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Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow

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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />

Nord<br />

Der Norden der <strong>Stadt</strong> wird ebenfalls dominiert von Ein- und Zweifamilienhäusern bzw. Siedlungsdoppelhäusern.<br />

Durch Ausweisung von Bauland für Einfamilienhäuser hat hier eine<br />

diesbezügliche Neubautätigkeit stattgefunden. Vereinzelter Geschosswohnungsbau ist zumeist<br />

entweder nach der Wende errichtet oder saniert worden (Scharnhorststraße). Auffallend<br />

sind im Norden die großen, nicht mehr genutzten Kasernengebiete mit großen Flächenpotentialen.<br />

Im Rahmen des <strong>Stadt</strong>umbaus sind hier die Planungsabsichten zu überprüfen.<br />

Süd<br />

Der Südraum hat durch die Ansiedlung der Gewerbebetriebe auf den Konversionsstandorten<br />

Heidefeld und Grünauer Fenn, durch die Ausweisung von Einfamilienhausgebieten und die<br />

Ansiedlung eines Einkaufszentrum eine deutlich wahrnehmbare Entwicklung nach der Wende<br />

erfahren. Im Übrigen ist auch er geprägt von kleinteiligen Wohnsiedlungen mit Ein- und<br />

Zweifamilienhäusern. Getrennt durch die als Zäsur wirkenden Bahnanlagen von den übrigen<br />

<strong>Stadt</strong>gebieten, vermittelt <strong>Rathenow</strong> Süd einen beinahe autarken Eindruck. Es besteht kein<br />

Erfordernis zur Einbeziehung in die Gebietskulisse des <strong>Stadt</strong>umbaus.<br />

Ost<br />

Abgesehen von einigen Villen und kleineren Siedlungsgebieten mit kleinteiliger Bebauung<br />

(Wolzensiedlung, Siedlung Ferchesarer Weg und Neu-Friedrichsdorf) besteht <strong>Rathenow</strong> Ost<br />

aus Geschosswohnungsbau. Es handelt sich um sanierte dreigeschossige Zeilenbauten im<br />

Bauhausstil der zwanziger Jahre sowie um die ab Ende der sechziger Jahre errichtete<br />

<strong>Stadt</strong>erweiterung Siedlung Ost mit fünfgeschossigen Zeilenbauten (IW 65 II und IW 70), teilweise<br />

zu Höfen gruppiert und um vereinzelte Würfelhäuser (WBS 70) mit insgesamt etwa<br />

2400 Wohnungen sowie Infrastruktureinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten. Im Hinblick<br />

auf die gestellte Aufgabe, die gebaute <strong>Stadt</strong> durch Verkleinerung des Siedlungskörpers und<br />

durch Fokussieren der Entwicklung auf den verbleibenden Kern an die veränderten Rahmenbedingungen<br />

anzupassen, kristallisiert sich <strong>Rathenow</strong> Ost aufgrund seiner Lage im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet, seiner baulichen Strukturen, des Bauzustands, des hier besonders dramatischen<br />

Bevölkerungsrückgangs, der zunehmenden Abwertung in der sozialen Hierarchie und<br />

der fehlenden Entwicklungsperspektive als weiterer Handlungsschwerpunkt im <strong>Stadt</strong>umbau<br />

heraus.<br />

Die Ergebnisse der umfassenden Haushaltsbefragung (Nähere Ausführungen hierzu siehe<br />

Punkt I. 7 sowie III. 3) bestätigten die oben gewonnenen Einschätzung, dass sich die Maßnahmen<br />

des <strong>Stadt</strong>umbaus auf die beiden <strong>Stadt</strong>gebiete Zentrum und <strong>Rathenow</strong>-Ost konzentrieren<br />

müssen.<br />

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