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Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow

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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />

10. Wie oben dargestellt, ist zu erwarten, dass der Wohnflächenkonsum pro Person über das<br />

beschriebene Maß hinaus steigen wird. Zur Zeit beträgt der Wohnflächenverbrauch pro<br />

Person 32,7 m². Durch die Veränderungen der Haushaltsstruktur wird der Wert wegen<br />

des höheren Pro-Kopf-Verbrauchs in kleineren Haushalten je nach Annahme zwischen<br />

9,5 und 1,0 m² pro Person steigen. Dies ist durch die veränderte Nachfrage nach Wohnungsgrößen<br />

bereits berücksichtigt.<br />

Es ist aber zu erwarten, dass das Überangebot an Wohnungen - und die damit verbundenen<br />

niedrigen Mieten - zu einem kontinuierlichen Anstieg des Wohnkonsums führen<br />

wird. Dies hat sich schon in den letzten Jahren gezeigt. Trotzdem liegt der durchschnittliche<br />

Wohnflächenverbrauch in den Neuen Ländern unter dem der alten.<br />

Die Steigerung des Wohnflächenverbrauch pro Person um einen Quadratmeter entspricht<br />

der Wohnfläche von ca. 365 Wohnungen. Eine Erhöhung um zwei Quadratmeter<br />

und damit die Verringerung des Überhangs um ca. 730 Wohnungen bzw. ein erhöhter<br />

Leerstand kleiner Wohnungen zugunsten der Nachfrage nach größeren erscheint wahrscheinlich.<br />

11. Üblicherweise wird ein jährlicher Verlust an Wohnungen durch Abriß, Brand, Umnutzung<br />

usw. von 0,5% des Bestandes ausgegangen. Berechnet auf 15 Jahre ergibt sich dadurch<br />

ein Verlust von 1.080 WE.<br />

12. Auch bei einem erheblichen Überangebot an Wohnungen wird es noch zu Wohnungsneubau<br />

kommen. Dies wird u.a. auch nötig sein, um eine spezielle Nachfrage wie z.B.<br />

nach Einfamilienhäusern befriedigen zu können. Bei einer jährlichen Rate von 50 WE ergäben<br />

sich bis 2015 750 zusätzliche WE.<br />

13. Eine Fluktuationsreserve von 3,5% ergibt einen zusätzlichen Wohnungsbedarf in 2015<br />

von 380 in Variante A bzw. 390 WE in Variante B.<br />

14. Im Ergebnis wird, in Fortsetzung des gegenwärtigen Abwanderungstrends, aber abhängig<br />

von den jeweiligen Annahmen, von knapp 2.000 bis knapp 3.000 WE Leerstand auszugehen<br />

sein.<br />

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