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Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow

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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />

Die Anwendung der Kriterien – Eignung und Zustand der Gebäude sowie finanzielle Belastung<br />

aufgrund von Mietzahlungen – bei der Entscheidung über das Aufgeben von Kita-<br />

Standorten hat bisher zu Ergebnissen geführt, die sich mit den <strong>Stadt</strong>umbauzielen decken.<br />

Jugendeinrichtungen und Angebote für Kinder<br />

Das Angebot für Kinder und Jugendliche ist weder ausreichend noch attraktiv; es ist erheblich<br />

zu verbessern, obwohl die Anzahl der Kinder und Jugendlichen abnimmt. Die Neigung<br />

der Jugendlichen, <strong>Rathenow</strong> später zu verlassen wird sich verstärken, wenn unzureichende<br />

altersgerechte Angebote und Bestätigungsmöglichkeiten das Vorfeld einer prekären Arbeitsund<br />

Ausbildungsplatzsituation kennzeichnen. Dies wurde auch in der Haushaltsbefragung<br />

deutlich: Fast 80 % der Einwohner halten die Einrichtungen für Jugendliche für mangelhaft<br />

bis schlecht. 64 Zum gleichen Ergebnis führte ein Workshop mit Jugendlichen, der am 30. Mai<br />

2002 im „Haus der Jugend“ durch die BSM mbH in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern dieser<br />

Einrichtung durchgeführt worden ist.<br />

Der Workshop ergab (Protokoll siehe Anhang 3, Band 3), dass die Jugendlichen sich Skateflächen,<br />

Orte zum Fuß- und Federball spielen, vielseitige Sportflächen und überdachte<br />

Treffpunkte zum Reden wünschen (eine Art „Bushaltestelle“, Chat-Box genannt ). Zudem<br />

fehlt es an Sitzgelegenheiten „da wo was los ist und man gesehen wird“ und an Flächen zum<br />

Sprayen.<br />

Als Aufwertungsmaßnahme zur Nachnutzung der Flächen von Abrissobjekten an der Brandenburger<br />

Straße und der Bergstraße wurde im Rahmen des Wettbewerbs <strong>Stadt</strong>umbau Ost<br />

folgender Vorschlag („Der Junge Park“) entwickelt:<br />

„Die B 102 teilt den Park in zwei Bereiche, was den Jugendlichen die gewünschte ‚Sichtbarkeit<br />

und Öffentlichkeit‘ bringt. An diesem durch erhebliche Lärmimmissionen vorbelasteten<br />

Ort können sich die Teenies austoben, ohne die Bewohner der Nachbarschaft zu stören. Bei<br />

diesem ungewöhnlichen Parkkonzept wird also ein bestehendes Manko positiv für die Benutzergruppe<br />

gewendet. Entlang der Straße befinden sich mehrere Plätze mit Chat-Box und<br />

Bänken oder offene Rasenbereiche, die auf der westlichen Seite als Schotterrasen zum eventuellen<br />

Parken von Autos und Zweirädern angelegt sind. In diesem Teil des Parks wird<br />

geskatet und Streetball, Basketball oder Volleyball gespielt. Einige Betonteile der abgerissenen<br />

Häuser werden senkrecht im lockeren Abstand entlang der Sportflächen aufgestellt und<br />

stehen als Sprühfläche zur Verfügung.“ 65 (Plan XX, Band 3)<br />

Als weitere Freizeiteinrichtungen können aber auch Fahrradwege und Schulhöfe dienen,<br />

wenn sie für Trendsportarten wie Skaten oder Streetball in geeigneter Weise hergerichtet<br />

werden.<br />

64 Vgl. TOPOS: „Ergebnis der Bürgerbefragung“ Berlin Oktober 2001, 28<br />

65 BSM mbH in Zusammenarbeit mit Gruppe F, 2002<br />

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