br />
aktivieren die Abwehrmechanismen des Körpers,<br />
indem sie die Schmerzbotenstoffe stoppen<br />
und Entzündungen hemmen. Oft wird erst<br />
dadurch Bewegung wieder möglich. Neben der<br />
medikamentösen Behandlung sind Bewegung,<br />
Entspannung sowie kreative Tätigkeiten sinnvoll,<br />
um Schmerzen zu begegnen. Ideal zur<br />
Vorbeugung sind Ausdauersportarten wie Radfahren,<br />
Wandern, Schw<strong>im</strong>men oder Walken,<br />
die auch ge<strong>mein</strong>sam ausgeübt werden können.<br />
so genanntes Schmerzgedächtnis<br />
entsteht.<br />
Deshalb ist es wichtig,<br />
Schmerzen bereits <strong>im</strong><br />
Akutstadium ernst zu<br />
nehmen und auszuschalten.<br />
Der Schmerzreiz wird über<br />
Sensoren <strong>im</strong> Gewebe wahrgenommen<br />
und über Nervenbahnen<br />
<strong>im</strong> Rückenmark<br />
zum Gehirn geleitet. Dort erfolgt die zentrale Verarbeitung<br />
durch ein feines Zusammenspiel zwischen<br />
der Großhirnrinde, dem l<strong>im</strong>bischen System und dem<br />
Thalamus. Foto: djd/Aspirin<br />
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Diagnosem glichkeiten der Naturheilkunde<br />
Von der Beschwerde zur Behandlung<br />
Häufig kommen Patienten mit Beschwerden<br />
in die Naturheilpraxis, die schon seit<br />
längerem bestehen. Eine organische Erkrankung<br />
konnte von Seiten der Schulmedizin<br />
<strong>im</strong> Vorfeld meist ausgeschlossen<br />
werden. Labor-, Ultraschall- und andere<br />
Untersuchungen haben keine krankhaften<br />
Befunde erbracht. Die Patienten klagen<br />
jedoch über diverse Symptome und Befindlichkeitsstörungen.<br />
Hierzu zählen beispielsweise:<br />
r Völlegefühl am Abend, nach dem<br />
Essen und sonstige Verdauungsbeschwerden<br />
r Gewichtszunahmen<br />
r Unverträglichkeit best<strong>im</strong>mter<br />
Nahrungsmittel<br />
r Müdigkeit<br />
r Haarausfall<br />
r Ständige Infekte<br />
r Schmerzen in den Gelenken<br />
r Migräne u.v.m.<br />
In der Naturheilpraxis gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten der Diagnosestellung, die<br />
uns in der Ursachenfindung große <strong>Hilfe</strong><br />
leisten können.<br />
Traditionelle Urinfunktionsdiagnose.<br />
In Anlehnung an die alte Harndiagnostik erfolgt<br />
die Verwendung von vier verschiedenen<br />
Reagenzien(Lösungen), die dem Urin<br />
beigemischt werden. Bis in die Fünfziger<br />
Jahre wurde diese Methode in medizinischen<br />
Laboren durchgeführt, um dann von<br />
modernen Schnelltestverfahren abgelöst<br />
zu werden.<br />
Der Vorteil dieser alten Methode ist, dass<br />
durch Zugabe der Reagenzien und anschließende<br />
Kochung des Urins, sofort<br />
die Begutachtung der verschiedenen dann<br />
auftretenden Harnphänomene<br />
erfolgen kann.<br />
So können Funktionszusammenhänge<br />
der<br />
inneren Organe und<br />
ihre Störungen die hinter<br />
einem Krankheitsbild<br />
stecken erkannt<br />
werden.<br />
„Der Urin ist der<br />
Spiegel der inneren<br />
Chemie und somit<br />
Ausdruck der Harmonie<br />
und Funktion<br />
der inneren Organe“.<br />
(Hartung)<br />
Vitalblutuntersuchung <strong>im</strong><br />
Dunkelfeldmikroskop<br />
Dem Patienten wird<br />
ein Tropfen Blut<br />
aus Finger oder<br />
Ohrläppchen entnommen<br />
und in der<br />
Praxis sofort unter<br />
dem Mikroskop betrachtet.<br />
Man kann<br />
nun auf Grund des<br />
Aussehens der<br />
Blutzellen sowie<br />
Geldrollenbildung der roten<br />
Blutkörperchen als Zeichen<br />
der Übersäuerung und Stauung<br />
( Sauerstoffmangel)<br />
über das Auftreten<br />
verschiedener Phänomene<br />
auf best<strong>im</strong>mte<br />
Erkrankungen oder<br />
auf Krankheitstendenzen<br />
Rückschlüsse ziehen.<br />
Da normale Laborwerte<br />
häufig noch<br />
keine Abweichungen<br />
zeigen, kann diese besondere<br />
Methode der<br />
Blutuntersuchung<br />
auch zur Vorsorge<br />
und Früherkennung<br />
genutzt werden.<br />
Irisdiagnose<br />
Über Farbe und Struktur<br />
der Iris finden sich Hinweise<br />
zur Konstitution des<br />
Patienten sowie zu seiner<br />
persönlichen Krankheitsneigung<br />
und –anfälligkeit.<br />
<strong>Gesund</strong>es Blut unter dem<br />
Dunkelfeldmikroskop<br />
Iriszeichen weisen z.B. auf Ausscheidungsstörungen,<br />
Übersäuerung oder auf<br />
Organschwächen hin.<br />
Kritiker dieser Methoden betonen <strong>im</strong>mer<br />
wieder, das die wissenschaftliche Belegbarkeit<br />
fehle. Dies mag st<strong>im</strong>men. Naturheilkunde<br />
ist und war jedoch <strong>im</strong>mer eine<br />
Erfahrungsheilkunde. Die Aussage: „Wer<br />
heilt hat Recht“ kommt hier zum Tragen.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />
dass die Schlüsse die durch die Anwendung<br />
der drei oben genannten Diagnoseformen<br />
gezogen werden, eine große<br />
<strong>Hilfe</strong> sind. So wird das Krankheitsbild des<br />
Patienten gut erfasst um die individuelle<br />
Therapie zu finden. Der Weg in Richtung<br />
<strong>Gesund</strong>heit wird möglich.<br />
Der Patient ist bei den Untersuchungen<br />
dabei und bekommt die Zusammenhänge<br />
verständlich erklärt. An Hand von Fotodokumentationen<br />
können positive Veränderungen<br />
sowohl <strong>im</strong> Blut als auch <strong>im</strong><br />
Urin sichtbar gemacht werden. Sollte der<br />
Verdacht einer ernsten Erkrankung bestehen<br />
wird eine Weiterleitung zum Hausarzt<br />
zwecks schulmedizinischer Abklärung und<br />
eventueller Behandlung eingeleitet.<br />
Gabriele Kronen, Heilpraktikerin
Sch n, schlank und fit<br />
Publikumsliebling Andrea L‘Arronge<br />
(djd). Den Durchbruch schaffte sie als unvergessliche<br />
„Baby Jane“ in der TV-Kultserie<br />
„Anwalt Abel“ mit Günther Maria Halmer (1988-<br />
2001). Seit 2001 gibt sie mit erkennbarer Begeisterung<br />
die Hobbydetektivin „Gräfin Schönberg“<br />
in der ZDF-Erfolgsserie „SOKO Kitzbühel“.<br />
Schon mit acht Jahren stand das Sonntagskind<br />
der Münchner Künstlerfamilie L‘Arronge zum<br />
ersten Mal vor der Kamera - heute ist Andrea<br />
L‘Arronge eine der beliebtesten deutschen<br />
Schauspielerinnen mit einer eindrucksvollen<br />
Karriere. Schön, schlank und fit mit 51 Jahren:<br />
Auf welche Strategie setzt die zierliche Blondine<br />
für ein gesundes, zufriedenes Leben?<br />
Schön, schlank und fit mit 51 Jahren: Andrea<br />
L‘Arronge hat die richtige Lebensstrategie.<br />
Foto: djd/cwm<br />
„Der Körper ist wie ein Bankkonto“<br />
„Der Körper ist wie ein Bankkonto. Nur wer<br />
genügend einzahlt, kann auch mal etwas abheben“,<br />
sagt der Publikumsliebling. „Man muss<br />
<strong>im</strong>mer für Ausgleich sorgen, das ist <strong>mein</strong>e<br />
Philosophie. Also neben dem Stress Raum<br />
für ein ganz normales Leben lassen, ohne Zukunftsangst.<br />
Ich lache viel und gern.“ Früher hat<br />
sie klassisches Ballett und später Jazz Dance<br />
getanzt und auch ihre Stunts selbst gemacht.<br />
Keine Frage, dass Sport ein Muss in ihrem persönlichen<br />
Ausgleichsprogramm ist. „Man darf<br />
nie aufhören, sich zu bewegen“, betont Andrea<br />
L‘Arronge. Sie schwört auf Yoga, zwe<strong>im</strong>al die<br />
Woche. Geht mit ihrem Mann gern Golf spielen.<br />
Ausgleich ist das Zauberwort bei<br />
der Ernährung<br />
Sie achtet auf ausgewogene Ernährung mit<br />
reichlich Gemüse, wenig Fleisch und Wurst.<br />
Andrea L‘Arronge: „Und wenn es durch <strong>mein</strong>en<br />
anstrengenden Beruf sehr stressig wird, nehme<br />
ich zum Ausgleichen täglich Basica Vital. Diese<br />
basischen Vitalstoffe helfen dem Körper die<br />
Säuren loszuwerden, sorgen für Wohlbefinden<br />
und erhalten mich leistungsfähig.“ Auch bei der<br />
Pflege setzt der Publikumsliebling auf die Kräfte<br />
der Natur: Sie hat unlängst <strong>im</strong> Familienbetrieb<br />
mit ihrem Mann Charly Reichenwallner die ayurvedische<br />
Ölpflegeserie „Shanti“ (www.shanticosmetics.com)<br />
in einer exquisiten Duftnote für<br />
Gesicht und Körper herausgebracht. 2008 fängt<br />
Andrea L‘Arronge mit den Dreharbeiten zur<br />
neuen ARD-Serie „Geld Macht Liebe“ an.<br />
„Neben dem Stress muss Raum bleiben für ein<br />
ganz normales Leben“, sagt Schauspielerin Andrea<br />
L‘Arronge. Foto: djd/cwm<br />
Star & Karriere: Andrea L‘Arronge, geboren<br />
am 7. April 1957 in München. Urenkelin von<br />
Theaterdirektor Adolph L‘Arronge, Tochter<br />
von Kameramann Dieter L‘Arronge und<br />
einer Kostümbildnerin. Seit 1985 verheiratet<br />
mit dem ehemaligen Piloten Charlie<br />
Reichenwallner, eine erwachsene Tochter.<br />
Ihre Filmkarriere begann, als sie mit acht<br />
Jahren erstmals vor der Kamera stand. Ihr<br />
erstes Engagement war die Artistentochter<br />
„Biggy“ in der Zirkusserie „Salto Mortale“.<br />
Unvergesslich als „Baby Jane“ in der Serie<br />
„Anwalt Abel“ mit Günther Maria Halmer.<br />
Seit 2001 erfolgreich in der „SOKO Kitzbühel“.<br />
Migräne:<br />
Was tun, wenn der <strong>Kopf</strong> dröhnt?<br />
Wir wissen was zu tun ist,<br />
<strong>im</strong> Akutfall und zur Vorbeugung.<br />
Wir helfen Ihnen gerne.<br />
Das Team der Flora Apotheke
Auch das Auge will gepflegt sein<br />
Oft sind Hormonschwankungen schuld am<br />
„trockenen Auge“<br />
(Katja Schneider, djd/pt). Es<br />
ist ein unangenehmes Gefühl<br />
- gerade so, als würde sich<br />
ein Fremdkörper <strong>im</strong> Auge befinden.<br />
Die Augen tränen, jucken<br />
und röten sich, ein klares<br />
Sehen ist kaum noch möglich.<br />
Dieser Zustand umschreibt<br />
nicht etwa die Symptome einer<br />
Pollenallergie, sondern das so<br />
genannte Sicca-Syndrom oder<br />
„trockene Auge“. Zehn Millionen<br />
Menschen in der Bundesrepublik<br />
sind davon betroffen.<br />
Frauen häufiger als Männer,<br />
denn neben Bildschirmarbeit,<br />
Kl<strong>im</strong>aanlagen oder best<strong>im</strong>mten<br />
Erkrankungen gelten<br />
auch Hormonschwankungen<br />
als Ursache für dieses Krankheitsbild.<br />
Der Eintritt in die<br />
Wechseljahre begünstigt die<br />
Entstehung der Erkrankung,<br />
aber auch die Einnahme von<br />
Hormonpräparaten wie z.B.<br />
der Pille.<br />
Hormone beeinflussen<br />
den Tränenfilm<br />
Der Hormonspiegel hat tatsächlich<br />
großen Einfluss auf<br />
die Tränenfilmqualität, denn ein<br />
Hormonmangel kann dessen<br />
Zusammensetzung verändern.<br />
Dem Tränenfilm fehlt dann<br />
häufig der Fett- und Eiweißanteil.<br />
Er reißt leichter auf, die<br />
Tränenflüssigkeit verdunstet zu<br />
schnell und das Auge trocknet<br />
aus. Das Sicca-Syndrom ist in<br />
jedem Fall behandlungsbedürftig,<br />
da chronische Entzündungen<br />
zu einer Beeinträchtigung<br />
des Sehvermögens bis hin<br />
zur Erblindung führen können.<br />
Leider helfen herkömmliche<br />
Tränenersatzmittel bei dieser<br />
Form des trockenen Auges nur<br />
selten. Im ungünstigsten Fall<br />
kurbelt die Verdünnung des<br />
natürlichen Tränenfilms die<br />
Verdunstung zusätzlich an.<br />
Den Mangel ausgleichen<br />
Von Augenärzten empfohlen<br />
wird hingegen die Anwendung<br />
so genannter liposomaler Augensprays<br />
wie „Tears again“.<br />
Anders als herkömmliche<br />
Mittel werden sie nicht umständlich<br />
ins Auge geträufelt,<br />
sondern aufs geschlossene<br />
Auge gesprüht. Die enthaltenen<br />
speziellen Phospholipide<br />
vermischen sich be<strong>im</strong> Öffnen<br />
des Lids mit den bereits vorhandenen<br />
natürlichen Lipiden<br />
und gelangen von dort auf den<br />
Tränenfilm. Durch die Stabilisierung<br />
der Lipidschicht wird<br />
der normale Verdunstungsschutz<br />
wieder hergestellt. Ein-<br />
bis zwe<strong>im</strong>al sprühen wirkt ca.<br />
vier Stunden. Übrigens muss<br />
für die Anwendung des Sprays<br />
das Augen-Make-up nicht extra<br />
entfernt werden. Und auch<br />
Kontaktlinsenträger, die häufig<br />
unter Augentrockenheit leiden,<br />
können die Linsen bei der Benutzung<br />
<strong>im</strong> Auge behalten.<br />
Was den Augen gut tut<br />
r Auf gesunde Ernährung achten: Besonders<br />
Vitamin A, C und E fangen freie<br />
Radikale ab und schützen so das Auge.<br />
Karotinoide unterstützen die Sehfunktion.<br />
Viel trinken.<br />
r Zusätzliche Reize vermeiden: Nicht<br />
in der Nähe von Druckern und anderen<br />
Geräten arbeiten, die Feinstaub absondern.<br />
Räume mehrmals täglich lüften.<br />
Luftbefeuchter aufstellen.<br />
r Öfter Pausen machen: Bei längerer<br />
Arbeit am Computer zwischendurch<br />
in die Ferne schauen, gezielt blinzeln<br />
oder gähnen, um die Tränenproduktion<br />
anzukurbeln.<br />
r Auf Abstand achten: Der Bildschirm<br />
sollte mindestens fünfzig Zent<strong>im</strong>eter<br />
vom Gesicht entfernt sein.
Tinnitus (Ohrger usche)<br />
Prof. Dr. med. H. P. Niedermeyer, Facharzt für HNO-Heilkunde<br />
Beschreibung<br />
Tinnitus ist ein Oberbegriff für alle Arten von Ohr- oder <strong>Kopf</strong>geräuschen,<br />
unabhängig von deren Ursachen. Leidet ein Patient unter dem „Ohrensausen“,<br />
n<strong>im</strong>mt er einen Ton oder ein Geräusch wahr, das außerhalb<br />
seines <strong>Kopf</strong>es nicht existiert. Diese Töne oder Geräusche sind von<br />
anderen Personen also nicht zu hören.<br />
Tinnitus kann in jedem Lebensalter vorkommen. Nach Angaben der<br />
Deutschen Tinnitus-Liga (DTL) sind in Deutschland etwa acht Prozent<br />
aller Erwachsenen betroffen. Durch die stetig zunehmende Lärmbelastung<br />
(z.B. in Diskotheken) n<strong>im</strong>mt aber die Häufigkeit schon <strong>im</strong> jugendlichen<br />
Alter zu. So leiden mehr als fünf Prozent der Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen bis zum 29. Lebensjahr an Tinnitus.<br />
Nach einer Erhebung der DTL litten <strong>im</strong> Jahr 1998 rund zehn Millionen<br />
Deutsche vorübergehend an einem akuten Tinnitus. Bei etwa 340.000<br />
davon ging der Tinnitus in eine chronische Form über. Mehr als ein<br />
Drittel aller chronischen Tinnituspatienten nehmen das Ohrgeräusch<br />
nur bei absoluter Stille war. Bei fast der Hälfte lässt es sich durch Umgebungsgeräusche<br />
überdecken und nur 17 Prozent leiden unter dem<br />
quälenden Ton selbst bei starkem Lärm.<br />
Ursachen<br />
Tinnitus kann durch Schädigungen des Innenohrs, des achten Hirnnervs<br />
und der Gehirnstrukturen, die alle akustischen Reize verarbeiten,<br />
ausgelöst werden. Häufig schädigen Lärmbelastungen und virale<br />
Infektionen des Innenohrs über eine Durchblutungsstörung der kleinsten<br />
Innenohrgefäße (Mikrozirkulationsstörung) die feinen Haarzellen<br />
<strong>im</strong> Innenohr.<br />
Begünstigende Faktoren sind beispielsweise:<br />
r Lärm und Stress werden bei etwa der 50 Prozent der Tinnitus-<br />
Patienten als Auslöser vermutet.<br />
r Bestehende Innenohrschwerhörigkeit;<br />
r Hörsturz - bei 70 Prozent aller Hörstürze kommt es auch zu<br />
einem Tinnitus.<br />
r Tumore - Ohrgeräusche sind oft das erste Symptom eines<br />
Akustikusneurinoms (Vestibularisschwannom).<br />
r Bei anderen Erkrankungen des Ohres, z.B. Mittelohrentzün-<br />
dungen, Verletzungen des Trommelfells (Trommelfellperfora-<br />
tion) oder einer zunehmenden Unbeweglichkeit der Gehör-<br />
knöchelchen <strong>im</strong> Mittelohr (Otosklerose) kann Tinnitus beglei-<br />
tend auftreten.<br />
r Erkrankungen außerhalb des Hörsystems sind ebenfalls an<br />
der Entstehung der Ohrgeräusche beteiligt: Stoffwechseler-<br />
krankungen (z.B. hoher Cholesterinspiegel), Bluthochdruck,<br />
Durchblutungsstörungen der <strong>Kopf</strong>- und Wirbelsäulengefä-<br />
ße (Arteriosklerose), Erkrankungen der Halswirbelsäule (z.B.<br />
Schleudertrauma nach Autounfall) oder Gebissfehlstellungen.<br />
r Auch Vergiftungen und best<strong>im</strong>mte Medikamente können unter<br />
Umständen Tinnitus auslösen. Dazu gehören unter anderem<br />
best<strong>im</strong>mte Antibiotika, Antidepressiva und Schmerzmittel (As-<br />
pirin).<br />
Symptome<br />
Sausen, Pfeifen, Rauschen<br />
Genauso wie Tinnitus kein einheitliches Krankheitsbild ist, können<br />
auch die Beschwerden individuell sehr verschieden sein. Die häufigsten<br />
Anzeichen sind ein- oder beidseitige Geräuschphänomene wie<br />
Sausen, Pfeifen, Brummen, Zischen, Rauschen oder Knacken. Pulssynchrone<br />
Geräusche deuten auf Engstellen oder Fehlbildungen von<br />
Blutgefäßen <strong>im</strong> Hals- bzw. <strong>Kopf</strong>bereich hin. Meist besteht gleichzeitig<br />
eine Hörminderung, manchmal auch ein Drehschwindel.<br />
Schweregrad und Dauer<br />
Je nach Schweregrad teilt man den Tinnitus folgendermaßen ein:<br />
Kompensierter Tinnitus - der Patient registriert zwar Geräusche, kann<br />
aber mit ihnen gut umgehen; der Leidensdruck ist gering oder er besteht<br />
nicht.<br />
Dekompensierter Tinnitus - er wirkt sich massiv auf sämtliche Lebensbereiche<br />
aus und verursacht einen großen Leidensdruck. Es können<br />
Angstzustände, Konzentrations- und Schlafstörungen oder Depressionen<br />
auftreten.<br />
Je nach Dauer der Beschwerden unterscheidet man:<br />
r Akuter Tinnitus - Dauer bis zu drei Monaten;<br />
r Subakuter Tinnitus - vier bis zwölf Monate;<br />
r Chronischer Tinnitus - mehr als ein Jahr;<br />
Therapie<br />
Zunächst versucht der Arzt, die Ursachen des Tinnitus zu behandeln.<br />
Doch diese lassen sich nicht <strong>im</strong>mer exakt best<strong>im</strong>men. Dennoch gibt es<br />
klare Behandlungsrichtlinien, die sich am Zeitverlauf und Schweregrad<br />
des Tinnitus orientieren.<br />
Akuter Tinnitus<br />
Wichtig ist, dass die Behandlung frühzeitig einsetzt, also innerhalb der<br />
ersten Tage nach dem Auftreten der Beschwerden.<br />
r Infusionstherapie mit durchblutungsfördernden Medikamenten;<br />
dadurch soll das Innenohr besser mit Blut und Sauerstoff<br />
versorgt werden.<br />
r Kortison wird in Form von Infusionen verabreicht, unter ande-<br />
rem bei Verdacht auf eine entzündliche Ursache.<br />
r Die hyperbare Sauerstofftherapie kommt in Frage, wenn die<br />
genannten Therapien keine Besserung gebracht haben.<br />
r Sind Fehlstellungen oder Verletzungen der Halswirbelsäule für<br />
die Ohrgeräusche verantwortlich, kann eine physikalisch-medi-<br />
zinische oder krankengymnastische Behandlung helfen.<br />
r Fehlbildungen des Gebisses oder Kiefergelenksbeschwerden<br />
werden kieferorthopädisch behandelt.<br />
Subakuter und chronischer Tinnitus<br />
Hier ist vor allem eine intensive ärztliche Betreuung des Patienten<br />
wichtig. Er muss lernen, <strong>im</strong> Alltag mit seinem Ohrgeräusch umzugehen.<br />
Ein wichtiger Faktor ist der Stressabbau, denn innere Ruhe<br />
fördert den Heilungsprozess. Entspannungsverfahren wie Autogenes<br />
Training sind hier gezielt einsetzbar.<br />
Mit psychotherapeutischen Ansätzen erreichen vor allem Patienten<br />
gute Erfolge, die durch das Ohrgeräusch stark verunsichert, ängstlich<br />
oder depressiv sind. Bewährt hat sich unter anderem die kognitive Verhaltenstherapie.<br />
Spezielle Hörsysteme (Rauschgeneratoren, Tinnitusmasker) können<br />
die Tinnituswahrnehmung unterdrücken. Sie ähneln Hörgeräten,<br />
produzieren aber ein kontinuierliches Rauschen, das von den Ohrgeräuschen<br />
ablenkt, bzw. sie überdeckt. Eventuell werden diese mit<br />
einer Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) kombiniert. Diese beinhaltet<br />
neben der Anpassung der Hörsysteme mehrere Beratungssitzungen,<br />
die sich über etwa 18 Monate erstrecken. Mit einer Kombination aus<br />
beiden Methoden lassen sich gute Erfolge erzielen.<br />
Hörgeräte sind sinnvoll, wenn ein zusätzlicher Hörverlust besteht. In<br />
vielen Fällen sind schwerste Innenohrschwerhörigkeiten mit einer Innenohrelektrode<br />
behandelbar (Cochlea Implantat, CI). Sie wird in das<br />
Innenohr eingesetzt und kann Hören und Sprachverstehen über eine<br />
direkte elektrische Reizung des Hörnervs wieder ermöglichen. Mit<br />
Wiedererreichen der Hörfähigkeit verschwindet der Tinnitus in vielen<br />
Fällen oder er n<strong>im</strong>mt zumindest ab.
Prognose<br />
Spontanverlauf<br />
Jedes Ohrgeräusch kann auch von selbst verschwinden. Akuter Tinnitus<br />
heilt in 60 bis 80 Prozent der Fälle spontan, subakuter und chronischer<br />
Tinnitus nur in Ausnahmefällen. Dabei bedeutet Heilung die<br />
komplette Auslöschung des Ohrgeräusches.<br />
Auch chronischer Tinnitus kann sich noch deutlich verbessern. Nach<br />
eineinhalb Jahren wird er meist leiser wahrgenommen, nur bei 8 bis 13<br />
Prozent der Patienten nehmen die Beschwerden <strong>im</strong> Lauf der Zeit zu.<br />
Nach Therapie<br />
Allge<strong>mein</strong> gilt: Je früher der Behandlungsbeginn, desto besser die Prognose!<br />
Be<strong>im</strong> akuten Tinnitus sind die Therapieerfolge mit einer Infusionstherapie<br />
mit Kortison am besten. Die Heilungswahrscheinlichkeit sinkt, je<br />
länger der Tinnitus besteht (subakutes und chronisches Stadium). Bei<br />
akutem Tinnitus wird versucht, die Ohrgeräusche vollständig zu beseitigen,<br />
be<strong>im</strong> chronischen Verlauf ist das nur selten zu erreichen. Hier<br />
stehen die Verarbeitungsstrategien des Tinnitus <strong>im</strong> Vordergrund, der<br />
Patient soll seinen Tinnitus nicht mehr wahrnehmen („weghören“).<br />
Komplikationen<br />
Etwa 2,4 Prozent der Patienten gelingt es überhaupt nicht, sich an das<br />
Ohrgeräusch zu gewöhnen. Sie leiden verstärkt unter:<br />
r Schlafstörungen,<br />
r Angstzuständen,<br />
r <strong>Kopf</strong>- und Magenschmerzen,<br />
r Depressionen;<br />
Selten kann dies bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Eine medizinischpsychologische<br />
Kombinationstherapie könne die Tinnitusbelastung<br />
schon in der Frühphase deutlich senken und möglicherweise auch der<br />
Chronifizierung vorbeugen, berichtet die Deutsche Gesellschaft für<br />
Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN).<br />
Quellen<br />
Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde;<br />
Deutsche Tinnitus Liga; Brandt, Dichgans, Diener: Therapie und<br />
Verlauf neurologischer Erkrankungen, Kohlhammer Verlag, Stuttgart,<br />
3. Auflage 2003<br />
Tinnitus - Der Ohrton<br />
Ganzheitliche Ansätze in der Tinnitustherapie<br />
von Haulpraktiker J. W. Moesel<br />
„Bei mir dröhnt es in den Ohren“, „Dieses Pfeifen ist so nervig“, „Bei mir piept<br />
es“, „Stellen Sie bitte das Rauschen in den Ohren ab“ - mit solchen oder ähnlichen<br />
Bemerkungen kommen die genervten Tinnitus-Betroffenen in die Praxis<br />
und erhoffen sich Linderung bzw. Befreiung von den Ohrgeräuschen. Der<br />
naturheilkundlich orientierte Therapeut wird aber vor der Therapie erst einige<br />
wichtige Schritte unternehmen: ausführliche Anamnese, um den Patienten<br />
und sein Symptom kennenzulernen, detaillierte Untersuchung hinsichtlich der<br />
Symptomatik und hilfreiche Erläuterungen zu verschiedenen medizinischen Erscheinungen<br />
und Reaktionen, d.h. der Therapeut macht sich ein Bild über den<br />
Patienten, seine individuelle Symptomatik und seine möglichen Ursachen.<br />
Tinnitus (subjektive Ohrgeräusche)<br />
ist ein Symptomenkomplex,<br />
der den Betroffenen<br />
ganz unterschiedlich betrifft,<br />
zum einen über das Entstehen<br />
und zum anderen über<br />
den Grad der Belästigung.<br />
Was will dieses Ohrgeräusch<br />
ausdrücken? Prinzipiell natürlich<br />
<strong>im</strong>mer eine Störung,<br />
denn der Volksmund sagt ja:<br />
„Ich habe Beschwerden!“ -<br />
Der Körper beschwert sich.<br />
Das Ohrgeräusch ist nur ein<br />
Hinweis, die Ursache zeigt lediglich<br />
über dieses Merkmal.<br />
Und hier haben wir schon den<br />
ersten Ansatz: Der Therapeut<br />
braucht den Betroffenen mit<br />
seinem Symptom, um mit dessen <strong>Hilfe</strong> hinter dieses Merkmal Tinnitus zu blicken.<br />
Der Patient mit seinem lästigen Ohrgeräusch steht <strong>im</strong> Vordergrund und<br />
so erleben viele Behandler, daß die Tinnituspatienten sehr genervt, enttäuscht,<br />
mutlos, resigniert, aber auch wütend, aggressiv oder gereizt sind. Oft liegt es<br />
daran, daß das Ohrgeräusch an den Nerven zerrt. In der naturheilkundlichen<br />
Praxis versuchen wir, den Patienten in den Vordergrund zu stellen und so ist die<br />
Anamnese ein wichtiger Bestandteil der Therapie.<br />
Untersuchungen bei Tinnitus-Betroffenen<br />
Zu jeder Diagnose gehört auch die visuelle Untersuchung des Ohrenpatienten.<br />
Fragen an den Patienten mit Ohrbeschwerden oder entsprechenden Befunden<br />
und auch ausführlich nach früheren Erkrankungen dieser Region und deren<br />
Behandlung sowie nach besonderen Lärmbelastungen. Sehr häufig erlebt man<br />
bei Tinnitus-Patienten, daß das Ohr eine Schwachstelle ist, d.h. anfällig ist für<br />
Störungen wie Infektionen oder einfach ein sehr sensibles Organ ist. Tinnitus<br />
bei Musikern, Musiklehrern, Musikkritikern, aber auch bei Musikliebhabern<br />
deutet vielleicht sogar auf ein besonders gutes, empfindliches Ohr hin. Eine<br />
Reaktion in diesem Bereich heißt, daß das Hören widerstandsfähiger, robuster<br />
werden sollte. Eine der wichtigsten Fragen zur Diagnose und Einleitung des<br />
Gesprächs ist: „Berichten Sie mir bitte genau, wann und unter welchen Umständen<br />
Ihr Tinnitus begann und wann reagiert Ihr Ohrgeräusch, unter welchen<br />
Umständen wird es lauter oder wird geringer?“<br />
Ursachenfindung bei dem Beschwerdebild<br />
Tinnitus<br />
Patienten, die an Tinnitus leiden, sind oft durch dieses Symptom in hohem<br />
Maße irritiert. Sie können es sich nicht erklären und finden dafür auch bei ihren<br />
Mitmenschen selten Verständnis, da es nicht zu den allge<strong>mein</strong> bekannten<br />
körperlichen oder sinnlichen Wahrnehmungen gehört, wie etwa Schmerz,<br />
Hunger, Durst, Schwächegefühl und dergleichen (Hörproben von verschiedenen<br />
Tinnitusqualitäten zum Hineinhören für Betroffene und Angehörige: Tel.<br />
0202-19701). Ein typisches historisches Beispiel ist der tinnitusgeplagte Martin<br />
Luther gewesen, der eine ganze Reihe „natürlicher Krankheiten“ hatte. Diese<br />
machten ihm nur körperlich, aber nicht geistig zu schaffen. Sein Ohrensausen<br />
und seine Schwindelanfälle bereiteten ihm hingegen große Verständnisschwierigkeiten,<br />
und er konnte sie nur deuten als direkte Einwirkungen des Satans:<br />
eine andere vernünftige Erklärung stand ihm nicht zur Verfügung. Auch heutigen<br />
Tinnituspatienten geht es oft so. Sie suchen dringend nach einer Erklärung<br />
und wollen wissen, wodurch das Ohrensausen ausgelöst oder unterhalten wird.<br />
Oft haben sie die Befürchtung, es sei Vorbote einer völligen Ertaubung oder<br />
einer Krebserkrankung (Akustikusneurinom). Sie sind frustriert durch die Erfolglosigkeit<br />
früherer Behandlungen und wollen wissen, warum es so schwer<br />
zu behandeln ist.
Wer ist der Tinnitus-Betroffene?<br />
Aus vielen Gesprächen in der Praxis ist bekannt, daß viele Tinnitusbetroffene<br />
in ihrer Vortinnituszeit viel um die Ohren hatten, außergewöhnlich gewissenhaft<br />
waren (Vererbung, Erziehung), hohe Ansprüche an sich stellten und sich so ein<br />
Bild von sich voller Selbstachtung geschaffen haben.<br />
Tinnitus ist ein Symptom und keine Krankheit und die therapeutischen Ansätze<br />
der kognitiven Therapie lauten:<br />
„Mir etwas gutes tun, anstatt<br />
Dinge gegen den Tinnitus zu<br />
unternehmen!“ Der Hörsturzpatient<br />
oder der Tinnitus-Betroffene<br />
ist in der Regel eine<br />
Persönlichkeit, die sich durch<br />
Enttäuschungen oder die Unfähigkeit,<br />
sich zu regenerieren,<br />
selbst schwächt, die einer<br />
Selbstüberforderung den<br />
Weg bereitet. Voraussetzung<br />
ist, die Grenzen der eigenen<br />
Belastbarkeit nicht erkennt<br />
und durch ein äußeres auf ihn<br />
eintreffendes Lebensereignis<br />
eine Erkrankung erleidet, egal<br />
ob Herzinfarkt, Ohrinfarkt,<br />
Grippe, Migräne, Magengeschwür<br />
oder irgendeine andere<br />
Erkrankung. Diese Beschwerden sind dabei als „Schwachstelle“ oder als<br />
„Sicherung“ anzusehen, um noch größeren Schaden zu verhüten. Diese Scheinlösung<br />
ist ein Ereignis, welches einen verhängnisvollen <strong>Kreis</strong>lauf unterbricht.<br />
„Auf sich hören“ anstatt hoffen, daß der Tinnitus aufhört! Diese zwangsweise<br />
Pause dient eigentlich der Entspannung des gestreßten, überforderten Organismus.<br />
Entspannung, Erholung und Regeneration gehören ursprünglich zur<br />
Arbeit, sollten in direkter Verbindung mit der Arbeit stehen, weil der arbeitende<br />
Mensch, um einer Erschöpfung vorzubeugen, entspannen muß. Vergnügen ist<br />
eine ganz andere Sache und hat mit der Arbeit nichts zu tun. Vergnügen ist<br />
auch ein notwendiger Teil des Lebens, denn ohne sehnsüchtige Gedanken an<br />
Vergnügen ist das Leben nicht lebenswert und auch nicht der Arbeit wert. In<br />
jedem Kulturkreis gilt das Vergnügen als Triebfeder des Lebens und der Arbeit,<br />
mögen die Menschen auch noch so arm sein. Das Vergnügen in Form von Spiel,<br />
Festen, Feiern, Gesang und Tanz wird Gott sei Dank nie aus dem Leben zu<br />
verbannen sein.<br />
Sowohl die Unfähigkeit zu<br />
regenerieren, also die zunehmende<br />
Erschöpfung (äußerer<br />
und innerer Streß) als auch<br />
das Aufstauen und Nicht-abbauen-können<br />
innerer Energien<br />
(innerer Streß) können<br />
psychosomatische Ohr- und<br />
andere Organerkrankungen<br />
verursachen. Aus diesem<br />
Grund ist es nicht verwunderlich,<br />
daß relativ viele Menschen<br />
in ihrem Urlaub einen<br />
Hörsturz oder meniérè‘schen Anfall oder Ohrensausen bekommen, da sie in<br />
ihrem Schaffensdrang gelähmt Urlaub machen müssen und ihre auf Arbeit und<br />
Leistung programmierten Energien nicht abbauen können. Der Urlaub, eine<br />
scheinbar streßfreie Zeit, wird zum krankmachenden inneren Streß.<br />
Die Therapie sollte lehren, den Tinnitus als ein Symptom anzunehmen, sich von<br />
seinem bisherigen Leben zu lösen und ein neues Leben mit dem Tinnitus als<br />
Mahner zu beginnen. Aufgrund der Chronizität hat sich als Zwischenziel der<br />
Behandlung zunächst auf die Integration des Tinnitus zurichten, d.h. das zwischenzeitliche<br />
Therapieziel ist nicht die Beseitigung des Tinnitus, sondern die<br />
Wiederherstellung eines zufriedenen Lebens trotz des Ohrgeräusches. Erst<br />
durch die Akzeptanz des Tinnitus und die Bejahung der Behinderung werden<br />
wieder Kräfte frei, sich um vernachlässigte Lebensinhalte zu kümmern, sich<br />
in adäquater Weise den beruflichen Anforderungen anzupassen und neue Lebensziele<br />
zu finden. Das Festhalten an der Vorstellung, es sei möglich, in den<br />
„Vor-Tinnituszustand“ zurückversetzt zu werden, ist für viele Tinnitusbetroffene<br />
gerade das Hindernis, sich mit dem Tinnitus zu arrangieren und aus psychotherapeutischer<br />
Sicht auch der sinnvolle Weg.<br />
Die homöopathische Behandlung des Ohrtons<br />
Konventionelle Behandlungsverfahren beeinflussen von außen eine Störung<br />
innerhalb des Körpers, um einen Normalzustand wiederherzustellen. Dabei<br />
gehen Wirkungen oft mit unerwünschten Effekten einher, weil beispielsweise<br />
ein Medikament nicht nur am Zielorgan eine Wirkung erzwingt, sondern auch<br />
an weiteren Organen. Wenn <strong>im</strong>mer möglich, sollte daher versucht werden, die<br />
körpereigenen Regulationsmechanismen<br />
einzuschalten<br />
und zu stärken, weil sie feiner<br />
und „physiologischer“ arbeiten.<br />
Gerade bei chronischen<br />
Leiden bzw. Symptomen<br />
wie dem Tinnitus ist dieser<br />
Zugangsweg oft sinnvoller.<br />
In der Homöopathie werden<br />
nach der ausführlichen Anamnese<br />
und dem intensiven<br />
Kennenlernen des Patienten<br />
durch ein Gespräch über seine<br />
spezifische Symptomatik<br />
dann die geeigneten Entsprechungen in der Homöopathie gesucht. Dieses Repertorisieren,<br />
dieses Überprüfen und Vergleichen, dient dazu, das entsprechende<br />
Arzne<strong>im</strong>ittelbild zu finden, welches auf die individuelle Situation des Patienten<br />
in idealer Weise paßt. Hierzu dient das Herausarbeiten von Schlüsselsymptomen.<br />
Je detaillierter und ausführlicher die Beschreibung ist, desto leichter lassen<br />
sich in der Behandlung die geeigneten Mittel finden. Ein homöopathisches<br />
Mittel wird erst dann zu einem wirklichen zentralen Mittel, wenn die typischen<br />
Zeichen des Mittels mit den Reaktionen des Menschen in bezeichnender Weise<br />
übereinst<strong>im</strong>men.<br />
Ein Beispiel sei hier genannt: Petroleum (Steinöl)<br />
Die Kurzcharakteristik in Stichpunkten:<br />
Bachblüten Tinnitus<br />
Unsere Sinne sind unsere Pforten der Wahrnehmung -<br />
durch sie sind wir mit der Außenwelt verknüpft.<br />
r Reizung der Haut und Schle<strong>im</strong>häute<br />
r Leeregefühl <strong>im</strong> Magen<br />
r umschriebenes Kältegefühl<br />
r plötzlich kommende und plötzlich endende Schmerzen<br />
r Ekzeme hinter den Ohren<br />
r Schwerhörigkeit und Ohrgeräusche<br />
r pulssynchroner Tinnitus<br />
r Lärm ist unerträglich, besonders wenn mehrere Leute durcheinander<br />
reden<br />
r vermehrte Absonderung von Cerumen<br />
r Schl<strong>im</strong>mer durch Wetterwechsel, kalte Luft, Nässe<br />
r Besserung <strong>im</strong> Sommer, Wärme, durch Essen werden die Magen<br />
schmerzen gelindert, besser durch Ruhe<br />
Ein homöopathisches Mittel wie das Petroleum (enthalten <strong>im</strong> Salix Oligoplex<br />
Madaus) wird erst dann zu einem wirklichen zentralen Mittel, wenn die typischen<br />
Zeichen des Mittels mit den Reaktionen des Menschen in bezeichnender Weise<br />
übereinst<strong>im</strong>men.<br />
Weitere therapeutische Empfehlungen zu homöopathischen Mitteln:<br />
Arnika: Tinnitus aufgrund Lärmtraumen - Verabreichung von Hochpotenzen<br />
Asarum: Lärm bzw. laute Gespräche verschlechtern, in Ruhe besser, bei nervösen<br />
Patienten<br />
China: Tinnitus bei starker Erschöpfung<br />
Lachesis: Donnern und Rauschen in den Ohren oft mit Schwerhörigkeit<br />
Phosphorus: Gefühl von verstopften Ohren bei asthenischen Patienten<br />
Secale cornutum:Tinnitus mit Gefühlsstörung <strong>im</strong> Bereich der Ohren, D4<br />
Theridion: Verstärkung durch Lärm, D12
Voisin empfiehlt bei subjektivem Tinnitus:<br />
Chenopodium C 5-6 (Schwindel und Ohrgeräusche wie von einem<br />
Kanonenschuß)<br />
Chinin. salicyl. C 5-6 (mit Schwindel)<br />
Natr. salicyl. C 5-9 (mit Taubheit infolge Verlust der knöchernen Leitung)<br />
Coccus c. C 5-9 (die ganze Nacht und verhindert den Schlaf, infolge Überempfi<br />
ndlichkeit der Schle<strong>im</strong>häute)<br />
Graphites C 5-15 (Sklerose und Schwerhörigkeit, stärker durch Rütteln <strong>im</strong> Wagen)<br />
Kal. mur. C 5-6 (Tinnitus mit Tubenkatarrh)<br />
Bezug zwischen Tinnitussymptom und ausgewählten Mitteln:<br />
r Tinnitus nach Erkältung, bei Fieber, Angst: Aconit D4<br />
r Tinnitus bei Arteriosklerose: Baryum carbonicum D6<br />
r Tinnitus bei Blutandrang zum <strong>Kopf</strong>: Belladonna D4-6<br />
r Tinnitus bei Kindern und nervösen Frauen,<br />
bei Rötung einer Wange: Chamomilla D3<br />
r Tinnitus bei Blutarmut, bei nervöser Erschöpfung:<br />
Chininum arsenicosum D4<br />
r Tinnitus bei Otoskerose: Chininum sulfuricum D3<br />
r Tinnitus nach Erkältungen: Dulcamara D2<br />
r Tinnitus bei Durchblutungs-Störungen, bei hohem Blutdruck mit<br />
Gesichtsröte: Glonoinum D4-6<br />
r Tinnitus in den Wechseljahren: Lachesis D8-10<br />
r Tinnitus bei Überempfi ndlichkeit gegen Geräusche, b. Magen-Darmstörungen:<br />
Nux vomica D6<br />
r Tinnitus bei Schwerhörigkeit als Folge chronischer Mittelohr-Entzündung:<br />
Phosphorus D6<br />
r Tinnitus bei Verstopfungsgefühl, bei Schwerhörigkeit, bei Stechen<br />
(frierende blonde Mädchen mit hellem Teint): Pulsatilla D4-6<br />
r Tinnitus bei Verstopfungsgefühl, Schwerhörigkeit, bei periodisch 2mal<br />
tgl. wiederkehrenden Schmerzen: Verbascum D1<br />
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und die Entsprechung zu den homöopathischen Einzelmitteln enthält, wie auch<br />
eine vollständige Aufl istung der Mittel. Dieses Buch ist über den Verfasser zu<br />
beziehen.<br />
Die homöopathische Therapie des Ohrengeräusches ist ein effektiver Weg<br />
und die Arbeit mit Einzelmittel bietet sich gerade bei einem so komplexen Beschwerdebild<br />
wie das des Tinnitus an. Darüber hinaus empfi ehlt es sich mit<br />
einem Therapiekonzept zu arbeiten, daß die therapeutische Arbeit erleichtert:<br />
die Zusammenfassung von geeigneten Mittel zu einem homöopathischen Komplexmittel.<br />
Diese Komplexmittel sind für den Patienten ein Vorteil, weil neben<br />
dem Indikationsgebiet auch ein breiteres Spektrum an Wirkstoffen verabreicht<br />
werden. Ein hervorragendes Basismittel ist das Capillaron von Madaus, welches<br />
sich in vielfältigen Anwendungen bewährt hat. Weitere Mittel sind: Capsicum<br />
Oligoplex, Secale cornutum Oligoplex, Vasotonicum Oligoplex und Xanthoxylon<br />
Oligoplex.<br />
Die Homöopathie kann keine „Allheilmittel“ anbieten, d.h. es gibt nicht ein Mittel<br />
für alle Betroffenen. Gerade das ist aber auch der große Vorteil dieser Therapierichtung,<br />
in der auf die spezifi sche und individuelle Situation des Patienten<br />
eingegangen werden kann. Je individueller das Therapiekonzept aufgebaut<br />
wird, desto erfolgreicher ist die Therapie.<br />
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<strong>Gesund</strong>heit erleben e.V.<br />
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Damit die Haare wieder spriessen<br />
Apotheker Dr. Jürgen Re<strong>im</strong>ann gibt Tipps für den Umgang mit Haarausfall<br />
Auf Nummer sicher gehen: nur bei Haarwuchsmitteln aus der Apotheke hat man die<br />
Gewähr, dass sie wirklich in Ordnung sind. Foto: djd/Arcon International<br />
(djd/pt). Was ist bei Haarausfall wichtig und was sollten Betroffene<br />
bei der Wahl eines Präparats beachten? Diese und andere Fragen<br />
beantwortet Dr. Jürgen Re<strong>im</strong>ann, Apotheker und Experte für<br />
Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel.<br />
Wie beurteilen Sie den Markt für Haarwuchsmittel in Deutschland?<br />
Wie groß ist die Gefahr für den Konsumenten, an ein unwirksames<br />
„Wundermittel“ zu geraten?<br />
Dr. Re<strong>im</strong>ann: „Das Risiko, an ein teures, aber unwirksames Mittel<br />
zu geraten, ist relativ groß. Viele Produkte enthalten nicht die richtigen<br />
Nährstoffe oder sind restlos unterdosiert, d.h. sie enthalten<br />
nicht genug Wirkstoffe, um vermehrten Haarausfall zu stoppen.“<br />
Wie können sich die Konsumenten davor schützen?<br />
Dr. Re<strong>im</strong>ann: „Man sollte sich schon genau anschauen, ob ein<br />
Präparat auch wirklich wissenschaftlich untersucht wurde und ob<br />
diese Untersuchungen in der Tat die Wirkungen bei Haarausfall<br />
belegen. Wer unsicher ist, sollte be<strong>im</strong> Anbieter nachfragen,<br />
ob es entsprechende Studien für das Produkt gibt.“<br />
Was halten Sie von den vielen Haarwuchsmitteln, die ausschließlich<br />
über das Internet angeboten werden? Viele davon<br />
kommen ja aus dem Ausland.<br />
Dr. Re<strong>im</strong>ann: „Ich rate davon ab, ein Haarwuchsmittel zu<br />
kaufen, das nur über das Internet angeboten wird. Man<br />
weiß einfach nicht, ob die Inhaltsstoffe richtig deklariert<br />
sind und was tatsächlich in den Produkten enthalten ist,<br />
vielleicht sogar toxische Substanzen oder gar künstliche<br />
Hormone. Nur bei Produkten aus der Apotheke kann man<br />
sicher sein, dass sie wirklich in Ordnung sind.“<br />
Welche Faktoren belasten die Haare?<br />
Dr. Re<strong>im</strong>ann: „Die Haare werden heute viel stärker beansprucht,<br />
etwa durch die UV-Belastung oder durch den<br />
Trend zu <strong>im</strong>mer häufigerem Haarewaschen. Es gibt ja gar<br />
nicht so wenige Jugendliche, die ihre Haare sogar zwei Mal<br />
pro Tag waschen. Dazu kommen jahreszeitliche Schwankungen,<br />
Stress, menopausale Einflüsse und vieles mehr.<br />
Viele Naturstoffe, die als fördernd für den Haarwuchs angeboten<br />
werden, sind wissenschaftlich kaum abgeklärt.“<br />
Wie sieht das bei den Bockshornkleesamen aus, über deren<br />
haarwuchsfördernde Wirkung in letzter Zeit häufig diskutiert<br />
wurde?<br />
Dr. Re<strong>im</strong>ann: „Die Untersuchungen, die an einem renommierten<br />
Institut durchgeführt wurden, hatten ein eindeutiges<br />
Ergebnis. Es wurde eine placebokontrollierte Doppelblind-<br />
Studie durchgeführt. Die Wirkung der Bockshorn + Mikronährstoff<br />
Kapseln bei Haarausfall ist klar und einwandfrei<br />
belegt.“<br />
Um die Haare möglichst zu schützen, sollte allzu häufiges Haarewaschen<br />
tabu sein. Foto: djd/Arcon International
Haarausfall bei Frauen<br />
Zwar sind Frauen<br />
wesentlich seltener<br />
als Männer von dauerhaftemHaarausfall,<br />
der androgenen<br />
Alopezie, betroffen,<br />
aber <strong>im</strong>merhin verliert<br />
jede zehnte Frau<br />
in Deutschland mehr<br />
Haare als ihr nachwachsen.<br />
Genetisch<br />
bedingter Haarausfall<br />
kommt etwa bei<br />
jeder zwanzigsten<br />
Frau vor.<br />
Während Männer gezielt am Hinterkopf oder <strong>im</strong> Stirnbereich<br />
Haare verlieren, betrifft der Haarausfall bei Frauen meist den gesamten<br />
<strong>Kopf</strong>hautbereich. Der Haarausfall ist diffus, d.h. über den<br />
ganzen <strong>Kopf</strong> verteilt. Erst <strong>im</strong> fortgeschrittenen Stadium können<br />
sich kahle Stellen bilden, vor allem entlang des Scheitels. Zur<br />
Glatzenbildung kommt es nur<br />
sehr selten. Einige Krankheitsbilder<br />
führen zum kreisrunden<br />
Haarausfall, bei dem mehrere<br />
<strong>Kopf</strong>hautstellen fleckförmig<br />
kahl werden. Die Stellen sind<br />
oval und scharf begrenzt, direkt<br />
daneben ist die <strong>Kopf</strong>haut dicht<br />
behaart. Auch kann der Haarausfall<br />
<strong>im</strong> Stirn- oder Scheitelbereich<br />
besonders ausgeprägt<br />
sein.<br />
Ursachen für Haarausfall<br />
bei Frauen<br />
Auslöser für den Haarausfall<br />
können neben Stress und<br />
Krankheiten auch Fehlernährungen<br />
besonders Crash-Diäten<br />
oder Vergiftungen sein. Bei einigen Frauen pendelt sich nach<br />
Absetzen der Anti-Baby-Pille, nach der Geburt oder auch mit Eintritt<br />
in die Wechseljahre der natürliche Hormonspiegel nicht wieder<br />
ein. Es kommt zu einer erhöhten Produktion der männlichen<br />
Hormone, die auf die Haarfollikelzellen wirken. Die Follikelzellen,<br />
die für die Bildung von<br />
Haaren verantwortlich<br />
sind, schrumpfen und<br />
bilden keine Haare<br />
mehr nach. Eine andere<br />
Ursache für den Verlust<br />
von Haaren schon <strong>im</strong><br />
Kindesalter kann eine<br />
Fehlsteuerung des Immunsystems<br />
sein. Hier bilden sich um die Haarfollikelzellen Entzündungsherde.<br />
Werden diese Entzündungen nicht behandelt,<br />
kann es zur Vernarbung und zum Verlust der Follikelzellen kommen.<br />
Frauen leiden anders<br />
Die meisten Frauen leiden sehr unter Haarausfall. Viele haben<br />
damit nicht nur ein ästhetisches sondern vor allem auch ein psychisches<br />
Problem. Denn volles gesund glänzendes Haar bedeutet:<br />
<strong>Gesund</strong>heit, Vitalität, sexuelle Attraktivität und Stärke. Kann<br />
Frau da nicht mehr mithalten, empfindet sie das nicht selten als<br />
persönliche Katastrophe. Neue Untersuchungen der Universität<br />
Jena weisen nach, dass Frauen mit sichtbarem Haarausfall starke<br />
emotionale Störungen entwickeln können. Das Selbstvertrauen<br />
kann deutlich sinken, die Frauen fühlen sich in der Gesellschaft<br />
nicht mehr akzeptiert und in der Öffentlichkeit ständig beobachtet<br />
oder sogar angestarrt. Das gesamte Gefühlsleben, auch das innerhalb<br />
der Familie, kann darunter leiden. Soziale Isolation, der<br />
Abbau des Freundeskreises und Schwierigkeiten am Arbeitsplatz<br />
sind nicht selten die Folge. Frauen, die sichtbar kahle Stellen auf<br />
der <strong>Kopf</strong>haut haben, entwickeln häufiger psychische Störungen<br />
als andere Menschen.<br />
Viele Experten sehen als einzige seriöse Lösung für das haarige<br />
Problem - die Eigenhaartransplantation. Die Deutschen geben<br />
jährlich ca. 250 Millionen Mark für Haarwuchsmittel aus. Es gibt<br />
derzeit kein wissenschaftlich erwiesenes Mittel auf dem Markt<br />
das den Haarausfall nachhaltig stoppt oder gar neue Haare sprießen<br />
lässt.<br />
Mit der Eigenhaartransplantation können die kahlen Stellen auf<br />
der <strong>Kopf</strong>haut wieder aufgefüllt werden, d.h. die eigenen Haare<br />
werden auf der <strong>Kopf</strong>haut umverteilt, so dass die kahlen Stellen<br />
nicht mehr sichtbar sind. Auf diesem Weg kann natürlich keine<br />
Löwenmähne entstehen. In der Gesamtbetrachtung aber fallen<br />
die ehemals kahlen Stellen nicht mehr auf.
Glatze kann sexy sein -<br />
doch nicht jedem steht sie<br />
Nur der Hautarzt vermag Haarausfall wirksam zu stoppen<br />
Männer, die Haarausfall nicht hinnehmen wollen, sollten keine<br />
Zeit mit unwirksamen Haarwässern und Tinkturen verschwenden.<br />
oto: djd/Initiative ProHaar<br />
(Catharina Puppel, djd/pt). Ronaldo, Seal und Tiger<br />
Woods sind sexy. Die berühmten Glatzköpfe<br />
machen all jenen Mut, die schon frühzeitig mit<br />
kahlen Stellen zu kämpfen haben. Doch nicht<br />
alle Männer, die unter so genanntem anlagebedingten<br />
Haarausfall leiden, haben ein so gesundes<br />
Selbstbewusstsein wie die Promis. Ohne<br />
Haarpracht fühlen sie sich gar nicht männlich<br />
und leiden, wenn die Gehe<strong>im</strong>ratsecken größer<br />
werden und sich am Hinterkopf die Behaarung<br />
lichtet.<br />
Hautarzt kann Ursachen abklären<br />
Gewissheit, ob der Haarausfall tatsächlich in den<br />
Genen steckt, verschafft Betroffenen der Hautarzt.<br />
Doch auch der Blick auf den Haarwuchs<br />
der Großväter liefert erste Hinweise. „Oft ist es<br />
der Großvater mütterlicherseits, dessen Veranlagung<br />
sich bei den Enkeln durchsetzt“, erklärt Dr.<br />
Johann Sperl. Vererbt wird dabei eine Überempfindlichkeit<br />
der Haarwurzeln gegen das Hormon<br />
Dihydrotestosteron (DHT), das aus Testosteron<br />
gebildet wird. Die Empfindlichkeitsreaktion geht<br />
mit einer Rückbildung der Haarwurzeln und der<br />
versorgenden Blutgefäße einher. Das schlecht<br />
versorgte Haar wird dünn und fällt aus. Die Haarwurzeln<br />
sterben ab.<br />
Keine Zeit verschwenden<br />
Männer, die das nicht hinnehmen wollen, sollten<br />
keine Zeit mit unwirksamen Haarwässern<br />
und Tinkturen verschwenden. Auch eine Untersuchung<br />
der Zeitschrift ÖKOTEST bestätigt:<br />
Effektive <strong>Hilfe</strong> verspricht Betroffenen lediglich<br />
eine medikamentöse Dauerbehandlung mit dem<br />
Wirkstoff Finasterid, der in Propecia enthalten<br />
ist. „Er greift in die Hormonumwandlung an der<br />
Haarwurzel ein, indem er das dazu benötigte<br />
Enzym blockiert“, erläutert Prof. Dr. Hans Wolff.<br />
So wird das „schlechte“ DHT gesenkt, ohne dabei<br />
den Testosteron-Spiegel wesentlich zu beeinflussen.<br />
Langzeitstudien mit hunderten von<br />
Männern haben gezeigt, dass<br />
über 90 Prozent der Anwender<br />
ihren Haarausfall mit der Haarwuchstablette<br />
dauerhaft stoppen<br />
können. Bei über 65 Prozent<br />
der Betroffenen lässt sich<br />
nachweislich eine Verdichtung<br />
der Haare erzielen. In einigen<br />
Fällen ist es sogar möglich,<br />
Haarwurzeln, die längere Zeit<br />
nur noch spärliche Haare produziert<br />
haben, zu reaktivieren.<br />
Je früher mit der Therapie begonnen<br />
wird, desto besser.<br />
Wie der Opa, so der Enkel: Ein Blick auf den Großvater<br />
kann schon ein Hinweis auf künftigen Haarausfall<br />
sein. Foto: djd/Initiative ProHaar<br />
<strong>Hilfe</strong> bei Haarausfall<br />
Haarwurzelzellen gehören zu den sich<br />
am schnellsten teilenden Körperzellen<br />
und brauchen eine opt<strong>im</strong>ale Versorgung.<br />
Mangelsituationen durch unzureichende<br />
Ernährung, Diäten, Infektionen oder<br />
Operationen schlagen sich zeitlich verzögert<br />
be<strong>im</strong> Haarwuchs nieder. Auch<br />
zellteilungshemmende Medikamente <strong>im</strong><br />
Rahmen einer Chemotherapie können zu<br />
Störungen des Haarwuchses führen.<br />
Mehr Infos unter www.prohaar.de, www.<br />
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Was ist Meditation? Einfach gesagt: die<br />
Schulung unserer Aufmerksamkeit und so<br />
das zur Ruhe kommen ständig kreisender<br />
Gedanken.<br />
Welchen Nutzen hat die Meditation?<br />
r Abbau von Stress, innerer Anspannung und<br />
Ängsten.<br />
r Beruhigung des Geistes und somit mehr<br />
innere Ruhe und Frieden.<br />
r Besser Kontakt zum eigenen Ich<br />
r Klarheit und Entscheidungsfreude<br />
r Steigerung der Konzentrationsfähigkeit<br />
r Mehr Kreativität und Lebensfreude<br />
r Regulation von Körperfunktionen wie z.B.<br />
zu hohem Blutdruck.<br />
Dies sind nur einige Vorteile die Ihnen regelmäßiges<br />
Meditieren bringen. Schon 5<br />
Minuten täglich führen zu spürbaren Veränderungen.<br />
In <strong>mein</strong>en Gruppen lernen<br />
Sie verschiedene Formen der Meditation<br />
kennen und können diese dann problemlos<br />
zu Hause ausüben.<br />
Termine 1x pro Monat:<br />
Kosten: 10.- € pro Abend/Vormittag<br />
Am Abend:<br />
Dienstag 18.30 - 20.30 Uhr<br />
Mittwoch 9.30 - 11.30 Uhr<br />
Am Vormittag:<br />
Donnerstag 9.30 - 11.30 Uhr<br />
Donnerstag 18.30 - 20.30 Uhr<br />
Beginn ab Oktober 2008.<br />
Einstieg jederzeit möglich.<br />
Ort: Naturheilpraxis<br />
Gabriele Kronen<br />
Im Reuter 23a,<br />
52372 Kreuzau/Drove<br />
Info und Anmeldung unter<br />
02422/5009649
Haarausfall - natuheilkundliche Sicht<br />
Nicht jeder Haarausfall gibt Anlass zur Sorge<br />
(ZDG) Es sollte niemand beunruhigt<br />
sein, wenn sich mal ein paar Haare<br />
mehr als üblich in der Haarbürste befinden.<br />
Erst bei einem Verlust von mehr<br />
als 100 Haare täglich, spricht man vom<br />
Haarausfall.<br />
Der gesamte Mensch unterliegt einem naturgegebenen<br />
Rhythmus - so auch seine<br />
Haare: Unsere Haare befinden sich fortwährend<br />
in einer Wachstumsphase, in<br />
einer Ruhephase und irgendwann dann<br />
auch in der Ausfallphase, die oft als Haarverlust<br />
angesehen wird. Es muss<br />
jedoch nicht beunruhigen, wenn<br />
sich mal ein paar Haare mehr als<br />
üblich in der Haarbürste befinden.<br />
Von Haarverlust spricht man<br />
erst dann, wenn täglich mehr als<br />
hundert Haare ausfallen.<br />
St<strong>im</strong>men die Haarausfall-<br />
Diagnosen wirklich?<br />
Die erstellten Diagnosen bei<br />
Haarausfall-Problemen lauten<br />
in der Regel: hormonell bedingter<br />
Haarausfall oder erblich bedingter<br />
Haarausfall. Es werden<br />
entsprechende Medikamente<br />
gegen Haarausfall - in Form von<br />
Alkohol-, Hormon- und/oder Cortisonhaltigen<br />
Tinkturen - verordnet,<br />
ohne dass den Betroffenen<br />
jedoch wirklich geholfen werden<br />
kann. Der Haarausfall wird häufig<br />
zwar gestoppt, aber nur so<br />
lange, wie die Präparate angewandt<br />
werden.<br />
Da drängt sich die Frage auf, ob die gestellten<br />
Haarausfall-Diagnosen vollständig<br />
und richtig sind, oder ob die Lösung des<br />
Haarausfall-Problems nicht in einer ganz<br />
anderen Richtung zu suchen ist.<br />
Die naturheilkundliche Sicht<br />
Aus naturheilkundlicher Sicht ist Haarausfall<br />
<strong>im</strong>mer ein Anzeichen dafür, dass<br />
massive Störungen <strong>im</strong> Organismus vorliegen.<br />
Diese Störungen können sowohl die<br />
körperliche, als auch die seelische Ebene<br />
betreffen.<br />
Je stärker der Haarausfall ist, umso gra-<br />
vierender ist das gesundheitliche Problem,<br />
das sich hinter dem Haarausfall verbirgt.<br />
Es gilt nun herauszufinden, wo die eigentliche<br />
Ursache des Haarausfalls liegt, damit<br />
eine dauerhafte Lösung gefunden werden<br />
kann.<br />
Haarausfall und die Übersäuerung<br />
Im körperlichen Bereich liegt dem Haarausfall<br />
stets eine Übersäuerung des Körpers<br />
- eine so genannte Azidose - zugrunde.<br />
Mit der Übersäuerung des Körpers ist<br />
eine Anhäufung von Säuren in Blut und<br />
Gewebe ge<strong>mein</strong>t. Diese Säureflut hat zur<br />
Folge, dass die PH-Werte in eine negative<br />
Richtung verschoben werden. Die Verschiebung<br />
des Säure-Basen Haushaltes in<br />
den sauren Bereich führt häufig zum Haarausfall.<br />
Ungesunde Ernährung führt zu Übersäuerung<br />
Die Übersäuerung des Körpers kann viele<br />
Ursachen haben:<br />
r Der Verzehr von Nahrungs- und Genussmitteln<br />
führt zur Übersäuerung des<br />
Körpers und somit zu Haarausfall. Hier<br />
sind in erster Linie tierische Eiweiße<br />
(Fleisch, Wurst, Käse, Fisch, Eier, Milchprodukte)<br />
Weißmehlprodukte, Süßwaren,<br />
Kaffee, schwarzer Tee, süße Getränke, Mineralwasser,<br />
Alkohol, Nikotin und anderen<br />
Drogen zu nennen.<br />
r Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Überernährung<br />
mit säurebildenden Nahrungs-<br />
und Genussmitteln. Das Zuviel an Nahrung<br />
verursacht Gärungen <strong>im</strong> Dünndarm<br />
und Fäulnis <strong>im</strong> Dickdarm. Die dadurch entstehenden<br />
Blähungen entwickeln toxische<br />
Gase, die den gesamten Organismus zusätzlich<br />
erheblich belasten. Da der Darm<br />
aus naturheilkundlicher Sicht <strong>im</strong>mer in<br />
engster Verbindung zum Haarboden steht,<br />
liegt hier ebenfalls eine wesentliche Ursache<br />
für die Entstehung von Haarausfall.<br />
r Letztlich erzeugen Stress, Ärger, negative<br />
Gedanken, Bewegungsmangel, Zahn-<br />
und Umweltgifte ebenfalls belastende<br />
Säuren <strong>im</strong> Organismus, die widerum zum<br />
Haarausfall beitragen.<br />
Verschlackter Haarboden<br />
Normalerweise werden alle <strong>im</strong> Körper<br />
entstandenen Säuren mit natürlichen Mineralstoffen<br />
neutralisiert und über die<br />
Nieren ausgeleitet. Für diese Säure-Neutralisation<br />
werden u.a. die <strong>im</strong><br />
Haarboden eingelagerten Mineralstoffe<br />
verbraucht. An deren<br />
Stelle werden die neutralisierten<br />
Säuren als so genannte<br />
saure Stoffwechselschlacken<br />
eingelagert. Auf diese Weise<br />
entsteht eine Verschlackung<br />
des Haarbodens, die über kurz<br />
oder lang den Haarausfall zur<br />
Folge hat.<br />
Nährstoffmangel<br />
Der Haarausfall steht <strong>im</strong>mer<br />
auch mit einer gestörten Darmfunktion<br />
in Verbindung. Daher<br />
ist folgendes zu berücksichtigen:<br />
Die vom Darm aufgenommene<br />
Nahrung kann aufgrund der<br />
Funktionsstörung nicht richtig<br />
verstoffwechselt werden. Das<br />
hat zur Folge, dass der Körper<br />
mit der Zeit unter Mangelerscheinungen<br />
leidet. Da die Nährstoffversorgung<br />
des Haarbodens für den Organismus<br />
nicht lebenswichtig ist, wird er mit den<br />
vorhandenen Nährstoffen erst einmal das<br />
Organsystem versorgen. Der Haarboden<br />
bekommt nicht genügend Nahrung; die<br />
Haarwurzeln werden unterversorgt; die<br />
Haare fallen aus.<br />
Grundsätzlich gilt daher die dringende<br />
Empfehlung - ganz unabhängig davon, ob<br />
eine Störung der Darmfunktion spürbar ist,<br />
oder nicht - den Darm in die Haarausfall-<br />
Behandlung einzubeziehen.
(Fortsetzung)<br />
Oft ist die Psyche beteiligt<br />
Die Haare spiegeln in ihrer Stärke und in<br />
ihrem Glanz unsere Stärke und unseren<br />
Glanz wider. Sind wir „in Form“ und gesund;<br />
sind es unsere Haare auch. Stellen<br />
sich in irgendeiner Form <strong>Kopf</strong>hautprobleme,<br />
wie beispielsweise Haarausfall ein,<br />
ist das auch ein Zeichen dafür, dass der<br />
Mensch als Ganzes nicht mehr <strong>im</strong> Gleichgewicht<br />
ist. Haare vermitteln uns tiefe Botschaften,<br />
wenn wir offen und aufmerksam<br />
die Signale aufnehmen.<br />
Da unsere Haare Vitalität und Kraft symbolisieren,<br />
zeigt der Verlust der Haare einen<br />
Verlust an Kraft, Macht, Einfluss, Gesichtsverlust.<br />
Haarausfall kann sogar durch Verlustängste<br />
hervorgerufen werden (Angst<br />
vor Neuem oder Unbekanntem). Durch<br />
den Verlust der Haare wird noch mehr<br />
Angst geschürt: die Angst, das, was noch<br />
geblieben ist, auch noch zu verlieren und<br />
letztlich mit nichts dazustehen. Ohne Haare,<br />
ohne Vitalität, ohne Kraft.<br />
Aus naturheilkundlicher Sicht ergibt sich<br />
die Notwendigkeit, den vom Haarausfall<br />
betroffenen Menschen<br />
in seiner Ganzheit<br />
zu betrachten.<br />
Das Gleichgewicht<br />
<strong>im</strong> körperlichen, wie<br />
auch <strong>im</strong> psychischen<br />
Bereicht muss wieder<br />
hergestellt werden.<br />
Die Lösung bei<br />
Haarausfall:<br />
1. Darmsanierung:<br />
Hier findet eine Reinigung<br />
des gesamtenVerdauungsbereiches<br />
statt; die<br />
gelösten Ablage-<br />
rungen und Gifte entlang des Verdauungsbereiches<br />
werden gebunden und<br />
ausgeschwemmt. Gleichzeitig wird eine<br />
Vielzahl an Säurebakterien zugeführt, damit<br />
die Darmflora wieder ins Gleichgewicht<br />
kommt.<br />
2. Übersäuerung beenden und Mineralstoffe<br />
zuführen:<br />
Mit der speziell zu diesem Zweck entwickelten<br />
Hair-Line Basen-Kur unterstützen<br />
Sie Ihren Körper und Ihre <strong>Kopf</strong>haut bei der<br />
Entsäuerung in idealer Weise: Die Säuren<br />
werden gelöst, gebunden und ausgeschwemmt.<br />
Gleichzeitig werden organische<br />
Basen zugeführt, die Ihren Körper<br />
remineralisieren.<br />
3. Organische Mineralstoffe:<br />
Organische Mineralstoffe unterstützen den<br />
Organismus, auch die <strong>im</strong> Haarboden eingelagerten<br />
Säuren zu neutralisieren, auszuleiten<br />
und auf diese Weise den Haarausfall<br />
zu stoppen.<br />
4. Auf psychischer Ebene:<br />
Ihre Lösung: Die Ängste zu ergründen,<br />
abzubauen und wieder ins Leben einzusteigen.<br />
In dem Maße, in dem die Ängste<br />
nachlassen, wird auch der Haarausfall zurückgehen.<br />
M nner lieben lange Haare<br />
(djd/pt). Männer finden lange Haare bei Frauen meist viel attraktiver<br />
als einen Kurzhaarschnitt. Das ergab eine Umfrage der Frauenzeitschrift<br />
Laura: Demnach wünschen sich 65 Prozent der Männer<br />
eine lange Mähne be<strong>im</strong> weiblichen Geschlecht. Auch Locken sind<br />
gefragt, wenn es um die Gunst der Männer geht.<br />
Männerwünsche hin oder her - viele Frauen fühlen sich mit längeren<br />
Haaren einfach wohler, weil es zu ihrem Typ passt und mehr<br />
Möglichkeiten für das Styling bietet. Mit feinem Haar ist es aber<br />
oft nicht leicht, sich den Traum von der Wallemähne zu erfüllen.<br />
Mitunter erinnert das Ergebnis eher an eine „Mäusematte“. Manche<br />
Haare wollen auch nicht so recht wachsen und brechen ab Schulterlänge<br />
regelmäßig ab.<br />
Wer unter derartigen Problemen leidet, kann sich heutzutage mit<br />
Extensions behelfen. Haarverdichtung und -verlängerung zaubern<br />
zusätzliches Volumen und mehr Länge ins Haar. Dabei kommt es<br />
besonders auf die Qualität der Extensions und die professionelle<br />
Anbringung an. Nur hochwertiges, handselektiertes Echthaar,<br />
wie es etwa der Haarverlängerungsspezialist Hairdreams verwendet,<br />
garantiert erstklassige Ergebnisse und einen natürlichen<br />
Look. Eine Übersicht über qualifizierte Haarsalons gibt es online<br />
unter www.hairdreams.com oder unter der gebührenfreien Hotline<br />
0800-0080-500.<br />
Lang, gelockt und möglichst blond: So sieht für viele Männer die Idealfrisur einer Frau aus.<br />
Foto: djd/Hairdreams Haarhandels
Schwangerschaft beeinflusst<br />
Zahngesundheit<br />
(djd). Die Hormonumstellung während einer<br />
Schwangerschaft beeinflusst nicht zuletzt auch<br />
die Zähne, die dadurch anfälliger für Karies<br />
sind. Die Zahninitiative proDente empfiehlt daher<br />
werdenden Müttern, besonderen Wert auf<br />
eine ausgewogene Ernährung und ihre Zahnpflege<br />
zu legen. Ein besonderes Problem ist<br />
die morgendliche Übelkeit. Häufiges Erbrechen<br />
kann zu einer Gefahr für die Zähne werden, da<br />
die erbrochene Magensäure den Zahnschmelz<br />
angreift. Wer es gut <strong>mein</strong>t und direkt zur Zahnbürste<br />
greift, richtet noch mehr Schaden an: Er<br />
schrubbt die aus dem Zahnschmelz säurebedingt<br />
herausgelösten Mineralien direkt mit weg.<br />
Besser ist es, den Mund mit Wasser oder einer<br />
Mundspüllösung auszuspülen und erst frühestens<br />
nach einer halben Stunde zur Zahnbürste<br />
zu greifen.<br />
Eine Schwangerschaft beeinflusst den gesamten<br />
Organismus - auch die Zähne.<br />
Foto: djd/proDente<br />
Neue Therapie bei<br />
Schuppenflechte<br />
(djd). Ein neues, ganzheitliches Behandlungskonzept<br />
kann Schuppenflechte langfristig positiv<br />
beeinflussen. Entsprechend geschulte<br />
Fach- und Allge<strong>mein</strong>ärzte setzen dazu jetzt<br />
erstmals Ultraschall und das speziell entwickelte<br />
Ultraschallgerät GIVUS für die Behandlung<br />
der Psoriasis ein. Auch Patienten, die an<br />
Rosacea oder Neurodermitis leiden, können<br />
davon profitieren. Die so genannte Dr. Christ<br />
DermaChic-Methode kann in Verbindung mit<br />
Naturstoffen Symptome wie Juckreiz lindern,<br />
das Hautbild verbessern und so die Lebensqualität<br />
steigern. Bei Bedarf wird die Therapie<br />
durch Ernährungspläne ergänzt.<br />
Unter www.derma-chic.de gibt es ein Verzeichnis<br />
der Spezialisten, die diese Methode anwenden.<br />
In der warmen Jahreszeit unbeschwert Haut<br />
zeigen: Menschen mit Hautproblemen können<br />
davon nur träumen.<br />
Foto: djd/Schick Medical<br />
Hadern mit dem<br />
Haarausfall<br />
(djd). Zuerst wird die Stirn höher, dann zeigt<br />
sich eine lichte Stelle am Hinterkopf: Haarausfall<br />
ist für viele Männer - und natürlich auch<br />
Frauen - eine regelrechte Horrorvorstellung.<br />
Eine TNS Emnid-Umfrage <strong>im</strong> Auftrag des weltweit<br />
führenden Haarinstituts Svenson bestätigt<br />
diese Ängste: 23 Prozent der Befragten würden<br />
sichtbaren Haarverlust als belastend empfinden,<br />
vor starken Hautunreinheiten oder Falten<br />
haben die Bundesbürger weniger Angst. Auch<br />
für das Selbstbewusstsein der Betroffenen hat<br />
der Verlust des <strong>Kopf</strong>haares negative Auswirkungen.<br />
Das <strong>mein</strong>en zumindest 88 Prozent der<br />
befragten Frauen und 58 Prozent der Männer.<br />
Experten raten bei starkem Haarausfall grundsätzlich<br />
zum Besuch des Arztes oder einer<br />
Beratung durch Fachleute in einem Haarstudio<br />
(Adressen unter www.svenson.de).<br />
Haarausfall nagt am Selbstvertrauen der Betroffenen:<br />
dieser Ansicht sind zumindest 88 Prozent der<br />
deutschen Frauen und 58 Prozent der Männer.<br />
Foto: djd/Svenson
So pflegt sich Christine Neubauer<br />
Sexy - Christine Neubauer bewahrt sich ihre Schönheit durch sorgfältige<br />
Hautpflege.Foto: djd/frei<br />
(djd/pt). Ein großer Vorteil des Älterwerdens ist das bewusstere Erleben.<br />
Statt von einem Ereignis zum nächsten zu eilen, teilt man nun seine Kräfte<br />
besser ein und gönnt sich öfter eine Auszeit. Zum liebevollen Umgang<br />
mit sich selbst gehört die sorgsame Pflege des Körpers. Glücklicherweise<br />
ist Attraktivität kein Vorrecht der Jugend - auch gelebte Jahre können<br />
interessant und anziehend wirken. Bester Beweis dafür ist Christine Neubauer.<br />
Die beliebte Schauspielerin (44) ist zufrieden mit sich, und das<br />
sieht man ihr auch an. Ihre schöne Ausstrahlung bewahrt sie sich durch<br />
eine sorgfältige Hautpflege.<br />
Durch häufiges Reisen und lange Drehs ist ihre Haut vor allem <strong>im</strong> Gesicht<br />
sehr strapaziert. Die exponierten Stellen müssen nicht nur mit der<br />
trockenen Luft<br />
fertig werden,<br />
sondern auch mit<br />
der Wärme der<br />
Scheinwerfer, die<br />
zusätzlich Feuchtigkeit<br />
entzieht.<br />
Deshalb wählt<br />
der TV-Star für<br />
das Gesicht eine<br />
besonders intensive<br />
Pflege: Über<br />
ein Pflegekonzentrat<br />
mit feuchtigkeitsbindender<br />
Hyaluronsäure<br />
trägt Christine<br />
Neubauer eine<br />
Multivitamin-<br />
Tagescreme auf<br />
(zum Beispiel<br />
AntiAge+ Tagespflege<br />
mit Vitamin<br />
E, B3 und<br />
Provitamin B5).<br />
Die empfindliche<br />
Augenpartie<br />
verwöhnt sie mit<br />
Spezialwirkstof-<br />
Kleine Fältchen bügelt Christine Neubauer mit frei<br />
Augencreme wieder glatt. Foto: djd/frei<br />
fen: Phytosterole und aktive Hyaluronsäure in der neuen Augencreme<br />
von frei schützen vor dem Austrocknen und bügeln Fältchen aus.
<strong>Kopf</strong>schuppen sind oft nur ein vorübergehendes<br />
kosmetisches Problem, dem mit<br />
speziellen Haarpflege-Produkten beizukommen<br />
ist. Häufig verbirgt sich hinter den<br />
Schuppen jedoch eine hartnäckige Pilzinfektion,<br />
manchmal sogar eine schwerwiegende<br />
Erkrankung.<br />
<strong>Kopf</strong>schuppen sind abgestorbene Hautzellen,<br />
die während der Erneuerung der <strong>Kopf</strong>haut<br />
regelmäßig abgeschilfert werden.<br />
Normalerweise sind die Schuppen sehr<br />
klein und daher kaum sichtbar. Unter best<strong>im</strong>mten<br />
Bedingungen können sie jedoch<br />
zu größeren, sichtbaren Partikeln verklumpen<br />
und dann von den Betroffenen als sehr<br />
störend empfunden werden.<br />
Bei etwa 10 bis 20 Prozent der Erwachsenen<br />
treten sichtbare <strong>Kopf</strong>schuppen auf,<br />
am häufigsten zwischen dem 20 und 40.<br />
Lebensjahr. Männer sind von Schuppen<br />
häufiger betroffen als Frauen. Bei Kindern<br />
kommt es bis zur Pubertät nur sehr selten<br />
zur Schuppenbildung auf der <strong>Kopf</strong>haut.<br />
<strong>Kopf</strong>schuppen sind oft nur ein vorübergehendes<br />
kosmetisches Problem aufgrund<br />
unsachgemäßer Pflegemaßnahmen oder<br />
zeitweise erhöhter Talgproduktion.<br />
Schuppen<br />
Behandlung von <strong>Kopf</strong>schuppen<br />
Rezeptfreie Mittel zur Behandlung von<br />
<strong>Kopf</strong>schuppen haben folgende Wirkungsmechanismen:<br />
r sie lösen die Schuppen ab<br />
(Keratolytika)<br />
r sie vermindern eine übermäßige<br />
Talgproduktion (Antiseborrhoika)<br />
r sie hemmen das Wachstum und die<br />
Vermehrung von Pilzen, die Auslöser<br />
von <strong>Kopf</strong>schuppen sein können<br />
(Ant<strong>im</strong>ykotika)<br />
Lassen sich die Beschwerden mit diesen<br />
Mitteln nicht beseitigen, kann der Arzt<br />
rezeptpflichtige Wirkstoffe gegen <strong>Kopf</strong>schuppen<br />
verordnen. Dazu zählen:<br />
r Ant<strong>im</strong>ykotika zum Einnehmen, wenn<br />
die Behandlung der <strong>Kopf</strong>haut allein<br />
nicht ausreicht<br />
r Kortisone bei starken Entzündungen<br />
auf der <strong>Kopf</strong>haut<br />
Treten die Schuppen<br />
nicht nur auf<br />
der <strong>Kopf</strong>haut,<br />
sondern auch an<br />
anderen Stellen<br />
des Körpers (z.B.<br />
Ellenbogen, Kniekehlen)<br />
auf, deutet<br />
dies auf eine<br />
schwerwiegende<br />
Erkrankung (z.B.<br />
Schuppenflechte,Neurodermitis)<br />
hin. Die Behandlung<br />
einer<br />
solchen Erkrankung sollte von erfahrenen<br />
Spezialisten (Hautärzten) vorgenommen<br />
werden.<br />
Beschwerden bei <strong>Kopf</strong>schuppen<br />
<strong>Kopf</strong>schuppen können ein sehr unterschiedliches<br />
Aussehen haben. Die Palette<br />
der äußeren Gestalt reicht von feinen,<br />
mehlartigen Teilchen bis hin zu linsengroßen,<br />
fettigen, gelblichen Partikeln. Lösen<br />
sie sich von der <strong>Kopf</strong>haut ab, wird dies als<br />
Ursachen von <strong>Kopf</strong>schuppen<br />
sehr störend empfunden. Unangenehm ist Die Abstoßung alter Hautzellen (Hornzel-<br />
für die Betroffenen auch, dass die Schuplen) ist ein normaler Vorgang, der auch auf<br />
pen sehr hartnäckig sind und sich mit den der <strong>Kopf</strong>haut stattfindet. Sichtbare <strong>Kopf</strong>-<br />
bis dahin angewendeten Pflegemaßnahschuppen entstehen erst dann, wenn sich<br />
men nicht zufriedenstellend beseitigen las- diese Hornzellen mit Talg aus der <strong>Kopf</strong>haut<br />
sen.<br />
zu größeren Partikeln verbinden.<br />
Zusätzlich können <strong>Kopf</strong>schuppen mit weiteren<br />
Beschwerden verbunden sein, z.B.<br />
Durch eine regelmäßige Haarpflege lassen<br />
sich <strong>Kopf</strong>schuppen normalerweise<br />
leicht entfernen. Erst wenn dies nicht oder<br />
r Juckreiz auf der <strong>Kopf</strong>haut<br />
nur sehr schwer möglich ist, spricht man<br />
r sehr trockene oder sehr fettige Haare von übermäßiger, behandlungsbedürftiger<br />
r verstärkter Haarausfall oder abbre- Schuppenbildung.<br />
chende Haare<br />
r Entzündungen auf der <strong>Kopf</strong>haut, sicht-<br />
Dafür gibt es drei Haupt-Ursachen:<br />
bar als rote Flecken<br />
r trockene, schuppige Haut an anderen<br />
Körperstellen (z.B. Ellenbogen, Kniekehlen)<br />
r falsche Haarpflege<br />
r Erkrankungen der <strong>Kopf</strong>haut<br />
r schwerwiegende Erkrankungen des<br />
Körpers, die unter anderem auch mit<br />
Schuppenbildung auf der <strong>Kopf</strong>haut<br />
verbunden sind<br />
Falsche Haarpflege als Ursache von<br />
<strong>Kopf</strong>schuppen<br />
Eine übermäßige Schuppung der <strong>Kopf</strong>haut<br />
kann auftreten, wenn sie durch unsachgemäße<br />
Pflege stark gereizt und ausgetrocknet<br />
ist. Durch zu häufige Haarwäsche oder<br />
zu heißes Fönen sind die Talgdrüsen der<br />
<strong>Kopf</strong>haut dann nicht mehr in der Lage, ausreichend<br />
Fett zu produzieren. Oft tritt zusätzlich<br />
zu den Schuppen Juckreiz auf.<br />
Erkrankungen der <strong>Kopf</strong>haut als<br />
Ursache von <strong>Kopf</strong>schuppen<br />
Einer der häufigsten Gründe für <strong>Kopf</strong>schuppen<br />
ist das seborrhoische Ekzem.<br />
Für diese <strong>Kopf</strong>haut-Erkrankung sind<br />
folgende Veränderungen charakteristisch:<br />
r eine übermäßige Talgproduktion<br />
r kleine Entzündungsherde auf der<br />
<strong>Kopf</strong>haut, sichtbar als rote Flecken<br />
r eine übermäßige Vermehrung des<br />
zur normalen menschlichen Hautflora<br />
gehörenden Hefepilzes Malassezia<br />
furfur (früherer Name: Pityrosporum ovale)<br />
Diese Veränderungen führen dazu, dass<br />
Hautzellen zu früh absterben, mit dem<br />
<strong>Kopf</strong>hauttalg verklumpen und schließlich<br />
massiv abgeschilfert werden.<br />
Schwerwiegende Erkrankungen mit<br />
Schuppenbefall der <strong>Kopf</strong>haut<br />
Schwerwiegende Erkrankungen, deren Behandlung<br />
in die Hand eines Arztes gehört,<br />
können ebenfalls mit Schuppenbildung auf<br />
der <strong>Kopf</strong>haut und an anderen Körperstellen<br />
verbunden sein. Dazu zählen:<br />
r Schuppenflechte (Psoriasis)<br />
r Neurodermitis<br />
r Besiedlung der <strong>Kopf</strong>haut mit pathoge-<br />
nen Pilzen (Tinea capitis)<br />
r angeborene Verhornungsstörungen<br />
(Keratodermien)<br />
r allergische Reaktionen auf der <strong>Kopf</strong>-<br />
haut (Kontaktdermatitis)
Leidet das Ohr - leidet der Mensch<br />
Ohrenschmerzen entstehen<br />
zumeist plötzlich.<br />
Die meisten Patienten<br />
klagen über pochende<br />
oder stechende Schmerzen,<br />
die auch nachts nicht<br />
nachlassen. Andere wiederum<br />
empfinden einen<br />
Druckschmerz. Je nach<br />
Ursache kann das Berühren<br />
des Ohrs oder das<br />
Kauen von Nahrung die<br />
Beschwerden verstärken.<br />
Die Schmerzen können einseitig oder an beiden Ohren auftreten<br />
und bis ins Kiefergelenk ausstrahlen. Manchmal gesellen sich<br />
auch andere Krankheitssymptome wie <strong>Kopf</strong>schmerzen, Schwindel,<br />
Schwerhörigkeit, Ohrgeräusche oder Fieber hinzu. Auch tritt<br />
in einigen Fällen Flüssigkeit oder Blut aus dem Ohr.<br />
Kleinkindern oder Säuglingen fehlt die Sprache, um uns mitzuteilen,<br />
was und wo es ihnen weh tut. Wenn die Kleinen an Ohrenschmerzen<br />
leiden, können sie nur durch verstärktes Weinen auf<br />
sich aufmerksam machen. Darüber hinaus sind sie sehr unruhig,<br />
zeigen wenig Appetit und greifen sich ungewöhnlich oft ans Ohr,<br />
was Mediziner als Ohrzwang bezeichnen.<br />
Entzündungen als häufige Auslöser<br />
Häufige Ursache für Ohrenschmerzen ist eine Entzündung des<br />
äußeren Gehörgangs (Otitis externa) oder des Mittelohrs (Otitis<br />
media). Eine Otitis externa entsteht meist, wenn die Haut des Gehörgangs<br />
beispielsweise be<strong>im</strong> Säubern des Ohrs mit Wattestäbchen<br />
verletzt wird. Dadurch können Bakterien in die Gehörgangshaut<br />
eindringen und eine Infektion hervorrufen. Der Gehörgang<br />
schwillt an und drückt auf den Gehörgangsknochen. Die Folge<br />
sind unangenehme Ohrenschmerzen. Häufig werden Ohrinfektionen<br />
auch nach dem Baden in Freigewässern beobachtet. Anders<br />
als <strong>im</strong> Chlorwasser kann dort eine Vielzahl von Ke<strong>im</strong>en vorhanden<br />
sein, die in der Lage sind, Ohrentzündungen hervorzurufen.<br />
Mittelohrentzündungen treten zumeist bei Kindern auf. Sie werden<br />
zum Großteil durch Bakterien, seltener durch Viren verursacht.<br />
Häufig lässt sich die Ohrerkrankung in Folge einer Erkältung beobachten.<br />
Das Ohr kann viele Feinde haben<br />
Andere mögliche Ursachen der Ohrenschmerzen können Fremdkörper<br />
<strong>im</strong> Gehörgang sein. So stecken sich Kleinkinder be<strong>im</strong><br />
Spielen gelegentlich Gegenstände ins Ohr. Des Weiteren können<br />
Kälte, Hitze, ein Zuviel an Ohrschmalz oder Druckveränderungen<br />
(beispielsweise ein falsch oder nicht ausgeführter Druckausgleich<br />
be<strong>im</strong> Tauchen) Beschwerden hervorrufen. Allerdings ist der Ursprung<br />
der Beschwerden nicht <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Ohr zu finden. So können<br />
Zahn- oder Kiefererkrankungen Schmerzen hervorrufen, die<br />
bis zum Ohr ausstrahlen. Allein Zähneknirschen führt auf Dauer<br />
zu einem Druckschmerz <strong>im</strong> Ohr. Auch können Hauterkrankungen<br />
wie eine Gürtelrose die Gehörgangshaut befallen und die Ohrbeschwerden<br />
hervorrufen.
Cranio-Sacral-Therapie<br />
Geschichte<br />
Die Cranio-Sacral-Therapie wurde um 1930<br />
von dem amerikanischen Osteopathen William<br />
Garner Sutherland (1873-1954) vorgestellt. Er<br />
ging davon aus, dass der rhythmische Fluss<br />
des Gehirnwassers von großer Bedeutung für<br />
die <strong>Gesund</strong>heit ist. Die Knochen des Schädels<br />
und des Beckens sind durch eine rhythmische<br />
Bewegung der Hirnfl üssigkeit (Liquor)<br />
verbunden. Eine Rhythmusveränderung führt<br />
laut Sutherland zu Krankheiten, funktionellen<br />
Störungen und einer Verschlechterung des<br />
Wohlbefi ndens.<br />
Der Chirurg und Osteopath John E. Upledger<br />
entwickelte diesen ersten Ansatz in den 70er<br />
Jahren weiter. Besonders in den folgenden<br />
Jahren erlebte die Methode einen Aufschwung<br />
unter Heilpraktikern und Physiotherapeuten.<br />
Cranio-Sacral-Therapie<br />
Bewegung ist Leben. Leben ist Bewegung.<br />
Unsere Atmung, unser Herzschlag sind Bewegungen<br />
und Rhythmen die wir kennen. Aber<br />
auch andere verborgene Rhythmen best<strong>im</strong>men<br />
unser Leben und Wohlbefi nden. Einer<br />
davon ist der Fluss des Liquors (Gehirn- und<br />
Rückenmarksfl üssigkeit), der sich in wellenartigen<br />
Zyklen zwischen Gehirn (Cranio) und<br />
Kreuzbein (Sacrum) bewegt. Er bildet zusammen<br />
mit dem Schädel, den Hirnhäuten und<br />
dem Wirbelkörperkanal bis hin zum Kreuzbein<br />
das Craniosacrale System. Krankheit entsteht<br />
oft dort, wo keine Bewegung stattfi ndet. Dies<br />
geschieht in dem Cranio Sacralen System<br />
z.B. durch Stürze, Entzündungen, physische<br />
und psychische Traumata.<br />
Da vom Craiosacralen System aus das zentrale<br />
Nervensystem versorgt wird, ergibt sich<br />
bei eventuellen Blockaden ein weites Symptomenfeld.<br />
Mit sehr sanften Impulsen<br />
lädt der Therapeut bei der<br />
Cranio Sacral Therapie das<br />
System ein, loszulassen<br />
und sich zu reorganisieren.<br />
Grundlagen<br />
Die Grundlage der Cranio-<br />
Sacral-Therapie ist der<br />
Ansatz, dass die Schädelknochen<br />
nicht miteinander<br />
verwachsen sind, sondern<br />
sich <strong>im</strong> Laufe der Jahre mill<strong>im</strong>eterweise<br />
gegeneinander verschieben können.<br />
Die Hirnfl üssigkeit (Liquor) wird <strong>im</strong> Gehirn<br />
produziert und fl ießt in den Liquorräumen<br />
ab. Das Hirnwasser pulsiert in diesen Räumen<br />
mit einem Rhythmus von sechs bis zwölf Zyklen<br />
pro Minute und bewegt sich dabei vom<br />
Schädel (Cranio) aus bis hinunter zum Kreuzbein<br />
(Sacrum). Ein veränderter Cranio-Sacral-<br />
Rhythmus wird laut Cranio-Sacral-Therapeuten<br />
durch Störungen in der Knochenstruktur<br />
des Schädels, der Wirbelsäule oder des Beckens<br />
hervorgerufen.<br />
Cranio-Sacral-Therapeuten trainieren ihre<br />
Wahrnehmungsfähigkeit so, dass sie min<strong>im</strong>ale<br />
Veränderungen <strong>im</strong> Rhythmus mit ihren<br />
Händen erspüren können. Durch Berührungen<br />
versuchen sie, die Selbstheilungskräfte<br />
des Körpers zu aktivieren, Verspannungen zu<br />
lösen und die Durchblutung zu verbessern<br />
Durchführung<br />
Bei der Cranio-Sacral-Therapie liegt man ruhig<br />
auf dem Rücken oder Bauch und versucht,<br />
sich möglichst tief zu entspannen. Der Therapeut<br />
legt seine Hände auf den <strong>Kopf</strong> des Patienten<br />
und st<strong>im</strong>mt sich auf seinen Rhythmus<br />
ein. Entlang der Wirbelsäule und am Kreuzbein<br />
versucht er nun, Blockierungen oder<br />
Asymmetrien des craniosacralen Rhythmus<br />
zu lokalisieren.<br />
Wenn er eine Blockierung oder Asymmetrie<br />
erspürt, legt der Cranio-Sacral-Therapeut an<br />
der entsprechenden Stelle seine Hände auf.<br />
Durch best<strong>im</strong>mte Drucktechniken versucht er,<br />
den Rhythmus wieder anzugleichen. Seine<br />
Hände verbleiben so lange auf der entspre-<br />
chenden Stelle, bis eine Entspannung eintritt.<br />
Die Drucktechniken werden an allen Stellen<br />
<strong>im</strong> Bereich der Wirbelsäule und des Schädels<br />
ausgeführt, bis der Therapeut eine Symmetrie<br />
in allen Richtungen verspürt.<br />
Die Dauer einer Cranio-Sacral-Behandlung<br />
beträgt meist eine Stunde und läuft sehr ruhig<br />
und konzentriert ab. Oft schläft der Patient<br />
während der Behandlung ein. Erwachsenen<br />
werden meist zwei bis 8 Behandlungen <strong>im</strong> wöchentlichen<br />
Abstand angeraten. Bei Kindern<br />
können auch zwei Cranio-Sacral-Behandlungen<br />
in einer Woche stattfi nden, jedoch weniger<br />
Behandlungen insgesamt.<br />
Anwendungsgebiete<br />
Die Cranio-Sacral-Therapie kann sowohl bei<br />
Neugeborenen als auch bei Kindern und Erwachsenen<br />
durchgeführt werden. Bei Kindern<br />
wird die Cranio-Sacral-Therapie unter anderem<br />
bei Hyperaktivität, nervösen Tics,und körperlichen<br />
Halltungsschäden angewendet.<br />
Erwachsene suchen einen Cranio-Sacral-<br />
Therapeuten oft nach Unfällen <strong>im</strong> Bereich<br />
des <strong>Kopf</strong>s oder der Wirbelsäule auf. Außerdem<br />
werden Allergien, <strong>Kopf</strong>schmerzen, Migräne,<br />
Ohrgeräusche (Tinnitus), Nacken- und<br />
Rückenprobleme, Gelenkbeschwerden, mit<br />
Cranio-Sacral-Therapie behandelt.<br />
Weiter Indikationen sind: Neurologische Erkrankungen,<br />
insbesondere bei Schmerzen<br />
und Spastik, Koordinations- und Konzentrationsschwierigkeit,<br />
Schlafstörungen.<br />
Bisher gibt es keine kontrollierten Studien<br />
über den Erfolg der Cranio-Sacral-Therapie.<br />
Die Wirkung dieser Therapieform ist somit bei<br />
keinem Anwendungsbereich wissenschaftlich<br />
gesichert nachgewiesen worden und wird in<br />
der Regel auch nicht von den gesetzlichen<br />
Krankenkassen bezahlt.<br />
Rupert Rieder, Heilpraktiker
<strong>Kopf</strong>weh durch XXL-Tasche<br />
Wie schwere Handtaschen <strong>Kopf</strong>,<br />
Schulter und Hals quälen<br />
Wenn Patientinnen mit Nacken- und <strong>Kopf</strong>schmerzen<br />
zu Jane Sadler, Ärztin am Baylor<br />
Medical Center in texanischen Garland, kommen,<br />
stellt sie erst einmal deren Handtasche<br />
auf die Waage. Oft wiegen diese vier bis fünf<br />
Kilogramm - und das macht Schulter, Hals und<br />
<strong>Kopf</strong> schwer zu schaffen, berichtet die „Apotheken<br />
Umschau“. Besonders problematisch: Die<br />
Lasten sind einseitig verteilt, und die Frauen<br />
verziehen be<strong>im</strong> Tragen die Schultern. Klar, was<br />
hilft: Kleine Taschen, in denen nur das Notwendige<br />
verstaut ist.<br />
Quelle: Das <strong>Gesund</strong>heitsmagazin „Apotheken<br />
Umschau“<br />
Ohrenschmerzen vom<br />
schw<strong>im</strong>men<br />
Gehörgangsentzündung: Lästige Nebenwirkung<br />
be<strong>im</strong> Sommervergnügen<br />
Kinder, die das sommerliche Wetter gern <strong>im</strong><br />
Freibad oder am Badesee genießen, holen<br />
sich nicht selten eine Gehörgangsentzündung.<br />
Dann beginnt es oft schon am Abend <strong>im</strong><br />
Ohr zu jucken und zu schmerzen. „Die<br />
Entzündung klingt in vielen Fällen spontan<br />
ab“, beruhigt der Kinderarzt Dr. med.<br />
Andreas Busse <strong>im</strong> Apothekenmagazin<br />
„Baby und Familie“. Klagt das Kind<br />
aber über starke Ohrenschmerzen und<br />
bekommt Fieber, sollte der Kinderarzt<br />
untersuchen, ob nicht doch eine Mittelohrentzündung<br />
dahintersteckt. Sie kann<br />
ähnliche Beschwerden wie die harmlosere<br />
Gehörgangsentzündung auslösen.<br />
Je nach Diagnose wird der Arzt entzündungshemmende<br />
Ohrentropfen oder<br />
auch ein Antibiotikum verschreiben. Die<br />
Tropfen sind für das Kind angenehmer,<br />
wenn sie vorher leicht angewärmt werden,<br />
zum Beispiel in den Händen. Vorbeugend<br />
hilft, die Ohren bei zur Seite<br />
geneigtem <strong>Kopf</strong> gut abzutrocknen.<br />
Quelle: Das <strong>Gesund</strong>heitsmagazin „Apotheken<br />
Umschau“<br />
K rzere Tage,<br />
l ngere Haare<br />
Haarverdichtung<br />
(djd/pt). „Fellwechsel“ <strong>im</strong> Herbst - das<br />
gibt es wirklich. Gar nicht so wenige Menschen<br />
erleben in dieser Zeit einen saisonal verstärkten<br />
Haarausfall. Vermutlich steckt der Einfluss<br />
der Sonnenstrahlen <strong>im</strong> Sommer dahinter. Ihre<br />
Kraft, die in der warmen Jahreszeit auf den<br />
<strong>Kopf</strong> und die <strong>Kopf</strong>haut wirkt, sorgt dafür, dass<br />
verstärkt Haare von der Wachstums- in die<br />
Ruhephase übertreten. So richtig bemerkbar<br />
macht sich das aber erst nach etwa drei bis vier<br />
Monaten, wenn die Tage kürzer werden und<br />
der Herbst ins Land zieht. Frauen, die mit einer<br />
„Wallemähne“ in die kühlere Jahreszeit starten<br />
möchten, haben also relativ schlechte Karten.<br />
Vor allem dann, wenn sie ohnehin von der<br />
Natur mit eher feinem, schlecht wachsendem<br />
Haar benachteiligt wurden.<br />
Wenn‘s an Volumen und Länge fehlt<br />
Eine Methode, um hier Abhilfe zu schaffen, ist<br />
die Haarverdichtung oder -verlängerung. Sie<br />
verleiht dem Haar mehr Fülle beziehungsweise<br />
Länge und gleicht fehlendes Volumen aus. Das<br />
Eigenhaar wird dafür mit Echthaarsträhnen und<br />
entsprechender Farbe aufgefüllt beziehungsweise<br />
verlängert. Schon ist frau bereit für die<br />
Frisurenmode <strong>im</strong> Herbst/Winter 2008, derzufol-<br />
Langes, volles Haar - das ist der Frisurentrend <strong>im</strong><br />
Herbst/Winter 2008, Foto: djd/Hairdreams GmbH<br />
ge wieder Frisuren mit besonders viel Fülle und<br />
Volumen total angesagt sind.<br />
Bei Echthaar auf die Qualität achten<br />
Die zusätzliche Fülle beziehungsweise Länge<br />
wirkt absolut natürlich und ist vom Eigenhaar<br />
praktisch nicht zu unterscheiden. Voraussetzung<br />
dafür ist, dass für die Haarverdichtung-<br />
und verlängerung ausschließlich hochwertige,<br />
ausgesuchte Echthaarsträhnen eingesetzt werden,<br />
wie sie beispielsweise Hairdreams verwendet.<br />
Interessenten können sich <strong>im</strong> Internet<br />
unter www.hairdreams.com informieren oder<br />
unter der gebührenfreien Hotline 0800-0080-<br />
500 ein kostenloses Paket mit nützlichen Informationen<br />
anfordern. Darin enthalten sind eine<br />
Informationsbroschüre, ein Verzeichnis von<br />
Haarspezialisten und die kostenlose Mitgliedschaft<br />
<strong>im</strong> Hairdreams-BeautyClub mit vielen<br />
Vorteilen, zum Beispiel einem 50-Euro-Bonus<br />
für die erste Haarverdichtung oder -verlängerung.
Spiel- & Erz hl-Caf /Restaurant Bubenhe<strong>im</strong><br />
Am 28.09.2008 eröffnete neben dem Bubenhe<strong>im</strong>er Spieleland ein Spiel- & Erzähl-Café. Frau Sabine Engelmann-Brunner (SEB) sprach<br />
mit Frau Schmitz-Peiffer über die Idee, die dahinter steckt.<br />
SEB: Frau Schmitz-Peiffer (SP), welche Zielgruppe wollen sie mit diesem<br />
Café ansprechen?<br />
SP: In der ehemaligen Spielscheune bieten wir unseren Gästen mit<br />
dem Spiel- & Erzähl-Café einen Treffpunkt für alle Altersklassen und<br />
alle Gelegenheiten. Die gepflegte Gastronomie ist täglich für Sie geöffnet<br />
und verwöhnt mit hausgemachten Kuchen, sowie frisch zubereiteten<br />
warmen und kalten Speisen in einem einzigartigen Ambiente.<br />
Während die Großen in entspannter Atmosphäre noch klönen, können<br />
die kleinen Gäste <strong>im</strong> Spielspeicher ab Mitte Dezember nach Herzenslust<br />
toben und spielen.<br />
SEB: Also auch ein Angebot für die ganze Familie?<br />
SP: Ein besonderes Ereignis für die ganze Familie ist es, sonntags zwischen<br />
9.00 und 11.30 Uhr in gemütlicher Runde zusammen zu sitzen<br />
und unser reichhaltiges Frühstücksbuffet zu genießen.<br />
SEB: Sie bieten auch etwas für die <strong>Gesund</strong>heit?<br />
SP: Ja, natürlich – alle unsere Speisen werden aus frischen saisonalen<br />
Produkten zubereitet, wir haben speziell belebtes Wasser, welches für<br />
alle unsere Getränke verwendet wird und die guten Eigenschaften des<br />
frischen Quellwassers hat. Außerdem sind für die Zukunft Informationsvorträge<br />
zu gesundheitlichen Themen geplant, die den interessierten<br />
Besuchern ein „Basiswissen <strong>Gesund</strong>heit“ vermitteln können.<br />
SEB: Und wie sieht es mit sportlichen Angeboten aus?<br />
SP: Aus der ehemaligen Spielhalle wurde ein für alle Geselligkeiten gestaltetes<br />
einmaliges Bowlingreich mit 5 modernen Bowlingbahnen, die<br />
auch für private Feierlichkeiten gemietet werden können. Hierfür bitten<br />
wir um vorherige Reservierung.<br />
SEB: Ein neues familienfreundliches Angebot in der Region, das sicher<br />
gerne genutzt werden wird. Frau Schmitz-Peiffer, wir danken Ihnen für<br />
das Gespräch.<br />
Das Problem: Warum krieg ich den Speck<br />
vom Bauch nicht weg?<br />
Trotz Ernährungsumstellung, Diäten und Ausdauersport will Ihr Bauchspeck einfach<br />
nicht verschwinden?<br />
Grund dafür ist eine schlechte Durchblutung <strong>im</strong> Bauchbereich und Fett kann nun<br />
mal nur dort abgebaut werden, wo der Körper gut durchblutet ist.<br />
MACHEN SIE DEN SELBSTTEST:<br />
Bewegen (radeln, laufen etc.) Sie sich 20 bis 30 Minuten bei mittlerer Intensität.<br />
Nach dem Training wird Ihr gesamter Körper erhitzt sein und schwitzen – nur Ihre<br />
Problemstellen (Bauch, Oberschenkel…) sind kalt geblieben. Diese Körperstellen<br />
werden nämlich nur schlecht durchblutet. Wenig Durchblutung bedeutet allerdings,<br />
dass kaum Fettabbau in diesem Bereich stattfinden konnte.<br />
FOLGE: Wir müssen die Durchblutung während des Trainings mit <strong>Hilfe</strong> des Sl<strong>im</strong><br />
Belly© an den Köperstellen, die wir reduzieren wollen, anregen!<br />
DAS ERGEBNIS:<br />
r Reduktion des Bauchumfangs um bis zu 8 cm<br />
in nur 4 Wochen<br />
r Das sind bis zu 2 Kleidergrößen weniger<br />
r Das sind bis zu 3 Gürtellöcher weniger<br />
r Die Haut gewinnt wieder an Spannkraft und<br />
Elastizität<br />
r Schwangerschaftsstreifen können zurückgebildet<br />
werden<br />
Bauchspeckkiller-Kurs exklusiv in unserem<br />
Fitness-Studio: 4 Wochen à 19,90 Euro/Woche<br />
Produktinfos unter www.bauchspeckkiller.de