13.07.2015 Aufrufe

Die Elektrizität der Gewitter

Die Elektrizität der Gewitter

Die Elektrizität der Gewitter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

I. Teil<strong>Die</strong> Beobachtungstatsachen1. <strong>Die</strong> <strong>Gewitter</strong>statistik<strong>Die</strong> <strong>Gewitter</strong>statistik behandelt die geographische Verteilung<strong>der</strong> <strong>Gewitter</strong>, sowie ihre klimatologischen Schwankungen. Sie bedientsich dabei freiwilliger Beobachter in allen Teilen des Landes,die an ihrem Wohnort nach gleicher Vorschrift das <strong>Gewitter</strong> beobachtenund darüber nach einer Zentralstelle berichten. Klimatologischwird eine Erscheinung dann als „<strong>Gewitter</strong>" bezeichnet, wenn mindestensein Donner gehört worden ist. Entfernte <strong>Gewitter</strong>, <strong>der</strong>en Blitzegesehen werden, <strong>der</strong>en Donner aber nicht gehört wird, werden als„Wetterleuchten" notiert. Das erste solche Beobachtungsnetz wurdeim Jahre 1864 von Marie-Davy in Frankreich eingerichtet, 1867folgte Norwegen (Mohn), 1871 Schweden (Hildebrandson), 1876Italien (Ferrari), 1879 Belgien (Lancaster) und Bayern (v. Bezold),1881 Mitteldeutschland (Aßmann in Magdeburg), 1884 Südrußland(Klossowsky) und einige Jahre später auch Preußen (v. Bezold).Man hat von vornherein gar nicht so große Erwartungen an dieErgebnisse dieser Einrichtung gesetzt. Das erscheint heute, wo maneher zu einer gewissen Überschätzung dieser Forschung zu neigenscheint, fast verwun<strong>der</strong>lich. Der Altmeister <strong>der</strong> Meteorologie, Hann 1 )sagt bereits 1867 darüber: ,,Niemand kann jetzt schon sagen, wievielNeues, teils unsere theoretischen Vorstellungen Bestätigendes, teils sieBerichtigendes dieselben uns noch bringen mögen. Aber völlig neueEnthüllungen über den ,Ursprung' <strong>der</strong> <strong>Gewitter</strong> kann ich mir nichterwarten." Am gleichen Ort führt Hann aus: ,,Es läßt sich keingenerelles Unterscheidungsmerkmal aufstellen zwischen einem <strong>Gewitter</strong>1 ) J. Hann, Über den „Ursprung" <strong>der</strong> <strong>Gewitter</strong>. Österr. Zeitschr. f. Meteorologie2, 403 (1867).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!