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Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow

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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />

In östlicher Richtung dehnt sich die <strong>Stadt</strong> beidseitig der Berliner Straße aus sowie entlang<br />

der Bahnhofstraße In den meist geschlossenen Baublöcken sind neben Wohngebäuden<br />

auch große produzierende Gewerbebetriebe wie die optische Industrieanstalt Emil Busch in<br />

der Berliner Straße und die Brauerei in der großen Hagenstraße untergebracht. Das große<br />

Areal der Zietenkasernen in der Bahnhofstraße mit seiner Backsteinarchitektur, das im neugotischen<br />

Stil errichtete Kreishaus und die villenartigen angrenzenden Häuser in offener<br />

Bauweise stellen Besonderheiten innerhalb der übrigen Baustruktur dar. Die inzwischen aufgegebenen<br />

innerstädtischen Produktionsstandorte, das weitgehend brachliegende Kasernengelände<br />

und die Folgen der Kriegszerstörungen haben zu großer Heterogenität und zu<br />

städtebaulichen Mängeln in diesen Erweiterungsgebieten geführt. Dennoch bilden die Gebiete<br />

mit ihren öffentlichen Verwaltungen und Einrichtungen – <strong>Stadt</strong>verwaltung, Arbeitsamt,<br />

Landratsamt, Feuerwehr, Kulturhaus, Bibliothek, Schulen – sowie privaten Dienstleistungs-,<br />

Gastronomie- und Einzelhandelseinrichtungen den urbanen Kern der <strong>Stadt</strong>. Die Einzelhandelseinrichtungen<br />

konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Berliner Straße und um die<br />

Goethestraße. Im Eckbereich Berliner Straße/ Hagenstraße ist kürzlich eine große moderne<br />

Einkaufspassage entstanden.<br />

Die Bautätigkeit in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts betraf hauptsächlich den<br />

Nordosten des Zentrums, die Flächen nördlich der Bahnlinie und den Bahnhofsbereich. Die<br />

Bebauung dieser Entwicklungsphase ist in ihrer architektonischen und städtebaulichen Gestalt<br />

und hinsichtlich ihrer Nutzung relativ homogen. Es handelt sich im Wesentlichen um<br />

Gründerzeitblöcke, beispielsweise zwischen der Kleinen Hagenstraße und dem Friedrich-<br />

Ebert-Ring sowie um Wohnungssiedlungen diverser Gesellschaften oder Organisationen im<br />

Geschosswohnungsbau. Die baulichen Sonderstrukturen der Jahnschule und der Krankenanstalten<br />

befinden sich ebenfalls im räumlichen Bereich dieses Entwicklungszeitraums.<br />

Kriegszerstörungen waren hier weniger gravierend.<br />

Da sich die Bautätigkeit innerhalb des Zentrums nach dem zweiten Weltkrieg auf den Wiederaufbau<br />

innerhalb der Bestände konzentrierte, sind hier zunächst keine wesentlichen neuen<br />

Bautätigkeiten zu verzeichnen. Östlich des Bahnhofes entstanden fünf Wohnzeilen in industrieller<br />

Bauweise.<br />

Nach der Wende gab es vereinzelte Baulückenschließungen in der gesamten Innenstadt. Mit<br />

Ausnahme der großen Einkaufspassage an der Berliner Straße handelte es sich dabei meist<br />

um Geschosswohnungsbau. Ebenfalls für Geschosswohnungsbau wurden bislang nicht als<br />

Bauflächen genutzte Bereiche Am Körgraben in Anspruch genommen. Hier entstand auch<br />

ein weiteres Einzelhandelszentrum.<br />

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