Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow
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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />
Abwasserentsorgung<br />
Ab 1993 wurde auch die öffentliche Wasserentsorgung ausgebaut, so dass die mobile Entsorgung<br />
zunehmend abgebaut werden konnte. Das vorhandene öffentliche Kanalisationssystem,<br />
welches seit 1907 existiert, ist ein Trennsystem, d.h. Schmutzabwasser und Regenwasser<br />
werden getrennt erfasst und abgeleitet. Das Abwasserleitungsnetz umfasst 42 km<br />
Abwasserleitungen.<br />
Mittlerweile liegt der Anschlussstand an die öffentliche Kanalisation bei 85 %. Gegenwärtig<br />
sind ca. 3250 Gründstücke an die Kanalisation angeschlossen. Es ist geplant, im Zeitraum<br />
2002 bis 2007 den Anschlussgrad weiter zu erhöhen und <strong>Rathenow</strong> West, die Vogelsiedlung<br />
in <strong>Rathenow</strong> Süd und die Siedlung am Ferchesarer Weg anzuschließen.<br />
Die Schmutzwasserbeseitigung erfolgt durch zwei Systeme. Die Gebiete nördlich der Bahn<br />
entsorgen in die Kläranlage Nord. Die <strong>Stadt</strong>teile südlich der Bahn in die Kläranlage Heidefeld.<br />
Beide Anlagen werden erweitert bzw. sollen erweitert werden. Mit der Inbetriebnahme der<br />
Erweiterung der Kläranlage <strong>Rathenow</strong> Nord werden Voraussetzungen geschaffen, um weitere<br />
Ortsteile der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> und Randgemeinden an die Kläranlage anzuschließen und<br />
eine Anschlussgröße von rund 40.000 EW zu erreichen. Die Baumaßnahme dient auch zur<br />
der Erfüllung der EU-Richtlinie „Kommunale Abwasser“. Das bestehende Klärwerk stammt<br />
im Erstausbau aus dem Jahre 1968/69 und umfasste neben einer mechanischen Reinigungsstufe<br />
mit Rechen, Sandfang und Absetzbecken 2 Erdfaulbecken zur aeroben Stabilisierung<br />
des anfallenden Klärschlammes und erfüllt nicht mehr den heutigen Stand der Technik.<br />
Aus diesem Grund erhält das Projekt auch eine Förderung durch das Ministerium für<br />
Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung. Die weitere Finanzierung des Vorhabens<br />
erfolgt aus Eigenmitteln des Verbandes. Das Investitionsvolumen beträgt 7 925 000 Euro,<br />
wovon 5 625 000 Euro bis zur Fertigstellung des ersten Bauabschnittes im März 2002 in Anspruch<br />
genommen worden sind.<br />
Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen sollen nach Angaben des Unternehmens keine wesentlichen<br />
Auswirkungen auf die Abwassergebühren des Verbandes haben.<br />
Die rückläufige Entwicklung der <strong>Stadt</strong> beim Verbrauch von Wasser schlägt sich bislang vor<br />
allem beim Wasserverbrauch für Gewerbezwecke nieder. Dennoch ist die wirtschaftliche<br />
Situation des Verbandes positiv zu werten.<br />
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