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Projekthandbuch Phase1 V1 [PDF, 41.0 MB] - Gemeinde Zumikon

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ENTWICKLUNGSSTRATEGIEZUMIKON PHASE I PROJEKTHANDBUCHVorabzug 13.09.2013Professur für Architektur und StädtebauProf. Kees ChristiaanseNicolas Kretschmann, Ana Pereira, Michael WagnerForschungsschwerpunktKulturlandschaft


ENTWICKLUNGSSTRATEGIE ZUMIKONPHASE I PROJEKTHANDBUCHSTAKEHOLDERBASIERTER PLANUNGSPROZESSJANUAR - OKTOBER 2013PROFESSUR FÜR ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAUPROF. KEES CHRISTIAANSEETH ZÜRICH


INDEXVORWORTRESULTATE01 EINLEITUNG | 10Ausgangslage | 10Stakeholderbasierter Planungsprozess | 16Management Summary | 2002 STRATEGIE | 26Herausforderungen Heute | 26Konzept | 28Provisorischer Strategischer Rahmenplan | 32Synthese, Kritische Punkte | 4003 AUSBLICK | 44Strategische Empfehlungen | 44Konkrete Massnahmen und Vertiefungsthemen | 46DOKUMENTATION PROZESS04 STARTWORKSHOP | 50Thematik | 50Zukunftsbilder | 55Bewertung <strong>Zumikon</strong> | 70Synthese | 7605 WORKSHOP UMWELT | 80Thematik | 80Diskussion Stand Strategieplan | 84Synthese | 88Inputvorträge Experten | 9006 WORKSHOP GESELLSCHAFT | 102Thematik | 102Diskussion Stand Strategieplan | 108Synthese | 118Inputvorträge Experten | 12007 WORKSHOP WIRTSCHAFT | 130Thematik | 130Diskussion Stand Strategieplan | 136Synthese | 146Inputvortrag Experte | 14808 KARTENSAMMLUNG | 15609 ANALYSE VORSTUDIE | 168IMPRESSUM | 204PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I 3


VORWORTDAS DORF FÜR DIENÄCHSTE GENERATIONMUSS HEUTEGEPLANT WERDENAllen Statistiken und Wahrscheinlichkeiten zufolge hältder Siedlungsdruck in der Schweiz, insbesondere in derRegion Zürich weiter an. Auf die Region Pfannenstielsollen dabei rund 15‘000 Neuzuzüger entfallen, davonrechnerisch ca. 1‘500 auf <strong>Zumikon</strong>.Das neue Raumplanungsgesetz und die Kulturlandinitiativeschränken weitere Einzonungen von Bauland ein:Die Siedlungsgrenzen der <strong>Gemeinde</strong> sind heute weitestgehendgegeben. Der zusätzliche Wohnraum mussalso durch Umnutzung und Verdichtung bereitgestelltwerden.Während in der Vergangenheit ein generöser Umgangmit Boden die Entwicklung von Streusiedlungen erlaubte,wurde in <strong>Zumikon</strong> als planerisches Glanzstückder 80er Jahre die Forchbahn tiefergelegt und überdeckelt.Mit dieser pionierhaften Massnahme entstandder Dorfplatz als gemeinsames Zentrum der Siedlungsteile<strong>Zumikon</strong>, Waltikon und Gössikon.Diese Situation entspricht dem heutigen Stand. Um die<strong>Gemeinde</strong> altersmässig und sozial gut durchmischt,wirtschaftlich verantwortungsvoll und umweltgerechtfür unsere Kinder und Enkel zu erhalten, hat der <strong>Gemeinde</strong>ratentschieden, die Entwicklung von <strong>Zumikon</strong>einer raumplanerischen Strategie zu unterziehen.Ziel dieses Projektes ist die raumplanerischen Grundlagenfür eine qualitative Entwicklung von <strong>Zumikon</strong>zu schaffen. Sie hat den Ansprüchen der Bevölkerung,des Gewerbes, Vereinen, der öffentlichen Hand und dergesetzlichen Bestimmungen zu genügen und bildet dieGrundlage einer Revision der Richt- und Nutzungsplanung(Bau- und Zonenordnung).Zahlreiche Persönlichkeiten aus Parteien, Vereinen undlokalen Institutionen haben in einer ersten Phase an derGrundlagenbeschaffung mitgewirkt und ihre Vorstellungenvon unserem zukünftigen Dorf eingebracht. FürIhren Einsatz danken wir sehr herzlich, ebenso wie fürdas Engagement des Planerteams der ETH und an KarlSittler, der durch seine persönliche Initiative den Steinins Rollen brachte.Marc BohnenblustBauvorstand, <strong>Gemeinde</strong>ratLukas WyssLeiter Bauamt4PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | VORWORT 5


AUSGANGSLAGE01 EINLEITUNGAUSGANGSLAGERaumordnungskonzept Region Pfannenstiel 2012Vor dem Hintergrund der strengeren Raumplanungsvorschriften– Stichworte Kulturlandinitiative undneues Raumplanungsgesetz – hat der <strong>Gemeinde</strong>ratbeim Institut für Städtebau der ETH Zürich eineEntwicklungsstudie in Auftrag gegeben.Es sind vier Workshops mit meinungsführendenBürgerInnen durchgeführt worden, die ihreVorstellungen in den Bereichen Zukunftsbilder,Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft eingebrachthaben. Die Veranstaltungen erfolgten im Zeitraum vonMärz bis Juli 2013. Die Grundlagenbeschaffung istdamit vorläufig abgeschlossen.Das wahrscheinlichste Entwicklungsszenario zieltin Abstimmung mit der kantonalen Richtplanungauf drei ortsbauliche Schwerpunkte rund um diedrei Forchbahnstationen Waltikon, <strong>Zumikon</strong> undMaiacher, die von zwei grünen Fingern durchbrochenwerden. In den Aussenquartieren soll die loseSiedlungsstruktur beibehalten werden können.Die punktuelle Verdichtung, ausschliesslich beivorhandener Verkehrsinfrastruktur, wird im auchim Raumordnungskonzept Region Pfannenstielthematisiert und zum Ziel gesetzt.Im vorliegenden <strong>Projekthandbuch</strong> wird derProzess dokumentiert und die erste Phase derEntwicklungsstrategie zum Abschluss gebracht.Die Ergebnisse werden sowohl dem <strong>Gemeinde</strong>rat alsauch den Workshopteilnehmern und der Bevölkerungan seperaten Veranstaltungen im September undAnfang Oktober 2013 präsentiert. Information undTeilnahme sind wichtig für den Prozess und die spätereUmsetzung.Neben dem <strong>Projekthandbuch</strong> gibt es die Möglichkeit,sich online auf der dazu eingerichteten Blogsite zuinformieren und zu kommentieren:www.entwicklungsstudie-zumikon.chWIE ES DAZU KAM...Auf Initiative von Karl Sittler aus <strong>Zumikon</strong> entstand derKontakt zwischen der <strong>Gemeinde</strong> und der Professur fürArchitektur und Städtebau von Prof. Kees Christiaanseder ETH Zürich. Er setzte sich dafür ein, dass die<strong>Gemeinde</strong> die raumplanerische Zukunft von <strong>Zumikon</strong>aktiv in die Hand nimmt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dieInitiative aufgenommen und sich dafür entschieden,zusammen mit dem Team der ETH Zürich einenzweiphasigen stakeholderbasierten Planungsprozessdurchzuführen.VORARBEITIm Rahmen einer Wahlfacharbeit haben die dreiStudenten Tanja Menghini, Rogiert Hustinx und TimHoffmann bereits im Frühjahr 2012 die Studie ‚Wegefür <strong>Zumikon</strong> - eine Entwicklungsstudie‘ erarbeitet.Sie wurden durch Christian Salewski und BenediktBoucsein von der Professur für Architektur undStädtebau, Prof. Kees Christiaanse begleitet. Der Inhaltder Studie reicht von einer fundierten Analyse bis hinzu Massnahmen- und Realisierungsvorschlägen. DieStudie wird von einem Resumée und einer Reflektionabgerundet. Seither haben sich die politischenRahmenbedingungen wieder verändert und einigeVorschläge können nicht mehr als aktuell betrachtetwerden (siehe ANALYSE VORSTUDIE in Kapitel 09).VORGEHENDas Team der ETH hat die Workshops geleitet,diese vor- und nachbereitet und die Resultate indiesem <strong>Projekthandbuch</strong> laufend dokumentiert.Die vorgeschlagenen Themen und Fragestellungenwurden von Stakeholdern, vorwiegend aus <strong>Zumikon</strong>,im Rahmen der Workshops bewertet und ergänzt. Inder Synthese (siehe Seite 40) wurden alle relevantenAspekte aus der Analyse und den Workshops zu einerersten provisorischen Fassung des StrategischenRahmenplans zusammengeführt. Dieser ist im Verbundmit der Dokumentation der Vorgehensweise bereits Teilder in der zweiten Phase noch weiter auzuarbeitendenEntwicklungsstrategie.ZIELEDas wichtigste Ziel ist der Erhalt eines in der<strong>Gemeinde</strong> möglichst breit abgestützten StrategischenRahmenplanes als langfristiges Zukunftsbild für<strong>Zumikon</strong>. Der Plan soll als Grundlage für zukünftigeplanungsrechtliche Massnahmen dienen. Er istrechtlich zwar nicht bindend, soll aber trotzdemeine kurz-, mittel- bzw. langfristig zukunftsfähige<strong>Gemeinde</strong>entwicklung mit sparsamem Einsatz vonökonomischen und ökologischen Ressourcen fördern.Die Erarbeitung der Entwicklungsstrategie integriertdaher alle planungsrelevanten Aspekte wie Städtebau,Energie, Wirtschaft, Verkehr, Landschaft, Soziales, etc.10PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 01 EINLEITUNG 11


AUSGANGSLAGEREGIONALE ANALYSE<strong>Zumikon</strong> als Pfannenstielgemeinde profitiert sowohlvon der Nähe zu Zürich als auch von der umgebendenLandschaft. Die <strong>Gemeinde</strong> ist regional sehr gutangebunden: Die Hochleistungsstrasse A52 und dieForchbahn sind die dominanten Verkehrsachsen inder Region. Die Siedlungsstruktur ist durchmischt,aber mit einem klaren Fokus aufs Wohnen. Küsnachtliegt sehr nahe und die Verbindung zum See wirdmit dem Zusammenwachsen der beiden <strong>Gemeinde</strong>naugenscheinlich.NRegionale Situation heute12PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 01 EINLEITUNG 13


12379781470AUSGANGSLAGELOKALE ANALYSEDie komplexe Siedlungsform mit wenig dichtenWohngebieten und zwei Konzentrationen vonöffentlichen Gebäuden und Gewerbebauten um dieForchbahn-Haltestellen Dorfplatz und Waltikon sindcharakteristisch für das Dorf.ZOLLIKONMAURINFRASTRUKTURForchbahn mit HaltestelleS18Buslinie mit HaltestellePHochleistungsstrasseA52HauptstrasseStrasseSIEDLUNGSSTRUKTURPÖffentliche GebäudeMischnutzungAlte DorfkerneWohnen EFHS18A52PWohnen MFHGewerbe / Handel / Dienstleistung / IndustrieErholung und SportPneuWerkhofZUMIKONLandwirtschaft / ausserhalb BauzoneProjektierte GebäudeDIENSTLEISTUNG UND GEWERBECoopMigrosPVolgDie PostBancomatMobility StandortPPark and Ride<strong>Gemeinde</strong>verwaltungRecyclingsammelstellePFREIZEIT, KULTUR, SPORTHallen- und FreibadTennisplätzeGolfplatzSchiessplatzSpielplatz / SportplatzFamiliengärtenSchlittelwieseSOZIALES, BILDUNG, HISTORISCHESKircheFriedhofKÜSNACHTSchuleInter Community SchoolAlterswohnenHistorische GartenanlagenArchäologische ZonenHistorische Ortsbilder / kommunaler DenkmalschutzKantonaler / regionaler DenkmalschutzN0 100 200 500mLokale Situation heute14PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 01 EINLEITUNG 15


STAKEHOLDERBASIERTER PLANUNGSPROZESSSTAKEHOLDERBASIERTERPLANUNGSPROZESSPROZESSPHASENDie erste Phase dient der interdisziplinären Erarbeitungder Entwicklungsstrategie. Sie dauert, wie untenabgebildet, von Januar bis Anfang Oktober 2013 undwird mit dem vorliegenden <strong>Projekthandbuch</strong> und dembeigelegten provisorischen Strategischen Rahmenplanabgeschlossen.In einer zweiten Phase werden wichtigeThemenbereiche und Teilgebiete fokussiert betrachtet.Insbesondere dient der zweite Teil des StakeholderbasiertenPlanungsprozesses der Vertiefung undErarbeitung eines (definitven) Strategischen Rahmenplanes.Eine solche Entwicklungsstrategie stellt jedochstets ein ‘work in progress’ dar und befindet sich inständiger Überarbeitung und Weiterentwicklung. Dasfinale Resultat wird zugleich nur ein Zwischenresultatsein, das sich mit der Zeit verändern kann und soll.METHODIKGrundlagenbeschaffung: In insgesamt vier Workshopswerden verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten,für <strong>Zumikon</strong> diskutiert. Die vorhandenen Ressourcensollen möglichst sinnvoll genutzt und geschont werden.Potentiale sind auszuschöpfen und Defizite zu minimieren.Aus zunächst drei verschiedenen Zukunftsbildernentwickelt sich nach und nach ein geschärftes Zukunftsbild,das wiederum diskutiert, bewertet und verändertwird. So kann Schritt für Schritt gemeinsam ein breitabgestützter provisorischer Strategischen Rahmenplanerarbeitet werden.Durch die aktive Teilnahme von Vertretern der<strong>Gemeinde</strong>, Vereinen und Verbänden, Interessensvertreternund meinungsführenden BürgerInnen,Politikern und Unternehmern, wird eine grosseBandbreite an Fachwissen, Ortskenntnis und Erfahrungzusammen getragen. Experten bringen mit Vorträgenzu relevanten Aspekten das nötige Fachwissen ein undkönnen den Horizont in bisher weniger bekanntenThemen erweitern. So wird sicher gestellt, dass derPlanungsprozess Relevanz erhält und im Idealfall einebreite Unterstützung in der Bevölkerung findet.INSTRUMENTDer Strategische Rahmenplan ist als Instrumentzwar nicht rechtlich bindend, soll aber in Zukunft alsEntscheidungshilfe für die <strong>Gemeinde</strong> dienen, wenn esum wichtige räumliche und planerische Entwicklungenin <strong>Zumikon</strong> geht. Auf dieser Grundlage kann auch dieBau- und Zonenordnung entsprechend weiterentwickeltund ergänzt werden.PHASE ISzenarien & Workshopsmit SoundingboardsZwischenreportENTWICKLUNGS-STRATEGIEinkl. provisorischerSTRATEGISCHERRAHMENPLANPHASE IITestplanungen und Vertiefungs-Workshops mit StakeholdernSchlussreportENTWICKLUNGS-STRATEGIEinklusiveSTRATEGISCHERRAHMENPLANVORBEREITUNGBEARBEITUNG, BEGLEITUNG, ÜBERARBEITUNGZWISCHENREPORTBEGLEITUNG, ÜBERARBEITUNGNACHBEARBEITUNGSCHLUSSREPORTDez. Januar Februar März April Mai Juni Juli - SeptemberNovemberDezemberJanuar Februar März April Mai-Juli201316PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 01 EINLEITUNG 17


STAKEHOLDERBASIERTER PLANUNGSPROZESSAUFBAU PHASE IStartworkshopVorbereitungMittwoch 13. März 2013WorkshopUmweltMontag 22. April 2013WorkshopGesellschaftMittwoch 05. Juni 2013WorkshopWirtschaftMittwoch 03. Juli 2013ETHTEAM ETHEXPERTEN & TEAM ETHEXPERTEN & TEAM ETHEXPERTE & TEAM ETHVorschlag von Basisszenarien alsDiskussionsgrundlage für die Workshops.Diese können durch die Soundingboardsanhand von gemeinsam festgelegtenThemenfeldern bewertet werden und dienender Vorbereitung des Rahmenplans und derEntwicklungsstrategie.Lorenz Eugster,Landschaftsarchitektur & Städtebau GmbH‘Landschaftsraumvernetzungund Siedlungsqualität’Prof. Dr. Arno SchlüterInstitut Technologie in der Architektur, ETHZ‘Nachhaltige GebäudetechnikUrbane Energiekonzepte’Mark SieberVerkehrsplaner, Ernst Basler und Partner‘Brennpunkt Verkehr <strong>Zumikon</strong> -Blick von aussen’Prof. Stefanie BeckerLeiterin Institut für Alter, BFH‘Demographischer Wandel als integraleHerausforderung für ländliche <strong>Gemeinde</strong>n’Andreas HoferArchipel Planung und Innovation GmbH, ZH‘Der Wert von gemeinschaftlichen Wohnformenfür die langfristige sozialeDurchmischung’Martin HoferPartner Wüest & Partner AG, ZH‘Immobilienstrategien und neue Formen desArbeitens und Wohnens’TEAM ETHGEMEINDESTART-SITZUNGMontag 4. Februar2013Team ETH<strong>Gemeinde</strong>vertreter*STARTWORKSHOPBasisszenarien undABewertungsthemenVerkehr und Infrastruktur,BCVerwaltung und Betriebe, InnereVerdichtung und Konsequenzen,Alterswohnungen, Bildungseinrichtungen,Fluglärm, Strassenlärm,Mobilfunkanlagen*ZWORKSHOP IIdeales ZukunftsbildEnergieversorgung,Energiestadt <strong>Zumikon</strong>Grünräume (LEK)Individualverkehr und ÖVEntsorgung und Verwertung,UmweltschutzMobilfunkFluglärmGestaltung öffentlicher Raum**ZWORKSHOP IIIdeales ZukunftsbildDemographischer WandelSenioren und JugendlicheMischung der sozialen SchichtenGemeinschaftBildungWohnenFreizeit- und SportangebotKirchen und VereineZWORKSHOP IIIIdeales ZukunftsbildDienstleistungsangebotInnere VerdichtungZwischenreportPräsentation <strong>Gemeinde</strong>ratMontag 16. September 2013ZentrumsbildungBaulandreserven und Bodenpolitik*Flüglärm* PHASE IIImmobilienmarkt,InfrastrukturangebotÖffentliche Liegenschaften,Steuerungsmöglichkeiten (Anreize),SchlüsselfirmenPubliv Private PratnershipPartisipationsstrategienPräsentation WorkshopteilnehmerDienstag 24. September 2013Präsentation BevölkerungDonnerstag 03. Oktober 2013ENTWURF STRATEGIEPLANÜBERARBEITETERENTWURF STRATEGIEPLANÜBERARBEITETERENTWURF STRATEGIEPLANVORBEREITUNGSARBEITENTEAM ETH & GEMEINDE. Aufgabenpräzisierung und -definition. Bestandsaufnahme laufende und abgeschlossenePlanungen und Studien. Datenbeschaffung und -analyse. Themenevaluation und -auswahl. Inhaltliche Vorbereitung Workshops. Teambildung: Auswahl und IntegrationExperten ETH und extern. Aufbau <strong>Projekthandbuch</strong>(laufend nachzuführen). Erarbeitung BasisszenarienKERNTEAMSedigheh Bastani, Marc Bohnenblust, JürgEberhard, Ernst Enzler, Conrad Frey, RolandHorala, Andreas Hugi, Hanna Jud, HeinrichJud, Thomas Kauflin, Gery Reiser, TheoSchaub, Karl Sittler, Karin Stierli, RuediWidmer, Lukas WyssSTAKEHOLDER & KERNTEAMPierre Angst, Sedigheh Bastani, Marc Bohnenblust,Jürg Eberhard, Ernst Enzler, RenatoFavretto, Conrad Frey, Regula Hartmann,Roland Horala, Hanna Jud, Heinrich Jud,Thomas Kauflin, Thomas Krauer, Melk Lehner,Gery Reiser, Ernst Rüegg, Theo Schaub,Karl Sittler, Mei Speck, Sabina Steiner, KarinStierli, Roland Vogel, Rolf Vontobel, RuediWidmer, Lukas Wyss, Hermann ZanggerSTAKEHOLDER & KERNTEAMPierre Angst, Sedigheh Bastani, Marc Bohnenblust,Michael Biro, Brigitte Coebergh,Monique Cornu, Jürg Eberhard, Ernst Enzler,Conrad Frey, Franz Grisiger, Birgit Höntzsch,Roland Horala, Marianne Hostettler, HannaJud, Heinrich Jud, Urs Keller, DominiquePiaz, Gery Reiser, David Schmid, Karl Sittler,Doris Staubli, Karin Stierli, Peter Thut, RuthWinistörfer, Lukas Wyss, Hermann ZanggerSTAKEHOLDER & KERNTEAMSedigheh Bastani, Adrian Baumberger,Marc Bohnenblust, Ernst Enzler, HeinzFankhauser, Conrad Frey, Hanspeter Friedli,Ueli Hauser, Roland Horala, Andreas Hugi,Hanna Jud, Heinrich Jud, Thomas Kauflin,Jost Müller, Gery Reiser, Theo Schaub, KarlSittler, Mei Speck, Karin Stierli, Hans-JürgSchweizer, Peter Wolfensberger, Lukas Wyss,Hermann ZanggerINHALTE. Provisorischer strategischer Rahmenplan1:10‘000 (wird in Phase II durchPraxistests erhärtet). <strong>Projekthandbuch</strong> mit Dokumentationdes Arbeitsprozesses und der Workshopergebnisse. Vorschläge Vertiefungstudien und-themen sowie Aufbau, Inhalte u.Agenda für Phase II* zwischen den Workshops ARBEIT TEAM ETH: Vor- & Nachbereitung Workshops,Einarbeitung Workshopergebnisse in <strong>Projekthandbuch</strong>, kontinuierlicher Entwurf Rahmenplan & Entwicklungsstrategie18PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 01 EINLEITUNG 19


ABCZETH ZZWOHNENWOHNENMANAGEMENT SUMMARYMANAGEMENTSUMMARYPROZESSENTWICKLUNGSKONZEPTVERDICHTUNGSRAUM MAIACHERWohnen und Arbeiten - Klein aber feinKLEINGEWERBE, ARBEITEN, KITAPavillonsKrippenplätze &KleinstversorgungEnergiekonzeptCAFEKIOSK, KITA200 neue EinwohnerNeue ArbeitsplätzeFokus DienstleistungMischnutzungENTWICKLUNGSSTRATEGIEZUMIKON PHASE I<strong>Projekthandbuch</strong> & provisorischer Strategischer RahmenplanTEILNEHMERKernteamMichael BiroLukas WyssMei SpeckGery ReiserLorenz EugsterExpertenNicolas KretschmannKarl Sittler Sabina SteinerAna PereiraAndreas HugiAssistenzprof. Dr. Arno SchlüterRuedi Widmer Franz Grisiger Marianne HostettlerTheo SchaubThomas KauflinMelk LehnerDominique Piaz Roland VogelSedigheh Bastani Andreas Hofer Regula Hartmann Michael WagnerKarin Stierli Jürg EberhardHermann ZanggerHeinz FankhauserHanna JudErnst Rüegg Doris StaubliBirgit HöntzschPeter Thut Hans-Jürg SchweizerRoland Horala Marc BohnenblustMartin HoferBrigitte Coebergh Hanspeter FriedliRolf VontobelMonique CornuDr.iur. Heinrich Jud Ueli Hauser David SchmidDr.iur. Conrad Frey Ruth Winistörfer Prof. Stefanie BeckerAdrian BaumbergerUrs Keller Jost Müller Peter WolfensbergerErnst EnzlerPierre AngstRenato FavrettoStakeholderThomas KrauerMark Sieber<strong>Gemeinde</strong>ETHTEILSTRATEGIEN1. Teilstrategie 2. TeilstrategieSiedlungslinie wird Grüne Finger strukturiereneingefroren & charakterisieren <strong>Zumikon</strong>.Kontaktfläche zwischenSiedlung und Grünraumwird vergrössert3. TeilstrategieDrei Verdichtungsräumefür bauliche undprogrammatischeVerdichtungPROVISOR. STRATEGISCHER RAHMENPLAN****INHALTZieleProzess. Teilnehmer. Prozessphasen. Workshops. Entwicklungskonzept. Teilstrategien. Verdichtungsräume. Provisorischer Strategischer Rahmenplan. Strategische EmpfehlungenAusblick. Handlungsfelder. Vertiefungsthemen Phase IIPROZESSPHASENVERDICHTUNGSRAUM DORFPLATZGesellschaftliches Zentrum für alle AltersschichtenWOHNENWOHNENGEMEINSCHAFTLICHERAUSSENRAUMWOHNEN500 neue EinwohnerSanierungenAlterswohnenTagesschulangebotLangsamverkehrEnergiekonzeptKleindienstleisterGrossverteiler bleibt!STRATEGISCHE EMPFEHLUNGENGrünraumqualitäterhalten & stärkenNeue ArbeitsplätzeSoziale Mischung fördern undjunge Familien anziehenVoll auf erneuerbareAnreize der <strong>Gemeinde</strong> für PrivateEnergien setzenPionierrolle weiterhin einnehmenLangsamverkehrsnetzausbauenDrei Verdichtungsgebiete umForchbahnhaltestellen etablierenZIELEDorf für alle GenerationenWORKSHOPSVERDICHTUNGSRAUM WALTIKONGewerbliches Zentrum mit ergänzender WohnnutzungAUSBLICKSoziale Durchmischung GEWERBE,VERKAUFSLADENLokale ArbeitsplätzeWOHNENFÜR JUNGE<strong>Zumikon</strong> mit PionierrolleMIV optimierenLokale erneuerbare EnergieDorf mit Grünraum verzahnenRessourcenschonende Entwicklung**** * 800 neue EinwohnerPlatzgestaltungShared SpaceLangsamverkehrEnergiekonzeptErschwinglich wohnenJunge & FamilienKrippenplätze20PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 01 EINLEITUNG 21


MANAGEMENT SUMMARYHANDLUNGSFELDERGewerbe & Arbeitsplätze UmweltSoziales & DemographieVerdichtung PolitikEnergieBildungLangsamverkehrVerkehrVERTIEFUNGSTHEMEN PHASE IIWelche & wie vieleArbeitsplätze?Grünraumsicherung& -stärkungGenerationen übergreifende WohnkonzepteVertiefungsplanungWaltikonIntegriertes Energiekonzeptder ZukunftLangsamverkehrsnetzTeilüberdeckung ForchstrasseBauliche, programmatische VerdichtungVertiefungsplanung AlterswohnenKapazität Wachstum?Vorschläge für PPPsSteuerungsmittel für die <strong>Gemeinde</strong>Integrales VerkehrskonzeptVertiefungsplanungMaiacherVerkehr MIV, ÖVVielen Dank für die Aufmerksamkeit...Fragen?22PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 01 EINLEITUNG 23


HERAUSFORDERUNGEN HEUTE02 STRATEGIEHERAUSFORDERUNGEN HEUTEPOLITIK<strong>Gemeinde</strong> besitzt fast kein eigenes Land mehrKeine SteuerungsmöglichkeitenWenig Bauzonen mit Möglichkeit verdichtet zu bauenKulturlandinitiativeRevidiertes RaumplanungsgesetzDEMOGRAPHIE & BILDUNGSiedlungsstruktur erschwert tägliche VersorgungUngenügende zentrale Wohnangebote für ÄltereBedarf an Krippenplätzen steigtOberstufe fehlt! Wichtiger Baustein der GesellschaftDorfschule an mehreren StandortenVERKEHRStarker MIV wegen Schultransporten (insbesondere wegen ICS)Kurze Strecken im Dorf häufig mit MIV zurückgelegtTeilweise kein attraktives LangsamverkehrsnetzDurchgangsverkehr und Fluglärm (schwierig zu beeinflussen)Forchautobahn zerschneidet das DorfDefizit Öffentlicher Verkehr: Anbindung & Frequenz(insbesondere nach Küsnacht)ENERGIE & UMWELTNeues Konzept für dezentrale Energieversorgung nötigUmstellung auf erneuerbare Energien (Abhängigkeit Private)SOZIALESMangelhafte DurchmischungFehlender Wohnraum für Normal- und GeringverdienerFehlender Wohnraum für junge FamilienJunge ziehen wegGEWERBE & ARBEITSPLÄTZEVerkehr aufgrund von Gewerbe (intern & extern)Zu wenig Platz im Dorfzentrum für GrossverteilerWenige Arbeitsplätze im Dorf (insbesondere im Dienstleistungbereich)Schwäntenmoos als Konkurrenz für den Dorfplatz26PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 02 STRATEGIE 27


PROVISORISCHER STRATEGISCHER RAHMENPLANPROVISORISCHERSTRATEGISCHER RAHMENPLANGESAMTPLANLEGENDEGrenze SiedlungsgebietGrünraumvernetzungMASSNAHMENEs werden Massnahmen in den ThemenbereichenUmwelt, Gesellschaft und Wirtschaft vorgeschlagen(für Details siehe Karte im Anhang).VerdichtungsgebietAuszonungEinzonungBaulandreserveÖffentlicher RaumGemeinschaftlicher AussernraumÖffentlicher GrünraumMischnutzungGewerbe / VersorgungWohnenBestandsgebäude VerdichtungsraumBestandsgebäude mit MischnutzungBestandsgebäude in KernzoneBestandsgebäude AbbruchGebäude neu konventionellNTeilüberdeckung Forchstrasse0 100 200 500mAufwertung Langsamverkehrsnetz32PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 02 STRATEGIE 33


WOHNENPROVISORISCHER STRATEGISCHER RAHMENPLANVERDICHTUNGSRAUM DORFPLATZGESELLSCHAFTLICHESZENTRUM FÜR ALLEALTERSSCHICHTENReferenz: Nachverdichtung Eulachpark Winterthur1. ETAPPEZEITHORIZONT 10-15 JAHRE· Sanierung öffentlicher Bauten· Schaffung von verschiedenen Wohnangeboten fürältere Menschen· Bebauung Wiese Farlifang im Konsens mit derGesamtstrategie· Langsamverkehrsnetz ausbauen / etablieren· Tagesschulangebote im Dorfzentrum für beide Volksschulengemeinsam (z.Bsp. Mittagstisch am Dorfplatz)· Konzept für dezentrale Nahwärmeversorgung miterneurbaren Energien2. ETAPPEZEITHORIZONT 20-25 JAHRE· Ergänzende Dienstleistungsangebote im Dorfzentrum· Teilüberdeckung Forchstrasse· Bauliche Stärkung des Gebietes östlich des Dorfplatzes· Kapazität Wärmeverbund ausnützen· Umsetzung und Ausbau dezentrale Nahwärmeversorgungmit erneuerbaren Energien3. ETAPPEZEITHORIZONT 30-35 JAHRE· Bebauung von neuem Bauland(dank Teilüberdeckung Forchstrasse)· Neue Langsamverkehrsverbindung zwischen Schule,Hallenbad und Dorfplatz· Umsetzung und Ausbau dezentrale Nahwärmeversorgungmit erneuerbaren EnergienWOHNENInsgesamt entsteht neuer Wohnraum für bis zuzusätzlich 500 PersonenWOHNENGEMEINSCHAFTLICHERAUSSENRAUMAusschnitt Konzeptstudie - Etappe 3Typologie: Wohnhof34N0 10 20 50mPROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 02 STRATEGIE 35


PROVISORISCHER STRATEGISCHER RAHMENPLANVERDICHTUNGSRAUM WALTIKONGEWERBLICHESZENTRUM MITERGÄNZENDERWOHNNUTZUNGReferenz: A-Park, Wohnen und Gewerbe, Albisrieden1. ETAPPEZEITHORIZONT 10-15 JAHRE· Platzgestaltung südlich von Migrosgebäude· Etablierung ‚Shared Space‘ zwischen Migros undneuem Platz· Schülertransporte innerhalb <strong>Zumikon</strong> minimieren· Langsamverkehrsnetz ausbauen / etablieren(insbesondere für Schüler)· Erschwinglicher Wohnraum für Junge und Familien· Konzept für dezentrale Nahwärmeversorgung miterneuerbaren Energien2. ETAPPEZEITHORIZONT 20-30 JAHRE· Krippenplätze am Platz schaffen; Fahrten MIV könnenkombiniert werden· Umsetzung und Ausbau dezentrale Nahwärmeversorgungmit erneuerbaren Energien· Erschwinglicher Wohnraum für Junge und FamilienInsgesamt entsteht neuer Wohnraum für bis zuzusätzlich 800 PersonenWOHNENFÜR JUNGEGEWERBE,VERKAUFSLADENAusschnitt Konzeptstudie - Etappe 3Typologie: Aufstockung Gewerbebauten36N0 10 20 50mPROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 02 STRATEGIE 37


PROVISORISCHER STRATEGISCHER RAHMENPLANVERDICHTUNGSRAUM MAIACHERWOHNEN UND ARBEITEN- KLEIN ABER FEIN1. ETAPPEZEITHORIZONT 10-15 JAHRE· Bau ‚Bahnhofspavillon‘ mit Kleinstversorgung· Angebot an Krippenplätzen in Pavillons(Nähe Forchbahnhaltestelle)· Angebot an Arbeitsplätzen in Pavillons· Konzept für dezentrale Nahwärmeversorgung miterneuerbaren EnergienReferenz: Gemeinschaftszentrum Wollishofen2. ETAPPEZEITHORIZONT 20-25 JAHRE· Schrittweiser Umbau / Neubau der Wohnsiedlung· Umsetzung und Ausbau dezentrale Nahwärmeversorgungmit erneuerbaren EnergienAusschnitt Konzeptstudie - Etappe 1Referenz: Wohnsiedlung Uster, Gemeinschaftliche Aussenräume3. ETAPPEZEITHORIZONT 30-35 JAHRE· Schrittweiser Umbau / Neubau der Wohnsiedlung· Weitere Bauten mit Mischnutzung (Ateliers,kombiniertes Wohnen / Arbeiten, Kleingwerbe)· Umsetzung und Ausbau dezentrale Nahwärmeversorgungmit erneuerbaren EnergienInsgesamt entsteht neuer Wohnraum fürzusätzlich 100 bis 200 PersonenKLEINGEWERBE, ARBEITEN, KITAWOHNENWOHNENCAFEKIOSK, KITAAusschnitt Konzeptstudie - Etappe 2-3Typologie 1: Provisorische PavillonsTypologie 2: T-Struktur an Topographie; Stufenweise Quartiererneuerung38N0 10 20 50mPROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 02 STRATEGIE 39


SYNTHESE KRITISCHE PUNKTESYNTHESEKRITISCHE PUNKTEÜberzeugen von Privaten(Umstieg auf erneuerbare Energien /Verdichtetes Bauen)Da <strong>Gemeinde</strong> fast kein eigenesLand besitzt, kleinerHandlungsspielraumDurchmischung wollennicht alle, verdichtetesBauen schürt ÄngsteVerbesserung von ÖV istnur schwach beeinflussbar(Abhängigkeit ZVV)Investoren überzeugen(Dass auch günstiger Wohnraum Renditeabwirft, z. Bsp. für Waltikon)DurchgangsverkehrWird bleiben, nur BinnenverkehrbeeinflussbarVerkehrssituation inWaltikon lösenTransporte für ICS bleibenAufstockung GewerbebautenkomplexStatik, teils neuere BautenDorfzentrumGrossverteiler haben zu wenig Platz,angewiesen auf viele kleine AnbieterSetzt Revision BZO vorausAusscheidung von gestaltungsplanpflichtigenGebieten nötigHohe Kosten fürÜberdeckung ForchstrasseWiderstand gegenAuszonungenKritisch da konstenintensivMaiacher baulichAussichtsservitude, Forchbahn imUntergrund, Bestand40PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 02 STRATEGIE 41


STRATEGISCHE EMPFEHLUNGEN03 AUSBLICKSTRATEGISCHE EMPFEHLUNGENVerdichtungsgebiet Waltikon1. Drei Verdichtungsgebiete um Forchbahnhaltestellen etablieren(höhere bauliche Dichte und Einwohnerdichte)2. Gute Rahmenbedingungen für neue Arbeitsplätze schaffen3. Voll auf erneuerbare Energien setzen4. Die <strong>Gemeinde</strong> soll aktiv Anreize für Private schaffen5. Langsamverkehrsnetz ausbauen6. Pionierrolle weiterhin einnehmen7. Soziale Mischung fördern und junge Familien anziehen8. Grünraumqualität erhalten und stärkenDorf mit Grünraumbezug44PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 03 AUSBLICK 45


MASSNAHMEN UND VERTIEFUNGSTHEMENKONKRETEMASSNAHMENPolitik· Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> als stakeholderbasierter Prozess & Planungsinstrument in <strong>Gemeinde</strong> etablieren· Bisherige Siedlunglinie einfrieren· Bei Wohnen & Arbeiten neue Formen und Experimente wagen:Genossenschaften, Steuerung <strong>Gemeinde</strong>, Finanzierungsmodelle· Bonussystem zu Parzellenausnutzung als Steuerungsinstrument entwickeln· Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden vertiefenVERTIEFUNGSTHEMENIntegriertes Energiekonzept der ZukunftBauliche, programmatische Verdichtung undDurchmischung der VerdichtungsräumeVerkehr· Generelle Massnahmen für optimierten Motorisierten Individalverkehr: ‚vermeiden‘, ‚verlagern‘, ‚verbessern‘· Förderung und Ausbau der Langsamverkehrrouten zwischen den Verdichtungsräumen· Dorftaxi für Schüler, ältere Menschen einführen (Elektro-Fahrzeug)· Teilüberdeckung ForchstrasseEnergie & Umwelt· ‚Grüne Finger‘ stärken, d.h. Kontaktfläche zwischen Siedlung und Landschaft erhöhen· Naherholungsgebiete und dörflichen Charakter erhalten und stärken· LEK-Ziele umsetzen und Energiestadt-Massnahmen weiterverfolgen· Energieversorgung differenzieren: Dichte Quartiere mit Microgrids & lose Quartiere mit individuellen Lösungen· Für erneuerbare Energien Anreize schaffen für private Haushalte· Energiepartnerschaften mit Nachbargemeinden aufbauenDemographie & Bildung· Ausbauen der sozialen Infrastruktur: Krippen, Tagesschule, etc. Ideal bei Forchbahnhaltestellen· Generationenübergreifendes Wohnen fördern, z. B. im Verdichtungsraum Dorfplatz· Wiedereinführung der Oberstufe prüfen (führt zu Verankerung der Jugend im Dorf)Soziales· Verdichtung & Mischung um Forchbahnhaltestellen gezielt fördern und umsetzen (Gebäude, Nutzung, Einw.)· Erschwingliches Wohnen für junge Zumiker und Familien ermöglichen· Nutzungsmischung bei Forchbahnhaltestellen verstärken· Dorfplatz als gesellschaftliches Zentrum stärkenGewerbe und Arbeitsplätze· Günstige Preise für Kleingewerbe im Dorfzentrum ermöglichen· Bestehende Grossverteiler am Dorfplatz halten· Neue Arbeitsformen ansiedeln, (insbesondere im Dienstleistungsbereich)· Lehrstellen im Dorf fördern· Lokale Arbeitsplätze fördern, insbesondere Dienstleistung, stilles Gewerbe (z.B. für Maiacher)· Aufrüsten des digitalen Datennetzes· Im Maiacher den Fokus Büros, kombiniertes Wohnen & Arbeiten und stilles Gewerbe langfristig stärkenÖffentlicher Verkehr, Motorisierter Individualverkehr,LangsamverkehrKapazität Wachstum?Steuerungsmittel für die <strong>Gemeinde</strong>, z.B. AnreizsystemeGenerationen übergreifende WohnkonzepteWelche und wieviele Arbeitsplätze?Vertiefungsplanung WaltikonIntegrales VerkehrskonzeptVertiefungsplanung AlterswohnenTeilüberdeckung ForchstrasseVertiefungsplanung MaiacherVorschläge für Public-Private-Partnership-Projekte46PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 03 AUSBLICK 47


THEMATIK04 STARTWORKSHOPTHEMATIKMittwoch, 13. März 2013,18:00 – 22:00 Uhr<strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Zumikon</strong>EINLEITUNGIm Startworkshop geht es darum, das Kernteam,bestehend aus politischen Vertretern, <strong>Gemeinde</strong>vertreternund anderen wichtigen meinungsführendenPersonen über die kommenden thematischenWorkshops zu orientieren. Sie sollen einen Einblick indie verschiedenen möglichen Zukunftsbilder erhalten.Es geht um einen ersten Überblick: Wünsche, Ängsteund Bedürfnisse können ausgesprochen werden. DasTeam der ETH erhält so einen ersten Eindruck, welcheHerausforderungen, Probleme oder Verbesserungenaus Sicht der Bevölkerung auf <strong>Zumikon</strong> zukommenkönnen.INHALTE WORKSHOPABENDEINFÜHRUNG· Begrüssung· Überblick Methode, Inhalte und Ziele· Thematische EinführungZUKUNFTSBILDER· Vorstellung der radikalen Zukunftsbilder· Beschrieb und Titel· Bewertung: Potentiale und RisikenTEILNEHMERGEMEINDEVERTRETER· Marc Bohnenblust, Ressortvorstand Hochbau· Jürg Eberhard, Ressortvorstand Tiefbau· Ernst Enzler, Finanzsekretär· Andreas Hugi, Präsident Schulbehörde· Thomas Kauflin, <strong>Gemeinde</strong>schreiber· Lukas Wyss, Leiter BauamtSTAKEHOLDER· Sedigheh Bastani, Partei SP· Conrad Frey, Partei FDP· Roland Horala, Grüne Partei· Hanna Jud, Erbengemeinschaft Jud· Heinrich Jud, Partei SVP· Gery Reiser, Architekt, ZPP· Theo Schaub, Inhaber Schaub Maler AG· Karl Sittler, Raum- und Städteplaner· Karin Stierli, Partei GLP· Ruedi Widmer, ehemaliger Leiter BauamtTEAM ETH· Nicolas Kretschmann , Dipl. Architekt ETH | SIA· Ana Pereira, Cand. Arch. ETH· Michael Wagner, Dipl. Architekt ETH | SIABEWERTUNG ZUMIKON· Herausforderungen für die Zukunft· Auswahl Diskussionsthemen für die Workshops· Bewertung vergangener Entwicklungen· Stärken und Schwächen von <strong>Zumikon</strong> heute· Schlagzeilen für <strong>Zumikon</strong> in der ZukunftSYNTHESEImpressionen Startworkshop50PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 51


THEMATIKPOLITISCHERAHMENBEDINGUNGENAuf die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Zumikon</strong> kommen unter anderemüberkommunale Einschränkungen und Einflüsse zu.Auf kantonaler und eidgenössischer Ebenewerden verschiedene Themen zum Natur- undLandschaftsschutz bearbeitet, Gesetze werdenrevidiert und radikalisiert.KULTURLANDINITIATIVEIm Juni vergangenen Jahres (2012) wurde dieKulturlandinitiative im Kanton Zürich vom Stimmvolkangenommen. Diese politische Veränderung wirdmit Sicherheit Einfluss auf die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Zumikon</strong>nehmen. Das Ausmass kann noch nicht in vollemUmfang abgeschätzt werden. Inhalt der Initiative:Ökologisch wertvolle Landwirschaftsflächensollen wirksam geschützt werden. Namentlich dieBodennutzungseignungsklassen 1-6 sollen in Bestandund Qualität erhalten bleiben. Konkret bedeutet dies,dass ein grosser Teil der Landwirtschaftsflächen nichtmehr als Bauland ausgeschieden werden kann.In den Darstellungen (rechts) wird zunächst derbestehende Zonenplan dargestellt. In der zweitenDarstellung sind alle Flächen rot eingefärbt, die voneinem der drei Gesetze betroffen sind und daherfaktisch als Bauland ausser Acht geraten. In der drittenDarstellung wurden diese betroffenen Flächen vom<strong>Gemeinde</strong>gebiet fiktiv substrahiert. Man erkenntgut, dass die Entwicklungsmöglichkeiten in <strong>Zumikon</strong>flächenmässig stark begrenzt sind. Insbesondere auch,da ein grosser Teil der nicht betroffenen und noch nichtbebauten Fläche vom Golfplatz eingenommen wird.· Kanton Zürich, www.ewp.zh.ch:Auszug Protokoll Regierungsrat ‚Umsetzungskonzept‘· www.kulturlandinitiative.ch· Kanton Zürich, Medienmitteilung: ‚Kulturlandinitiative: Entwurf derUmsetzungsvorlage geht in die Vernehmlassung‘· Zeitungsbericht NZZ: ‚Kantonalzürcher Abstimmung vom 17. Juni 2012‘· Zeitungsbericht Tagesanzeiger:‚Wegen Kulturlandinitiative: Uster muss Grossprojekt wohl beerdigen‘· www.bafu.admin.ch:‚Waldpolitik 2020: Visionen, Ziele und Massnahmen für einenachhaltige Bewirtschaftung des Schweizer Waldes‘, Kapitel1-3‚Medienmitteilung: „Waldverordnung: Flexibler Rodungsersatz undstatische Waldgrenze in Anhörung‘· www.admin.ch:Bundesgesetz über den Wald (Waldgesetz, WaG), Änderung 16. März2012GEWÄSSERSCHUTZ / GRUNDWASSERSCHUTZGewässer prägen das Leben. Zur nachhaltigenRaumentwicklung müssen Gewässer planerischbehandelt werden. Im Kanton Zürich werden zurZeit die geltenden Gesetze im Bereich des Wassersvereinheitlicht. Dabei werden Anpassung an denveränderten Bundesgesetzen vorgenommen,insbesondere am revidierten Gewässerschutzgesetz(GSchG). Zudem wird mit dem neuen Regelwerk eineVereinfachung angestrebt, es tritt an die Stelle von zweirevisionsbedürftigen Gesetzen und vier Verordnungen.Das neue Wassergesetz (WsG) des Kantons Zürichenthält im Wesentlichen Bestimmungen zum Schutz vordem Wasser, zum Schutz des Wassers und zur Nutzungdes Wassers. Für die bauliche Weiterentwicklung von<strong>Zumikon</strong> ist insbesondere der Schutz des Wassersvon Bedeutung. Der Raumbedarf von oberirdischenGewässern soll bis 2018 grundeigentümerverbindlichfestgelegt werden. Die Regelung zum planerischenGewässerschutz, also die verschiedenen Schutzbereiche,werden neu aufgebaut und gestrafft. An den aktuellkartierten Schutzbereichen werden also nochÄnderungen vorgenommen. Bestimmungen über dieSiedlungsentwässerung werden klarer gefasst.Die vom Parlament verabschiedeten neuenBestimmungen in Kürze:- Gewässerraum festlegen und sichern- Kantone zur Revitalisierung verpflichtet- Reduktion negativer Auswirkungen der WasserkraftMomentan enthält das <strong>Gemeinde</strong>gebiet <strong>Zumikon</strong>Gewässerschutzbereiche der Kategorie Au, sowieSchutzzonen der Kategorien S1-S3. Bestimmungen dazufinden sich in der Gewässerschutzverordnung Art. 211und Art.221-223. Bauliche Eingriffe sind in allen Fälleneingeschränkt oder gar untersagt.Die detaillierte Karte mit allen Schutzgebieten findetsich im Kapitel 08 KARTENSAMMLUNG· Kanton Zürich www.ewp.zh.ch:‚Vernehmlassungsbericht zum kantonale Wassergesetzt (WsG),Wichtige Änderungen im Vergleich zum geltenden Recht im Überblick‘· Kanton Zürich, www.zh.ch: Medienmitteilung:‚Verbesserungen für Bevölkerung und Gewässer: Neues Wassergesetzgeht in die Vernehmlassung‘· www.admin.ch:Gewässerschutzverordnung Anhang 486 (Art.29 und 31),‚Massnahmen zum Schutz der Gewässer‘· www.bafu.admin.ch: Gewässerschutz· www.news.admin.ch, Medienmitteilung:‚Für naturnahe Gewässer: Geändertes GSchG ab Januar in Kraft‘REVISION RAUMPLANUNGSGESETZDer Boden in der Schweiz ist beschränkt. Es müssenWege gefunden werden, wie der haushälterischeUmgang mit diesem wertvollen Gut gewährleistetwerden kann. Dementsprechend hat das Stimmvolkam 3. März 2013 der Teilrevision desRaumplanungsgesetzes (RPG) mit 62,9 Prozent Ja-Stimmen zugestimmt. Mit der Revision wird festgelegt,dass Bauzonen dem voraussichtlichen Bedarf für 15Jahre zu entsprechen haben. Sie müssen verkleinertwerden, falls sie zu gross sind.· www.are.admin.ch:‚Weiteres Vorgehen bei der Umsetzung des revidierten RPG‚Faktenblatt zur Revision des Raumplanungsgesetzes‘WALDGESETZDas Thema Wald liegt in der Kompetenz des Bundesund wird aktiv verfolgt. Mit dem Gutheissen der„Waldpolitik 2020“ im August 2012 legte der Bundseine waldpolitischen Absichten fest. Im Wesentlichengeht es um eine nachhaltige Waldbewirtschaftungund eine effiziente und innovative Wald- und Holzwirtschaft.Wichtig für die Raumentwicklung ist dabeider Grundsatz, dass der Wald in seiner heutigen Flächeund in seinem gegenwärtigen Verteilungsmuster imWesentlichen zu erhalten ist. Dies hat Einfluss aufBautätigkeiten in den <strong>Gemeinde</strong>n. Mit der Änderungdes Waldgesetzes und der Waldverordnung vom 16.März 2012 wurde jedoch der Rodungsersatz gelockert.52PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 53


Öffentliche Nutzung EGWohnen EGPrivate GrünflächenPrivate HauszufahrtenÖffentliche GrünflächenÖffentlicher Raum, Strassen, PlätzeKONZENTRATION AUF WOHNNUTZUNGENGROSSER LANDSCHAFTSBEZUG DURCHDEZENTRALE STRUKTURMINIMALE BEREITSTELLUNG ÖFFENTLICHERINFRASTRUKTURDORFBILD GEPRÄGT VON PRIVATENBAUTEN UND GÄRTENPRIVATE SPORT- UND FREIZEITANGEBOTEÖffentliche Nutzung EGWohnen EGPrivate GrünflächenPrivate HauszufahrtenÖffentliche GrünflächenÖffentlicher Raum, Strassen, PlätzeKONZENTRATION AUF VITALES ZENTRUMERGÄNZUNG DES LOKALENDIENSTLEISTUNGSANGEBOTSÖFFENTLICHE INFRASTRUKTUR IM ZENTRUMKONZENTRIERTHOHE IDENTIFIKATION DURCH KLARE DORF-STRUKTURLEBENDIGES ZENTRUM UND RUHIGEWOHNQUARTIEREÖffentliche Nutzung EGWohnen EGPrivate GrünflächenPrivate HauszufahrtenÖffentliche GrünflächenÖffentlicher Raum, Strassen, PlätzeVERSCHIEDENE NUTZUNGSSPEZIFISCHEKLEINE ‘ZENTREN‘VIELFÄLTIGES GEWERBE- UNDDIENSTLEISTUNGSANGEBOTDIVERSE ÖFFENTLICHE INFRASTRUKTURENVERSCHIEDENE QUARTIERE MIT JEWEILSUNTERSCHIEDLICHEM CHARAKTERUNTERSCHIEDLICH DICHTE UNDBELEBTE BEREICHEREFERENZ: BELLEVUE GE - 3220 EinwohnerREFERENZ: AARBERG BE - 4085 EinwohnerREFERENZ: ALTDORF UR - 8903 Einwohner70%12%8% 10%


ZUKUNFTSBILDERBESCHRIEB UND TITELZUKUNFTSBILDERIn einem ersten Schritt der Bewertung wirddas Kernteam aufgefordert, Namen für die dreiZukunftsbilder zu erfinden. Die Auswahl fälltsehr vielfältig aus. Veschiedene Aspekte werdenberücksichtigt. Die Bilder können so erstmals sowohlpositiv als auch negativ bewertet werden.A ‚EXKLUSIVES WOHNQUARTIERAM PFANNENSTIEL‘My home is my castleB ‚VORZEIGEDORF MITLEBENDIGEM ZENTRUM‘Kirche im DorfC ‚UNSERE KLEINE STADT‘frohes Gedeihendezentralzentralmultizentral<strong>Zumikon</strong> privat<strong>Zumikon</strong> gesellig<strong>Zumikon</strong> dispersgesternheutemorgenBreiVulkanKoralleStreuselkuchenZentralismus / ParisWeilerdorfSchnittlauchstulleKuchen / KirscheSchmuckcollierschlafen...Wunschdenken...leben...WalsersiedlungMarktortFraktionsgemeindeSchlafzimmerFokusvielseitigSchlafquartier von ZürichWas wir wollten...WachstumschwerelosZentralschwerpunktSatelliten<strong>Zumikon</strong> light<strong>Zumikon</strong> mit Zukunft<strong>Zumikon</strong> „Vision“zerstreutzentralbipolarSchlafdorfKirchgemeindeFisch und VogelRaum für IndividualistenDafür stehen wir ein!Zentren & Landschaft56PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 57


ZUKUNFTSBILDERZUKUNFTSBILD A‚EXKLUSIVES WOHNQUARTIER AM PFANNENSTIEL‘Öffentliche Nutzung EGWohnen EGPrivate GrünflächenCHARAKTERISTIK· Konzentration auf Wohnnutzungen· Grosser Landschaftsbezug durch dezentrale Struktur· Minimale Bereitstellung öffentlicher Infrastruktur· Dorfbild geprägt durch private Bauten und Gärten· Private Sport- und FreizeitangebotePrivate HauszufahrtenÖffentliche GrünflächenÖffentlicher Raum, Strassen, PlätzePOTENTIALE· Minimierung potentieller Akteurskonflikte· Grosser individueller Freiraum für Eigentümer· Attraktiv für gute SteuerzahlerRISIKEN· Grosser Siedlungsflächenbedarf bei Wachstum· Hoher Anteil an motorisiertem Individualverkehr· Grössere Abhängigkeit von anderen <strong>Gemeinde</strong>nREFERENZ BELLEVUE GE - 3220 EINW.


ZUKUNFTSBILDERPOTENTIALE UND RISIKENA ‚EXKLUSIVES WOHNQUARTIERAM PFANNENSTIEL‘+Ruhe &Quality-SpaceÖkologischeVernetzung–Ausrichtung aufandere<strong>Gemeinde</strong>nStatus Quo,wenigVeränderungRuhige Wohnlagefür ältereGenerationenRuheZieht guteSteuerzahler anSteuerkraft undindividuellerKomfortSchlafdorf mitfehlendemGemeinschaftssinnÖffentlicheHand reagiertanstatt zuagierenLangweilig fürjüngereGenerationen,SchlafortWeite Wege zuSchulen undzum EinkaufenLange Wege,braucht PrivatverkehrSport, Natur,RückzugsortNichtzukunftsfähigZUSAMMENFASSUNG UNDERGÄNZUNGEN TEAM ETHPOSITIVZusammenfassend kann gesagt werden, dassim Zukunftsbild ‚Exklusives Wohnquartieram Pfannenstiel‘ folgende Aspekte als positivbewertete werden: Die Steuereinnahmen, dieMöglichkeit für einen ruhigen und individuellenLebensstil, die zahlreichen naturnahen Freizeit- undSportmöglichkeiten, der Bezug zur umgebendenLandschaft und die lockere Bebauung. Ausserdemerachten die Workshopteilnehmer das Zukunftsbild alsgeeignet um Akteurskonflikte zu minimieren.NEGATIVAls negativ hingegen werden folgende Punkte genannt:Gefahr eines anonymen, zur Vereinsamung führendenLebensstils, Langeweile und eingeschränkte Spielräumeund Entwicklungsmöglichkeiten. Zudem werdenökologische Mängel bei der Bauweise und den langenWegen genannt. Es fehlen in diesem Zukunftsbild auchdie Möglichkeiten nach altersmässiger und sozialerDurchmischung und es führt darum zu verstärkterSegregation. Der Siedlungsflächenbedarf in diesemZukunftsbild ist bei Wachstum sehr hoch.WenigöffentlicheInfrastruktur,tiefe SteuernExklusiverWohnort &GrünflächenWenigerVorschriftenUnauffälligesLeben möglichIndividuellesWohnen, ‚keinesoziale Durchmischung‘RuhigesresidentiellesDorfGute WohnqualitätmitGärten undAussenräumenHoheindividuelleFreiheitGrosszügigeGrünflächen,lockereBebauungViel EigenmietwertundSteuerwertVerwirklichungeigenerRaumvorstellungenHoheindividuelleFreiheitBewährte,widerstandsfreieEntwicklung‚Wohnen imPark‘Hindernis fürDurchmischungder BevölkerungResignation,monoton,zukunftslos,gesichtslosHindernis füraltersmässigeDurchmischungJunge Familienkönnen sich<strong>Zumikon</strong> nichtleistenViel Individualverkehr,zuvielem 2 pro PersonPestizideinsatzinZiergärtenSchlechtesozialeDurchmischungKein Platz fürzukünftigesWachstum,kein HerzÖffentlicheAngebote?PersönlicheWohnsituationkommt vordem DorfJeder für sich,kein Zentrum,kein TreffpunktKeineEntwicklungsmöglichkeitWenig Identität,Haus könnteüberall stehen!Wenig Potential,Vereinsamung,ÜberalterungZwangsmotorisierung&Anonymität‚GatedCommunitiy‘,Zersiedelungund Anonymität60PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 61


ZUKUNFTSBILDERZUKUNFTSBILD B‚VORZEIGEDORF MIT LEBENDIGEM ZENTRUM‘Öffentliche Nutzung EGWohnen EGPrivate GrünflächenCHARAKTERISTIK· Konzentration auf vitales Zentrum· Ergänzung des lokalen Dienstleistungsangebots· Öffentliche Infrastruktur im Zentrum konzentriert· Hohe Identifikation durch klare Dorfstruktur· Lebendiges Zentrum und ruhige WohnquartierePrivate HauszufahrtenÖffentliche GrünflächenÖffentlicher Raum, Strassen, PlätzePOTENTIALE· Grosses Identifikationspotential· Diversität der öffentlichen Angebote· Diversität der Dienstleistungsangebote· Attraktiv für verschiedene Generationen und SchichtenRISIKEN· Grosser Siedlungsflächenbedarf bei Wachstum· Anbindung von Zentrum und peripheren Quartieren· Ökonomische Resilienz der gewünschten AngeboteREFERENZ AARBERG BE - 4085 EINW.7%15%46%6%6%20%62PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 63


ZUKUNFTSBILDERPOTENTIALE UND RISIKENB ‚VORZEIGEDORF MITLEBENDIGEM ZENTRUM‘Zentrum+ verbindet–Keineund überlagertVerdichtung imQuartiereDorfkernWenig Gestaltungsfreiheitnach Bau desZentrumsBelebung, Fokusfür DorflebenSynergien,sozialer Zusammenhalt,familienfreundlichIdentifikationmit ZentrumSchule beimDorfzentrumBündelung derInfrastruktur,Treffpunkt,ZentrumBessere Versorgung,Begegnungfür ältereMenschenGemischteNutzung imDorfkernÜbertriebeneKonzentrationGefahr einesnegativenZentralismusBereits ExistierendeswirdvernachlässigtPotentialBestand wirdnicht ausgenütztAbwanderungGrossverteiler,zuwenig Platzim ZentrumDorfzentrumzuwenig‚angebunden‘ZUSAMMENFASSUNG UNDERGÄNZUNGEN TEAM ETHPOSITIVPositiv gesehen wird in diesem Zukunftsbild in ersterLinie die Identifikationsmöglichkeit mit dem Dorfund der gesteigerte Gemeinschaftssinn dank einesstarken Zentrums. Ausserdem wird sowohl die baulicheVerdichtung im Zentrum als auch die Bündelungvon Infrastruktur und Dienstleistungen im selbenZentrum als gut empfunden. In diesem Zukunftsbildwird die Möglichkeit nach sozialer und altersmässigerDurchmischung hoch eingeschätzt. Man empfindet esals dem Wunschbild eines Dorfes entsprechend.EinmaligerEingriff insDorfbildLeben im Dorf,Nähe zu Einkaufund SchuleIndividuellesWohnen mitsozialem BezugArchitektonischinteressanteLösungenDurchmischungund günstigerWohnraummöglichWas gesuchtwird, wirdgefundenMan trifft sichan einem OrtLeben im Dorf,wie ‚Küsnacht‘GrossesVerkehrsaufkommendurchTransporteAuslaufmodellDorfzentrumohne GrundversorgungunrealistischKeine grosseÄnderungGrundlage fürein Zentrumvorhanden?Schaffen?Alle Wegeführen insZentrum -Zu dicht?Künstlich, nichtnachgefragt,aufwändigFehlende EinkaufsmöglichkeitenanPeripherieNEGATIVDie Angst vor Übertriebenheit und Künstlichkeit ineiner solchen Lösung kam bei den Statements hervor.Auch der Platzmangel im Zentrum selbst für diekonsequente Bündelung von Dienstleistung undInfrastruktur wurde mehrfach angesprochen. DerSiedlungsflächenbedarf bei Wachstum bleibt gross. DieAnbindung der Quartiere an dieses starke Zentrum wirdin Frage gestellt. Da es keine grossen Änderungen zumheutigen Zustand zu geben scheint, werden auch dieRisiken als gering eingestuft.UnmotorisierteFortbewegunggut möglichWunschbild,raumplanerischesVorbildLeben & KulturLebendigesZentrum, guteWohnqualitätVerkehr inkleinem BereichLangweilig amAbend (Jugendliche)Anbindung derQuartiereZu wenigPlatz fürWunschzentrumNicht getragenvon derBevölkerung64PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 65


ZUKUNFTSBILDERZUKUNFTSBILD C‚UNSERE KLEINE STADT‘Öffentliche Nutzung EGWohnen EGPrivate GrünflächenCHARAKTERISTIK· Verschiedene nutzungsspezifische kleine ‘Zentren‘· Vielfältiges Gewerbe- und Dienstleistungsangebot· Diverse öffentliche Infrastrukturen· Quartiere mit unterschiedlichem Charakter· Unterschiedlich dichte und belebte BereichePrivate HauszufahrtenÖffentliche GrünflächenÖffentlicher Raum, Strassen, PlätzePOTENTIALE· Hohe Resilienz durch diverse Angebote· Minimaler Siedlungsflächenbedarf dank Verdichtung· Attraktiv für verschiedene Generationen / SchichtenRISIKEN· Maximierung potentieller Akteurskonflikte· Heterogenität kann Identifikation erschweren. ‘Dorfcharakter‘ kann verloren gehenREFERENZ ALTDORF UR - 8903 EINWOHNER12%16%25%4%11%33%66PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 67


ZUKUNFTSBILDERPOTENTIALE UNDRISIKENC ‚UNSERE KLEINE STADT‘+Realistisch,breites AngebotSozialerAustausch &NachbarschaftshilfeEntflechtungund Nutzungstrennung–ZielkonflikteAustauschzwischen denZentrenQuartierzentrenVielseitigkeit(heterogenesAngebot)SozialeEinbindungkann unterstütztwerdenDezentrale EinkaufsmöglichkeitenmöglichDiverse Möglichkeitensichzu entwickelnGewerbe, Einkaufvs. sozialesZentrum,SchulzentrumEinzelne Zentren,welche insich gut funktionierenStarkeQuartiere -man kennt sich!Verdichtunggut für ÖVAbsterben des(ursprünglichen)ZentrumsGhetto-Gefahr,verbautSchwierigeIdentifikationDoppelfunktionenund-angeboteVerkehrsaufkommen,BinnenverkehrKritischeGrösse fürmehrereZentren?Verbindung derZentrenWenigeSynergiengenutztZUSAMMENFASSUNG UNDERGÄNZUNGEN TEAM ETHPOSITIVFolgende Punkte werden bei diesem Zukunftsbildmehrfach als positive Ergebnisse genannt:Vielfältigkeit, Durchmischung, flexible Organisationund Anpassungsfähigkeit. Die Bauweise in denVerdichtungsräumen birgt grosse Potentiale fürgemeinschaftliche Aussenräume und hält denSiedlungsflächenbedarf bei Wachstum tief.Geschätzt wird die Realitätsnähe des Zukunftsbildesund die Möglichkeit einer zeitgemässen Entwicklung,Heterogenität und Vielseitigkeit der Angebote in denZentren.NEGATIVMan befürchtet, dass <strong>Zumikon</strong> die kritische Grössefür mehrere Zentren nicht hat oder haben wird undsich die Zentren durch konkurrenzierende Angebotegegenseitg schwächen würden. Weitere Befürchtungensind: Die Zunahme von Binnenverkehr, teureInfrastruktur, fehlende Verknüpfung und Abkapselungvon Nebenquartieren und somit Identitätsverlust undeventuelles Absterben des jetzigen Dorfzentrums.Die Durchmischung und Heterogenität in denVerdichtungsräumen bringt auch eine Maximierung vonpotentiellen Ziel- und Akteurskonflikten mit sich.LaufendeVeränderungenbei EtappenmöglichMietwohnungenmöglichDas Lebenfindet imQuartier stattArchitektonischinteressanteLösungenPotential fürgewerblicheFlächenWohnqualitätmit wenigerAussenraummöglichLebendigerVielseitigkeitEinkauf undSchule in derNäheHeterogenität,einfachereSelbstversorgungEntschärftVerkehrsproblematikimZentrumRealitätEntflechtung:Einkauf vs.Schule & öffentlicheHandSozialeKontakteWenig gemeinsameBegegnungenKontrolle,intensiveInfrastrukturVielEigenverkehrTeureErschliessungInfrastrukturaufgaben‚Verzettelung‘möglich; vieleBaustellenKein Fokus,ZersiedelungBelastung derInfrastrukturBildung einesKorridors durchVerbindung der2 ZentrenKleine Nebenzentren,GefahrAbkapselungAnbindung,VerkehrVerzettelungder Kräfte(Grösse <strong>Zumikon</strong>?)68PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 69


BEWERTUNG ZUMIKONBEWERTUNG ZUMIKONÜBERGEORDNETE TRENDS2000 WattGesellschaftVerstädterungEnergiewendeDemographischerWandel,ÜberalterungGlobalisierung& äussereEinflüsseGlobalisierung& äussereEinflüsseFörderung ÖVRessourcenverknappungWohnflächenzuwachsMobilitätszuwachsVerstädterungNeueWohnformenNeueArbeitsformenMobileGesellschaft &IndividualisierungMetropolitanraumZürichTHEMENAUSWAHL FÜR ZUMIKONUmweltIndividualverkehr&KreiselproblematikAlternativeTransportformen(für Ältere)EnergieversorgungGestaltungöffentlicherRaumGrünräume(LEK)ZentraleWärmeversorgungEnergiestadtlabelEntsorgungundVerwertungUmweltschutzÖV:LokalverbindungnachKüsnachtAussenraumfür Jugendliche& KinderGesellschaftGemeinschaftFokusIndividualverkehrSenioren:Wohnen, Mobilität,Versorgung,etc.KrippenplätzeSchülerzahlentwicklungKirchen:NeuesevangelischesKirchenzentrumAngebot undRaum fürJugendlicheBildung:ICS, Tagesschule,TransportOberstufe, etc.Freizeit- undSportangebotWohnenInfrastrukturangebotZentrumsbildungVereine:Nachwuchs,RaumangebotMischungsozialerSchichtenInnereVerdichtungAusrichtungnach ZürichWirtschaftÖV:BusverbindungKüsnacht,ForchbahnBodenpolitikder <strong>Gemeinde</strong>,Revision BZOBaulandreservenZentrumsbildungInfrastrukturangebotPartizipationsstrategienBeziehung &SynergienNachbargemeindenDorfzentrumvs.SchwäntenmoosVerdichtungbei vorhandenerInfrastrukturBeziehung &SynergienNachbargemeindenSteuerungsmöglichkeiten(Anreize)ÖffentlicheLiegenschaftenDienstleistungsangebotGenossenschaftenSchlüsselfirmen(ICS als grössterArbeitsgeber)Ausrichtungnach ZürichImmobilien:AlternativeModelle70PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 71


BEWERTUNG ZUMIKONZUMIKON GESTERNBEWERTUNG VERGANGENERENTWICKLUNGENIn diesem Workshopteil geht es darum, die vergangenenEntwicklungen zu bennen und zu bewerten. An welchenplanerischen und baulichen Projekten kann man sichein Vorbild nehmen, was wurde verschlafen, oderwelche Entwicklungen zeigen negative Nachwirkungen?+FreizeitzentrumICSWerkhofGute, proaktivePlanungsgrundlagenSchulverbindungzu ZollikonGolfplatz trotzSiedlungsdruckseit 1930 Grünanlagefür alleKeineBausünden,hohe architektonischeQualitätGrosszügige Infrastruktur(z.Bsp. 2Schulhäuser)DorfplatzEnergiestadt-LabelGewerbeparkSchwäntenmos–Platzierungneuer GrundversorgungVerschlafenVerwaisungDorfkernBisherkeineTieferlegungForchstrasseVerhältnis zuZollikonEher schlechteÖV-Verbindungnach KüsnachtÖV-Anbindung/ FrequenzStichwort ‚Parkand Ride‘ZusammenarbeitKüsnacht(Infrastruktur)Chinderhuus,Hort,MittagstischTunnel fürForchbahnPläne für regionalesGewerbezentrumZUMIKON HEUTEBEWERTUNG DERSTÄRKEN UND SCHWÄCHENAnschliessend an die Bewertung der Vergangenheit sollnun die heutige Situation in <strong>Zumikon</strong> beurteilt werden.Welche Bauten, Dienstleistungen und Infrastrukturenwerden als positiv angesehen? Welche Entwicklungenmöchte man vermeiden oder fördern und inwiefern gibtes Verbesserungsvorschläge oder auch Lob für das Dorf,die Bewohner oder die Umgebung?+Naherholung,Mitten imGrünen gelegenLebensqualitätundWohnqualitätAnbindung ÖV,Nähe zuMittelschulenund UnisNähe zuZürich undzum FlughafenWohnsituationfürFinanzstarkeFreizeit- undVereinsangebot–Alt / JungProblematikVerkrustungFehlenderWohnraum fürNormalverdienerJunge ziehenwegMangelhafteDurchmischungDorfschule anzuvielenStandortenBetreuungsangebotfür KinderAusgezeichneteInfrastruktur‚kleinaber fein‘Infrastrukturpflegefür dieZukunftDurchgangsverkehrundFluglärmerduldenFehlenderWohnraum fürjunge FamilienStadtnah aberdoch ländlichAttraktiveAgglomerationmitDorfcharakter<strong>Zumikon</strong> gehtdas ThemaRaumplanungaktiv anFinanzielleStärke undStabilität(Steuerfuss)ErschliessungsdefizitAustausch,Information,PartizipationInvestitionsvakuumGesundes,aktivesDorfleben(Vereine)GeordneteSiedlungsstrukturZusammenhalt:Man kennt sich!KeineKommunikationsplattformUngenügendesAngebot fürÄltereForchautobahnzerschneidetdas Dorf72PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 73


BEWERTUNG ZUMIKONZUMIKON MORGENSCHLAGZEILEN FÜR ZUMIKON IMJAHRE 2033Mittels dieser fiktiven Schlagzeilen werden Ängste,Sorgen aber auch Wünsche und Erwartungen fürdie Zukunft ausgedrückt. Man wünscht sich einumfassendes Angebot und Möglichkeiten zumWohnen für Jung und Alt, sowie eine Überdeckung derForchstrasse und die Wiederbelebung des Dorfplatzes.Die grössten Befürchtungen betreffen dasunkontrollierte Ansiedeln von Grossverteilern, undden Verlust des dörflichen Charakters <strong>Zumikon</strong>s.Zudem wird der Fluglärm als ein grosses Problemwahrgenommen.+<strong>Zumikon</strong> begrüsstden10‘000sten Einwohner...ABSENKUNG UND ÜBERDECKUNGDER FORCHSTRASSE„JUCHEE, DAS DORFZEN-TRUM LEBT WIEDER AUF!“ENDLICH VEREINT!DIE FORCHAUTOBAHNWIRD ÜBERDECKTIn<strong>Zumikon</strong>kennt mansich noch!–Ab morgen gibts Südstarts...3. MIGROS-FILIALE IM CHAPF!Privatschulanteil steigt um 50%GRÜNES PARADIESJüngste <strong>Gemeinde</strong>des Kantons ZürichTeilnehmen und Gestalten imöffentlichen RaumZUMIKON - DASWOHLTEMPERIERTEKLAVIER AMPFANNENSTIEL<strong>Zumikon</strong> bewegt sich!MORGENDLICHER RÜCKSTAU BISFORCH AM WALTIKER KREISELCHAPF‐TOWER MITVERTICAL GARDENSIN ZUMIKONENERGETISCHEEIGENVERSORGUNGABGESCHLOSSEN<strong>Zumikon</strong> baut Häuserüber der ForchstrasseZUMIKON ISTMEHRGENERATIONENPIONIERDAS NEUESENIORENZENTRUMWIRD EINGEWEIHTZUMIKON -MODELL FÜREINMITEINANDERfünftes Einkaufszentrum eröffnetZUMIKON MIT NEUER PLZ 8081WINDTURBINEN AUF DEM CHAPFlebendiges Dorfleben zwischenJung und AltBELEBTES DORFZENTRUM MITALTERSWOHNUNGEN UNDSCHÖNEM MARKT AUF DEM PLATZ...WEISE BEHÖRDENWAKKERPREIS NACHZUMIKONÜBERFÜLLTERRECYCLING-WERKHOF74PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 75


SYNTHESESYNTHESEZukunftsbild A wird in der Umsetzungals einfach und widerstandsloswahrgenommenA: Mangelnde soziale Durchmischung,grosser Siedlungsflächenbedarf beiWachstum, eingeschränkteEntwicklungsmöglichkeitenA: Mehr Steuereinnahmen undminimales KonfliktpotentialViel Landverschleiss beiZukunftsbild ATendenz in Richtung ‚GatedCommunity‘ bei Zukunftsbild AB: Bessere Durchmischung möglichB: ‚Künstliches/nostalgisches‘WunschbildZukunftsbild B als Hoffnung für dieWiederbelebung des DorfplatzesB: Grosser Siedlungsflächenbedarf beiWachstum und mangelnde Anbindungder Quartiere ans ZentrumZukunftsbild C wird von vielen alsrealistisch angesehenC: Absterben des jetzigen Zentrums,Akteurskonflikte möglich,Wachstum nötigC: Niedriger Siedlungsflächenverbrauch,vielseitige Angebote,Durchmischung, WachstumMan zweifelt bei Zukunftsbild C,ob <strong>Zumikon</strong> die kritische Grössefür verschiedene Zentren hat76PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 04 STARTWORKSHOP 77


THEMATIK05 WORKSHOP UMWELTTHEMATIKMontag, 22. April 2013,18:00 – 22:00 UhrKirchgemeindesaal <strong>Zumikon</strong>EINLEITUNGDie Themen Umwelt, Energie und Ökologie werdenglobal diskutiert und haben auch für Dörfer wie<strong>Zumikon</strong> eine hohe Relevanz. Mit dem Wärmeverbundaus den 80er Jahren und dem Energiestadtlabel nimmt<strong>Zumikon</strong> eine Pionierrolle ein. Auch in Zukunft werdenaber in Energiefragen Anpassungen und Neuerungenaufgrund von knappen Ressourcen nötig sein.Es sollen auch Mobilitätsfragen und deren Effekteauf den lokalen und regionalen Verkehr diskutiertwerden. Die Stauproblematik am Waltiker Kreisel istbekannt und auch der Fakt, dass die Forchstrasse dasDorf zerschneidet wird immer wieder diskutiert undbedauert. Es werden Meinungen zum öffentlichen- undzum Langsamverkehr ausgetauscht, sowie die Potentialefür neue Mobilitätsformen und für die zukünftigeEnergieversorgung diskutiert.INHALTE WORKSHOPABENDEINFÜHRUNG· Begrüssung· Überblick Methode, Inhalte und Ziele· Thematische EinführungSTATEMENTS DER TEILNEHMER· Statements zum Thema UmweltDISKUSSION STRATEGIEPLAN· Stand Strategieplan· Priorisierung der Themen· Diskussion· Statements zum Strategieplan· Detaillierte PriorisierungEXPERTENBEITRAGSYNTHESETEILNEHMEREXPERTEN· Lorenz Eugster, Landschaftsarchitekt· Assistenzprof. Dr. Arno Schlüter, ITA ETHZ· Mark Sieber, Verkehrsplaner, Ernst Basler & PartnerGEMEINDE· Pierre Angst, Schulbehörde, Ressort Liegenschaften· Marc Bohnenblust, Ressortvorstand Hochbau· Jürg Eberhard, Ressortvorstand Tiefbau· Ernst Enzler, Finanzsekretär· Thomas Kauflin, <strong>Gemeinde</strong>schreiber· Thomas Krauer, Leiter Tiefbau· Lukas Wyss, Leiter Bauamt· Hermann Zangger, <strong>Gemeinde</strong>präsidentSTAKEHOLDER· Sedigheh Bastani, Partei SP· Renato Favretto, Präsident Verschönerungsverein· Conrad Frey, Partei FDP· Regula Hartmann, Inhaberin Hafida Treuhand AG· Roland Horala, Grüne Partei· Hanna Jud, Erbengemeinschaft Jud· Heinrich Jud, Partei SVP· Melk Lehner, Partei FDP· Gery Reiser, Architekt, ZPP· Ernst Rüegg, Beisitzer Verschönerungsverein· Theo Schaub, Inhaber Schaub Maler AG· Karl Sittler, Raum- und Städteplaner· Mei Speck, Partei CVP· Sabina Steiner, Partei GLP· Karin Stierli, Partei GLP· Roland Vogel, Energieberater <strong>Zumikon</strong>· Rolf Vontobel, Verein Solarenergie· Ruedi Widmer, ehemaliger Leiter BauamtTEAM ETH· Nicolas Kretschmann, Dipl. Architekt ETH | SIA· Ana Pereira, Cand. Arch. ETH· Michael Wagner, Dipl. Architekt ETH | SIAImpression WorkshopDiskussion am Modell80PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 05 WORKSHOP UMWELT 81


THEMATIKSTATEMENTSDie Teilnehmer des Workshops geben ein Statementzum Thema Umwelt in <strong>Zumikon</strong> ab. Alle haben sodie Gelegenheit ihre Zweifel, Ängste und Wünsche imBereich Umwelt auszudrücken. Das Thema Umweltwird sehr weit gefasst und kann individuell interpretiertwerden.Zu viel VerkehrwegenauswärtigenHandwerkernMan ist sofortim Grünen, dassoll so bleibenFreiflächenerhaltenKeinenEinkaufstourismusfördernNaherholung:Attraktion mitVielfalt, anstatt‘Möblierung’Energie:Schwerpunktbaulich aufErneuerbarkeitBezahlbarerWohnraum:DurchmischungWohnmöglichkeitenfür alleSchichten durchVerdichtungLändlicherCharakter sollbeibehaltenwerdenUmweltthemenimSchulunterrichtVersorgungGebäude in 20Jahren?Stadtbild?ZusammenhängendesNetzfür LangsamverkehrGrundstückgewinnsteuer:durchmischteBevölkerungÖV - PlanungInEnergiefragen“up to date”ÜberbauteFlächen vsGrünraum:AusgewogenVerdichtetesBauen ermöglichenAlterswohnungenschaffenWohnraumfür JungeNur nachhaltigeSubventionenSiedlungsentwicklungundVerkehr integraldenkenWenig Salz imWinterdienstverwendenFörderungeinheimischerPflanzenSchulwegmöglichst zuFussZürich wächst:StrassenraumparallelentwickelnGemeinsamePlanung fürqualitativenWachstumPflege desMarktes aufdem PlatzWo wird dasAuto wirklichgebraucht?MotorisiertenIndividualverkehr‘kanalisieren’Tagesschulemit späteremSchulbeginn(Verkehr)Verkehr:Für veschiedeneUmweltaspekterelevantFührung /EinschränkungVerkehr(Lärm, Gefahr)AltersdurchmischtesWohnenVon einerStreusiedlungweg kommenFörderung vonPhotovoltaik,effizientereGeräteSchaffungWohnraum fürJungeThemen desEnergiestadt-LabelsverbessernCO 2 -Ausstosspro EinwohnersenkenGewisseGrünräumebewahrenIndividualverkehr:Externvs. internSchule wichtigesThema: Tagesschulen,IdeeSchulcampusEnergetischeBeratung,Energiestadt‘ausbauen’Schaffung vondezentralenEinkaufsmöglichkeitenRücksicht aufAllergiker beiLandschaftsplanungInfrastrukturerhalten, GewerbeerhaltenSorge: Umgangmit Plastik;Erdöl ist endlichDas wenigeBauland fürsinnvolleProjektePositiv: Natur,Nähe zu Zürich,Dorfzentrum alsTreffpunktRaumplanung:VerdichtetbauenVerkehrskonzept:Wo ist unserDorfzentrum?Isolation, Heizung,Stromverbrauch,RessourcennutzungMehr Raum fürjunge Familiennötig und KrippenplätzeÜberdachungSchnellstrasse(Lärm, Optik,Bauland)<strong>Gemeinde</strong>besitzt fast keineigenes LandmehrTagesschulen:Keine MassenessräumeWeitläufigerWald undBaumhaine(Naherholung)Waltiker Kreiselzweispurig(Verkehrsfluss)Demographieund baulicheTätigkeitabstimmenUmstieg aufLangsamverkehrim DorfDorf nicht nochmehr zerschneiden(Verkehr)ErneuerbareEnergienfördermWenige ‘Adern’für querendenSchnellverkehrGemüse inprivaten GärtenpflanzenPersönlicheHaltung vs.Vorschriften &ReglementeElterntaxi fürSchulwegerwünschtFluglärmund VerkehrForchstrasse alsProblemAutofreie,kinderfreundlicheWegeBeide Schulhäusernutzen,Schulweg zuFuss möglich82PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 05 WORKSHOP UMWELT 83


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANDISKUSSION STANDSTRATEGIEPLANIDEALES ZUKUNFTSBILDDer Strategieplan löst in Form eines idealenZukunftsbildes die drei Zukunftsbilder aus demStartworkshop ab und zeigt die Stossrichtung,in welche sich <strong>Zumikon</strong> entwickeln sollte (sieheKapitel 07 STARTWORKSHOP). Er sieht vor, dreiVerdichtungsräume um die Haltestellen der Forchbahnherum zu etablieren, wo sich verschiedene Wohn- undGewerbeformen und auch Dienstleistungsangeboteansiedeln können. So soll unter anderem diesoziale Durchmischung gefördert werden. Die roteLinie symbolisiert das ‘Einfrieren’ der heutigenSiedlungsfläche. Es soll nur noch innerhalb dieserweiter gebaut werden. So ergibt sich eine komplexeDorfstruktur, die ihren Teil zum Charakter von<strong>Zumikon</strong> beiträgt. Umgeben wird <strong>Zumikon</strong> vonWäldern, Feldern und Wiesen. Zwei Grüne Fingergreifen ins Siedlungsgebiet hinein und lockern dieDorfstruktur auf.LEGENDESiedlungslinieGrünraumvernetzungForchstrasse überdeckenFür Langsamverkehr vernetzenForchbahnhaltestelleVerdichtungsraum um HaltestelleKulturlandMoorgebieteGrundwasserschutzzoneArchäologische ZonenNaturschutz84PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 05 WORKSHOP UMWELT 85


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANBEWERTUNGUMWELTTHEMEN UNDSTRATEGIEPLANDer Stand des Strategieplanes wird anhand vonvorgegebenen Umweltthemen diskutiert, in Bezug zuden Zukunftsbildern gesetzt und bewertet.Die Teilnehmer haben ausserdem die Möglichkeit, ihreBedürfnisse und die Herausforderungen für die Zukunftzu benennen.WICHTIGE THEMEN· Schulweg· Förderung Langsamverkehr im Dorf· Kurze Wege (Schule, Freizeit, Einkauf)· Verkehrsproblem Forchstrasse· Fokus Individualverkehr als grosse Belastung· Erhalten der grünen Naherholungsgebiete· Für Freiräume im Dorf ist Verdichtung daneben nötig· In Energiefragen will man auf dem neusten Stand sein· Führung durch <strong>Gemeinde</strong> erwünschtZentraleDilemma:+ NesselbrunnenEnergieversorgung –Kulturland vs.für die EntwicklungNeuer Lebenstil:antreibenErschliessung vonim Fokus behaltenpotentiellemBaulandQuartierbus könnteBinnenverkehrverringernDezentraleGrüngürtelkönnen erhaltenbleibenZentraleEnergieversorgungansteuerbarStark, wenn ZentrenattraktivverbundenMigrosbus,Onlineshopping,HomeofficeNeuer Lebensstilkönnte VerkehrverringernBinnenverkehrverteilt undbeschränkt sichVerbindung derZentren für Langsamverkehr?Stauproblem:Waltiker Kreiseltiefer legenMan kann sich zuFussversorgenZwei Zentrenkönnten attraktivzusammenwachsenQuartierzentrenpositiv für EnergiestrategieKurze Wege zuEinkauf, Schule,Freizeitaktivitäten‚EntwicklungsstrategieNachbarschaftszentren’Status Quo:Farlifang abgelehnt,Alterswohnungen inForch, etc.Schwäntenmoos:Generiert regionaleVerkehrsflüsseFinanzkraftermöglichtenergetischeAufrüstungSchwäntenmos isttrotz allem zumTreffpunktgewordenEnergienachbarschaftenkönnenentstehenReferenz Lyssmit mehrerenZentrenZugänglichkeitGrünraumwird gesichertFunktion und Grösseder ‘Zentren’noch fragwürdig86PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 05 WORKSHOP UMWELT 87


SYNTHESESYNTHESESynergienEnergiepartnerschaften mitNachbargemeinden aufbauenErneuerbare EnergienAnreize schaffen für private HaushalteEnergieversorgungDifferenzieren indichte Quartiere: MicrogridsLose Quartiere: Individuelle LösungenSiedlungslinie einfrierenFasst das bisher bebaute<strong>Gemeinde</strong>gebiet zusammenGanzheitliche StrategieKurz-, mittel- und langfristige MassnahmenverknüpfenPionierrolleWeiterhin einnehmen (Energie,Siedlungsplanung, Grünräume, etc.)DorftaxiFür Schüler, ältere Menschen,(Elektro-Fahrzeug)Massnahmen fürweniger MIV‚vermeiden‘, ‚verlagern‘, ‚verbessern‘LangsamverkehrFörderung und Ausbau zwischen den Fokusräumen,kurze StreckenVerdichtenSozial-, energetisch- und wirtschafltichsinnvoll, bei ForchbahnhaltestellenGrüne FingerKontaktfläche zwischen Siedlungund Landschaft erhöhenDorf im GrünenErhalt und Stärkung derNaherholungsgebiete und des dörflichenCharaktersLEK-Ziele umsetzen88PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 05 WORKSHOP UMWELT 89


Architecture & Sustainable Building TechnologiesProf. Dr. Arno SchlüterEXPERTENBEITRAGEXPERTEN-BEITRAGASSISTENZPROF. DR.ARNO SCHLÜTERSUAT/ITA, ETH ZÜRICH:‘VOM EFFIZIENTEN GEBÄUDE ZUMSMARTEN QUARTIER – ANSÄTZEFÜR DIE ENERGIEWENDE‘Vom effizienten Gebäude zum smarten Quartier:Ansätze für die EnergiewendeArno SchlueterEinfache Tatsache, gewaltige Auswirkungen21°C50%500 luxx g CO2x kWh0 g CO2y kWhGebäude als ‘Systeme’• Energieverbrauch verringern ( Quantität)• Effizienz erhöhen (Qualität)• Eigene Energie erzeugen, speichern( Substitution)Potential GeothermieIm Vortrag werden sowohl Einzelgebäude als auchganze Quartiere thematisiert. für beide Massstäbe wirdaufgezeigt, dass sie einen geeigneten Ansatz darstellen,um den Klimawandel zu verlangsamen. Dass GebäudeEnergie konsumieren, ist schon länger bekannt. Injüngster Vergangenheit wurde aber aufgezeigt, dasssie in Zukunft – und teilweise bereits heute – auchselbst Energie produzieren können. Es wird deshalbzunehmend darum gehen, Nachfrage und Angebot vonEnergie intelligent zu kombinieren. Am Besten aufQuartiers- oder Arealebene, denn der positive Effektist im grösseren Massstab auch grösser. Darum istes wichtig, dass lokale Potentiale abgeklärt, erkanntund genutzt werden. Zum Beispiel Geothermie,Solarenergie und Biomasse. Arno Schlüter weist daraufhin, dass eine besondere Herausforderung darinbesteht, private Akteure zu überzeugen. Dabei spielt dieWirtschaftlichkeit eine wichtige Rolle.IPCCKontext SchweizQuelle: Meinshausen et.al,, 2009,,Nature, angepasstBeispiel Haus Giesel (keoto)vorher: 45 t CO2; nachher: 0t CO2Potential SolarPotential BiomasseGUTE MOTIVATIONSANSÄTZE ZUR UMSTELLUNG· Aufzeigen, dass man Erneuerungen, die sowiesoanfallen, ohne grossen Mehraufwand effizienter undnachhaltiger machen kann· Anreize schaffen, z.B. Ausnützungsboni· Die Bevölkerung über die Möglichkeiten informieren2000 Watt / 1t CO 2Lokale Potentiale erkennen und nutzenBeispiel Glattalstadt, ZürichPotentialkartenGebäude konsumieren und produzieren Energie90PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 05 WORKSHOP UMWELT 91


Fläche:632 ha Beschäftigte Beschäftigte Beschäftigte Fläche:221 ha Beschäftigte Beschäftigte Workshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHEXPERTENBEITRAGDezentrale Strom- und WärmenetzeVom Gebäude zum Quartier - Beispiel InduCity, ZugLORENZ EUGSTERLANDSCHAFTSARCHITEKT,LANDSCHAFTSARCHITEKTUR& STÄDTEBAU, ZÜRICH: ‘PLA-NUNGSBEISPIELE FÜR KULTUR-LANDSCHAFTEN‘Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Potentialmix nach lokalen Qualitäten -Beispiel Glattalstadt, KrokodilWelche Massnahmen bringen uns ans Ziel - Beispiel InduCityGezeigt wird im Vortrag das Planungsbeispiel‚Regio Frauenfeld‘. Der Bezug zu <strong>Zumikon</strong> kann unteranderem über die komplexe städtebauliche Form unddie vielfältigen Aussenräume hergestellt werden. AlsFreiraumsicherungen dienen im Planungsbeispieleine Sendeanlage, ein Reservoir und ein Golfplatz. Dieunterschiedlichen Landschaftsgebiete werden in ihremCharakter untersucht. Man versucht eine Strategiezur differenzierten Stärkung vom ländlichen Raumanzuwenden.Planungsbeispiele Kulturlandschaft1. Regio Frauenfeld2. Landschaftssystem_RZUEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Scholle CScholle DScholle EDECDas Quartier als idealer StartpunktScholle IIJScholle J Siemens Areal, Zug / InduCityReduktion der CO2 Emissionen, verschiedene MassnahmenThermische und elektrische QuartiersnetzeÜBERTRAGBARE ERKENNTNISSE UNDPLANUNGSSCHRITTE· Kenne die Topographie· Benenne die Teilgebiete· Charakterisiere die ‚Äussere Landschaft‘ und die‚Innere Landeschaft‘· Welche Bezüge von innen nach aussen und umgekehrtsind wichtig / sind verstellt?· Wie stehen wir zur Inszenierung von landschaftlichenSequenzen?· Akzeptiere MehrdeutigkeitSubthema / TextEntwicklung unter welchen Vorzeichen?Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Niedertemperaturwärme- und Stromnetze: ‘prosumers’Spitzenlast abdecken / Leistung glättenSubthema / TextMetropolitanraum ZürichThermische und elektrische Quartiersnetze - Beispiel ETH HönggerbergEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Regio Frauenfeld:Strategie zur differenziertenStärkung des ländlichen RaumesVom Gebäude zum Quartier / ArealLandschaftssystem RZUSubthema / TextMetropolitanraum Zürich92PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 05 WORKSHOP UMWELT 93


Workshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013WeinwegAusgedehnte Erkundungstour rund um das Seebachtal. In Ossingenund Waltalingen direkte Anbindung ans Bahnnety des YVV S29LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHZuoberst auf dem Seeruckenbestehender Panoramaweg> Erweiterung inBetracht ziehen mit starkerer Gewichtung desLandschaftsbildes und der moglichen DirektvermarktungFur Connaisseurs.Rund um ThundorfStadtnahe Wanderung mit vielen Einkehrmoglichkeiten undteils spektakulaerer Aussicht. Direkte Anbindung ab denBahnh;fen Frauenfeld und MatzingenWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHEXPERTENBEITRAGEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Subthema / TextRegio FrauenfeldDrei TeilgebieteRegio FrauenfeldPflanzaktion FLS Bäume und AlleenRegio FrauenfeldDorfentwicklungsplan HerdernRegio FrauenfeldEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>SeerückenRegio FrauenfeldDrei Teilgebiete - Baudenkmäler als verbindente EigenschaftRegio FrauenfeldPflanzaktion FLS Bäume und AlleenRegio FrauenfeldDorfentwicklungsplan HerdernRegio FrauenfeldEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>ThurebeneRegio FrauenfeldLeitbild GesamtplanRegio FrauenfeldPanoramawanderwegeRegio FrauenfeldDorfentwicklungsplan HerdernRegio FrauenfeldEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>MurglandRegio FrauenfeldLeitbild GesamtplanRegio FrauenfeldDorfentwicklungsplan HerdernRegio FrauenfeldDorfentwicklungsplan HerdernRegio Frauenfeld94PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 05 WORKSHOP UMWELT 95


Workshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHWorkshop Umwelt, 22.April 2013LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbHEXPERTENBEITRAGEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>MARK SIEBERVERKEHRSPLANER,ERNST BASLER UND PARTNER:‘BRENNPUNKT VERKEHR ZUMIKON– BLICK VON AUSSEN‘Brennpunkt Verkehr <strong>Zumikon</strong> –Blick von aussenEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>, Workshop I Umwelt, 22.04.2013Mark SieberMark Sieber zeigt in seinem Referat auf, dass derVerkehr insbesondere subjektiv als ein grosses Problemwahrgenommen wird. Das Problembewusstsein in derBevölkerung ist hoch und wird von Leuten auch sehrhäufig angesprochen.Dorfentwicklungsplan HerdernSubthema / TextRegio FrauenfeldEntwicklung unter welchen Vorzeichen?Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>MOTORISIERTER INDIVIDUALVERKEHRIn <strong>Zumikon</strong> stellt man einen hohen Motorisierungsgradfest. Der Motorisierungsgrad steigt mit steigendemEinkommen ebenfalls. Insbesondere sind individuellmotorisierte Bewegungen von und nach Zürich zuvermerken. Die Zahlen der Zu- und Wegpendler sindhoch (1500 und 2100).1. Verkehr: hohes Problembewusstsein (1/2)HerdernDorfentwicklungsplan HerdernRegio FrauenfeldLanzenneunfornÖFFENTLICHER VERKEHRBei den Forchbahnhaltestellen, in einem Umkreis von300 Metern, wird die ÖV-Güteklasse C angegeben.Grosse Teile der Wohngebiete, insbesondere solche mitEinfamilienhäusern liegen ausserhalb dieser Güteklasseund sind relativ schlecht erschlossen.Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> – Workshop Umwelt 2Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>INTERNER VERKEHR<strong>Zumikon</strong> hat grosses Potential, seinen internen Verkehrzu verringern. In der Schweiz werden ca. die Hälftealler Fahrten mit dem MIV unternommen und sindunter fünf Kilometer lang. Solche Fahrten liessen sichvermeiden.1. Verkehr: hohes Problembewusstsein (2/2)Dorfentwicklungsplan HerdernRegio FrauenfeldDREI WICHTIGE MERKPUNKTE· VERMEIDEN (Einfluss auf Verkehrsaufkommen)Weniger Wege, bzw. weniger lange Wege· VERLAGERN (Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl)Mehr kurze Wege zu Fuss oder mit dem Velo· VERBESSERNEinfluss auf die Qualität des Verkehrs und dieAuswirkungen des Verkehrs nehmenEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> – Workshop Umwelt 3Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>2. Mobilität – gut zu wissen (1/3)• Schweiz: unsere Tagesdistanz entsprichtca. der Strecke <strong>Zumikon</strong> – Schlieren und zurückÜbertragbare Erkenntnisse und Planungsschritte1. Kenne die Topographie2. Benenne die Teilgebiete (bebaute und unbebaute)3. Charakterisiere die “Äussere Landschaft” und die “Innere Landschaft”4. Welche Bezüge von innen nach aussen und umgekehrt sind wichtig, sind verstellt?5. Wie stehen wir zur Inszenierung von landschaftlichen Sequenzen?6. Akzeptiere MehrdeutigkeitSubthema / TextThemaEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> – Workshop Umwelt 496PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 05 WORKSHOP UMWELT 97


EXPERTENBEITRAG2. Mobilität – gut zu wissen (2/3)3. Verkehr in <strong>Zumikon</strong> (3/3)5. Vermutungen zum Verkehr in <strong>Zumikon</strong> (1/3)6. … und in 20 Jahren? (2/2)• Traditionell Fokus auf Pendlerverkehr• grössere Bedeutung des FreizeitverkehrsSchweiz• ca. 2’100 Wegpendler und 1’500 Zupendler (VZ 2000, BFS)• Pendlerverkehr und Verkehrsmittelwahl (VZ 2000, BFS)ErlenbachKüsnachtZollikon<strong>Zumikon</strong>38%38%40%42%30%32%35%28%21%19%15%20%11%11%10%10%0% 20% 40% 60% 80% 100%MotorisierterIndividualverkehrÖffentlicher VerkehrZu Fuss/Velokein Weg• Hoher Anteil kurzer Fahrten im motorisierten Individualverkehr‣ Wege unter 5 km könnten vielfach auch zu Fuss/mit Velozurückgelegt werden‣ Auf Verbesserungen bei der übergeordneten Infrastrukturhinarbeiten (Forchstrasse, Fluglärm)‣ Aber: Als <strong>Gemeinde</strong> dort Weichen stellen, wo kurz- bismittelfristig Verbesserungspotenzial bestehta. VermeidenEinflussnahme auf das Verkehrsaufkommen‣ Weniger Wege bzw. weniger lange Wegeb. VerlagernEinflussnahme auf die Verkehrsmittelwahl‣ Mehr kurze Wege zu Fuss / mit dem Veloc. VerbessernEinflussnahme auf die Qualität des Verkehrs und dieAuswirkungen des VerkehrsEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> – Workshop Umwelt 5Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> – Workshop Umwelt 9Wechselwirkungen zwischen Raum- und Verkehrsplanung 13Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> – Workshop Umwelt 172. Mobilität – gut zu wissen (3/3)4. Umweltauswirkungen Verkehr - Lärm5. Vermutungen zumVerkehr in <strong>Zumikon</strong> (2• Schweiz:– 66% Motorisierter Individualverkehr– 23% ÖV– 8% Zu Fuss/Velo• Lärmimmissionenentlang der A52(Immissionsgrenzwertbereich)• Lärmschutzverordnungdes Bundes (LSV)– Grenzwerte je nachLärmquelle undEmpfindlichkeitsstufe– Tag- und Nachtwerte– Sanierungspflicht• Beeinträchtigung derWohnqualität entlangvon belasteten StrassenVielen DankEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> – Workshop Umwelt 6Wechselwirkungen zwischen Raum- und Verkehrsplanung Quelle: Tiefbauamt Kanton ZH103. Verkehr in <strong>Zumikon</strong> (1/3)4. Umweltauswirkungen Verkehr - Luft5. Vermutungen zum Verkehr in <strong>Zumikon</strong> (3/3)• ÖV-Güteklassen: C im Umkreis von 300 m um dieHaltestellen FB (Viertelstundentakt)• Grosse Teile derWohngebiete liegenausserhalb derGüteklasse C• Gemäss ZVV 100% derEinwohner <strong>Zumikon</strong>smit S-Bahn und Buserschlossen (gegenüber96% in Region Pfannenstil)• Luftbelastung infolge Abgasnormen abnehmend• Zusammenhang zwischen Siedlungsentwicklung undVerkehr‣ Herausbildung eines zweiten Zentrums (u.a. Detailhandel) kann zumehr Binnenverkehr führenEntwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> – Workshop Umwelt 7Wechselwirkungen zwischen Raum- und Verkehrsplanung Quelle: Tiefbauamt Kanton ZH11Wechselwirkungen zwischen Raum- und Verkehrsplanung 153. Verkehr in <strong>Zumikon</strong> (2/3)• hoher Motorisierungsgrad• Hoher Anteil MIV von/nachStadt Zürich7006005004003002001000535PW / 1'000 E498579CH ZH <strong>Zumikon</strong>4. Umweltauswirkungen Verkehr –Natur / Landschaft• Flächenbedarf:– Fruchtfolgefläche, Wald– Versiegelung des Bodens• Natur:– Schutz- und Inventargebietetangiert– Lebensräume Flora und Fauna verkleinert– Vernetzungskorridore unterbrochen• Landschaft:– Empfindlichkeit (z.B. BLN-Gebiet, Landschaftsschutzgebiet)– Einsehbarkeit– Schwere des Eingriffs– Grösse des Eingriffs6. … und in 20 Jahren? (1/2)Für das Verkehrsaufkommen relevante Trends (Auswahl)• Bevölkerungsentwicklung• Erwerbsquote• Altersstruktur• Pluralisierung der Gesellschaft• Haushaltsgrössen und Wohnformen• Freizeitaktivitäten• Dienstleistungsgesellschaft• …Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> – Workshop Umwelt 8Wechselwirkungen zwischen Raum- und Verkehrsplanung 12Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> – Workshop Umwelt 1698PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 05 WORKSHOP UMWELT 99


THEMATIK06 WORKSHOPGESELLSCHAFTTHEMATIKMittwoch, 05. Juni 2013,18:00 – 22:00 UhrKirchgemeindesaal <strong>Zumikon</strong>EINLEITUNGAuf die Themen des Startworkshops rückgreifend,werden gesellschaftliche Themen und Herausforderungenvorgestellt und später diskutiert:Demographischer Wandel; Kultur, Kirchen, Vereine,Freizeit; Bildung und Sozialstruktur. DieDiskussionsgruppen werden dementsprechend gebildet.WICHTIGE BEISPIELE· Pläne für neue Seniorenwohnungen, Wiese Farlifang· Zwei Schulstandorte und Konkurrenzsituation mit ICS· Keine soziale Durchmischung, hohe Immobilienpreise· Bedürfnis nach Tagesschule und KrippenplätzenINHALTE WORKSHOPABENDEINFÜHRUNG· Begrüssung· Überblick Methode, Inhalte und Ziele· Thematische EinführungSTATEMENTS DER TEILNEHMER· Statements zum Thema GesellschaftDISKUSSION STRATEGIEPLAN· Stand Strategieplan· Priorisierung der Themen· Diskussion· Statements der Gruppen· Detaillierte PriorisierungEXPERTENBEITRAGSYNTHESETEILNEHMEREXPERTEN· Prof. Stefanie Becker, Leiterin Institut für Alter, BFH· Andreas Hofer, Archipel Planung und Innovation, ZHGEMEINDE· Pierre Angst, Schulbehörde, Ressort Liegenschaften· Marc Bohnenblust, Ressortvorstand Hochbau· Jürg Eberhard, Ressortvorstand Strassen und LWS· Ernst Enzler, Finanzsekretär· Lukas Wyss, Leiter Bauamt· Hermann Zangger, <strong>Gemeinde</strong>präsidentSTAKEHOLDER· Sedigheh Bastani, Partei SP· Michael Biro, Präsident Trägerverein ‚Chinderhus‘· Brigitte Coebergh, Samariter· Monique Cornu, Leiterin Freizeit und Jugendzentrum· Conrad Frey, Partei FDP· Franz Grisiger, Katholische Kirchenpflege· Birgit Höntzsch, Schulleitung <strong>Zumikon</strong>· Roland Horala, Grüne Partei· Marianne Hostettler, Leiterin Sozialamt <strong>Zumikon</strong>· Hanna Jud, Erbengemeinschaft Jud· Heinrich Jud, Partei SVP· Urs Keller, Präsident <strong>Gemeinde</strong>verein· Dominique Piaz, Ressortvorstand Soziales· Gery Reiser, Architekt, ZPP· David Schmid, Vertreter ICS· Karl Sittler, Raum- und Städteplaner· Doris Staubli, Gemeideverein· Karin Stierli, Partei GLP· Peter Thut, Senioren für Senioren· Ruth Winistörfer, Präsidentin HarmonieTEAM ETH· Nicolas Kretschmann, Dipl. Architekt ETH | SIA· Ana Pereira, Cand. Arch. ETH· Michael Wagner, Dipl. Architekt ETH | SIAAltes <strong>Gemeinde</strong>haus wird umgebaut für FreizeitzentrumPläne für Seniorenwohnungen auf der Wiese Farlifang102PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 103


THEMATIKSTATEMENTSDie Teilnehmer des Workshops geben ein Statementzum Thema Gesellschaft in <strong>Zumikon</strong> ab. Alle habenso die Gelegenheit, ihre Zweifel, Ängste und Wünscheim Bereich Gesellschaft auszudrücken. Das ThemaGesellschaft wird sehr weit gefasst und kann individuellinterpretiert werden.KonkreteMassnahmenDemographischerWandelals ChanceMehrgenerationenwohnenZusammenlebenNicht nurSchlafgemeindeHerausforderungenannehmenGenerationenübergreifendagierenFür alle daseinMehrWohnmixIntaktesDorflebenerhaltenKinderAktivemündigeJugendMehrgenerationenwohnenInternationales<strong>Gemeinde</strong>verständnisDurchmischungZukunft fürJugendSocial MediaintegrierenDaheim imDorf - intakteSozialstrukturBedürfnissekennenVisionäre,innovativeKonzepteBezahlbaresWohnen undArbeitsplätzeDynamischerProzessSozialer Mix<strong>Zumikon</strong>verjüngen<strong>Zumikon</strong>als Heimatfür Kinder<strong>Zumikon</strong>bleibt Dorf104PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 105


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANPRIORISIERUNG DERGESELLSCHAFTS-THEMENAngebote für Senioren im Dorf(Seniorenwohnen, Altersheime, Pflegeplätze, weitere Betreuungsangebote, etc.)Angebote für Jugendliche(Jugendräume, weitere Einrichtungen, etc.)Förderung lokaler Einkaufsmöglichkeiten(Waltikon/Schwäntenmos, Dorfplatz, Maiacher, etc.)Wo soll sich die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Zumikon</strong> in Zukunftengagieren? Um dieser Frage auf den Grund zu gehenerhält jeder Workshopteilnehmer drei Klebepunkte undhat die Gelegenheit, diese bei drei der vorgeschlagenenGesellschaftsthemen zu platzieren.Vier Themen dominieren die Priorisierung:· Angebote für Senioren im Dorf· Angebote für Jugendliche· Ausgewogenere Mischung der sozialen Schichten· Integration zwischen den Generationen118Ausbau der Mobilitätsangebote(Fusswege, Velowege, Öffentliche Verkehrsmittel, etc.)Regionale Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln(Nach Küsnacht, Zürich, etc.)Förderung und Ausbau von Angeboten für Kultur, Kirchen, Freizeit und Vereine(Kulturangebot, Sporteinrichtungen, Räume für Vereine, Räume für Kirchen)Ausbau des Bildungsstandorts <strong>Zumikon</strong>(Engere Zusammenarbeit mit der Inter-Community School (ICS), zusätzliche Angebote für Tagesbetreuung von Kleinkindern,Kindergartenkindern, Schulkindern, etc.)Ausgewogenere Mischung der sozialen Schichten innerhalb der <strong>Gemeinde</strong>(Zusätzliche Wohnangebote für Bürger mit niedrigem und mittlerem Einkommen, etc.)Integration zwischen den Generationen(‚Jung für Alt‘, etc.)Intensivere Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden(Küsnacht, Zollikon, Maur)1514106PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 107


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANDISKUSSION STANDSTRATEGIEPLANSTRATEGIESCHEMA1. Siedlungslinie wird eingefroren2. Grüne Finger strukturieren und charakterisieren <strong>Zumikon</strong>.Kontaktfläche zwischen Siedlung und Grünraum wird vergrössert3. Drei Verdichtungsgebiete bei vorhandener Infrastrukturwerden etabliert1. Teilstrategie 2. Teilstrategie 3. TeilstrategieLEGENDEGebiete mit guter ÖV -ErschliessungVerdichtungsgebieteGrünräume greifen ins Siedlungsgebiet einGrüne Finger werden gestärkt(Bestehende - auch private - Grünräume stärken)108PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 109


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANGESAMTPLANDer Strategieplan sieht vor, drei Verdichtungszentrenum die Haltestellen der Forchbahn herum zu etablieren,wo sich verschiedene Wohn- und Gewerbeformen undauch Dienstleistungsangebote ansiedeln können. So sollunter anderem die soziale Durchmischung gefördertwerden. Die rote Linie symbolisiert das Einfrieren derheutigen Siedlungsfläche. Es soll nur noch innerhalbdieser weiter gebaut werden. So ergibt sich einekomplexe Dorfstruktur, die ihren Teil zum Charaktervon <strong>Zumikon</strong> beiträgt. Umgeben wird <strong>Zumikon</strong> vonWäldern, Feldern und Wiesen. Zwei Grüne Fingergreifen ins Siedlunggebiet hinein und lockern dieDorfstruktur auf.LEGENDESiedlungslinieGrünraumvernetzungVerdichtungsgebietAuszonungEinzonungBaulandreserveÖffentlicher RaumGemeinschaftlicher AussernraumÖffentlicher GrünraumMischnutzungGewerbe / VersorgungWohnenBestandsgebäude VerdichtungsraumBestandsgebäude mit MischnutzungBestandsgebäude in KernzoneBestandsgebäude AbbruchGebäude neu konventionellTeilüberdeckung ForchstrasseAufwertung LangsamverkehrsnetzN0 100 200 500m110PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 111


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANVERDICHTUNGSRÄUMEDie drei Fokusräume, in einem grösseren Massstabdargestellt, zeigen zusätzliche Informationen, so wieöffentliche Erdgeschosse, Nutzungsvorschläge odermarkierte bestehende Gebäude mit einem nutzungsdurchmischtenProgramm.VERDICHTUNGSRAUMDORFZENTRUMVERDICHTUNGSRAUM WALTIKONLEGENDESiedlungslinieGrünraumvernetzungVerdichtungsgebietAuszonungEinzonungBaulandreserveÖffentlicher RaumGemeinschaftlicher AussernraumÖffentlicher GrünraumMischnutzungGewerbe / VersorgungWohnenBestandsgebäude VerdichtungsraumBestandsgebäude mit MischnutzungBestandsgebäude in KernzoneBestandsgebäude AbbruchGebäude neu konventionellTeilüberdeckung ForchstrasseAufwertung LangsamverkehrsnetzZukünftiges EntwicklungsgebietÖffentliche ErdgeschosseDurchblickVERDICHTUNGSRAUM MAIACHERForchbahnhaltestelleBushaltestelle ZVVN0 5 10 25mAusschnitte Konzeptstudie112PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 113


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANDISKUSSIONSGRUPPENEs werden die jeweils vorgegebenen gesellschaftlichenThemen und Fragestellungen diskutiert, Verbesserungsvorschläge,Massnahmen und Ideen eingebracht.DEMOGRAPHISCHER WANDELDass der demographische Wandel nicht nur imAllgemeinen, sondern auch in <strong>Zumikon</strong> ganz spezifischeine Herausforderung darstellt, zeigen die aktuellenAufstockungspläne für die Alterssiedlung im Thesenacherund die Absichten für einen Neubau vonSeniorenwohnungen auf der Wiese Farlifang hinter der<strong>Gemeinde</strong>verwaltung. Als Problem empfunden wirdzum Beispiel auch, dass es Pflegeplätze für Zumiker inForch gibt und nicht in der <strong>Gemeinde</strong> selbst.Nebst den Wohnangeboten für Ältere stehen auch dieMobilitäts- und allgemein die Versorgungsangebotezur Diskussion. Eine gute Versorgung und zentraleWohnmöglichkeiten unterstützen die Einbindung derälteren Bevölkerung in die Dorfgemeinschaft.KULTUR, KIRCHEN, VEREINE,FREIZEITIn dieser Diskussionsgruppe werden Kulturangeboteinnerhalb der <strong>Gemeinde</strong>, Freizeit- und Sportangeboteund das Vereinsleben diskutiert. Insbesondere derfehlende Nachwuchs der Vereine stellt ein Problem dar.Die Tatsache dass viele Jugendliche wegziehen,verstärkt die Problematik. Umso wichtiger wird inZukunft die Integration der Jugendlichen in dasDorfleben. Wo ist das Zentrum von <strong>Zumikon</strong> und wassoll dort stattfinden? Es geht auch darum, wie und obüberhaupt die Zentrumsbildung gesteuert werden soll.BILDUNGDer Bildungsstandort <strong>Zumikon</strong> stellt eine Besonderheitdar. Zwei Schulhäuser und zusätzlich die PrivatschuleICS finden sich in der relativ kleinen <strong>Gemeinde</strong>. DieFrage ob und wie die <strong>Gemeinde</strong> die Zusammenarbeitmit der ICS verstärken sollte, ist ein Kernthema in derDiskussionsgruppe. Die Schülerzahlentwicklung hateinen wichtigen Einfluss darauf.Da auch der Arbeitsmarkt grossen Veränderungenunterlegen ist, werden zunehmend auch Fragen nachmehr Tagesschulangeboten und Krippenplätzen aktuell.Realität ist bereits, dass die Oberstufenschülernach Zollikon fahren müssen. Das und weitereSchülertransporte, auch innerhalb von <strong>Zumikon</strong>,belasten das Verkehrsnetz vermehrt.SOZIALSTRUKTURDie Individualisierung der Gesellschaft bewirkt, dassdie Identifikation mit der <strong>Gemeinde</strong> in den Hintergrundrückt und der Gemeinschaftssinn verloren geht.Diskutiert werden sollen Mittel, mit denen dieseEntwicklung abgeschwächt werden kann.Wie kann man Angebote für Normal- undGeringverdiener fördern? Was ist der Mehrwert dersozial durchmischten Gesellschaft und welche Nachteilekönnte eine zu homogene Bevölkerung bringen?Diese und andere Fragen stehen im Fokus derDiskussionsgruppe.STATEMENTS DERGRUPPENÜberdachung Forchstrasse verbindet dasDorf und bietet BebauungsmöglichkeitenPflege im Alter:‚Ambulant vor stationär’,Pflegeplätze vor Ort,abgestufte BetreuungsintensitätAngebote für Junge:‚Beiz‘ am Dorfplatz fürMittagstisch nutzen,Spielplatz am Dorfplatz ausbauenOberstufe fehlt!Wichtiger Baustein der GesellschaftOrts-Taxi für Jung und Alt (Elektro),Zentren für Langsamverkehr verbinden,Velostreifen statt Parkplätze Dorfstrasse,Lösungen für Migroskreisel suchenZusammenarbeit Nachbargemeinden:Genossenschaften auf regionaler BasisLeben & Sterben in <strong>Zumikon</strong>:Seniorenwohnungen beim Zentrum,auch hochstehende Seniorenwohnungen,‚Senioren für Senioren‘ fördernDrei Zentralitäten: ‚Ghettoisierung‘?ICS:Zusammenarbeit verstärken,fördert Wirtschaftsstandort <strong>Zumikon</strong>,verstärkt aber auch VerkehrsproblemSymbolisches Bahnhofshäuschenim Maiacher/Gewerbe bei Volg an EntwicklungDorfplatz anknüpfenAllgemein zum Strategieplan:Grundsätze des Strategieplanes gut,Siedlungslinie wird als wichtig erachtet,Kontrast innen vs. aussen ist wertvollZürich als ‚Staubsauger‘Schule:Umfassendes Betreuungsangebot,Schule soll mit Bevölkerung mitwachsen,drei Standorte sind gut dafürMaiacher:Neue Nutzungen vor Ort,Chance selbstständiges Alterswohnen,Nischenangebote im MaiacherHierarchie Verdichtungsgebiete:Entwicklung Dorfplatz hat 1. Priorität,Zeithorizont Waltikon und Maiacher?Entwicklung von Gössikon?Motorisierter Individualverkehrverursacht durch Freizeitaktivitäten,insbesondere der Kinder, solltevermieden werden könnenKrippe:Grosser Bedarf, Angebot ausbaubar,denkbar in Waltikon oder Maiacherbei den HaltestellenWer zieht in die Verdichtungszentren?Junge Zumiker (günstiger Wohnraum)Ältere Menschen (nahe Dienstleistung)Familien (günstiger Wohnraum)Möglichkeiten zum Wohnen fürältere, ärmere, junge, etc.,Wohnungen für Betreuer, Arzt, Zahnarztim DorfzentrzumLösungen für Verkehr Waltikon finden:Kreisel, Unterführung, Mischverkehr?Freizeit:Bestehende Angebote für bis 16-jährige,Zielgruppe 16-25 fehltDorfplatz:Dienstleistungsangebot erhalten,dazu neue Wohnangebote(insbesondere Alterswohnen)Neue Arbeitsformen:Neue Arbeitsräume, Belebungsspirale(<strong>Gemeinde</strong>werkstatt positives Beispiel)Freizeitzentrum:‘Raum für alle’ anstatt‘Raum für Jugendliche’,zukünftig im alten <strong>Gemeinde</strong>hausOrt der Begegnung zwischenCoop und Migros:Menschenmasse, die den Platz belebtist vorhanden114PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 115


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANERNEUTE BEWERTUNGDER THEMEN UNDPRIORITÄTENDie Gruppen einigen sich auf die drei wichtigstenPunkte in ihrem Statement. Dies stellt eine erneute,konkretere Priorisierung der Gesellschaftsthemen dar.Stark gewichtet, nach wie vor drei Punkte:· Angebote für Senioren im Dorf· Angebote für Jugendliche· Ausgewogenere Mischung der sozialen SchichtenAngebote für Senioren im Dorf(Seniorenwohnen, Altersheime, Pflegeplätze, Weitere Betreuungsangebote, etc.)EntwicklungDorfzentrum1. PrioritätWohnangeboteSeniorenIm DorfzentrumVerdichtetes Wohnen amDorfplatzMit seniorengerechtem WohnraumAngebote für Jugendliche(Jugendräume, Weitere Einrichtungen, etc.)Angebote fürOberstufenschülerWichtiger Baustein der GesellschaftWaltikonWohnungen fürJunge schaffenFreizeitangeboteJugendlicheSollten ohne MIV erreichbar seinFörderung lokaler Einkaufsmöglichkeiten(Waltikon/Schwäntenmos, Dorfplatz, Maiacher, etc.)Bahnhofshäuschen imMaiacherVerkaufsangebotAusbau der Mobilitätsangebote(Fusswege, Velowege, Öffentliche Verkehrsmittel, etc.)AusbauLangsamverkehrsnetzRegionale Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln(Nach Küsnacht, Zürich, etc.)Förderung und Ausbau von Angeboten für Kultur, Kirchen, Freizeit und Vereine(Kulturangebot, Sporteinrichtungen, Räume für Vereine, Räume für Kirchen)Ausbau des Bildungsstandorts <strong>Zumikon</strong>(Engere Zusammenarbeit mit der Inter-Community School (ICS), zusätzliche Angebote für Tagesbetreuung von Kleinkindern,Kindergartenkindern, Schulkindern, etc.)Ausgewogenere Mischung der sozialen Schichten innerhalb der <strong>Gemeinde</strong>(Zusätzliche Wohnangebote für Bürger mit niedrigem und mittlerem Einkommen, etc.)Integration zwischen den Generationen(‚Jung für Alt‘, etc.)Intensivere Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden(Küsnacht, Zollikon, Maur)Schulen müssenmitwachsen Können3 Standorte sind dafür gutGhettoisierung derVerdichtungszentrenvermeidenZusätzlicheKrippenstandorteBei ForchbahnstationenFörderung von Wohnenund ArbeitenGegenseitige Befruchtung116PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 117


SYNTHESESYNTHESEAusgewogene MischungVerdichtung, Grünraum, ErschliessungMehr soziale MischungermöglichenGemeinschaft &Diversität im DorfGanzheitliche StrategieKurz-, mittel- und langfristigeMassnahmen verknüpfenWachstumAllmählich zulassen,wirkt nachhaltigErschwingliches WohnenFür Junge Zumiker und FamilienZ. B. in Waltikon**SeniorenInfrastruktur auf Ältere ausrichten,zentral und mehr FreiraumqualitätGenerationenübergreifendesWohnenZ. B. im Verdichtungsraum DorfplatzDorfplatzSoll gesellschaftlichesZentrum bleibenSoziale InfrastrukturAusbauen: Krippen, Tagesschule, etc.Ideal bei ForchbahnhaltestellenNutzungsmischungBei Forchbahnhaltestellenverstärken*OberstufeWieder einführen,Verankerung im DorfWohnen & ArbeitenNeue Formen, Experimente:Genossenschaften, Steuerung <strong>Gemeinde</strong>,FinanzierungsmodelleMaiacherFokus Büros, kombiniertes Wohnen &Arbeiten und stilles Gewerbe118PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 119


EXPERTENBEITRAGEXPERTEN-BEITRAGPROF. STEFANIE BECKERLEITERIN INSTITUT FÜR ALTER,BERNER FACHHOCHSCHULE:‘DEMOGRAPHISCHER WANDEL ALSINTEGRALE HERAUSFORDERUNGFÜR LÄNDLICHE GEMEINDEN’In der Präsentation werden die demographischenTrends thematisiert, die zwar nicht nur, aber auch<strong>Zumikon</strong> betreffen. Es geht unter anderem um dieZunahme der Altenbevölkerung, der Hochaltrigen unddamit im Zusammenhang auch der Pflegebedürftigkeitund der Demenz. Im Gegensatz dazu kann allgemein einRückgang der jüngeren Bevölkerung festgestellt werden.Die demographische Verschiebung stellt insbesondereim ländlichen Raum eine Herausforderung dar, dadort die Flexibilität von Infrastrukturen und Dienstleistungsangebotenweniger hoch ist. Zudem wirddiese Veränderung auch die Wirtschaft beeinflussen, inForm von sinkenden kommunalen Steuereinnahmenund dem Verlust der Bedeutung als Wirschafts- undArbeitsstandort.Es wird es immer wichtiger, auf dieses Alterssegmentabgestimmte Angebote zu schaffen. Als sehr wichtigerStandortfaktor einer <strong>Gemeinde</strong> gilt jeweils die LebensundWohnqualität. Für die ältere Bevölkerung stellt deröffentliche Raum einen wichtigen Teil des Alltags dar:· Infrastruktur und Nahversorgung· Gestaltung des öffentlichen Raumes· Sicherheit und Zugänglichkeit· Zugehörigkeit und Verbundenheit· Zusammenleben im Quartier120PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 121


EXPERTENBEITRAG122PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 123


Andreas Hofer Archipel: Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> Der Wert gemeinschaftlicher Wohnformen für die soziale Durchmischung 5. 6. 2013Andreas Hofer Archipel: Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> Der Wert gemeinschaftlicher Wohnformen für die soziale Durchmischung 5. 6. 20133EXPERTENBEITRAGANDREAS HOFERARCHIPEL PLANUNG UND INNOVA-TION: ‘DER WERT VON GEMEIN-SCHAFTLICHEN WOHNFORMENFÜR DIE LANGFRISTIGE SOZIALEDURCHMISCHUNG’Bau- und Wohngenossenschaft Kraftwerk1Zwicky-Areal, Baufeld E, 2013-2015Schneider Studer Primas Architekten, ZürichDurch Wohnraum in verschiedenen Preisklassen wirdbaulich soziale Durchmischung gefördert, und dadurchNachhaltigkeit und Mehrwert an Lebensqualitätgeneriert. Dichte, Vielfalt, Vernetzung und der Erhaltvom Bestand tragen dazu bei. Die Beispiele stammenaus unterschiedlichen baulichen Kontexten und sindverschiedenen Massstabs.100Der Wert von gemeinschaftlichenWohnformen für die langfristigesoziale DurchmischungAndreas Hofer, Dipl. Architekt ETH Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong>, Mittwoch 5. JuniVOM INDUSTRIEAREAL ZUM QUARTIERDie Bau- und Wohngenossenschaft ‚Kraftwerk1‘ nutzt,in Zusammenarbeit mit mehreren Architekten, dasBaufeld E des Zwicky-Areals in Dübendorf um. Nebeneinem Angebot von ganz normalen Wohnungenwerden Grundrisse für spezielle, zeitgenössischeneue Wohnformen entworfen. Die Aussenräume sindnutzbar für die Allgemeinheit und im EG werdenpublikumsintensive Nutzungen vorgegeben um denAussenraum zusätzlich zu beleben.9080706050403020100Stadt ZürichSchweizWohngemeinschaftEinelternfamilieFamilie mit KindernÄlteres PaarMittleres PaarJunges PaarÄltererSingleMittlererSingleJungerSingleEIN HEIM WIRD ZUR WOHNLANDSCHAFTNEUE WOHNFORMEN IN GEBAUTEN WERTENEin Beispiel, wiederum von der Genossenschaft‚Kraftwerk1‘ und dem Architekten Adrian Streich, wirdgezeigt. Im Wohnprojekt Heizenholz wurde der zumTeil veraltete Bestand intelligent und effizient ergänzt,damit neue zeitgemässe Wohnformen entstehenkonnten. Die Struktur ist nun offener und flexibler.Anteil der unterschiedlichen Haushaltformen, Quelle: Statistik Zürich, Darstellung Raumdaten ZürichAndreas Hofer Archipel: Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> Der Wert gemeinschaftlicher Wohnformen für die soziale Durchmischung 5. 6. 2013 2„Dichte, Vielfalt, Vernetzung“> > Vom Industrieareal zum QuartierALTERSWOHNUNGEN ERLINSBACHEin Beispiel im kleinen Massstab. Die Infrastrukturdes Bestandes wurde verbessert, damit das Wohnenim Alter möglich wird. Als zusätzlicher positiver Effektwird die Verdichtung des Bestandes genannt.Baugenossenschaft mehr als wohnen2012-2014, futurafrosch, Duplex, MüllerSigrist, Miroslav Sik, Pool, Müller Illien, Zürich4124PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 125


Andreas Hofer Archipel: Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> Der Wert gemeinschaftlicher Wohnformen für die soziale Durchmischung 5. 6. 201314Andreas Hofer Archipel: Entwicklungsstrategie <strong>Zumikon</strong> Der Wert gemeinschaftlicher Wohnformen für die soziale Durchmischung 5. 6. 201320Wohnung C, 3.5 ZiHNF ca. 91 m2Niveau 2 + 5.60GF 114.2 m2Niveau 2 + 5.60HofAGF 84.6 m2Wohnung B, 3.5 ZiHNF ca. 77 m2Niveau 2 + 5.60GF 105.0 m2AGF 20.2 m2429.80427.0023.2 m230.7 m214.5 m213.3 m217.6 m2840cm840cm6.7 m28.9 m213.7 m2429.807.8 m23.8 m2 5.6 m224.1 m2 16.2 m25 Stg1400cm432.60Opt. Geräte6.4 m2560cm843cm429.80427.00432.45429.65EXPERTENBEITRAGEin Heim wird zur Wohnlandschaft> > Neue Wohnformen in gebauten WertenAdrian Streich Architekt Zürich: Bau- und Wohngenossenschaft Kraftwerk 1 – Heizenholz, Zürich, 201218 StgBau- und Wohngenossenschaft Kraftwerk1Wohn- und Tageszentrum—> Wohnprojekt Heizenholz, 2010-2012Adrian Streich Architekt, Zürich240cm 750cm 840cm 1360cm18 Stg4 Stg 4 Stg5 Stg17 StgERLINSBACH V3.3Vorprojekt Stand 08.05.2013Niveau 2 + 5.60Alterswohnungen Erlinsbach, Aargau126PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 06 WORKSHOP GESELLSCHAFT 127


THEMATIK07 WORKSHOPWIRTSCHAFTTHEMATIKMittwoch, 03. Juli 2013,18:00 – 22:00 UhrKirchgemeindesaal <strong>Zumikon</strong>EINLEITUNGAuf die Themen des Startworkshops rückgreifend,werden wirtschaftliche Themen und Herausforderungenvorgestellt und später diskutiert: Immobilien- undBodenpolitik, lokale Versorgung, Arbeitsplätze undGewerbe sowie Infrastruktur. Die Diskussionsgruppenwerden dementsprechend gebildet.WICHTIGE BEISPIELE· Bebauung Block C im Gewerbegebiet Schwäntenmoos· Umbau Migros Schwäntenmoos· Neubau Coop Schwäntenmoos· Umgang mit guten Steuerzahlern· Bodenpolitik, trotz fehlendem <strong>Gemeinde</strong>landINHALTE WORKSHOPABENDEINFÜHRUNG· Begrüssung· Überblick Methode, Inhalte und Ziele· Thematische EinführungSTATEMENTS DER TEILNEHMER· Statements zum Thema WirtschaftDISKUSSION STRATEGIEPLAN· Stand Strategieplan· Priorisierung der Themen· Diskussion· Statements der Gruppen· Detaillierte PriorisierungEXPERTENBEITRAGTEILNEHMEREXPERTE· Martin Hofer, Partner Wüest & Partner AG, ZürichGEMEINDE· Marc Bohnenblust, Ressortvorstand Hochbau· Ernst Enzler, Finanzsekretär· Andreas Hugi, Präsident Schulbehörde· Thomas Kauflin, <strong>Gemeinde</strong>schreiber· Lukas Wyss, Leiter Bauamt· Hermann Zangger, <strong>Gemeinde</strong>präsidentSTAKEHOLDER· Sedigheh Bastani, Partei SP· Adrian Baumberger, Praktikant Wüest & Partner· Heinz Fankhauser, Genossenschaft Migros Zürich· Conrad Frey, Partei FDP· Hanspeter Friedli, Forchbahn· Ueli Hauser, Gewerbeverein· Roland Horala, Grüne Partei· Hanna Jud, Erbengemeinschaft Jud· Heinrich Jud, Partei SVP· Jost Müller, Vertreter Coop· Gery Reiser, Architekt, ZPP· Theo Schaub, Inhaber Schaub Maler AG· Karl Sittler, Raum- und Städteplaner· Mei Speck, Partei CVP· Karin Stierli, Partei GLP· Hans-Jürg Schweizer, Inhaber Garage Schweizer· Peter Wolfensberger, Baugenossenschaft GewerbeTEAM ETH· Nicolas Kretschmann, Dipl. Architekt ETH | SIA· Ana Pereira, Cand. Arch. ETH· Michael Wagner, Dipl. Architekt ETH | SIASYNTHESE130PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 131


THEMATIKSTATEMENTSDie Teilnehmer des Workshops geben ein Statementzum Thema Wirtschaft in <strong>Zumikon</strong> ab. Alle haben sodie Gelegenheit, ihre Zweifel, Ängste und Wünscheim Bereich Wirtschaft auszudrücken. Das ThemaWirtschaft wird sehr weit gefasst und kann individuellinterpretiert werden.Gewerbe &Arbeitsplätzeim Dorf!Bedürfnisseder EinwohnerkennenFunktionierendeWirtschaft(Lösungen finden)LokaleLehrstellenwichtigVielfältigeWirtschaft!GrossverteilerbringenSchlechtesLaufendeZumikerWirtschaft<strong>Zumikon</strong> sollneuen CooperhaltenWirtschaftwichtig(Nebst Umwelt undGesellschaft)BaulandreserventeilserhaltenGenügendFlexibilitätbietenHomeofficeals Trend(Glasfaser legen)Anliegen derGrossverteilerKundenRestliches GewerbegebietnutzenLebensqualitätist dasWichtigsteWer ist dasGewerbe?(Auch Büros undDienstleistung)Bildungsstandort(Wirtschaftsfaktor)RahmenbedingungenfürWirtschaftLokaleArbeitsplätze(halten & schaffen)BestehendesGewerbeerhaltenVeränderteWirtschaftsmodelleBedürfnisseGewerbe?GewerbeverursachtVerkehrNachbargemeinden(Anknüpfungspunktefinden)Wirtschaft istmehr als eineGewerbezoneFunktionierendeWirtschaft132PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 133


THEMATIKPRIORISIERUNG DERWIRTSCHAFTSTHEMENFörderung von Wohnangeboten für alle(durch <strong>Gemeinde</strong>, Private, Genossenschaften, etc.)Aktive Boden- und Immobilienpolitik der <strong>Gemeinde</strong>(Baulandreserven, Öffentliche Liegenschaften, Innere Verdichtung, Projektentwicklung, etc.)Förderung von Public-Private-Partnership-Projekten(Wohnen, Gewerbe, Infrastruktur, etc.)Wo soll sich die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Zumikon</strong> in Zukunftengagieren? Um dieser Frage auf den Grund zu gehenerhält jeder Workshopteilnehmer drei Klebepunkte undhat die Gelegenheit, diese bei drei der vorgeschlagenenWirtschaftsthemen zu platzieren.Vier priorisierte Themen einfach ablesbar:· Wohnangeboten für alle· Aktive Boden- und Immobilienpolitik· Neue Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich· Stärkung des lokalen Gewerbes1412Lokale Versorgungsangebote(Zusammenarbeit mit Dienstleistern, aktive Förderung, etc.)Ausbau des Langsamverkehrsnetzes(Fusswege, Velowege, etc.)Ausbau des öffentlichen Verkehrs(Verbindung zu Nachbargemeinden, etc.)Förderung von neuen Arbeitsplätzen im Dienstleistungsbereich(aktive Förderung und Zusammenarbeit mit Firmen, neue Branchen, etc.)Stärkung des lokalen Gewerbes(aktive Förderung und Zusammenarbeit mit Firmen, neue Branchen, etc.)1013Umstieg auf erneuerbare Energien(Anreize, gemeindeeigene Immobilien, zentrale Wärmeversorgung, etc.)Verstärkte Zusammenarbeit mit ZPP-<strong>Gemeinde</strong>n(Infrastruktur, öffentlicher Verkehr, Landschaft, etc.)ZPP = Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil134PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 135


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANDISKUSSION STANDSTRATEGIEPLANSTRATEGIESCHEMA1. Siedlungslinie wird eingefroren2. Grüne Finger strukturieren und charakterisieren <strong>Zumikon</strong>.Kontaktfläche zwischen Siedlung und Grünraum wird vergrössert3. Drei Verdichtungsgebiete bei vorhandener Infrastrukturwerden etabliert1. Teilstrategie 2. Teilstrategie 3. TeilstrategieLEGENDEGebiete mit guter ÖV -ErschliessungVerdichtungsgebieteGrünräume greifen ins Siedlungsgebiet einGrüne Finger werden gestärkt(Bestehende - auch private - Grünräume stärken)136PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 137


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANGESAMTPLANDer Strategieplan sieht vor, drei Verdichtungszentrenum die Haltestellen der Forchbahn herum zu etablieren,wo sich verschiedene Wohn- und Gewerbeformen undauch Dienstleistungsangebote ansiedeln können. So sollunter anderem die soziale Durchmischung gefördertwerden. Die rote Linie symbolisiert das ‘Einfrieren’ derheutigen Siedlungsfläche. Es soll nur noch innerhalbdieser weiter gebaut werden. So ergibt sich einekomplexe Dorfstruktur, die ihren Teil zum Charaktervon <strong>Zumikon</strong> beiträgt. Umgeben wird <strong>Zumikon</strong> vonWäldern, Feldern und Wiesen. Zwei Grüne Fingergreifen ins Siedlungsgebiet hinein und lockern dieDorfstruktur auf.LEGENDESiedlungslinieGrünraumvernetzungVerdichtungsgebietAuszonungEinzonungBaulandreserveÖffentlicher RaumGemeinschaftlicher AussernraumÖffentlicher GrünraumMischnutzungGewerbe / VersorgungWohnenBestandsgebäude VerdichtungsraumBestandsgebäude mit MischnutzungBestandsgebäude in KernzoneBestandsgebäude AbbruchGebäude neu konventionellTeilüberdeckung ForchstrasseAufwertung LangsamverkehrsnetzN0 100 200 500m138PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 139


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANVERDICHTUNGSRÄUMEDie drei Verdichtungsräume, in einem grösserenMassstab dargestellt, zeigen zusätzliche Informationen,z.B. öffentliche Erdgeschosse, Nutzungsvorschläge odermarkierte bestehende Gebäude mit einem nutzungsdurchmischtenProgramm.VERDICHTUNGSRAUMDORFZENTRUMVERDICHTUNGSRAUM WALTIKONLEGENDESiedlungslinieGrünraumvernetzungVerdichtungsgebietAuszonungEinzonungBaulandreserveÖffentlicher RaumGemeinschaftlicher AussernraumÖffentlicher GrünraumMischnutzungGewerbe / VersorgungWohnenBestandsgebäude VerdichtungsraumBestandsgebäude mit MischnutzungBestandsgebäude in KernzoneBestandsgebäude AbbruchGebäude neu konventionellTeilüberdeckung ForchstrasseAufwertung LangsamverkehrsnetzZukünftiges EntwicklungsgebietÖffentliche ErdgeschosseDurchblickVERDICHTUNGSRAUM MAIACHERForchbahnhaltestelleBushaltestelle ZVVN0 5 10 25mAusschnitte Konzeptstudie140PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 141


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANDISKUSSIONSGRUPPENEs werden die jeweils vorgegebenen wirtschaftlichenThemen und Fragestellungen diskutiert, Verbesserungsvorschläge,Massnahmen und Ideen eingebracht.IMMOBILIEN- UND BODENPOLITIKDa die <strong>Gemeinde</strong> wenig bis gar kein eigenes Landmehr besitzt, müssen allenfalls andere Steuerungsmöglichkeitenund Anreizsysteme geschaffen werden.Es geht auch darum alternative Immobilienmodelle,allenfalls Änderungen der Bau- und Zonenordnungsowie Partizipationsstrategien zu diskutieren.Gute Ansätze lassen sich bei Genossenschaftenfinden und allenfalls muss über eine verstärkteZusammenarbeit mit Nachbargemeinden nachgedachtwerden.STATEMENTS DERGRUPPENLOKALE VERSORGUNGEin Hauptthema der lokalen Versorgung sindmomentan die sich parallel entwickelnden Zentren,Dorfplatz und Schwäntenmos. Obwohl das Schwäntenmosursprünglich als reines Gewerbegebiet geplant war,verlagert sich auch die tägliche Versorgung der Zumikerzunehmend dorthin, weil sich der GrossverteilerMigros dort angesiedelt hat und auch Coop inZukunft dort zu finden sein wird. Das Funktionierendes gesellschaftlichen Zentrums am Dorfplatz wirdzunehmend eingeschränkt. Zur Diskussion stehenMöglichkeiten, wie diese Entwicklung in eine guteRichtung gelenkt werden kann und wie die lokaleVersorgung für alle Bewohner in Zukunft gewährleistetwerden kann.Einzugsgebiet VersorgungDorfzentrum lokal, Waltikon regional,Maiacher zu klein für Versorgung, höchstensfür täglichen BedarfARBEITSPLÄTZE UND GEWERBEIn <strong>Zumikon</strong> gibt es verhältnismässig wenigArbeitsplätze, insbesondere im Dienstleistungssektor(abgesehen von ICS). Die Diskussionsgruppe behandeltdie Themen rund um die Ansiedlung von Arbeitsplätzenund die Stärkung des lokalen Gewerbes.Welches sind Schlüsselfirmen und welche Rolle spieltdie ICS als momentan grösster Arbeitgeber? Inwiefernkönnte es hilfreich sein, die Beziehung zu Nachbargemeindenzu verbessern oder zu intensivieren?Die Nähe zu Zürich ist verantwortlich für die relativhohe Zahl der Wegpendler.INFRASTRUKTURIn vielen Bereichen hat <strong>Zumikon</strong> eine grosszügigangelegte Infrstruktur: Zwei Grundschulen, Hallen- undFreibad, die Forchbahn als wichtige ÖV-Erschliessungund auch eine direkte regionale Erschliessung überdie Hochleistungsstrasse A52 (Forchstrasse) fürden motorisierten Verkehr. Intensive Infrastrukturkann aber auch Probleme mit sich bringen. Im Fallvon <strong>Zumikon</strong> z.B. Lärm und häufige Staus, von derForchstrasse verursacht. Nicht zu vergessen, dietrennende Wirkung, die die Hochleistungsstrasse mitsich bringt. Zu diskutieren ist auch das ÖV-Angebot alsGanzes, da keine Busverbindung in Richtung Norden(Ebmatingen, Maur) besteht und die Verbindung nachKüsnacht nicht zu befriedigen scheint. Es stellt sich alsodie Frage, welche Möglichkeiten zur Verbesserung esallenfalls gibt.Ein Kernthema der Diskussionsgruppe stellt insbesondereder Vorschlag der inneren Verdichtung bei dervorhandenen Infrastruktur dar.Günstiger Wohnraum, wo?Farlifang, Thesenacher, Strubenacher,Ebmatingerstrasse, Waltikon(Mischzone), Maiacher, ChüelebrunnenKundenbedürfnis Grossverteilerzum Teil widersprüchlich:Gute Zufahrt ist wichtiger als eine gutgestaltete UmgebungFlexible Bauten:Wohnen und Gewerbe zulassen,Umnutzungen möglich3 Verdichtungsräume:Waltikon: Gewerbe und HandwerkDorfzentrum: Dienstleistung ausbauenMaiacher: Neue NutzungenPositionierung zur Stadt Zürich:<strong>Gemeinde</strong>verbund vorderer Pfannenstielmit Küsnacht, Zollikon, <strong>Zumikon</strong>Maiacher:Synergie mit Forch denkbar,Aufzonung oberhalb der DorfstrasseSteuerungsmöglichkeitenMischnutzungen vorschreiben, ev.Bonus gebenBeispiel: KMU-Park UsterLangsamverkehr:Veloachsen gut, Begegnungszonenim Dorfzentrum gut, in Waltikonnicht nötig, ev. im Maiacher ausbauenWer?<strong>Gemeinde</strong>, Public-Private-Partnership,WohnbaugenossenschaftenDorfinternes Transportbedürfnismit Forchbahn, z.B. fürs Einkaufen;Forchbahn ist aber abhängig von ZVV3 Verdichtungsräume:Waltikon: Mässig lautes GewerbeDorfzentrum: PublikumsorientiertMaiacher: Stilles GewerbeÖffentlicher Verkehr:<strong>Zumikon</strong> - Küsnacht verbessern,Dorftaxi einrichten, Rest i.O.Chance interkommunale Entwicklung:Erschliessung Forch West, Ankenbühl,Schulen, Pflegezentren, SpitalKomplettes Versorgungsangebot wichtig:Fachhandel fehlt zur Zeit,auch Arzt, Zahnarzt, Spitex, etc.(wichtig im Dorfzentrum)Infrastruktur für IT schaffen,fördert auch MischgebieteErneuerbare Energien:Erneuerung Fernwärmenetz als Folgeder Verdichtung, nicht als AuslöserGünstiger Wohnraum, wie?Ausnützungsbonus, Rabatt auf Grundstücksgewinnsteuer,AufzonungenZentrumsversorgung gewährleisten:Steuerungsmöglichkeiten(z.B. tiefe Mietzinsen für<strong>Gemeinde</strong>liegenschaften)Innere Verdichtung:Erwünscht in den Zentren,‘keine Giesskanne’Viel Kleingewerbe bildet einen Magnetenum den Dorfplatz herum‘Fibre to the Home’:Wichtiger Grundstein für neueArbeitsformen142PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 143


DISKUSSION STAND STRATEGIEPLANERNEUTE BEWERTUNGDER THEMEN UNDPRIORITÄTENDie Gruppen einigen sich auf die drei wichtigstenPunkte in ihrem Statement. Dies stellt eine erneute,konkretere Priorisierung der Wirtschaftsthemen dar.Im Vergleich zu der ersten Priorisierung kann man eineetwas stärkere Differenzierung feststellen.Stark gewichtet, nach wie vor drei Punkte:· Aktive Boden- und Immobilienpolitik· Neue Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich· Stärkung des lokalen GewerbesFörderung von Wohnangeboten für Alle(durch <strong>Gemeinde</strong>, Private, Genossenschaften, etc.)Aktive Boden- und Immobilienpolitik der <strong>Gemeinde</strong>(Baulandreserven, Öffentliche Liegenschaften, Innere Verdichtung, Projektentwicklung, etc.)Aktive Rolle der <strong>Gemeinde</strong>als Raumentwickler3 VerdichtungsräumeSteuerung durchAufzonungFörderung von Public-Private-Partnership-Projekten(Wohnen, Gewerbe, Infrastruktur, etc.)Public-Private-PartnershipLokale Versorgungsangebote(Zusammenarbeit mit Dienstleistern, aktive Förderung, etc.)Magnet DorfplatzViele kleine Versorger sind starkSzenario Maiacherin Frage gestelltNeue VersorgungsangeboteVerdichtungWaltikon sinnvollLösung VerkehrsproblematikAusbau des Langsamverkehrsnetzes(Fusswege, Velowege, etc.)Ausbau des öffentlichen Verkehrs(Verbindung zu Nachbargemeinden, etc.)Förderung von neuen Arbeitsplätzen im Dienstleistungsbereich(aktive Förderung und Zusammenarbeit mit Firmen, neue Branchen, etc.)Stärkung des lokalen Gewerbes(aktive Förderung und Zusammenarbeit mit Firmen, neue Branchen, etc.)Fokus auf Dienstleistungund stilles GewerbeVielfältiges RaumangebotInnere VerdichtungFür Gewerbe & Dienstleister interessantInfrastrukturelleBasis DorfzentrumFür mehr DienstleistungUmstieg auf erneuerbare Energien(Anreize, <strong>Gemeinde</strong>eigene Immobilien, zentrale Wärmeversorgung, etc.)Zukunftfähiges Datennetz<strong>Gemeinde</strong> soll sich dafür einsetzenVerstärkte Zusammenarbeit mit ZPP-<strong>Gemeinde</strong>n(Infrastruktur, öffentlicher Verkehr, Landschaft, etc.)ZPP = Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil<strong>Gemeinde</strong>verband<strong>Zumikon</strong>, Zollikon, Küsnacht144PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 145


SYNTHESESYNTHESESynergienZusammenarbeit mit Nachbargemeindenwirtschaftlich wichtigVerdichtung WaltikonChance für DurchmischungWohnraum für JungeAnreizsystemBonussystem zu Parzellenausnutzungals Steuerungsinstrument, da kein Landmehr in <strong>Gemeinde</strong>besitzGanzheitliche StrategieKurz-, mittel- und langfristigeMassnahmen verknüpfenLokale ArbeitsplätzeDienstleistung, stilles Gewerbe(z.B. für Maiacher)VerdichtungUm die drei Forchbahnhaltestellengezielt fördern und umsetzen(Gebäude, Nutzung, Einwohner)Aktive Rolle der <strong>Gemeinde</strong>Konzept, Public-Private-Partnership,Verdichtung & Aufzonung,Infrastruktur, 3 KnotenNeue Wohn- undArbeitsformenAufrüsten Datennetz (z.B. Maiacher)146PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 147


15%28%7%11%39%Gehobene SchichtMittel SchichtNicht erwerbstätigNicht zuteilbarUntere Schicht28%15%31%12%2%6%32%15%26%33%Gehobene SchichtMittelschichtNicht erwerbstätigNicht zuteilbarUntere SchichtGehobene SchichtMittel SchichtNicht erwerbstätigNicht zuteilbarUntere Schicht27%13%2%Quelle: BFS19%39%Gehobene SchichtMittel SchichtNicht erwerbstätigNicht zuteilbarUntere SchichtVon 35 bis 64mehr als 64Von 15 bis 34Bis 14 29%13%17%41%Von 35 bis 64mehr als 64Von 15 bis 34Bis 1420%13%22%Quelle: BFS Quellen: Grundlage Daten: BFS, Modell Schatzung:Wüest & Partner45%Von 35 bis 64mehr als 64Von 15 bis 34Bis 14Quellen: Grundlage Daten: BFS, Modell Schatzung:Wüest & PartnerEXPERTENBEITRAGEXPERTEN-BEITRAGMARTIN HOFERPARTNER WÜEST & PARTNER AG:‘ZUMIKON AUS SICHT DES IMMO-BILIENMARKTES, ENTWICKLUNGS-CHANCEN UND - RISIKEN’ZUMIKONaus Sicht des Immobilienmarktes:Entwicklungschancen und -RisikenReferat Martin Hofer, Wüest & Partner3. Juli 20131. Demografische Faktoren - Milieus<strong>Zumikon</strong>2%12%26%28%32%Gehobene SchichtMittelschichtNicht erwerbstätigNicht zuteilbarUntere Schicht1. Demografische Faktoren –Altersverteilung 201125%15%17%Schweiz43%17%16%25%<strong>Zumikon</strong>42%ZürichVon 35 bis 64mehr als 64Von 15 bis 34Bis 14MeggenAm Anfang des Referats werden wichtige Fakten von<strong>Zumikon</strong> benannt. Unter anderem die hohe Kaufkraft,die starke Vertretung von einkommensstarkenSchichten sowie die hohe Wohnungsfluktuation,der Fakt, dass es sehr viele Wegpendler gibt und diedemographisch bedingte Überalterung.Im Immobilienmarkt widerspiegeln sich dieseTatsachen. Die Wohnungen sind tendenziell gross mitwenigen Bewohnern und teuer. Auch bei den Bodenpreisenkönnen Spitzenwerte verzeichnet werden.Zurückgeführt werden können diese Tatsachen aufTop-Lageklassen im Dorf, die dank Ruhe, der gutenAussicht und der Insellage im Naherholungsgebietzustande kommen. Es gibt noch genügend Bauland undVerdichtungspotential.Folie 1Überblick• 1. Demografische Faktoren• 2. Immobilienmarkt• 3. Mikrolagen• 4. Fazit• 5. Entwicklungschancen und -RisikenFolie 2<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.1303.07.13Folie 5<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes1. Demografische Faktoren - Milieus<strong>Zumikon</strong>SchweizZürichMeggenFolie 6<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.1303.07.13Folie 9<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes1. Demografische Faktoren - AlterpyramideFolie 102012 Modell 2040<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.1303.07.13ENTWICKLUNGSCHANCEN UND -RISIKEN. <strong>Zumikon</strong> als nobler Wohn- und Altersresidenzort?!...oder besser durchmischen?!. <strong>Zumikon</strong> als reine Wohngemeinde?!...oder Büros und Gewerbe fördern?!. <strong>Zumikon</strong> nach innen weiter bauen?!...Reserven überbauen...oder mit Neubauten Bestand verdichten?!Martin Hofer empfiehlt der <strong>Gemeinde</strong>, in denImmobilienmarkt einzugreifen, da eine allzu liberaleHaltung zu monotonen Entwicklungen führen kann. Sokönnen erschwinglicher Wohraum und Arbeitsplätzegefördert werden (wie z.B. in Meggen oder Dübendorf).Wüest&Partner AG• Eine der grossen Immobilienberatungsfirmen der Schweiz• Gegründet 1985• 15 Partner• Rund 100 feste Mitarbeiter, rund 20 Freelancer (regionaleBewertungsexperten)• Nationale und internationale Kunden• Unabhängigkeit, Qualität und InnovationFolie 3<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.131. Demografische Faktoren - KaufkraftFolie 7250000200000150000100000500000Kaufkraft<strong>Zumikon</strong> Meggen Schweiz Zürich<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.131. Demografische Faktoren - AlterspyramideSchweizer 2012 Ausländer 2012Anzahl Schweizer: 4007 Anzahl Ausländer: 1167• Hoher Anteil an Ausländern im Alter zwischen 40 und 60. «Expats?»• Anteil Ausländer an Gesamtbevölkerung: 22.2% - im Schweizer DurchschnittFolie 11<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.131. Demografische Faktoren1. Demografische Faktoren –Altersverteilung 20111. Demografische Faktoren - Umzüge<strong>Zumikon</strong>17%16%42%Von 35 bis 64mehr als 64Von 15 bis 34• Mehr Bewegungen (Zu- und Wegzüger) als Zürich undVergleichsgemeinden• Mehr Zu- als Wegzüger25%Bis 14• Hohe Fluktuation bei Ausländern:• Anteil an Wegzügern 41.9%• Anteil an Zuzügern 50.1%Folie 4<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 8<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 12<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13148PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 149


Firmenwachstum 2005 - 2011Quellen: BFS, TELEDATA, Schweizer FirmendatenbankSüdanflüge ab Oktober 2003Abstimmung Pauschalsteuer Februar 2009> gis.zh.ch> gis.zh.ch> google.chEXPERTENBEITRAG1. Demografische Faktoren –Wirtschaftliche Dynamik2. Immobilienmarkt - Bestand2. Immobilienmarkt - Neubautätigkeit undLeerstände3. MikrolagenFirmenwachstum und Bevölkerungswachstum 2005 - 2011WohnungsbestandGem. <strong>Zumikon</strong>53.1%21.6%25.3%Anzahl Wohnungen80Reg. PfannenstielReg. ZürichSchweiz54.3%52.7%84.3%22.1%23.7%23.6%11.5% 4.2%23.6%706050403020100% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%02003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012NeubautätigkeitLeerstände totalMietwohnungen Eigentumswohnungen Einfamilienhäuser*Kreisfläche repräsentiert Anzahl EinwohnerFolie 13<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 17<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 21<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 25<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.132. Immobilienmarkt - Bestand2. Immobilienmarkt - Baulandpreise3. Mikrolagen - LageklassenWohnungsbestand nach ZimmerzahlGem. <strong>Zumikon</strong>8.2%19.6%26.4%19.7%21.3%GewerbeGeschäftReg. Pfannenstiel9.7%22.0%29.8%18.7%15.6%MFHReg. Zürich20.6%36.3%21.6%6.4% 3.0%EFH0 500 1'000 1'500 2'000 2'500 3'000 3'500 4'000Schweiz13.4%26.4%27.7%15.9%10.4%CHF/m20% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%1-Zimmer 2-Zimmer 3-Zimmer 4-Zimmer 5-Zimmer 6+mehr-Zi• Mehr als die Hälfte der Dorffläche gehört zu Top-Lageklassen• Chapf, Gössikon und Rebhusgebiet: drei Zonen mit Lageklassen 1-2Folie 18<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 22<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 26<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.132. Immobilienmarkt - Haushaltsgrössen3. Mikrolage –Grösste Entwicklungen der letzten JahreMS-Region Pfannenstil3237MS-Region Zürich57231 Person2 Personen3 Personen4-PersonenSchweiz36320% 50% 100%• Viele 2-Personen-Haushalte & dabei hoher Anteil Altersgruppe 50+Folie 19<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 27<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.132. Immobilienmarkt2. Immobilienmarkt – Überblick2. Immobilienmarkt - Preisentwicklungen3. Mikrolagen – ReservenQuartals-Index EWG, 1.Q. 2000 = 100230210190170• Bestand: 2’472 Wohneinheiten150130• Durchschnittliche Neubautätigkeit 2002 bis 2011: 32 Whg.110• Durschschnittliche Neubauquote 1.3% (Schweiz 1.1%)• höchste Bautätigkeit 2003: 74 Whg.901_20001_20011_20021_20031_20041_20051_20061_20071_20081_20091_20101_20111_20121_2013EWGEFH• grosse Reserven innerhalb bestehender Bauzonen• Abtausch als Option• Verdichtungspotenzial in W2/60Folie 16<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 20<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 24<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 28<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13150PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 151


google.chEXPERTENBEITRAG3. Mikrolagen – Insel im Grün4. Fazit – MikrolagenVielen Dank !Folie 29<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 33 <strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes 03.07.13Folie 37<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.134. Fazit5. Entwicklungschancen und - risiken• <strong>Zumikon</strong> als nobler Wohn- und Altersresidenzort !?.... oder besser durchmischen ?!Folie 30<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 34<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.134. Fazit - Demografie5. Entwicklungschancen und - risiken• Einkommensstarke und sozial hohe Schicht sehr stark vertreten• Senioren übervertreten & Jugendliche untervertreten• Hohe Wohnungsfluktuation; insbesondere bei Ausländern• Unterdurchschnittliches Firmenwachstum & sehr viele Wegpendler• <strong>Zumikon</strong> als nobler Wohn- und Altersresidenzort !?.... oder besser durchmischen ?!• <strong>Zumikon</strong> als reine Wohngemeinde !?... oder Büro und Gewerbe fördern ?!Folie 31<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 35<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.134. Fazit - Immobilienmarkt5. Entwicklungschancen und - risiken• <strong>Zumikon</strong> als nobler Wohn- und Altersresidenzort !?.... oder besser durchmischen ?!• Sehr hoher Anteil an Grosswohnungen (5 Zimmer +)• Hoher Flächenkonsum pro Kopf• Neubauquote über zehn Jahre im Schweizer Durchschnitt• Langezeit gute Marktabsorption, leicht erhöhte Leerstände 2011• Hohes Preisniveau & nahtloses Weiterwachsen !?• <strong>Zumikon</strong> als reine Wohngemeinde !?... oder Büro und Gewerbe fördern ?!• <strong>Zumikon</strong> nach innen weiterbauen !?... Reserven überbauen oder mitNeubauten Bestand verdichten?Folie 32<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13Folie 36<strong>Zumikon</strong> aus Sicht des Immobilienmarktes03.07.13152PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 07 WORKSHOP WIRTSCHAFT 153


KARTENSAMMLUNG08 KARTEN-SAMMLUNGPOTENTIALKARTESennholzForenwisGuglenDie heutigen Stärken von <strong>Zumikon</strong> sind wichtig für dasDorf als Wohn- Arbeits- und Freizeitort. Es ist wichtig,diese Potentiale zu erhalten, gegebenenfalls zu stärkenund zu nutzen.ZOLLIKONOberrietRiesWeidenrietMAURÜbelwisWilderbergFuchhsbüelBreitwisTurpenlandMöserenStockrütiZÜRICH IN9.5 KMEichrütiGräniswisenWeidBuesrütiHertiIsenbüelS18 FadacherA52LangwattMorgentalHuebrütiRosssweidFadrütiSchwäntenmoosVonweidChlirietGrossrietWeidholzGaliholzHohfurrenZUMIKONStrubenwisIn der unteren HöhiHöhiWassbergHinterwassbergHeerenbreitiGRUNDLAGEN<strong>Gemeinde</strong>grenzeParzellengrenzenPOTENTIALEIslerenGössikonNesselbrunnenBütachernRietacherNAH-ERHOLUNGHottingersrütiForenChapfholzWassbergwisMösliPeterwassbergRütiholz BärenwisliBärenwisliAcker, Wiese, Weide (Grüngürtel)LetziSperberacherÖffentliche GrünanlagenWaldGolfplatz als grosser grüner ErholungsraumIm langenBaumgartenNAH-ERHOLUNGHegiwisRinderweidBuacherRüteliNaturschutzVoracherUnbebaute Parzellen in BauzonePotential VerdichtenLättenLättentobelSchwarzmmoosBüelMosacherSchärwisLuegetenForchbahnSiedlungsgebiet nahe einer S-BahnhaltestelleRebrainSpitzRosswisLuegetenBusverbindungSiedlungsgebiet nahe einer BushaltestelleNähe zu ZürichNähe zu ErholungsgebietenKÜSNACHTTobelWängiIfangBirchenacherMülitobelNeuwisSeckholzSeckwisAnkenbüelDichte und Öffentlichkeit DorfplatzICS als ArbeitgeberN0 100 200 500mTobelmüli156PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 08 KARTENSAMMLUNG 157


KARTENSAMMLUNGDEFIZITKARTEDie Darstellung der Defizite soll zeigen, wo esVerbesserungsmöglichkeiten in <strong>Zumikon</strong> gibt. Auch dasAufzeigen von Konfliktzonen und -orten kann für denPlanungsprozess hilfreich sein.ZOLLIKONMAURKEIN BUS NACHNORDEN! 2ZUMIKONGRUNDLAGEN<strong>Gemeinde</strong>grenzeParzellengrenzenWaldDEFIZITEStrassenverkehrslärmStaugefahrBehinderung Langsamverkehr / GrenzenSiedlungsgebiet ohne nahe ÖV-HaltestelleKonkurrenz Dorfplatz - GewerbegebietFluglärmKeine Buserbindung nach NordenKÜSNACHT! 1Wegfall Fussballplatz durch ÜberbauungKonflikt Golf - Verkehrsachse! 1! 2N0 100 200 500m158PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 08 KARTENSAMMLUNG 159


KARTENSAMMLUNGSTABILE ELEMENTEDie Karte ‚Stabile Elemente‘ zeigt auf, wo die Grenzender Siedlungsentwicklung gesteckt sind. Sehr wichtigsind die Waldflächen und das Kulturland, die nicht alspotentielles Bauland in Frage kommen und daher einegrosse Einschränkung für die bauliche Zukunft von<strong>Zumikon</strong> darstellen. Es kann aber auch als Chancegesehen werden, dass Grünflächen geschützt werdenund auch weiterhin als Naherholungsgebietefunktionieren können.ZOLLIKONSennholzForenwisGuglenRiesMAUROberrietWeidenrietÜbelwisWilderbergFuchhsbüelBreitwisTurpenlandMöserenStockrütiEichrütiGräniswisenWeidBuesrütiHertiIsenbüelHuebrütiWeidholzFadacherFadrütiSchwäntenmoosVonweidGrossrietLangwattMorgentalRosssweidChlirietGaliholzGRUNDLAGENAcker, Wiese, WeideÖffentliche GrünanlagenHohfurrenWaltikonZUMIKONStrubenwisHeerenbreitiIn der unteren HöhiHöhiWassbergHinterwassberg<strong>Gemeinde</strong>grenzeWassbergwisParzellengrenzenWasserSTABILE ELEMENTEMoorgebieteWaldIslerenLetziGössikonNesselbrunnenRietacherBütachernSperberacherHottingersrütiForenChapfholzMösliRütiholz BärenwisliBärenwisliPeterwassbergWaldabstandslinienRinderweidNutur und LandschaftsinventarNatur - und Landschaftsschutzverordnung(überkommunal)GrundwasserschutzzoneVoracherIm langenBaumgartenHegiwisBuacherRüteliGewässerschutzzoneGewässerabstandslinienLättenLättentobelSchwarzmmoosBüelMosacherSchärwisLuegetenBetroffene Flächen KulturlandinitiativeHistorische Gartenanlagen (ICOMOS)RebrainSpitzRosswisLuegetenArchäologische ZonenBesondere Bauvorschriften,GestaltungsplanpflichtQuartiererhaltungszoneKÜSNACHTTobelWängiIfangBirchenacherMülitobelNeuwisSeckholzSeckwisAnkenbüelHistorische Ortsbilder / kommunaler DenkmalschutzKantonaler / regionaler DenkmalschutzN0 100 200 500mTobelmüli160PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 08 KARTENSAMMLUNG 161


1620 100 200 500mNSeckholzwegAm PlatzObergasseMülitobelwegRebhuswegRingstrasseRingstrasseLe tenstrasseGrundstrasseRütistrasseUnterdorfstrasseRütiwegDorfstrassenPIslerenwegChapfsteigwegSperberacherwegPRinderweidwegSpeirwegChapfbrunnenwegBütacherwegü herwegPStrubenwisFinnenbahnwegPHinterwassbergwegPWassbergstrassePVonweidwegPDer Beschrieb der Projekte befindet sich auf dernächsten Doppelseite.Für einen Überblick der baulichen und planerischenProjekte, die in <strong>Zumikon</strong> momentan angedacht,in Planung oder Ausführung sind, wurde eineÜbersichtskarte erstellt.RAU<strong>MB</strong>EOBACHTUNGFa lacherwegFa lacherRebhusChleiweidliwegSunnenhofstrasseMax-Daetwyler-StrasseIslerenwegLetziwegWaldhü tenwegLetziwegStadtwegRüterwiswegHohfurrenwegLangwa twegZOLLIKON15HohfurrenIslerenLetziKÜSNACHTMülacherwegSpitzacher-RebrainMülacherwegVoracherLättenLättentobelSchwarzFa lacherwegVoracherwegZelgli-Lä tenwegKüsnachterstrasseSchöntalGössikonBaumgartenwegBreitenacherGössikerstrasseBreitenacherHans-Waldmann-WegEbnatwegWeberacherIslerenstrasseKüsnachterstrasseEbnetEbnetIslerenwegSunnma tWisentalKüsnachterstrasseNesselbrunWaldeggPeteracherIslerenwegWaldeggHohfurrenForchstrasseIslerensteigHohfurrenForchstrassePeteracherIn der GandstrIn der GandstrasseA tenhoferwegForchstrasseMorgentalRäspwegFadacherRossweidwegFadacherwegFuchMöserenEichrütiHuebrütiFadacherMorgentalRoLangwatt12.3GössikoIm langenBaumgartenSpitzRebrainKARTENSAMMLUNGPROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 08 KARTENSAMMLUNG 163TobelmüliwegTobelmülistrasseMülitobelwegSchmalzgruebwegMülitobelwegSeckholzwegSeckwiswegWengiTobelmülistrasseTobelgasseTobelhusstrasseSchmalzgruebwegSeckwiswegVogelbachwegUntergasseMülitobelwegNeuwiswegA52TobelhusstrasseTobelgasseSeckholzwegbhuswegTobelwegRebhusstrasseRossacherTobelmülistrasseLäglenbrunnenwegLäglenbrunnenwegOberer LuegetenwegSeckholzwegIfang-RosswiswegThesenacherRebhusstrasseRebhusstrasseThesenacherA52RebhusstrasseRebhusstrasseBüelwegGrundstrassemoosIfang-RosswiswegAlte ForchstrasseAlteMosacherVogelbachwegBuacherwegIm RingBüelwegA52VogelacherMaiacherMaiacherMosacherwegKlärbeckenChapfstrasseChapfstrasseChapfstrasseChirchbüelDorfstrasseChüechliacherwegGrundwegDenkmalwegRainGrundwegChüechliacherwegWeizenacherGrundstrasseGeissacherMaiacherVogelbachwegRütiwegA52JuchwegSchärrütiwegChirchbüelwegUnterdorfwegLangwisstrasseHegiwiswegSchärrütiwegFriedhofwegUnterer DorfwegHeurütiHeurütiRütistrasseRinderweidwegDorfstrasseBei der KircheUnterdorfstrasseHaldenstrasseHaldenstrasseMe tlenRigistrasseRuchenacherRuchenacherVogelbachwegNeubruch-RuchenacherwegChapfstrasseJuchwegNeubruch-RuchenacherwegBänningerwegDenkmalwegPanoramawegBlumenrainA52ChapfstrasseChapfstrasseLangwisstrasseGössikerstrasseJuchGössikerstrasseChapfstrasseChapfstrasseDorfstrasseDorfstrasseChreienwegBasketballplatzTennisplatzDorfplatzFarlifangstrasseErnstacherA52LeugruebEichenwegFarlifangstrasseMettelacherIbruchwegWassbergholzwegRigistrasseDreinäpper-ChapfhügelwegRigiwegRietacherGriederwegRütiholzwegChapfwegChapfwegChapfbrunnenwegRütiholzwegSchwimmbadwegnnenstrasseWeidWeidStrubenwisPeterwassbergwegOberer IbruchwegBärenwisliwegPeterwassbergwegChapfholzwegChapfholzwegWassbergholzwegA52StrubenacherLeugruebLeugruebwegHü tenbächliwegStrubenwisWaltikonFarlifangstrasseStrubenacherMösliwegWassbergwiswegrasseEbmatingerstrasseChapfbrunnenwegHöiwegHöiwegGali-GernsbüelwegWassbergholzwegMorgentalHeerenbreitiwegHuebstrasseHöiwegSchwäntenmoswegEbmatingerstrasseStrubenacherSchwäntenmosEbmatingerstrasseGali-GernsbüelwegVonweidwegFadrütiwegHuebstrasseHeerenbreitiwegFadrütiBütacherTobelWängiBüelBirchenacherRosswisNeuwisSeckwisTobelmüliHuebstrasseEbmatingerstrasseWeidholzwegIsenbüelwegBuesrütiwegHertiwegHuebstrasseTorflandwegGräniswisenVonweidBuesrütiStrubenwisGrossrietHertiWeidholzIn der unteren HöhiHottingersrüti ChapfholzIsenbüelGaliholzHöhiRütiholzWassbergBuesrütiwegSüessplätzwegChellenwegWilderbergwegTurpenlandwegTurpenlandUebelwiswegWeidenrietÜbelwisTurpenlandwegOberrietSüessplätzwegRieswegGuglenwegGuglenSperberacherRietacherSchwäntenmoos12.1WilderbergStockrütiMülitobelIfangChlirietRiesSeckholzHeerenbreitiForenMosacherSchärwisLuegetenMösliBärenwisliRinderweidBuacherWassbergwisLuegetenHinterwassbergPeterwassbergGuglen-RingwegAlter HasenbüelwegSennholz15Forenwishsbüelssweidon916181173 (7) (6)12.2Werkhof6Weid4.112.11412.312.154.2-4.410712.3BreitwisZUMIKON111412.38AnkenbüelHegiwisBärenwisliMAURRüteli12.112.1Sennholzweg


5 04948ZUMIKON535 416KÜSNACHT4746255224 23 36RLENBACH37EGG51HERRLIBERG132235564220334521 39121115384419 34MEILEN43411 410OETWIL A. S.40UETIKON A. S.290709323105083027MÄNNEDORFZUNGEN0418HO<strong>MB</strong>RECHTIKOGEBIETE032817STÄFA0102KARTENSAMMLUNGLEGENDE RAU<strong>MB</strong>EOBACHTUNGLAUFENDE, ANGEDACHTE,VERWORFENE UND ABGESCHLOSSENEPROJEKTEGEWERBE1 Neubau Coop• Stand: Hängiger Rekurs• Ausführung: Voraussichtlich 2014-2015• Beteiligte: Bryner Architekten, Coop• 5 Wettbewerb Umgestaltung DorfplatzSiegerprojekt wurde auserkoren, Umsetzung 2013 sistiert• Stand: Wettbewerb im Mai 2012 durchgeführt, Projekt suspendiert bisAbschluss der Sanierungsarbeiten Gebäude Dorfplatz (4.4)• • Bemerkung: Idee besteht seit 2009; Arbeitsgruppe wurde gebildetALTER10 Neubau Seniorenzentrum• Stand: Projektstudie auf Initiative der Bevölkerung wurde erstellt• Ausführung ungewiss; Finanzierung ungewiss (<strong>Gemeinde</strong> / Investor)• Beteiligte: <strong>Gemeinde</strong>, Grundeigentümer, ev. Investoren• Bemerkungen: Grundstück gehört nicht der <strong>Gemeinde</strong>; - Ausnützung auf Parzelle grossmehrheitlich erreicht (Dorfzentrum)- Verzögerung wegen Umsetzung KulturlandinitiativeINFRASTRUKTUR15 VerkehrAusbau Hochleistungsstrasse, Seetunnel, neue Busverbidung• Stand / Ausführung: Übergeordneter Planungsmassstab, ungewiss • Beteiligte: Kanton• Bemerkungen:- Allenfalls neue Busverbindung Seegemeinden-Glatt- Zusätzlicher Ausstieg HLS in der Nähe von <strong>Zumikon</strong>- Seetunnel, ungewiss; Anschluss gegebenenfalls nicht verpassen2 Umbau MigrosVerkaufsgeschäft Migros Schwäntenmos wird umgebaut• Stand: Ausführungsplanung• Ausführung: 2013-2014; im Bau• Beteiligte: Migros3 Überbauung Gewerbegebiet SchwäntenmosBebauungsabsichten Block C Schwäntenmos• Stand: Nutzungsabklärung/Planung• Ausführung: Ungewiss• Beteiligte: Baugenossenschaft Gewerbe, <strong>Gemeinde</strong>6 Suche neuer Standort weil Mietvertrag mit Migros ausläuft• • Bemerkung: Neuer Standort provisorisch bei Cheminée Rüegg, bisaltes <strong>Gemeinde</strong>haus umgebaut (4.2)7 Neuer Standort Feuerwehrmagazin <strong>Zumikon</strong>Erdbebensicherheit und Erschliessung sind mangelhaft• Stand: Absicht• Bemerkung: Möglicher neuer Standort im Block C (siehe 3)11 Alterssiedlung ThesenacherErweiterung des bestehenden Baus beabsichtigt• Stand: Seit 4 Jahren in Abklärung; Grobe Machbarkeitsstudie bejahtAufstockung; Aussichtsschutz führt zu Höhenbegrenzung- Vertiefte Studie wird benötigt• Ausführung: Ungewiss• Beteiligte: <strong>Gemeinde</strong>, Swisscom• Bemerkung: Ev. Einbezug des Nachbargrundstückes der Swisscom LANDSCHAFT UND NATUR12 LandschaftsentwicklungskonzeptMittelfristiges Konzept aus dem Jahr 2010• Stand / Ausführung: Umsetzung 2010-2018• Beteiligte: Quadra GmbH, <strong>Gemeinde</strong>• Bemerkung: Jeweils verschiedene (kleine) Projekte in Umsetzung- Für 2013 hat <strong>Gemeinde</strong>rat Kredit von 90‘000 Franken gesprochen- LEK soll besser in die Verwaltung implementiert werden- Inhalte werden derzeit ins komunale GIS eingefügt; Zugänglichkeit16 Ausserbetriebnahme Kläranlage <strong>Zumikon</strong>Anschluss an die Kläranlage Küsnacht nach Erweiterung• Stand: Absicht• Ausführung: Ungewiss• Beteiligte: <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Zumikon</strong> und Küsnacht• Bemerkung: BILDUNG UND KULTUR17 Schulhaus JuchAufstockung des B-Traktes für den Mittagstisch• Stand: Budget an <strong>Gemeinde</strong>versammlung Dezember 2012 bewilligt• Ausführung: März - August 2013• Beteiligte: <strong>Gemeinde</strong>• Bemerkung:- Das Volk hat Zweistandortlösung dem Neubau vorgezogen- Rückbau Lernschwimmbecken Juch, gibt ErweiterungsmöglichkeiteÖFFENTLICHE BAUTEN4 Stufenweise Sanierungsabsichten• Stand: Teilweise bereits in Umsetzung• Bemerkung: Für das alte <strong>Gemeinde</strong>haus, das Gemeinschaftszentrum,und einige Bauten rund um den Dorfplatz gibt es bereits konkrete Sanierungabsichten(4.1-4.4)WOHNEN8 Wohnüberbauung AnkenbühlBaueingabe gemacht; Projekt von Rekurrenten blockiert• Stand: Beim Verwaltungsgericht• Ausführung: Ungewiss; Baufreigabe frühstens 2014• Beteiligte: Swiss Life, ARGE F. Comalini, E. Hubeli,M. Thoenen12.1 Aufwertung umgebende Landschaft (LEK)• Stand: Stetige Umsetzung• Bemerkungen: Jeweils verschiedene (kleine) Projekte in Umsetzung- Weiheranlage Weid/Süessplatzweg in letzten Zügen- Weiheranlage ICS, anstehender Aktionstag- Aufwertungsmassnahmen Tobelmüli / Seckholz / Wilderberg 18 Umnutzung Liegenschaft Rebhusstrasse 50Besucherzentrum zu Ehren des ehemaligen Besitzers Max Bill• Stand: Absicht der heutigen Eigentümer (Nachfahren Max Bill)• Beteiligte: <strong>Gemeinde</strong>, Eigentümer, GV ARA• Bemerkung: Die Besitzer haben folgende Absichten:- Parkanlage mit Max-Bill-Plastiken auf eigenem Grundstück- Verbindung mit dem Grundstück der ARA; Verhinderung Abriss derKläranlage (15); Ermöglichung von Künstlerausstellungen- Grundstück auch im LEK thematisiert; Ökologische Aufwertung4.1 Sanierung Hallenbad JuchSanierungsvariante <strong>Gemeinde</strong>rat wird ausgeführt• Stand: Ausführungskredit geprochen,- Baugesuch für die technische Sanierung im April 2013 eingereicht• Ausführung: Baubeginn Oktober 2013 (ca. bis Frühjahr 2015)• Beteiligte: <strong>Gemeinde</strong>• Bemerkung: Umfassenderes Sanierungsprojekt wurde abgelehnt- Hallenbad bleibt während 18 Monaten geschlossen- Freibad 2014 geschlossen9 Bauland WaltikonErörterung von möglichen Verwendungsarten• Stand: Abklärungen• Ausführung: Ungewiss• Beteiligte: <strong>Gemeinde</strong>• Bemerkungen: Benutzung für Migros Provisorium - Ev. Abgabe des Baulandes im Baurecht an eine Genossenschaft zur- Erstellung von günstigem Wohnraum für den Mittelstand erwünscht12.2• Stand: Stetige Umsetzung• Bemerkung: Jeweils verschiedene (kleine) Projekte in Umsetzung- Sensibilisierung der Bevölkerung (Flyer)- Aktionstage Neophyten Juni 2012 durchgeführt- Wunsch nach Naturgärten in Waldnähe; Beratung vor Baugesuche, 4.2 Sanierung altes <strong>Gemeinde</strong>hausPlatzbedarf Freizeitzentrum und Börse• Stand: Machbarkeitsstudie Umnutzung erstellt; in Planung- Submissionsverfahren Architekturleistung bis Ende Mai 2013- Kreditbewilligung <strong>Gemeinde</strong>versammlung Frühjahr 2014• Ausführung: Projektphase• Beteiligte: Freizeitzentrum <strong>Zumikon</strong>, <strong>Gemeinde</strong>• Bemerkungen: Schutzwürdigkeit verhindert Abriss und Neubau- Provisorium bei Cheminée Rüegg12.3 Siedlungsökologie (LEK)• Stand: Stetige Umsetzung• Bemerkung: Jeweils verschiedene (kleine) Projekte in Umsetzung - Ökologische Aufwertung Friedhof- Grünanlage Ecke Dorfstrasse / Geissacher- Grünanlage Spielplatz Morgental / Forchstrasse4.2 Sanierung GemeinschaftszentrumGesellschaftsräume Politische <strong>Gemeinde</strong> sowieKatholische und Reformierte Kirchgemeinde• Stand: Datenermittlung für die technische und bauliche Sanierung- Anschliessend Konzepterstellung• Ausführung: 2015• Beteiligte: <strong>Gemeinde</strong>, Kirchgemeinden, Firma Energo13 Vernetzungsprojekt „Naturnetz Pfannenstiel“Lokale Massnahmen im Rahmen des regionalen Projektes• Stand: In stetiger Umsetzung (Vorläuferprojekt begann in den 1990‘)• Beteiligte: Quadra GmbH, ZPP, Bauern / Grundbesitzer;als Partner: Kantone, <strong>Gemeinde</strong> Fonds, Stiftungen; Bund als Treiber• Bemerkung: Jeweils verschiedene (kleine) Projekte in Umsetzung- - Verhandlungen mit Bauern / Grundbesitzern- Verträge <strong>Gemeinde</strong>-Bauern / Grundbesitzer4.4 Sanierung Liegenschaften Dorfplatz(5)• Stand: 1. Priorität: private Liegenschaften (Dorfplatz 2-4 und 14-15)2. Priorität: Bistro• Ausführung: 1. Priorität bis Ende 2013; 2. Priorität frühestens 2016• Beteiligte: <strong>Gemeinde</strong>, Eigentümer privater Liegenschaften• Bemerkung: Sanierung Bistro hängt ab von Bewilligung Baukredit- Suche nach einem neuen Chilbi-Standort14 GolfplatzUmbau und Erneuerung Golfplatz <strong>Zumikon</strong>• Stand: Absicht• Beteiligte: Golf & Country Club <strong>Zumikon</strong>, Quadras GmbH• Bemerkung: Ökologische Aufwertung im gleichen Zuge- Im Zusammenhang mit dem LEK164PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 08 KARTENSAMMLUNG 165


ANALYSE VORSTUDIE09 ANALYSE VORSTUDIEANALYSERegion &<strong>Gemeinde</strong> <strong>Zumikon</strong>168PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 169


HISTORISCHE SIEDLUNGSENTWICKLUNG18801970ANALYSE VORSTUDIEEnde des 19. Jh. steht die Stadt Zürich ineiner Phase der ersten Stadterweiterungüber die alte barocke Wehranlage hinaus.Umliegende Dörfer verteilen sich lose inder Landschaft und sind stark durch natürlicheGrenzen wie Topografie, Wiesenund Wälder voneinander getrennt. Lediglichwenige primäre Infrasturverbindungenbestehen, die die Dorfkerne miteinanderverbinden. Ein ausgeprägteres Strassennetzfindet sich nur in Zürich selbst.In den Boomjahren nach 1945 hat Zürichenormen genossenschaftlichen Wohnungsbaubetrieben, um dem rapiden Bevölkerungszuwachsgerecht zu werden. Zollikonwird teil der Stadtstruktur und auch dieweiteren Seegemeinden wachsen stetig.Nun beginnen jedoch auch die zentralgelegenen Pfannenstielgemeinden, dienahe an Zürich liegen, stark zu wachsen.Vor allem in Zollikerberg, Witikon und<strong>Zumikon</strong> entstehen sowohl ausgedehnteEinfamilienhausgebiete, als aber auchdichtere Mehrfamilienhausstrukturen.1910Zürich breitet sich immer rasanter vorallem in Richtung Nordwesten aus. DerZürichberg bildet neben dem Zürichsee dieerste topografische Wachstumsgrenze derStadt. Am nördlichen Zürichseeufer wirdeine Eisenbahnlinie gebaut. Dies fördertdie Entwicklung der Seegemeinden, dierund um die alten Dorfkerne zu wachsenbeginnen. Die zentral gelegenen <strong>Gemeinde</strong>ndes Pfannensteils erfahren noch keinWachstum, sind aber durch die steigendeAnzahl Strassenverbindungen immer bessermit den Seegemeinden verbunden.1985Ein nie dagewesenes Wirtschaftswachstumbis in die 70er Jahre hinein lässt Zürich undseine <strong>Gemeinde</strong>n weiter anwachsen. Entlangdes Sees entwickeln sich die <strong>Gemeinde</strong>nzu einer zusammenhängenden städtischenStruktur, wobei immer mehr auch eine Ausdehnunghangwärts geschieht. Die Einführungund Entwicklung der Autobahn seit1960 führt zum Ausbau der Forchstrasse zueiner Hochleistungsstrasse. Diese wichtigeVerbindung der Pfannenstielgemeindenzu Zürich und zur Autobahn bewirkt einweiteres Wachstum entlang dieser Achse.1940Aufgrund der bereits dicht bebauten Strukturim Stadtzentrum Zürichs, beginnt dieStadt sich nun auch in Richtung Pfannenstielauszubreiten. Die ersten Dorfgemeindenwachsen mit der Stadtstrukturzusammen. Die Seegemeinden breitensich weiter entlang des Seeufers und teilweiseauch schon in Hanglagen aus. DieFertigstellung der Forchbahn 1912 bildeteine wichtige Verbindung der zentralenPfannenstielgemeinden zu Zürich, verursachtjedoch kein erhebliches Wachstumin den umgebenden <strong>Gemeinde</strong>n.1995Im Laufe der Urbanisierung sind die Seegemeindenzu einer städtischen Strukturgeworden, wobei die ursprünglichen <strong>Gemeinde</strong>grenzennicht mehr ersichtlich sind.Die Pfannenstielgemeinden zeichnen sichdurch ihre Südlage, die Seesicht und dieguten Verbindungen nach Zürich aus undsind als Wohnort sehr begehrt. Die strukturierendenGrünräume und die Topografieschaffen eine Identität jeder <strong>Gemeinde</strong>. Anstark frequentierten Infrastrukturen zeichnetsich eine zunehmende Belastung durchLärm und durch räumliche Trennung ab.170PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 171


ANALYSE VORSTUDIEURBANISIERUNG 2007UND RICHTPLANREGION PFANNENSTIELDer Kanton Zürich stellt mit dem Richtplan die Grundlagefür die langfristige Raumentwicklung in der Region.<strong>Zumikon</strong> bildet dabei den Übergangspunkt zwischenStadtraum Zürich und der Region Pfannenstiel. Letztereist dabei generell als Landschaftsförderungsgebiet ausgewiesen.Das bedeutet, dass nahezu keine neuen Siedlungsflächenausgewiesen werden und Natur- und Erholungsräumezu erhalten respektive auszubauen sind. Vor allemin den nördlichen Wachstumsregionen um Zürich, umden Hardwald sowie im Glattal von Dübendorf bis Usterwurden kantonale Freihalteräume festgelegt, um das Zusammenwachsender Siedlungsstrukturen zu verhindern.<strong>Zumikon</strong>172PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 173


ANALYSE VORSTUDIESTADT, VERNETZUNG & TOPOGRAPHIE -WOHNEN, ARBEITEN & ERHOLENLIMMATTALFURTTALZÜRCHER UNTERLANDZÜRICHWINTERTHURHÜGELKETTE & WALDGEWÄSSEREFH - ANTEILMFH - ANTEILGEWERBE - ANTEILAUTOSTRASSEZUGTRASSEWINTERTHURDer Pfannenstiel, zwischen „Wirtschafts-Band“ im Nordenund „Wohn-Band“ im Süden gelegen, kann zu denbeiden stark verschiedenen Wohn- und Arbeitsstädten eindrittes Angebot bieten: Nähe und Reichtum an Natur- undFreizeitangeboten inmitten einer stark besiedelten Regionumrahmt von der Stadt Zürich im Westen, der Goldküsteim Süden und der sogenannten S5 Stadt im Nordosten.Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Zumikon</strong> liegt zwischen dem einerseitsvon Zürich radial ausgehendem Wachstum unddem linearen Siedlungswachstum entlang den überregionalenHauptverbindungsachsen; jedoch nichtauf einer Hauptachse wie der südlichen Seestrasseoder der nördlichen A53, sondern auf einer dazwischenliegendenuntergeordneten Verbindung.Es gilt im Weiteren den Platz für den Ort <strong>Zumikon</strong> innerhalbdieser Vielfalt an Siedlungsstrukturen zu findensowie daraus dessen künftige Aufgabe innerhalb der Regionzu bestimmen, sowie die Chancen, Potentiale aberauch Risiken auszuleuchten, die sich daraus ergeben.ZUMIKONFREIAMTTÖSSTALZUGZUGTopographie - Bergrücken, Wälder und Flüsse - sinddie wichtigsten Grenzen für die Stadtausdehnung.Seen und Hanglagen sind hingegen Atttraktoren fürSiedlungsausdehnung. Aufgrund dieser Parameterhat sich über Jahrzehnte die heutige Besiedlungsfigurausgeprägt. Der Grossraum Zürich hat sich dabeistetig vergrössert. Radial um die kantonale Hauptstadthaben sich ringförmig Anrainergemeinden gebildet,die wiederum miteinander verbunden sind.SCHWYZDarüber hinaus ist Zürich ein internationales Zentrum,das ebenso mit anderen Grossstädten in- und ausserhalbder Schweiz Netzbeziehungen ausgebildet hat. Entlangdieser überregionalen Achsen haben sich ebenso grössereStädte etabliert. Im Kanton Zürich stellt das besiedelte Gebietvom Limmattal, über Zürich-West und Oerlikon bisDübendorf und entlang der A53 bis Rapperswil die Wirtschaftskraft.Hingegen sind die Siedlungsstränge, die vonZürich ausgehen und sich entlang beider Zürichseeuferbis zur Kantonsgrenze bei Richterswil/Wollerau erstrecken,hauptsächlich Wohngebiete. Das gilt auch für die<strong>Gemeinde</strong>n entlang der Forchbahn im Pfannenstiel, fürdie die A52 als Hauptader für Pendler dient und die Hanglagenhier Ausblick auf ein breites Alpenpanorama bieten.Im Gegensatz zum Zürichseeufer sind in der zentralenPfannenstielregion die <strong>Gemeinde</strong>n aber nochnicht zusammengewachsen und weitestgehend vonGrünräumen umgeben. Die hier liegenden Orte habenihren kleinteiligen Charakter bewahren können.CHUR174PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 175


ANALYSE VORSTUDIEZUMIKONSITUATION UND ATMOSPHÄREDorfplatz <strong>Zumikon</strong>Dorfstrasse mit Volg und DrogerieSchulhaus Farlifang im DorfzentrumSchulhaus Im Juch<strong>Zumikon</strong> ist eine politische <strong>Gemeinde</strong> im Bezirk Meilen.Aufgrund seiner guten Lage und dem niedrigen Steuerfussist es ein sehr beliebter Wohnort - vor allem für diewohlhabende Schicht. Dies erkennt man auf den erstenBlick an den vielen Einfamilienhäusern oder Villen mitgrosszügigen Gärten, die durch Hecken vor neugierigenBlicken abgeschirmt werden. Es gibt jedoch auch Mehrfamilienhausquartiereaus den 70er Jahren, die Platz bietenfür die Mittelschicht. Die Natur als Erholungsraum spieltin <strong>Zumikon</strong> eine wichtige Rolle, auch weil es ein wichtigerGrund ist, um hier zu wohnen. Die <strong>Gemeinde</strong> investiertviel, um den Bewohnern ein möglichst attraktives Umfeldzu bieten. So wurde mit dem Bau des neuen verkehrsfreienDorfplatzes 1980 auch die Forchbahn als Tiefbahn umge-baut und ein grosszügiges Freizeitzentrum erbaut. Zurzeitwird mit Hilfe eines ausgeschriebenen Wettbewerbs darangearbeitet das Dorfzentrum aufzuwerten und wiederzu beleben. Desweiteren ist <strong>Zumikon</strong> ein wichtiger Bildungsstandort.Die beiden <strong>Gemeinde</strong>schulen Farlifangund Im Juch sind im Umschwung und die ICS ist ein sehrwichtiger Akteur innerhalb der <strong>Gemeinde</strong>, denn die ICSist sowohl der grösste Arbeitgeber der <strong>Gemeinde</strong> als auchmit ein Grund für den Zuzug von vermögenden Familien,die eine gute Schulbildung für ihre Kinder möchten.PanoramawegInter-Community School im SchwäntenmosWohngebiet Mehrfamilienhäuser „In der Gand“Einfamilienhaus- und VillenquartierForchstrasseFreifläche Nesselacher176PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 177


ANALYSE VORSTUDIEHAUPTVERKEHRS-VERBINDUNGENREGION PFANNENSTIELA4/A53WohnquartierGoldküsteA52/HLSForchstrasse<strong>Zumikon</strong>WirtschaftsrückratS5-StadtA4/A53WirtschaftsrückratS5-StadtWesentlich für die Erschliessung einer Regionist der Ausbau eines Infrastrukturnetzes imgrossen, überregionalen Massstab, wie auch imkleinen, zwischen den einzelnen <strong>Gemeinde</strong>n.Im Pfannenstiel lassen sich hier im wesentlichen zweiInfrastrukturstränge lokalisieren, die in Relation zu ihrerjeweiligen topographischen Verortung zu verschiedenenSiedlungsmustern führen: Entlang des Seeufers, der südlichenBegrenzung des Pfannenstiels, mit seiner begehrtenHanglage und breiter Seesicht sowie direkter Anbindungin die Stadt Zürich über die Kantonsstrasse Seestrasse, hatsich ein nahezu geschlossenes Siedlungsband entwickelt.Nördlich des Greifensees gibt es ein zweites, stark entwickeltesSiedlungsband entlang der OberlandautobahnA4/A53, die die grossen Unternehmensstandorte vonZürich Nord über Volketswil, Uster, Wetzikon, Hinwil bisRüti zu einem neuen wirtschaftlichen Rückrat bündelt.Diese beiden Hauptstränge versorgen die Region ausreichend.Diesem Verkehrsnetz ergänzend dient die zentralim Pfannestiel gelegene Hochleistungsstrasse A52. Sieverfügt über genügend Kapazität, den intensiven Transit-,Güter-, und Pendlerverkehr aufzunehmen und zuverteilen. Entlang dieser Hochleistungsstrasse reihensich die zentralen Pfannenstielgemeinden perlenartig auf.„Perlenkette“PfannenstielgemeindenSeestrasseA52/HLSForchstrasseWohnquartierGoldküste178PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 179


ANALYSE VORSTUDIEINFRASTRUKTURGRÜNRAUMVERNETZUNGnach Zürichnach EbmatingenA52/HLSForchstrasseGolfplatzstark frequentierteBereichePanoramawegKüsnachterStrasseFreibadverkehrsberuhigteZoneDorfstrasse /ForchbahnA52/HLSForchstrassenach ForchKüsnachter TobelDie HLS schneidet den Ort in zwei Teile. Sie stellt einewichtige Verbindung in die Stadt Zürich dar. Laut kantonalemRichtplan wird dieser Status auch in Zukunft beibehalten;je nach Umsetzung des Stadttunnels nimmt dieWichtigkeit der Strasse sogar noch weiter zu. Durch dieOberlandautobahn A53 wird der Status der HLS als Autobahnzubringerin Richtung Ostschweiz weiter gestärkt.Die Forchbahn stellt die wichtigste Verbindung im öffentlichenVerkehr dar: Sie verbindet <strong>Zumikon</strong> mit Zürichim Westen und im Osten mit Egg. Die Gleise liegennahezu über die gesamte Strecke auf <strong>Gemeinde</strong>gebietunterirdisch, inklusive den beiden Haltstellen Dorfzentrumund Maienfeld. Der westliche Abschnitt bis zurHaltestelle Waltikon ist oberirdisch, trennt das Siedlungsgefügeaber nicht wesentlich. Neben der Forchbahngibt es eine Busverbindung nach Küsnacht, von wo ausS-Bahn-Anschlüsse nach Zürich HB oder RapperswilSG bestehen. Laut aktueller Verkehrszählung sind dieam stärksten befahrenen Strassen die Dorfstrasse/alteForchstrasse, die Küsnachterstrasse sowie Schwäntenmos.Problematische Stellen sind der Kreisel Schwäntenmos,die Kreuzung Küsnachterstrasse mit Forchstrasse/HLS sowie der dazwischen liegende Strassenabschnitt.<strong>Zumikon</strong> liegt an der westlichen Flanke des Pfannenstiels,einem Höhenzug der als beliebtes Naherholungsgebietdient. Die <strong>Gemeinde</strong> ist von grosszügigenGrünräumen umgeben, die durch eine Vielzahl vonWanderwegen miteinander verbunden sind. Vor allemder Küsnachter Tobel ist ein beliebtes Ausflugsziel.Auch innerhalb des Dorfes gibt es einen Panoramaweg,der einen einzigartigen Blick auf die Alpen ermöglicht.Die Fusswege innerhalb der bebauten Struktur führen oftentlang von Grünzügen, meist jedoch sind dies privateGärten. Begehbare und nutzbare Grünflächen bestehenvor allem in den Mehrfamilienhausstrukturen entlangder Forchstrasse und rund um das Dorfzentrum. Grünflächenmit Zutrittsbeschränkung sind in Form des Golfplatzesoder des Freibades vorhanden. Im Dorfzentrumgibt es eine Fussgängerzone, die durch die Parkanlagehinter dem <strong>Gemeinde</strong>haus bereichert wird. Die Forchstrassewirkt stark trennend, es gibt jedoch mehrereUnterführungen oder Übergänge, die eine genügendeVerbindung der Dorfteile ermöglichen. Zudem könnendie Böschungen entlang der Strasse als Teil des Grünraumsder Fusswege entlang der Strasse gelesen werden.180PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 181


ANALYSE VORSTUDIESiedlungswachstum nachZollikerberg (Zürich)-> hoher Entwicklungsdruckauf Wiesenflächengut strukturierendeGrünräume im Nordenund SüdenSENNHOLZLANDSCHAFT ALSSIEDLUNGSPUFFEREICHRÜTIFADACHERLANGWATTHOHFLURRENISLERENWEHRENBACHGOLFPLATZGOLFPLATZGOLFPLATZRIETBACHHOIBACHWASSERBERGHOLZHOIBACHCHAPFHOLZIm wesentlichen sieht das gegewärtige Flächennutzungskonzepteine sichtbare Differenzierbarkeit der gegenwärtigenWohnquartiere rund um das Zentrum, Chapf,Gössikon und Tobelhus vor. Mit Hilfe von zwischen dieQuartiere greifenden Grünräumen wird dieses Ziel gutformuliert. Einem homogenen Siedlungsbrei ohne indivielleIdentitäten kann so erfolgreich vorgebeugt werden.Die für die Bewohner nötigen Erholungszonen werdenim Waldgebiet Sennholz gebündelt und erlauben so dieBildung einer grossen, zusammenhängenden Wild- undNaturschutzzone sowie weitere Renaturierungsmassnahmenin und um Sennholz und Wasserbergholz.Dieses Gesamtkonzept flankieren Zwischenzonen(wie der Golfplatz des GCC Zürich-<strong>Zumikon</strong>, die kantonalvorgeschriebene Freihaltzone zwischen Vogelbachund Chapf, die Schlittelwiese im Westen von<strong>Zumikon</strong> oder die Freihaltezone und Obstbaumwiesezwischen Gössikon und Schwimmbad), die sinnvollangedachte Pufferzonen zwischen Siedlungsgebietund schützenswerten Naturräumen bilden.LÄTTEN-BACHLandschaftsschutzzone /-förderungsgebiet /FreihaltezoneWildruhezoneNaherholungsgebietWaldTOBELSECKHOLZVOGELBACHFreizeit / SportLandwirtschaftParzelle bebautSiedlungswachstum nach Küsnacht (See)-> „Sprengung“ des die <strong>Gemeinde</strong> umgrenzendenGrünsMÜLITOBELSiedlungswachstum nach Forch->Überspringen des Vogelbachs als natürlicheSiedlungsgrenze und Verbauung derLandwirtschaftsflächenParzelle unbebaut182PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 183


ANALYSE VORSTUDIESTANDORTFAKTORNATUR, ERHOLUNG UND SPORTSTANDORTFAKTORSEE- UND BERGSICHTgute Nähe zu Zürich..viel Bergsicht in <strong>Zumikon</strong>.. und trotzdemumgeben von NaturDie „richtige“ Distanz zur nächsten Grossstadt spielt einebedeutende Rolle bei der Wohnortwahl. <strong>Zumikon</strong> ist inoptimaler Nähe zu Zürich gelegen. Optimal bedeutet, esliegt weit genug weg vom Stadtraum, wo Naturräume wiedermehr Fläche einnehmen als Siedlungsräume. Man istabseits vom hektischen Arbeitsort, umgeben von Wäldernund Wiesen, hat etliche Wanderwege zum Sport oder zurErholung mit Ausblick auf die Alpen zur Verfügung undhat ein sehr gutes Angebot an Golf- und Tennisplätzen.Die Nähe zur Natur ist für die Zumiker daher ein entscheidenderFaktor bei der Wohnortwahl. Optimal bedeutetauch, dass <strong>Zumikon</strong> trotzdem nah genug an Zürich liegt,sodass man relativ schnell zum Arbeiten oder Einkaufenmit der Forchbahn oder dem Auto in der Stadt ist. Wobeidie Forchbahn zwar das leistet, was S-Bahn-Verbindungenan den Seeufern in punkto Frequenz und Umsteigemöglichkeiten,nicht aber bezüglich Fahrtdauer bieten.Das Auto ist daher wohl das bevorzugte Transportmittel.Die rasante Besiedelung des Zürichseeufers liegt nichtzuletzt an dem Bedürfnis Ausblick auf Seen, Berge undNatur von zu Hause aus haben zu wollen, um den Anscheinzu bewahren, man sei ,wenn man zu Hause ist,weit weg von Stadt, Lärm und allen Nachbarn. Dabeiwurde das Seeufer, der im Grunde allen Bürgern öffentlichzugänglich sein sollte, allmählich privatisiert. Eindurchgängiger Seeuferweg lässt sich nahezu unmöglichumsetzen. Damit es an weiteren Orten der Schweiznicht so weit kommt, wurden Naturräume geschützt,und nicht zur Bebauung freigegeben - wie auch um denGreifensee (maigrüne Flächen linke Seite). Die Karte veranschaulichtdas Sichtfeld auf Seen (blaue Fläche) undBergpanoramen (graue Fläche) auf der Grundlage derMasterarbeit von Damian Blarer 2009, welcher über ein3D-Topographie-Modell die Sichtfelder berrechnet hatte.Am Beispiel <strong>Zumikon</strong> sieht man, wie stark das Siedlungsgebietmit dem Blick auf die Alpen in Beziehung steht.184PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 185


ANALYSE VORSTUDIEWachstum RichtungDübendorfSTRUKTURELLEANALOGIEN REGIONPFANNENSTIELWohnresidenzGoldküsteWachstum RichtungZürichEFH an HanglagenZusammenwachsen<strong>Zumikon</strong> KüsnachtEntwicklungsachseForchbahn & A52regional guter Gewerbe undstarker Bildungsstandortdichte Bebauung entlang Seestrasse und A52EFH an HanglagenDie Siedlungsstruktur der Region Pfannenstiel erstrecktsich vor allem entlang den bereits erwähnten AchsenZürichseeufer und Forchstrasse. Entlang der Seestrassesind die einzelnen <strong>Gemeinde</strong>n zusammengewachsen,wobei hier grösstenteils eine dichte Baustruktur ausMehrfamilienhäusern und vereinzelten Gewerbestrukturenbesteht. An den begehrten Hanglagen sind kleinteiligeStrukturen in Form von Einfamilienhäusern undVillen angegliedert. Entlang der Forchstrasse sind dieeinzelnen <strong>Gemeinde</strong>n noch klar durch strukturierendeGrün- und Erholungsräume voneinander getrennt,wobei sich Mehrfamilienhausstrukturen ebenfalls bandartigentlang der Hochleistungsstrasse erstrecken undmit zunehmender Distanz zu Zürich abnehmen. Diekleinteiligen Strukturen befinden sich an den Hanglagenund an ruhigeren Standorten. Die zum Greifenseeorientierten <strong>Gemeinde</strong>n weisen eine sehr dörflicheund eher ländliche Struktur auf, wobei sich kleinteiligeStrukturen rund um die alten Dorfkerne angliedern.Die geringe Anzahl von Gewerbestrukturen verweistauf eine hauptsächliche Ausrichtung der Pfannenstielgemeindenals Wohnstandort und allenfalls landwirtschaftsstandortund weniger als Arbeitsstandort.Alte DorfkerneKleinteilige Struktur / EFHMehrfamilienhäuserGewerbestrukturenUmkehr des Verhältnis besiedelter zuunbesiedelter Fläche - vom GrossraumZürich zum Naturraum PfannenstielÖffentliche BautenWaldLandwirtschaftErholungGewässerAutobahngeplante AutobahnStrassengeplante StrassenEisenbahn186PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 187


ANALYSE VORSTUDIEBAUGESCHICHTEWALTIKONCHAPFDie die heutige <strong>Gemeinde</strong> <strong>Zumikon</strong> bildenden Weiler<strong>Zumikon</strong>-Unterdorf, Waltikon, Gössikon und Chapfsind bis in die 1930er Jahre nur langsam gewachsenund behielten dadurch über relativ lange Zeit ihr ursprünglichesOrtsbild. Seit Mitte des 20. Jahrhundertshat eine starke Bevölkerungszunahme die Ortschaftenzu einer <strong>Gemeinde</strong> verschmelzen lassen. Das Unterdorfund Waltikon sind Teil einer Mehrfamilienhausbebauungnördlich der A52 (Forchstrasse, nachfolgend HLS) geworden.Der längliche Korridor ist eingebettet zwischender zerschneidenden HLS und der ansteigenden Topographie.Er ist durch HLS, Dorfstrasse und Forchbahnbestens erschlossen, aber auch stark lärmbelastet. Diesergesamte Korridor ist mit Abstand am dichtesten bebautund macht etwa 75% des Wohnanteils von <strong>Zumikon</strong> aus.Gössikon und Chapf sind nur noch als Weiler wahrnehmbarund sind von einer peripheren Einfamilienhausstrukturumgeben. Südlich des Unterdorfes und derHLS ist zudem ein weiteres Einfamilienhausquartier entstanden.Alle drei Wohngebiete zeichnen sich vor allemdurch ihre Hanglage und kleinteilige Parzellierung aus.GÖSSIKONMehrfamilienhaus KorridorZUMIKON-UNTERDORFParzellengrenzeKernzonebebaut vor 1950bebaut in 50er Jahrenbebaut in 60er Jahrenbebaut in 70er Jahrenbebaut in 80er Jahrenbebaut in 90er Jahrenbebaut nach 2000188PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 189


ANALYSE VORSTUDIEperipher liegende Mehrfamilienhausquartieremit jüngst vorangegangenerenergetischer SanierungSTABILESTRUKTURENDie Suche nach potentiellen Baufeldern setzt das Wissenum stabile Strukturen voraus, um diese ausschliessenzu können. Stabile Strukturen definieren sich in dieserAnalyse über ein maximales Alter von 30 Jahren, alsosämtliche Gebäude, die ab den 80er Jahren entstandensind sowie ältere Gebäude, die aber in den letzten 10 Jahreneine energetische Sanierung der Gebäudehülle odereine umfassende Renovation im Inneren erfahren haben.Zu stabilen Strukturen zählen auch die Einfamilienhausquartiere,die aufgrund ihrer kleinen Parzellierungund Besitzverhältnisse sowie ihrer Hanglageungünstig für grössere Veränderungen sind.Ebenso zählen Strukturen als stabil, wenn sie Teil dervier historischen Ortskerne sind oder in einer Quartiererhaltungszoneliegen. Auch unbebaute Flächen geltenals stabil, sind sie nötig, um die Aussicht vom Panoramawegfrei zu halten oder Ort von ArchäologischemBelang. Quellen dazu lieferten uns u.a. die Baubewilligungender letzten Jahre, Referenzen von diversenBaufirmen sowie im Internet zu findende Mietinserate*.* siehe auch Quellenangaben im AnhangQuartiere mit schwieriger Topographie undkleiner Parzellierung -> verfestigtes Besiedlungsmustervon vordergründig Einfamilienhäusern(EFH)ParzellengrenzeEFH stabilMFH stabilKernzoneGewerbe stabilöff. Bauten stabilGrünflächen stabil190PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 191


ANALYSE VORSTUDIEinnere VerdichtungGewerbe / MFHmöglichDYNAMISCHESTRUKTURENGebiet mit Handlungsbedarf:Sanierung, Umnutzung,Neubauinnere VerdichtungEFH möglichDie übrig gebliebenen Parzellen wurden erneut einer Gegenprüfungauf Sanierung unterzogen und als dynamischdeklariert. Diese zwar eingezonten, aber unbebauten Parzelleneinerseits und veralteten oder nach Zonenplan zuwenig dicht errichteten Gebäude unterliegen sozusageneinem Entwicklungsdruck, der von einer wachsendenWohnungsnachfrage im Kanton Zürich produziert wird.In die engere Auswahl potentieller Bauflächen rücktenschliesslich genügend grosse oder mehrere zusammenhängendeParzellen, die darüber hinaus in guter Nähe zuden Ortszentren und den Auffahrten zur HLS liegen. Die alsdynamisch eingestuften Parzellen bieten ein grosses Potentialfür zukünftige Veränderungen in der Gesamtstruktur.Sie sind Orte von zentraler Bedeutung für die künftigeOrtsentwicklung. Diese geschaffenen Attraktroren sollenwiederum eine Requalifizierung der umliegenden restlichendynamischen Parzellen bewirken. Wir bestimmensozusagen die wesentlichen Rahmenbedingungen undformulieren diese konkret aus. Die weitere Entwicklungerfolgt indirekt als Reaktion auf unsere Massnahmen.ParzellengrenzeEFH dynamischUmnutzungSchulhaus imJuch?innere VerdichtungEFH / MFH möglichKonfliktzone ausserhalb desGrüngurtes: Zersiedlung undZerstörung der NaturräumeMFH dynamischGewerbe dynamischöff. Bauten dynamsichGrünflächen dynamisch192PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 193


ANALYSE VORSTUDIEDATEN-BLATT*DEMOGRAPHIEARBEIT & UNTERNEHMENSTEUERN & FINANZENLANDVERBRAUCHBevölkerungszusammensetzung nach AltersgruppenEinwohnerzahl: 5087Frauen: 52.6% (2678), Männer: 47.4% (2409).Durchschnittsalter: 44.6 JahreAusländeranteil: 21.4% (1087 Personen).Wanderungsbilanz 5 Jahre: +188 Personen (+4%)Erwerbstätige: 2384 (52.4%)davon Wegpendler: 1637 (68,7%)Zupendler: 814Beschäftigte: 1260 (=1027 Vollzeitäquivalent)Arbeitslosenquote: 2% (49 Personen)<strong>Zumikon</strong> lässt sich mit einem Verhältnis von 0.2 (angebotendeBeschäftigungsplätze/Einwohnerzahl) deutlichals reiner Wohnort (0.75 - Zürich) beschreiben. Lediglichdrei Pfannenstielgemeinden verzeichnen niedrigereWerte. Das liegt an zwei Ursachen: a) in <strong>Zumikon</strong> wohnenprozentual nur halb soviele 20-39 jährige Personen(18%), wie in Zürich (35%) und b) <strong>Zumikon</strong> ist Wohnortvon realtiv vielen Rentnern (+7,5% im Vergleich zu Zürich)und Kindern (+4%). Was für <strong>Zumikon</strong> gilt, gilt imSchnitt für den gesamten Pfannenstiel im Vergleich zuZürich. Ergo in der Stadt wird gearbeitet, Kindererziehungund Alterswohnen passiert auf dem „Land“. Entsprechendist ein neuer Fokus zu setzen.POLITISCHE VERTEILUNGSteuerkraft 2010: CHF 27.66 MioAusgaben 2010: CHF 20.97 Miodavon Bildung: CHF 8.39 Miodavon Behörden: CHF 3.64 Miodavon soziale Wohlfahrt: CHF 2.46 Miodavon Verkehr: CHF 1.95 Miodavon Gesundheit: CHF 1.84 Miodavon Kultur & Freizeit: CHF 1.55 Miodavon Rechtsschutz & Sicherheit: CHF 1.01 Miodavon Umwelt- und Raumordnung: CHF 0.41 MioDie Gewichtung der <strong>Gemeinde</strong>ausgaben sind unterstützenswert.Die Investition in Bildung war effizient und hatsich gelohnt: <strong>Zumikon</strong> belegt kantonsweit den zweitenPlatz in den Sektoren Vorschul- und Schulindex direkthinter Zürich. Dem allerdings nicht gerecht werden dieInvestitionen in einen gleich grossen Teil der Bevölkerung- der über 65-Jährigen. Das Angebot an Alterswohnungenund Versorgungsinstitutionen ist unterproportional ausgebaut.Im Vergleich mit der Region Pfannenstiel sind dieAusgaben an Behörden (200%), Verkehr (150%) und anKultur/Freizeit (200%) viel höher, diejenigen an sozialeWohfahrt jedoch etwa 30% geringer. Die übrigen Ausgabensind etwa mit denjenigen der Region vergleichbar.Gesamtfläche: 548 haBauzonen: 173 haBauzonen überbaut: 86.8 % (153 ha)Bauzonen unbebaut: 13.2% (20 ha)15-Jahresverbrauch: 10 ha-> Zeit bis alle Bauzonen bebaut: ca. 30 JahreIm regionalen Vergleich sind in den Pfannenstielgemeindenca. 87% der eingezonetne Fläche überbaut. Die restlichen13% werden vorraussichtlich in 30 Jahren überbautsein. Was jedoch <strong>Zumikon</strong> von anderen <strong>Gemeinde</strong>nunterscheidet, ist die mit 308ha überdurchschnittlichhohe pro-Kopf-Überbauung (Vergleich: Region Pfannenstiel:229ha ; Zürich 116ha). Das ist ein deutlicher Indexfür eine kapitalstarke Bevölkerung mit relativ grossenPrivatgrundstücken und einem hohen Landverbrauchdurch Einfamilienhäuser. Die <strong>Gemeinde</strong> muss sich baldzwischen zwei Wegen entscheiden: a) einer baulichenVerdichtung des Bestandes und dem Verlust von Steuergelderndurch den daraus resultierenden Wegzug vonReichen oder b) der Fortsetzung des Villenbaus und derEinzonung neuer Bauareale zu ungunsten von Naturräumen,einer nachhaltigen Entwicklung und im Endeffektvielleicht auch zu ungunsten der Qualitäten, wegen denendie Leute zurzeit nach <strong>Zumikon</strong> ziehen.Bevölkerungsverteilung männlich/weiblichKinder und Jugendliche stellen 21% der Bevölkerung.Fast 25% bildet die Altersgruppe im Rentenalter und 65%die 20 bis 64-jährigen. Das Durchschnittsalter liegt ca 3Jahre über dem Bundesschnitt.Die Gesamtbevölkerung ist in den letzten Jahren nahezugleich geblieben und nur leicht gestiegen. Ein sprunghaftesBevölkerungswachstum ist in naher Zukunft auchim Hinblick auf die gegenwärtige Wirtschaftssituationunwahrscheinlich.Das politische Wahlergebnis macht deutlich, dass in <strong>Zumikon</strong>vor allem die traditionsverbundenen Parteien FDPund SVP die Mehrheit bilden, welche von einer mit dentraditionellen Werten der Schweiz stark verbundenenSchicht von Einheimischen im mittleren und hohen Altergewählt wird.194PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 195


ANALYSE VORSTUDIEDORFZENTRUMGewerbezentrum Schwäntenmoswird primär mit KFZ besuchtEinkaufen, Gewerbe und SchuleDorfzentrumFussgängerbereichVerwaltung, Krippe und Kleingewerbe+ verkehrsberuhigte fussgängerfreundliche Zone+ S-Bahn- Haltestelle mit Liftzugang+ Kinderhort mit Spielplatz+ <strong>Gemeinde</strong>verwaltung an einem Ort+ Kleingewerbe für den Alltagsbedarf+ Parkgarage+ zur Umnutzung vorhandene Gebäude (Schulhaus imJuch, Dorfplatz, Farlifang, div. MFH zw. Dorfzentrumund Schwäntenmos)+ Freiflächen und Grünflächen als Erholungsraum+ Primarschulstandort belebt Dorfzentrum+ alternatives Freizeitangebot durch Schwimmbad+ hohe Aufenthaltsqualität- sanierungsbedürftiger Bestand- Angebot kann nicht mehr mit dem im Schwäntenmoskonkurrenzieren- A52 trennt Dorfzentrum und Juch-Areal zu stark- Dorfplatz wird mit MIV übersehen, wird nur wahrgenommenwenn direkt zu Fuss begangenZENTRUMSGEBIETEZUMIKONSCHWÄNTENMOSDer alte Dorfkern <strong>Zumikon</strong>-Unterdorf bildet auch heutedas Dorfzentrum im klassischen Sinne. Das Zentrumliegt zwar zentral, wird der heutigen mobilen Gesellschaftsowie den Anforderungen des Gewerbes abernicht mehr gerecht. Die Wege vom Auto zu den Geschäftensind trotz vorhandener Tiefgarage zu gross,die zusammenhängenden Geschäfts- und Lagerflächenzu klein. Für kleinmassstäbliches Gewerbe, als Kultur-und Verwaltungsstandort sowie ÖV-Sammelpunktist es aber gut geeignet. Das Kleingewerbe entlangder Dorfstrasse mit Volg und Drogerie konkurrenziertdem Dorfplatz als Gewerbestandort zusätzlich.Der Ortsteil um Waltikon ist Standort des Gewerbes unddes modernen Dienstleistungs- und EinkaufszentrumsSchwäntenmos. Migros und Denner als auch in naher ZukunftCoop und ein Bäcker erzeugen grosse Verkehrsflüsse.Dies wird weiter verstärkt durch die Inter-CommunitySchool, die morgens und nachmittags durch bringendeund abholende Eltern für zusätzliche Verkehrsspitzensorgt. Die Lage in direkter Umgebung zum Anschlussan HLS und Hauptstrassennetz ist allerdings optimal.Der Neubau des Coop wurde zunächst blockiert, darf nunaber gebaut werden. Der bestehende kleinere Coop amDorfplatz wird mit der Neueröffnung sehr wahrscheinlichmit Auslaufen des Mietvertrags schliessen. Gegenden Trend der Abwanderung versucht die <strong>Gemeinde</strong> miteinem Wettbewerb zur gestalterischen Aufwertung derAussenräume des Dorfplatzes zu handeln. Die Umgestaltungwird den Attraktivitätswert der Ortsmitte wiedersteigern und vor allem den anliegenden Kleingewerben,und den Kindern und Senioren zu Gute kommen.+ verkehrstechnische Erschliessung mit naher Auffahrtauf A52 / HLS sowie einer S-Bahn-Haltestelle+ geeigneter Standort für auf das Auto ausgelegteDienstleistungen und Gewerbe+ regionaler Anziehungspunkt für grössere Alltagseinkäufe(Migros, Coop, Denner) für Autopendler+ entsprechendes Parkplatzangebot+ regional relativ konzentriertes Cluster an Gewerbe+ zusätzliche Belebung durch ICS als Schule und als Arbeitgeber(grösster in der <strong>Gemeinde</strong>)- Überlastung des Strassennetzes morgens und abends- Konkurrenz zum bestehenden Dorfzentrum- verkehrsintensiv, lärmbelastet- fussgängerunfreundlich- monofunktionale Nutzung der Gebäude- keine Aufenthaltsqualität196PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 197


ANALYSE VORSTUDIESTANDORTANALYSE:LEBENSSTANDARDIM VERGLEICHWas zeichnet <strong>Zumikon</strong> aus? Wie kann esauch in Zukunft wettbewerbsfähig, ergoattraktiv für seine Bewohner, bleiben?Diesen beiden Grundfragestellungenhaben wir uns im Folgenden über einenVergleich wichtiger Indikatoren für einenlebenswerten Ort angenähert. Im Fokusunserer Analyse standen die ParameterVorschulindex, Schulindex, Einkaufsmöglichkeiten, Versorgungsangebotim 3. (50+) und 4. (80+) Alter sowie Freizeit und Kultur.Die beiden Bildungsindexe sowie der Beschäftigungsindex stützensich auf die bereits vom Kanton erfassten Datensätze bezüglich Betreungsangebotund Subventionierungsgrad für Kinder respektiveBeschäftigungsgrad pro Einwohner. In Punkto Einkaufen zählt insRanking das Vorhandensein von je mindestens einer Einzelhandelskette,einem verlängerten Öffnungszeitangebot (6-23Uhr), einem Baumarkt,einem Elektronikfachhandel sowie einem Einkaufszentrum.Die Altersversorgung misst sich am Vorhandensein von Alters- undPflegeheim, privaten Einrichtungen und einem Krankenhaus. Derletzte Punkt Freizeit & Kultur beruht auf den Kriterien des Vorhandenseinsvon Standard- sowie spezifischen Sportanlagen, Kino/Theater/Oper, einem Museum und von Angeboten zum Nachtleben.<strong>Zumikon</strong> führt das Feld im Bildungsangebot direkt hinter Zürichan. Die Altersversorgung wiederum ist vor allem im Hinblickauf den hohen Anteil von Einwohnern über 50 Jahren in <strong>Zumikon</strong>sehr mangelhaft. Aufgrund <strong>Zumikon</strong>s eher dörflichem Anspruchsind die anderen Indikatoren zufriedenstellend. Zudem entstehenSynergien mit anderen <strong>Gemeinde</strong>n vor allem im Bereich der Freizeit/Kultursowie der Bildung, die für alle Parteien Vorteile bringen.198PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 199


ANALYSE VORSTUDIEVORREITER INVORSCHUL- UNDSCHULVERSORGUNGGROSSES DEFIZIT BEIVERSORGUNG 50+PflegeheimPrimarschuleInter-Community SchoolPrimarschuleKinderkrippeAlterswohnenIm Zentrum des Ortes liegt die Farlifang-Schule. Siewurde 1950-60 errichtet und erweitert. Früher auch alsPrimarschule konzipiert, dient sie heute nur noch als Kindergarten.Das Schulhaus im Juch wurde 1970 erbaut undbeherbergt nun die Primarschule. Die Oberstufe wurde2006 nach Zollikon ausgelagert. In Zukunft sollen Kindergartenund Primarstufe weiterhin an beiden Standortengeführt werden. Einem gemeinsamen Schulzentrummit Erweiterung um Musikschule, Hort und Krippe wurdeeine Absage erteilt. Das Schulhaus im Juch wurde im Baurechtnicht an die Inter-Community School abgegeben,deren Hauptgebäude in der Gewerbezone liegt. DerenSekundarstufe wird nach Volketswil verlagert und alleStandorte in einem Gebäude zusammengeführt. Die Zahlvon ca. 700 Schülern verringert sich aber nicht, da die freiwerden Plätze aufgrund hoher überregionaler Nachfragemit mehr Primarschülern aufgefüllt werden können. Inpunkto Schulindex liegt daher <strong>Zumikon</strong> zu Recht unterden top fünf <strong>Gemeinde</strong>n im Kanton. Zudem ist die ICSgrösster Arbeitgeber in der <strong>Gemeinde</strong> und nicht wenigerals 100 Haushalte von <strong>Zumikon</strong> profitieren von der ICSals Arbeitgeber respektive attraktiver Bildungsstandort.Einziges Manko: die ICS verursacht erheblichen Mehrverkehrdurch das bevorzugte Bringen und Holen durchdie Eltern. Überraschend ist jedoch das aussergewöhnlichhohe Versorgungsangebot im Vorschulalter bis fünfJahre, das das „Chinderhuus“ mit seinem grossen Ganztagsbetreuungsangebotliefert. Damit rangiert <strong>Zumikon</strong>direkt hinter Zürich auf höchstem Niveau und nimmteine Vorreiterrolle unter den Kantonsgemeinden ein.Dieses umfassende und auf sehr hohem Stand liegendeVorschul- und Schulversorgungsangebot gilt es unbedingtauszubauen und gezielt zu vermarkten. Nur sokann <strong>Zumikon</strong> seinen Attraktivitätswert für junge Elternsteigern und auch künftig einem demographischen Wandelhin zu einer überalterten Gesellschaft entgegentreten.Dagegen hinkt die Altersversorgung in <strong>Zumikon</strong> derNachfrage weit hinterher. Obwohl schon 1999 ein Altersleitbildfür <strong>Zumikon</strong>s Einwohner entwickelt wurde, unddarin der demographische Wandel erkannt worden ist, istseither baulich viel zu wenig reagiert worden. In <strong>Zumikon</strong>selbst findet man lediglich die Altersgenossenschaftssiedlungim Thesenacher mit 42 Plätzen (Stand 1998)und die Altersresidenz Zumipark. Die <strong>Gemeinde</strong> verweistauf weitere Versorgungsplätze in den Nachbarorten mitnochmals ca. 40 zur Verfügung stehenden Betten. Obwohldie Entwicklung der Altersbevölkerung (50+) steigenwird, sind bisher keine an den demographischen Wandelangepassten Bauten erstellt worden. Ohne ein aktualisiertesRegister, kann jedoch keine genaue quantitativeAussage zum künftigen Raumbedarf gemacht werden.Wenn man aber auf den kantonsweiten Trend einerüberalternden Gesellschaft verweist - was in allen, vomBundesamt für Statistik erstellten, Szenarien der Fallist (siehe Tabelle) - sind die Themen Alterswohnungenim 3. Alter und Pflegeplätze im 4. Alter dringend zügigumzusetzen. Die Gefahr eines Attraktivitätsverlustsfür <strong>Zumikon</strong> als Wohnstandort für fast 40% seinerBevölkerung mangels einer genügenden Altersversorgungund dem daraus folgenden Wegzug einer breitenkapitalstarken Schicht wird sehr stark unterschätzt.knappeVerdopplungder Personenim Alter 65+schon bis2030 in allenSzenarien200PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 201


ANALYSE VORSTUDIEZWISCHENFAZITGEBÄUDESTRUKTURGRÜNRÄUME<strong>Zumikon</strong> besteht strukturell gesehen imwesentlichen aus einem dichter bebautenTeil in der Mitte, welcher aus Mehrfamilienhaussiedlungensowie dem Dorfzentrumund dem Gewerbegebiet besteht. An diesenBereich schliessen sich vier Einfamilienhausquartierean (Morgental, Gössikon,Tobelhus, Chapf), welche jedes für sich eigeneQualitäten haben und als getrenntesQuartier erkennbar sind. Dies sollte auchin Zukunft so bleiben und ein zusammenwachsender Quartiere verhindert werden.Die Grünräume in und vor allem um <strong>Zumikon</strong>sind massgebend für die Wahrung derOrtsgrenzen. Im Norden schränkt der Golfplatzund der Chapfwald weiteres Wachstumein, lediglich im Bereich Morgentalund Schwäntenmos (Nordwesten) bleibtPlatz für Entwicklungen. Im Westen begrenztder Wald und die Schlittelwiese dasSiedlungsgebiet. Im Süden und Osten definierender Mülitobel und der Vogelbach dieOrtsgrenzen. Das Gebiet Ankenbüel befindetsich ausserhalb dieser natürlichen Grenzen.Diagramm Gebäudestrukturen <strong>Zumikon</strong>Diagramm Grünräume in <strong>Zumikon</strong>ZENTRALITÄTEN UNDFUNKTIONENINFRASTRUKTURDas Dorf hat zwei Zentralitäten, das fussgängerfreundlicheDorfzentrum mit Kleingewerbesowie das autobasierte GewerbegebietSchwäntenmos mit Einkaufsmöglichkeiten.Die derzeitige Konkurrenzierungist nicht förderlich und schadet vor allemdem Dorfzentrum. In dessen direkter Umgebungfinden sich die an zwei StandortenPrimarschule und Kindergarten bzw. -krippesowie das Schwimmbad mit Badi. Essind nur wenige Einrichtungen für Seniorenvorhanden. Weiter sind der Golfplatzund die ICS als Attraktoren zu nennen.Das Verkehrsnetz von <strong>Zumikon</strong> wird geprägtvon linearen Systemen. Die Forchstrasse teiltdas Dorf bzw. trennt vor allem das QuartierTobelhus sowie das Schwimmbad und dasSchulhaus im Juch ab. Zwei Hauptstrassenleisten die interne Haupterschliessung, dieKüsnachterstrasse und die Dorfstrasse. Vondiesen Strassen gehen die Verteiler meistsackgassenförmig in die Quartiere ab, mitAusnahme der Farlifangstrasse, welche dasQuartier Chapf durchzieht. Der öffentlicheVerkehr funktioniert sehr gut und ist mitder Forchbahn vor allem auf Zürich ausgerichtet,eine Buslinie führt nach Küsnacht.Diagramm Zentralitäten und Funktionen in <strong>Zumikon</strong>Diagramm Infrastruktur in <strong>Zumikon</strong>202PROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | 09 ANALYSE VORSTUDIE 203


IMPRESSUMDieses <strong>Projekthandbuch</strong> basiert auf den Ergebnissen der Workshops in <strong>Zumikon</strong> undauf der Vorstudie, welche von Studenten der ETH erabeitet wurde.Der Planungsprozess wurde begleitet durch Prof. Kees Christiaanse, Nicolas Kretschmann,Ana Pereira und Michael Wagner.Eidgenössische Technische Hochschule Zürich,Netzwerk Stadt und LandschaftDepartement ArchitekturInstitut für StädtebauProfessur für Architektur und Städtebau, Kees ChristiaanseREDAKTION UND LAYOUTNicolas Kretschmann, Ana Pereira, Michael WagnerEXPERTENProf. Stefanie Becker, Lorenz Eugster, Andreas Hofer,Martin Hofer, Assistenzprof. Dr. Arno Schlüter, Mark SieberMITWIRKENDEPierre Angst, Sedigheh Bastani, Adrian Baumberger, Michael Biro, Marc Bohnenblust,Brigitte Coebergh, Monique Cornu, Jürg Eberhard, Ernst Enzler, Heinz Fankhauser,Renato Favretto, Dr.iur. Conrad Frey, Hanspeter Friedli, Franz Grisiger, RegulaHartmann, Ueli Hauser, Birgit Höntzsch, Roland Horala, Marianne Hostettler,Andreas Hugi, Hanna Jud, Dr.iur. Heinrich Jud, Thomas Kauflin, Urs Keller,Thomas Krauer, Melk Lehner, Jost Müller, Gery Reiser, Ernst Rüegg, Theo Schaub,David Schmid, Hans-Jürg Schweizer, Karl Sittler, Mei Speck, Doris Staubli, SabinaSteiner, Karin Stierli, Peter Thut, Roland Vogel, Rolf Vontobel, Ruedi Widmer, RuthWinistörfer, Peter Wolfensberger, Lukas Wyss, Hermann ZanggerLEGAL NOTICEDiese Publikation unterliegt dem Urheberrecht. Alle Rechte betreffend Übersetzung,Reproduktion jeglicher Art, Wiederverwendung einzelner Fotos, Illustrationen oderTextauszüge sind vorbehalten. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Zumikon</strong> hat das Recht, die Inhalte derStudie in Absprache mit dem Team der ETH zu verwenden.ForschungsschwerpunktKulturlandschaftPROJEKTHANDBUCH ZUMIKON PHASE I | IMPRESSUM 204


Die Professur für Architektur und Städtebau von Prof. Kees Christiaanse der ETH Zürichführt im Rahmen ihres Forschungsschwerpunktes Kulturlandschaft zusammen mit der<strong>Gemeinde</strong> <strong>Zumikon</strong> einen Stakeholderbasierten Planungsprozess durch. Unter Einbezug einerVielzahl von Stakeholdern und Vertretern aus der Bevölkerung soll eine breit abgestützteEntwicklungsstrategie mit Strategischem Rahmenplan für <strong>Zumikon</strong> entstehen.Der vorliegende Bericht dokumentiert die erste Phase des Prozesses: In vier Workshops zuverschiedenen Themen wurden von Januar bis August 2013 Bedürfnisse und Herausforderungenformuliert und diskutiert. Die daraus entwickelte Synthese soll als Grundlage für die weitereBearbeitung dienen.

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