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Die Elektrizität der Gewitter

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<strong>Gewitter</strong> und Funkentelegraphie 103<strong>der</strong> Art des Geräusches verschiedenen Ursprung zu haben 126 ). KurzesKnacken ist anscheinend vielfach auf Blitzentladungen zurückzuführen,lautes Brodeln auf Nie<strong>der</strong>schläge, vor allem Graupeln und Schnee,die in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Antenne nie<strong>der</strong>gehen, während die an<strong>der</strong>en oftstundenlang dauernden Störungen, Zischen und Knistern, sowie auchdie Geräusche, die dem Abbröckeln des Mauerwerks ähneln, auf dieSchichtung <strong>der</strong> oberen Luftschichten zurückzuführen sind. Hier spielenInversionen und Gleitflächen eine große Rolle.Herath 127 ) maß in Lindenberg den Strom, <strong>der</strong> im Draht einesDrachengespanns zur Erde fließt. Er erhielt bei einer warmen Front(vgl. S. 37) einen gleichmäßigen Strom, dagegen bei einer kalten Frontviele Schwankungen und Sprünge. Bei einem Einbruch kalter Luftist also die Schichtung <strong>der</strong> Atmosphäre am unstetigsten, daher auch,wie zu erwarten war, die <strong>der</strong> elektrischen Raumladung. Gerade hiersind also dann die Vorbedingungen für die Böen- und <strong>Gewitter</strong>bildunggegeben.126 ) Vgl. die zusammenfassende Darstellung von F. Schindelhauer: Überden Einfluß <strong>der</strong> Schichtung <strong>der</strong> Atmosphäre auf die Ausbreitung <strong>der</strong> Wellen <strong>der</strong> drahtlosenTelegraphie. Meteorol. Zeitschr. 37, 177 (1920).127 ) Y. Herath, Meteorologie und Wellentelegraphie. Zeitschrift für technischePhysik 4, 116 (1923).

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