Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow
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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />
Auf der Altstadt-Insel wurde keine eigene Begehung und Bestandserhebung durchgeführt,<br />
da die Angaben von KWR, RWG und dem Sanierungsträger ausreichend waren. Auffallend<br />
hoch ist der Gebäudebestand der RWG, gefolgt vom Besitz der KWR. Bei den Gebäuden<br />
der Wohnungsunternehmen handelt sich um Zeilenbauten, die mit Ausnahme von zwei Gebäuden<br />
bis 1971 entstanden sind und deren Bauzustand überwiegend gut ist. Der Leerstand<br />
ist sehr gering; er bewegt sich in einem Rahmen von bis zu 5%, in Einzelfällen stehen ca.<br />
10% der Wohneinheiten leer.<br />
Auswertung Ost<br />
Der Teilbereich <strong>Rathenow</strong> Ost wird abgesehen von einigen Villen und Siedlungsgebieten mit<br />
kleinteiliger Bebauung zum Großteil vom Siedlungsbau mit insgesamt 2400 Wohneinheiten<br />
dominiert. Es handelt sich um fünfgeschossige Zeilenbauten - ausschließlich in Nord-<br />
Südrichtung errichtet (IW 65 II und IW 70) – sowie um sonstige Zeilenbebauung, die später<br />
zu Höfen gruppiert und schließlich mit vereinzelten Würfelhäuser (WBS 70) variiert wurden.<br />
Dieser Wohnungsbestand verteilt sich zu etwa gleichen Teilen auf die beiden Wohnungsunternehmen<br />
KWR und RWG. Hinsichtlich des Sanierungs- und des Leerstandes weisen sie<br />
große Unterschiede auf. Die KWR hat ca. 18,5% ihres Bestandes bereits saniert; die RWG<br />
hat zum Zeitpunkt der Erhebung noch keine Sanierungsmaßnahmen an ihren Gebäuden<br />
realisiert. Besonders sind die Leerstände den in industrieller Bauweise errichteten Gebäuden<br />
im östlichen Bereich des Bruno-Baum-Ringes ausgeprägt. Bei den Beständen der RWG beträgt<br />
hier der Leerstand in einzelnen Blöcken 19 %, 25 %, 26%, 33 %, 39 % bis zu 44 %. Bei<br />
der KWR ist der Leerstand nur in einem Block mit 32 % so extrem hoch, die anderen beiden<br />
Blöcke liegen bei 18 %. Im Prinzip liegt der Leerstand der weiter westlich befindlichen Zeilenbauten<br />
sowohl bei RWG als auch bei der KWR um die 15 bis 25 %. Die sanierten Zeilen<br />
und die altengerechten Wohnblocks, die der KWR gehören sind dagegen so gut wie vollständig<br />
bewohnt. Auffallend sind zudem die Unterschiede im U – förmigen Block an der Dr.<br />
Salvador-Allende-Straße, welcher der RWG gehört. Hier schwanken die Leerstandszahlen<br />
zwischen 22 % und 67 %.<br />
Bei der westlich der Siedlung <strong>Rathenow</strong> – Ost angrenzenden Otto-Haesler-Siedlung handelt<br />
es sich um dreigeschossige Zeilenbauten im Bauhausstil der zwanziger Jahre, die vollständig<br />
saniert sind und kaum Leerstand aufzeigen.<br />
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