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Die Elektrizität der Gewitter

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<strong>Die</strong> meteorologischen Ursachen <strong>der</strong> <strong>Gewitter</strong> 49belaufen können, während in reiner Luft nur wenige Tausend, unterUmständen, so auf Bergen und dem Meere, nur wenige Hun<strong>der</strong>t imKubikzentimeter gemessen werden. Nach Wigand 154 ) gibt <strong>der</strong> Kernzählereine Expansion von 1,20, d. h. das Endvolumen beim Pumpenverhält sich zum Anfangsvolumen wie diese Zahl. Bei stärkerer Expansiontreten neue Erscheinungen dadurch auf, daß jetzt auch dieKondensation an elektrischen Ladungen <strong>der</strong> Luft vor sich gehen kann.(Vgl. S. 112.)Lenard 45 ) hält die Kerne für Molekülkomplexe. Sie sind in allenGasen und Dämpfen vorhanden, auch wenn diese staubfrei gemachtFigur 6Aitkenscher KernzählerR = MeßraumSp = Spiegel zur Einstellung <strong>der</strong> richtigen Beleuchtungim Meßfeldo = Öffnung, welche mittels des Hahnes H die Verbindung<strong>der</strong> Außenluft im Meßraum R herstellth = zweiter, nebensächlicher Hahn zum ReinigenL= Luftpumpe-KolbenS = Schieber dieses Kolbens zum HerunterziehenM = Lupe zum Ablesensind, und werden durch beson<strong>der</strong>e Molekelkräfte so zusammengehalten,daß sie bei <strong>der</strong> betreffenden Temperatur unverdampfbar sind, sich alsowie feste Partikelchen verhalten. <strong>Die</strong> Kerne haben, wenn sie unelektrischsind, die Größe von nur wenigen Molekülen. Bei elektrischerLadung werden sie durch Zusammenlagerung größer und erreichendann einen Durchmesser von 14 bis 22 x 10-" 8 cm, sind also immernoch so klein, daß es hoffnungslos ist, sie mit einem Mikroskop im verdunstendenTröpfchen erkennen zu wollen. Nach Lenard sprichtvieles dafür, daß die Kerne Wassermoleküle sind. Ihre Bildungsweise154 ) Siehe Seite 115.45 ) P. Lenard, Probleme komplexer Moleküle III. Sitzungsberichte <strong>der</strong> HeidelbergerAkademie <strong>der</strong> Wissenschaften. Heidelberg (C. Winter) 1914.

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