Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow
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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />
Gebiete der Bestandserhaltung<br />
Diese Gebiete sollen in ihrer Gesamtstruktur erhalten werden. Es handelt dabei hauptsächlich<br />
um den historisch gewachsenen Innenstadtbereich mit weitgehender Altbausubstanz<br />
zwischen Fehrbelliner Straße, Curland Straße, Jahnstraße und einen Bereich nördlich der<br />
Berliner Straße. Ebenfalls fallen die Bebauung des östlichen Saums des Weinberges, die<br />
barocke Neustadt und der Kirchberg sowie ein Streifen mit noch historischer Bebauung entlang<br />
des <strong>Stadt</strong>kanals und die Bahnhofstraße in diese Kategorie. Dies bedeutet nicht, dass<br />
hier nicht einzelne Gebäude zum Abriss vorgeschlagen werden sollen oder können (z.B.<br />
wegen ihrer Unmaßstäblichkeit gegenüber der umgebenden Bebauung oder ihres schlechten<br />
Zustands). Auch können in Gebieten der Bestandserhaltung aus städtebaulichen Gründen<br />
bauliche Arrondierungen oder Nachverdichtungen im Einzelfall erwünscht sein.<br />
In <strong>Rathenow</strong> Ost wurde diese Gebietskategorie für das Gebiet östlich der Haesler-Siedlung<br />
bis zum östlichen Verlauf des Bruno-Baum-Rings schematisch angewendet und mit der Kategorie<br />
Umstrukturierung durchmischt, um klarzumachen, dass Teile von <strong>Rathenow</strong> Ost erhalten<br />
werden, andere jedoch in Zukunft entfallen sollen.<br />
Umstrukturierung<br />
Die Kategorie „Umstrukturierung“ wurde verwendet für Gebiete, die als Gesamtstruktur nicht<br />
erhalten werden müssen, in denen jedoch Gebäudekomplexe liegen, die erhalten, umgenutzt<br />
oder abgerissen werden sollen. Umgekehrt sind in dieser Gebietskategorie Flächen erfasst,<br />
die durch schon vorhandene Lücken und Brachen geprägt sind und entweder einer neuen<br />
Bebauung oder einer Grünentwicklung zugeführt werden sollen. Auffallend ist der hohe Anteil<br />
der Flächen in dieser Gebietskategorie. Dies gibt einerseits Aufschluss über die bereits<br />
jetzt diffusen <strong>Stadt</strong>strukturen, die vor allem südlich der Berliner Straße und westlich der<br />
Fehrbelliner Straße vorzufinden sind. Andererseits handelt es sich um städtebaulich desolate<br />
Situationen mit hohen Immissionsbelastungen wie der Bereich an der großen Milower Straße<br />
im Umfeld der Bahnanlagen.<br />
Sondernutzungen<br />
Ein in das <strong>Stadt</strong>gefüge einbezogener nord-südlich orientierter Gebietsstreifen hebt sich aufgrund<br />
der dort befindlichen Sondernutzungen – Kreiskrankenhaus, Altenpflegeheim, Jahngymnasium<br />
– aus der übrigen Nutzungsstruktur heraus. Dieser Bereich wurde gesondert<br />
farbig dargestellt. Er ist möglicher Handlungsraum für Entscheidungen über die Nutzung von<br />
sozialen Infrastruktureinrichtungen, kein Bereich für wohnungswirtschaftliche / wohnungspolitische<br />
Aktivitäten.<br />
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