Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow
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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />
5.2 Technische Infrastruktur<br />
5.2.1 Energieversorgung<br />
Elektrizität<br />
Eigentümerin des Leitungsnetzes ist die e.dis Energie Nord AG, die nahezu flächendeckend<br />
Abnehmer in der <strong>Stadt</strong> versorgt.<br />
Das Unternehmen sieht keine besonderen Probleme darin, das relativ flexible Leitungsnetz<br />
im Rahmen des <strong>Stadt</strong>umbaus anzupassen.<br />
Gasversorgung<br />
Die Gasversorgung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> erfolgt ebenfalls durch ein einüberregionales Unternehmen,<br />
nämlich die Erdgas Mark Brandenburg AG (EMB), die den Westen Brandenburgs<br />
mit Erdgas beliefert. Das <strong>Stadt</strong>gebiet in <strong>Rathenow</strong> ist nicht flächendeckend an die Erdgasversorgung<br />
angeschlossen. Insbesondere der westliche <strong>Stadt</strong>teil ist noch nicht versorgt.<br />
Wärmeversorgung<br />
Die Versorgung mit Fernwärme erfolgt durch die <strong>Rathenow</strong>er Wärmeversorgung GmbH, eine<br />
100%ige Tochter der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong>. Als Wärmeträger dient Heizwasser (110ºC), das im<br />
Blockheizkraftwerk Ost und im Heizwerk Parkstraße erzeugt wird. In der Altstadt existiert<br />
ebenfalls ein kleines Heizhaus, welches die Altstadtschule (Grundschule) und deren Turnhalle<br />
versorgt. Diese Anlage verfügt über zusätzliche Kapazitäten, um beispielsweise die Altstadt<br />
zu beliefern.<br />
Von dem in dem Heizkraftwerk erzeugten Strom werden jährlich bis zu 3.150. 000 Kilowattstunden<br />
in das städtische Netz eingespeist.<br />
Im zentralen <strong>Stadt</strong>gebiet ist ein leistungsfähiges Netz vorhanden, das bei Bedarf erweitert<br />
werden kann. Die Gesamtleitungslänge beträgt 2 x 30 km (jeweils Vor- und Rücklauf). Gegenwärtig<br />
sind ca. 5200 Wohnungen, zahlreiche öffentliche Einrichtungen wie Schulen und<br />
Krankenhäuser sowie kommerzielle Gebäude, u.a. das Einkaufzentrum an der Berliner<br />
Strasse an die Versorgung angeschlossen. Damit werden etwa 60% des Bestandes im Zentrum<br />
und <strong>Rathenow</strong> Ost zentral versorgt. Da die Wärmeversorgung GmbH über etwa 40%<br />
Überkapazitäten verfügt, besteht seitens des Betreibers ein großes Interesse, die Versorgung<br />
mit Fernwärme weiter auszubauen. Eine Versorgung der Gebäude bis zur Curlandstraße<br />
ist möglich. Ohne eine solche Ausweitung der Versorgung würde die Überkapazität<br />
aufgrund normalen Abnehmerschwundes auf etwa 50 % ansteigen. Das Wärmeversor-<br />
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