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Siehe, der Herr kommt... ... Gericht zu halten über alle und zu strafen ...

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Der Brief des JudasEinführung in den Judasbrief(in <strong>der</strong> Folge abgekürzt Jud.)1. Die Zuordnung innerhalb <strong>der</strong> neutestamentlichen BriefeDer Brief des Judas gehört mit dendrei Johannesbriefen, den beidenPetrusbriefen sowie dem Jakobusbrief<strong>zu</strong> den sieben sogenannten „Katholischen“Briefen. Der Name kennzeichnetwohl angesichts so vieler damalskursieren<strong>der</strong> Briefe, die aber nicht indas Neue Testament aufgenommenwurden, die Anerkennung durch dieganze Kirche <strong>und</strong> die daraus folgendeAufnahme in das Neue Testament(vgl. da<strong>zu</strong> Horst Neumann: Der erste Briefdes Apostels Petrus, Sottrum 2010, S.3).Die Bedeutung dieses Briefes bestehtin <strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung, „für den <strong>über</strong>liefertenGlauben <strong>zu</strong> kämpfen V. 3f ... DieLeser sollen sich <strong>der</strong> Verkündigung <strong>der</strong>Apostel erinnern, die das Auftreten solcherSpötter für die Endzeit vorausgesagthaben V. 17 - 19, selbst an Glauben,Gebet, Liebe <strong>und</strong> Hoffnung auf dasEndheil fest<strong>halten</strong> V. 20f <strong>und</strong> gegen<strong>über</strong>den Irrenden Abscheu vor ihrer Sündemit retten<strong>der</strong> Liebe verbinden V. 22f.“(Georg Kümmel: Einleitung in das Neue Testament,Heidelberg 20. erneut ergänzteAufl. 1980, S.375)2. Der Judasbrief in <strong>der</strong> KanongeschichteDie Kirchenväter beweisen, daß <strong>der</strong>Jud. im 2. Jh. <strong>der</strong> Kirche angesichtsihrer notwendigen Auseinan<strong>der</strong>set<strong>zu</strong>ngmit entsprechenden Irrlehrernbeson<strong>der</strong>s wichtig gewesen ist. „DerKanon Muratori (= von Muratori in Mailandentdecktes <strong>und</strong> 1740 veröffentlichtesFragment eines aus dem Ende des2. Jhs. stammenden lateinischen Verzeichnisses<strong>der</strong> neutestamentlichenSchriften), Tertullian ( nach 220 n.Chr.),<strong>der</strong> den Brief als ‘Werk des ApostelsJudas’ zitiert, <strong>und</strong> Clemens Alexandrinus( vor 215 n. Chr.) <strong>halten</strong> ihn fürkanonisch, ebenso Origenes ( 254n. Chr.)... Eusebius (von Cäsarea, 3339 n. Chr.) reiht ihn...unter die ‘umstrittenenSchriften’ ein... Nach Hieronymus( 420 n. Chr.), <strong>der</strong> den Brief zweimalals Apostelschrift zitiert, wurde dieservon den ‘meisten’ wegen des Zitats (Vers14f) aus dem apokryphen Henoch-Buch(= bekannt auch als äthiopischer Henoch,als Sammelwerk jüdischer Gelehrter etwa170 - 30 v. Chr. entstanden) verworfen. Alskanonisch galt Jud. dem Konzil vonLaodicea (um 360), <strong>der</strong> Römischen Synode(382) <strong>und</strong> dem Konzil von Karthago(397).“ (Anton Vögtle: Der Judasbrief. Derzweite Petrusbrief, in: Evangelisch-KatholischerKommentar EKK, Bd. XXII, Neukirchen-Vluyn1994, S. 13)

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