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Ulrich Nachbaur, Lehrerinnenzölibat - Vorarlberg

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3. 1870 bis 1918 | 83Zams, 1 Prozent Eger, 53 Prozent Innsbruck). 393 Zuordnungsprobleme bereit Innsbruck mit einer staatlichenund einer privaten Lehrerinnenbildungsanstalt. Jedenfalls war mindestens knapp die Hälfte derweltlichen Lehrerinnen von Barmherzigen oder Kreuzschwestern ausgebildet und erzogen worden,vermutlich aber mehr.Tabelle 14: Reifeprüfung der 1923 an öffentlichen und privaten Pfl ichtschulen in <strong>Vorarlberg</strong> unterrichtenden LehrerinnenLBA in bis 1890 1891 bis 1910 ab 1911 gesamtw g w g w g w g w+gInnsbruck 1 5 13 11 22 33 36 49 85Zams 17 34 21 10 38 44 82Eger 2 2 3 6 3 10 13Bregenz 5 5 5Bozen 2 2 2Wien 1 2 1 2 2 4Klagenfurt 1 1 1Laibach 1 1 1Salzburg 1 1 1ohne Reifeprüfung 4 4 8gesamt 1 15 33 47 48 50 86 116 202w = weltliche, g = geistliche LehrerinnenQuelle: Lehrerschematismus 1923; eigene Auswertung.Der Ort der Reifeprüfung sagt nämlich, zumindest bis 1910, nur bedingt etwas über die Ausbildungsstätteaus. Die Privatanstalt in Zams konnte erst ab 1890, jene an der Innsbrucker Kettenbrücke erstab 1911 staatlich anerkannte Zeugnisse ausstellen. So absolvierten die Zöglinge der BarmherzigenSchwestern in Innsbruck (Kettenbrücke) 1891 bis 1893 und 1904 bis 1907 ihr letztes Jahr in Zams, imÜbrigen legten sie nur die Reifeprüfung an der staatlichen Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck(1874 bis 1884, 1895, 1896, 1901 bis 1904, 1908 bis 1910), an der Lehrerbildungsanstalt in Bregenz(1885, 1886) oder in Zams (1897 bis 1900) ab. 394Von den 601 Zöglingen, die von 1890 bis 1914 in Zams ein Reifezeugnis erhielten (vgl. Grafik 2), waren1915 nur noch 515 am Leben. Davon sind 460 als Lehrerinnen ausgewiesen. Von ihnen unterrichteten79 in <strong>Vorarlberg</strong> (45 Barmherzige Schwestern, 8 Dominikanerinnen, 26 weltliche Lehrerinnen).Von 86 Absolventinnen, bei denen ein Geburtsort in <strong>Vorarlberg</strong> angegeben ist, waren 19 (!) bereits393Auswertung Lehrerschematismus 1923 und 1936. Lechthaler, Pädagogium, S. 110–234, weist die Schülerinnendes staatlichen Pädagogiums aus, die in ihren Jahrgängen 1871/72 bis 1922/23 Vorzugszeugnisse erhielten.Von den <strong>Vorarlberg</strong>er Lehrerinnen mit Stand 1923 scheinen auf: bis Abschluss 1890 1 weltliche, 1 geistliche,1891 bis 1910 6 weltliche, 1 geistliche, ab 1911 11 weltliche, 1 geistliche Lehrerin.394Nagele, Schulnachrichten, S. 9–14 u. 20; Jahresbericht LBA Innsbruck-Kettenbrücke 1908/09 bis 1910/11.

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