Stadtumbaukonzept - Stadt Rathenow
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BSM mbH <strong>Stadt</strong>umbau <strong>Rathenow</strong><br />
Haushalte mit Umzugsabsichten und/oder mit der Absicht, Eigentum zu erwerben<br />
Die umzugswilligen Haushalte sind von ihrer Altersstruktur her jünger als der städtische<br />
Durchschnitt. Sowohl der Kinder- und Jugendlichenanteil als auch der Anteil der Personen<br />
bis 45 Jahren ist erhöht. Die finanzielle Lage ist bei der Hälfte der Haushalte unterdurchschnittlich.<br />
Am häufigsten wurden wohnungsbezogene Umzugsgründe genannt.<br />
Die Mehrzahl der umzugswilligen Haushalte möchte erst zu einem späteren Zeitpunkt ausziehen.<br />
Von den Haushalten, die einen zeitnahen Umzugsgedanken geäußert haben, spielen<br />
wohnungsbezogene Gründe eine größere Bedeutung. Insbesondere Haushalte in <strong>Rathenow</strong><br />
Ost möchten in absehbarer Zukunft aus ihrer Wohnung ziehen. Im Übrigen unterscheiden<br />
sich die Haushalte, die in nächster Zeit oder perspektivisch einen Wohnungswechsel vornehmen<br />
wollen, kaum voneinander.<br />
Die Haushalte, bei denen die Bildung von Eigentum einen der ausschlaggebenden Gründe<br />
darstellt, sind die schon beschriebenen Merkmale noch stärker ausgeprägt. Es sind vor allem<br />
junge Familienhaushalte mit einer hohen Erwerbstätigen- und einer geringen Erwerbslosenquote.<br />
Der Anteil an einkommensschwachen Haushalten ist unterdurchschnittlich und das<br />
durchschnittliche Äquivalenzeinkommen liegt über dem städtischen Mittel, allerdings ist ihre<br />
finanzielle Lage im Vergleich zu den Haushalten, die in letzter Zeit Eigentum gebildet haben,<br />
deutlich schlechter<br />
Der Wunsch zur Eigentumsbildung ist in <strong>Rathenow</strong> im Vergleich zu ähnlichen Städten in<br />
Brandenburg durchschnittlich stark ausgeprägt. 59<br />
Allerdings sind den entsprechenden Handlungsmöglichkeiten bei den meisten dieser Haushalte<br />
aufgrund der derzeitigen Einkommensverhältnisse enge Grenzen gesetzt. Das durchschnittliche<br />
Einkommensniveau liegt nicht wesentlich über dem städtischen Mittel. Nur zwei<br />
Zehntel dieser Haushalte kommen z.B. auf ein Äquivalenzeinkommen, das über 150% des<br />
städtischen Durchschnitts liegt. Die Eigentumsbildung wird offenbar eher als perspektivische<br />
Möglichkeit angesehen.<br />
59 In einer Bürgerbefragung zum <strong>Stadt</strong>umbau in der <strong>Stadt</strong> Wittenberge wurde bei der Auswertung und den<br />
Analysen, die sich mit dem Wunsch nach Eigentum beschäftigen, ähnliche Ergebnisse und Strukturmerkmale der<br />
Haushalte festgestellt. vgl. TOPOS <strong>Stadt</strong>forschung (2001): Bürgerbefragung Wittenberge - Ergebnisse der Sozialuntersuchung<br />
zum <strong>Stadt</strong>umbau, Untersuchung im Auftrag der <strong>Stadt</strong> Wittenberge.<br />
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