Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow
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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />
Darüber hinaus wird aber die Nachfrage nicht nur aus <strong>Rathenow</strong> selbst kommen. Als Kreisstadt<br />
mit einer Vielzahl infrastruktureller Einrichtungen, insbesondere im Hinblick auf die medizinische<br />
Versorgung, stellt das "betreute Wohnen" ein Angebot für betreuungsbedürftige<br />
alte Menschen dar, das weit über <strong>Rathenow</strong> hinausgeht. Somit ist dieses spezielle Wohnungsangebot<br />
nicht als weiteres Überangebot in Bezug auf den Wohnungsmarkt zu betrachten.<br />
Im Rahmen des <strong><strong>Stadt</strong>umbaukonzept</strong>es wird zur Umsetzung des Vorhabens die Maßnahme<br />
• Erschließung der Zietenkaserne von der Geschwister Scholl Straße bis zur Bahnhofstraße<br />
aufgenommen.<br />
<strong>Stadt</strong>platz Perleberger/Potsdamer Straße<br />
Der Block zwischen Perleberger Straße, Potsdamer Straße, Kleiner Hagenstraße und Spandauer<br />
Straße ist gekennzeichnet durch einen schlechten Bauzustand und hohen Leerstand<br />
(siehe Abschnitt 1.2 dieses Kapitels). Er liegt in einem Quartier, das ursprünglich in der<br />
Gründerzeit bebaut wurde und für <strong>Rathenow</strong>er Verhältnisse eine hohe Dichte aufweist.<br />
Es handelt sich um zwei Altbauten ohne erkennbare architektonische Qualität, sowie um<br />
industriell gefertigte Zeilenbauten. Alle Gebäude befinden sich im Eigentum von RWG und<br />
KWR.<br />
Der Innenhof des Blockes ist durchgängig begehbar, teilweise als Parkplatz genutzt und in<br />
einem äußerst ungepflegten und unattraktiven Zustand. Die umgebenden Straßen des Blockes<br />
weisen keine hohe Verkehrsbelastung auf.<br />
Im wohnungswirtschaftlichen/wohnungspolitischen Konzept ist der gesamte Gebäudebestand<br />
zum Abriss vorgesehen. Da auch Gebäudebestand in der Gebietskategorie zum Bestandserhalt<br />
abgerissen werden müssen, um überhaupt das notwendige Abrissvolumen erreichen<br />
zu können, bietet sich an dieser Stelle die Chance, nicht weitere Baulücken zu<br />
schlagen, sondern eine städtebaulich klare neue Struktur zu schaffen aus Platzsituation und<br />
umgebender Bebauung. Die Neuapostolische Kirche in der kleinen Hagenstraße am Südrand<br />
des zukünftigen Platzes und der bereist sanierte Wohnblock auf der östlichen Seite der<br />
Perleberger Straße bieten eine gute Voraussetzungen dafür, dass eine städtebaulich attraktive<br />
Gesamtsituation entstehen kann.<br />
Als Aufwertungsmaßnahme ist vorgesehen einen öffentlichen <strong>Stadt</strong>- bzw. Quartierplatzes<br />
anzulegen, der den Charakter eines städtischen Quartiersplatzes und nicht einer Grünanlage<br />
erhalten soll. Die ruhige Lage erlaubt es aber gleichzeitig, dass der Platz auch ein Angebot<br />
für Erholungsnutzung haben kann. Neben Bäumen und Bänken könnte beispielsweise ein<br />
Bouleanlage vorgesehen werden. Auch die Unterbringung von ruhendem Verkehr in einer<br />
untergeordneten Größenordnung und mit gestalterischer Integration in die Gesamtanlage ist<br />
möglich. Ein Gestaltungskonzept liegt hierzu liegt noch nicht vor.<br />
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