Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow
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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />
gen. Die untermittelbare Lage der Geschäfte an der Bundesstraße 102 ist zudem günstig,<br />
weil hierdurch kein Verkehr in bislang ungestörte Wohnstraßen gezogen wird.<br />
Schließlich sieht dieses Blockkonzept eine interne fußläufige Blockdurchwegung vor, an der<br />
in den vorhandenen Gebäuden weitere kleine Geschäfte, Dienstleister oder ein gastronomisches<br />
Angebot (z. B. eine Eisdiele) untergebracht werden können.<br />
Die vorhandenen Nutzungen an der Wilhelm-Külz-Straße, Post und Ausbildungszentrum,<br />
werden durch das skizzierte Konzept gestützt.<br />
Für die Umsetzung des Konzeptes gibt es einen Interessenten aus der Wirtschaft, mit dem<br />
die Konzeption abgestimmt wurde. Der potentielle Investor steht mit den Wohnungsunternehmen<br />
in Verhandlungen.<br />
Die kommerzielle Nachnutzung des Wohnblocks Brandenburger Straße 23-27 und Bergstraße<br />
18-18a hätte zudem den enormen Vorteil, dass hierdurch die öffentliche Hand nicht<br />
belastet wird.<br />
Die Umsetzung ist bis 2006 vorgesehen.<br />
Neubebauung Zietenkaserne<br />
Im Bereich des qualifizierten Bebauungsplans „Zietenkaserne“ sind auf einer Fläche von 15<br />
ha allgemeines Wohngebiet oder Mischgebiet für über 200 WE vorgesehen.<br />
Geplant ist der Bau von acht Doppelhaushälften, sechs Einfamilienhäusern, achtzehn Reihenhäusern<br />
und sechsunddreißig Eigentumswohnungen in sechs <strong>Stadt</strong>villen, das heißt<br />
achtundsechzig WE. Darüber hinaus ist eine Einrichtung für betreutes Wohnen mit neunundneunzig<br />
Pflegeplätzen und zusätzlichen siebenundneunzig Betten vorgesehen. Das Vorhaben<br />
ist mit dem Denkmalamt abgestimmt; ein Investor betreibt gegenwärtig die Realisierung<br />
des Projektes.<br />
Für den ersten Bauabschnitt mit zwei WE wurde ein Bauantrag gestellt. Mit den Baumaßnahmen<br />
wurde bereits begonnen.<br />
Im Grundsatz sind die Ziele dieses Vorhabens mit denen des <strong>Stadt</strong>umbaus nicht nur vereinbar,<br />
sondern unterstützen diese sogar, auch wenn hierdurch ein weiteres Konkurrenzangebot<br />
zu bestehenden Wohnungen geschaffen wird. Die Realisierung des Projektes würde jedoch<br />
einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Zentrums darstellen und die „Durststrecke“<br />
(<strong>Stadt</strong>brache) zwischen Bahnhof und der Berliner Straße schließen.<br />
Für den vorgesehenen hohen Anteil an betreutem Wohnen besteht bereits jetzt ein großer<br />
Bedarf. Nach Angaben des Sozialamtes lagen Ende 2001 bereits über 110 Anträge für betreutes<br />
Wohnen vor. Dieses spezielle Angebot wird in Zukunft weiter an Bedeutung in <strong>Rathenow</strong><br />
durch die zunehmende Überalterung gewinnen und kann nur bedingt in vorhandenen<br />
Wohngebäuden angeboten werden.<br />
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