Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow
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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />
Der mit der Landesgartenschau erhoffte Investitionsschub sollte genutzt werden, Sport-,<br />
Spiel- und Freizeiteinrichtungen anzubieten, die auch langfristig den Jugendlichen und Kindern<br />
zur Verfügung gestellt werden können. Die Nachnutzung der voraussichtlich im Rahmen<br />
der Gartenschau genutzten Konsum-Mühle ggf. als neues „Haus der Jugend“ mit Freizeit-,<br />
Bildungs- und Sportangeboten wäre eine solche Möglichkeit.<br />
Einrichtungen für ältere Bürger<br />
Das Angebot an spezieller Einrichtungen für ältere Mitbürger ist als Struktur vorhanden und<br />
ausbaubar. Für Seniorenclubs und ähnliche Einrichtungen wird ein zusätzlicher Raumbedarf<br />
entstehen, der in vorhandenen Räumlichkeiten (z.B. leerstehenden Ladenlokalen oder Fabriketagen)<br />
gedeckt werden könnte.<br />
Schon heute reicht das Angebot an altengerechten/betreuten Wohnungen nicht aus. Aus der<br />
Entwicklung der Altersstruktur wird ersichtlich, dass sich in Zukunft ein weiterer Bedarf an<br />
Wohnungen für ältere Menschen ergeben wird. Dies trifft insbesondere für die Altersgruppe<br />
der über 65 jährigen zu. Das Angebot sollte von speziellen baulichen Maßnahmen (z.B. barrierefreie<br />
Wohngebäude) bis zu Wohnformen mit besonderen Betreuungsangeboten reichen<br />
und sich auf das Zentrum der <strong>Stadt</strong> orientieren, da hier wichtige Dienstleistungs- und Versorgungseinrichtungen<br />
wie die medizinische Versorgung konzentriert sind und die Mobilität<br />
der Menschen mit zunehmenden Alter abnimmt. Die geplanten Wohnprojekte zur Deckung<br />
des Wohnbedarfs dieser Bevölkerungsgruppen auf dem Brauereigelände und auf dem Gelände<br />
der ehemaligen Zietenkaserne sollten folglich unterstützt werden. Bei der geplanten<br />
Reduzierung des Wohnungsbestandes werden altersgerecht ausgestattete Wohngebäude<br />
möglichst ausgenommen.<br />
Darüber hinaus muss bei der Planung sämtlicher Einrichtungen mit Publikumsverkehr und<br />
bei der Gestaltung des öffentlichen Raums auf die problemlose Nutzbarkeit für ältere Menschen<br />
und darauf geachtet werden, dass die Einrichtungen und öffentlichen Räume für diese<br />
künftig dominierende Bevölkerungsgruppe über angemessene Aufenthaltsqualitäten verfügen.<br />
Sonstige Einrichtungen<br />
Das sehr gute Versorgungsangebot des Kreiskrankenhauses stellt einen Attraktivitätsbonus<br />
für die <strong>Stadt</strong> dar. Insbesondere für ältere Menschen in <strong>Rathenow</strong> und im Umland kann dies<br />
zukünftig ein Faktor bei der Wahl des Wohnstandortes sein.<br />
Das Kulturangebot und das Angebot an sonstigen Freizeiteinrichtungen hingegen sind in<br />
<strong>Rathenow</strong> nicht befriedigend. Dies geht ebenfalls aus der Haushaltsbefragung hervor, bei<br />
der sich die Bürger nur mäßig zufrieden über die Angebote der <strong>Stadt</strong> geäußert haben. 66<br />
66 TOPOS: a.a.O. S.29<br />
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