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Neue Produkte - Gossen Kommunikation

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12 menschen BERICHTDen Sprung geschafftKevin Plien und Marcel Rauschen sind ehemalige Mitarbeiter unserer Werkstatt. MitFleiß, enger fachlicher Begleitung und auch ein wenig Glück haben sie eine feste Stelleauf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bekommen. Wie geht es ihnen heute, über ein Jahrnach ihrem Ausscheiden aus der Werkstatt? Wir haben sie besucht.Für Kevin Plienist ein Traum inErfüllung gegangen.Er hat eine Stelleauf dem Pferdehofder Familie Kohl inLintert gefunden.Bis auf Reiten machter hier alles: Er mistetaus, füttert diePferde und bringtsie auf die Weide.Schon immer wollteer etwas mit Tierenmachen. „Ich binmit Pferden großgeworden“, sagt er. Der 23-Jährige, der bei seinen Elternin Walheim wohnt, kann nicht lesen und schreiben. „Aberer packt an, er hat enorme Kraft und großen Spaß an derArbeit“, betont Barbara Kohl. Vor zwei Jahren hatte sie einenHelfer für den Hof gesucht, den sie und ihr Vater bewirtschaften.Durch einen Zufall erfuhr sie von Kevin, derdamals im Holzbereich unserer Werkstatt arbeitete. Nacheinem Praktikum stellte sie fest: Das könnte passen.Ein Jahr lang wurde Kevin dann noch von der FachkraftAlbert Zander begleitet. Heute ist er fest angestellt undsozialversichert. „Manchmal haben wir noch Verständigungsschwierigkeiten“,sagt Barbara Kohl. „Aber wirkriegen es immer irgendwie hin.“Der 1. Juni 2012,berichtet MarcelRauschen, warsein erster Tag alsfest angestellterMitarbeiter. Undausgerechnet andiesem Tag war derAbnahmetermin fürdie Kernsanierungeiner Heizungsanlageund „Robbi“, seinVorgesetzter, hatteUrlaub. So musste erdas Material selbstbestellen, sich einenHilfsarbeiter organisieren und den Termin alleine managen.„Es hat geklappt. Aber das war eine Erfahrung fürsLeben“, ist er noch heute erleichtert über die bestandeneerste Bewährungsprobe. „So lernt man richtig.“Marcel Rauschen, 21, arbeitet bei der Aachener Elektro-,Heizungs- und Sanitärfirma Lauter. Inhaber Sven Lauter,43, gab Marcel einen festen Arbeitsvertrag, nachdem erin Praktikum und Probezeit gut mitgearbeitet und sichpositiv entwickelt hatte. Schon in der Werkstatt war seinhandwerkliches Talent schnell aufgefallen. Entscheidendfür den geglückten Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarktwaren jedoch zwei Punkte: die kontinuierlichepsychosoziale Betreuung von Marcel – ebenfalls durchAlbert Zander, den vertrauten ehemaligen Mitarbeiterder Werkstatt – und die Unterstützung des Betriebes beider Korrespondenz mit den Behörden.Übergang auf den allgemeinen ArbeitsmarktFür die Einstellung von Beschäftigten einer Werkstatt für behinderte Menschen stellt der Landschaftsverband Rheinland(LVR) fachliche Beratung und finanzielle Zuschüsse bereit. Zunächst kann in einem Praktikum getestet werden, obAnforderungen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Kritikfähigkeit gegeben sind. Anschließend stellt der Arbeitgebereinen Antrag auf Eingliederungszuschuss bei der Arbeitsagentur. Möglich sind weitere Zuschüsse vom LVR. Der LVR-Kombilohn („Übergang 500plus“) etwa bietet über fünf Jahre einen finanziellen Zuschuss sowie die Möglichkeit einesbis zu zwei Jahre dauernden Job-Coachings durch den Integrationsfachdienst des Landschaftsverbands.

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