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Gemeindebrief 290.pdf - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Weißenhorn

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EditorialAuf ein Wort ...Fotos: ErstlingVier Brautpaare treten im Fernsehen gegeneinander an undkämpfen um eine einzigartige Traumreise. Wer möchte danicht gewinnen und einen grandiosen Luxusurlaub auf denMalediven verbringen? Es scheint ganz einfach zu sein: manmuss sich nur als Brautpaar bei einem Privatsender bewerbenund gegen seine Mitbewerber durchsetzen. Bewertet wird fastalles, was sich um den Hochzeitstag dreht.Gespannt verfolgt ein Millionenpublikum, welches Paar sicham Ende durchsetzen kann und die Traumreise gewinnt. Werhat die ergreifenste Hochzeitszeremonie? Welche Braut trägtdas schönste Hochzeitskleid? Welches Paar hat die romantischsteLocation? Welches Hochzeitsmahl ist einzigartig? Aufwelcher Feier herrscht die beste Stimmung? Die Bräute dürfenihre Konkurrentinnen bewerten und erhalten von einem Moderatorein fachmännisches Urteil.Für das Gewinnerpaar ist das sicher eine lukrative Sache.Sie treten auf Kosten des Fernsehsenders anschließend ihreHochzeitsreise an. Wie aber mag es dem Paar ergehen, das aufdiese Weise erfährt, dass ihre Feier die „Looserhochzeit“ war?Was mag in einem solchen Paar vorgehen? Welchen Ballastnehmen die zwei mit in die gemeinsame Zukunft?Jede Trauung ist es wert, für einen einzigartigen und segensreichenBeginn einer Partnerschaft gehalten zu werden. JedeHochzeit sollte ein unvergeßlicher und unbeschwerter Auftaktfür den gemeinsamen Lebensweg sein! Für mich ist jedesBrautpaar ein „Gewinnerpaar“, weil sich zwei Menschen aufeinen verheißungsvollen Weg einlassen und gemeinsam wunderbareErfahrungen der Zweisamkeit machen können.Mit lieben GrüßenIhr PfarrerInhaltNicht selbstverständlich, S. 4Lust auf Ehe machen, S. 5Geburtstage, S. 6Kleinanzeigen, S. 7EKD-Orientierungshilfe, S. 8Termine u. Veranstalt., S.10EKD-Orientierungshilfe, S. 12Gemeindefest-Bilder, S. 15Lebensschritte, S. 16Meditation, S. 17Ausstellung/Vortrag, S.18Anzeigen, S. 19GemeindeAktiv, S. 202 3


GeburtstageGemeinde aktuell lichenGlückwunsch!OktoberDanke für Mithilfe!Ein ganz herzliches Dankeschön allen Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern der evangelischen<strong>Kirchengemeinde</strong>, die das Gemeindefestaktiv unterstützt haben. Wir danken allen freiwilligenHelfern und Sponsoren; den Firmen,die uns mit Sachmitteln unterstützt haben. Einganz besonderes Dankeschön gilt allen, die unsdurch Kuchen- und Torten- spenden geholfenhaben. Wir danken allen, diedurch einen kulturellenBeitrag zum Gelingendes Festes beigetragenhaben sowie der evangelischenJugend für dietolle Cocktailbar.KLEINANZEIGENBitte um LebensmittelspendenFür den Kirchenschmuck zum Erntedankfestbitten wir sehr herzlich um Lebensmittelspenden,die anschließend zugunsten von Notleidendenund Bedürftigen veräußert werden.Gerne nehmen unsere Mesnerinnen Ihre Gabenam Samstag, dem 5. Oktober, von 10-11Uhr in unseren beiden Kirchen entgegen. DieSpendenbereitschaft war in den letzten Jahrenleider rückläufig; dabei hat die Hilfsbedürftigkeitvieler Menschen deutlichzugenommen. Setzen Sie einZeichen der Verbundenheit,indem Sie mit Anderen teilenund Ihre Dankbarkeitfür ein gutes Lebensichtbar zum Ausdruckbringen.Margrit Klingenberg, Pfaffenhofen, 79Gisela Syrbe, <strong>Weißenhorn</strong>, 88NovemeberBrigitte Edlinger, Pfaffenhofen, 82Christel Türksch, Pfaffenhofen, 81Margarete Grunwald, Pfaffenhofen, 81Horst Menius, <strong>Weißenhorn</strong>, 77Ingelore Spitzberg, Pfaffenhofen, 71Günter Hoff, <strong>Weißenhorn</strong>, 77Gertrud Benz, Witzighausen, 91Else Sperlich, <strong>Weißenhorn</strong>, 75Klaus Alteholz, <strong>Weißenhorn</strong>, 75Mathilde Payer, <strong>Weißenhorn</strong>, 88Jutta Luik, <strong>Weißenhorn</strong>, 76Alma Winkler, <strong>Weißenhorn</strong>, 88Bruno Kull, <strong>Weißenhorn</strong>, 75Lotte Glauninger-Imbacher, Roggenburg, 85Heinz Schreiber, <strong>Weißenhorn</strong>, 73Dieter Budde, Pfaffenhofen, 74Ruth Bidell, <strong>Weißenhorn</strong>, 85Margarete Draxler, <strong>Weißenhorn</strong>, 73Achim Sperlich, <strong>Weißenhorn</strong>, 82Kurt Wacek, <strong>Weißenhorn</strong>, 73Paul Träger, <strong>Weißenhorn</strong>, 73Evelyn Jenkner, Roggenburg, 72Gewinner im SozialpatenquizHans Geißler, Witzighausen, 73Ilse Siebentritt, <strong>Weißenhorn</strong>, 83Ingeborg Baumann, Pfaffenhofen, 74Fritz Klingenberg, Pfaffenhofen, 78Beim Gemeindefest am 28.07.2013 hatten dieGottesdienst mal andersJoachim Herbert Sievers, Witzighausen, 73Lisa Henke, Roggenburg, 79Besucher die Möglichkeit, bei einem Quiz rundKarl Löffler, <strong>Weißenhorn</strong>, 94Gertrud Mittrach, <strong>Weißenhorn</strong>, 88um das f.i.t.-Sozialpatenprojekt mitzumachen. Am Sonntag, dem 13. Oktober 2013, 9.45 Uhr,Albert Spitzer, Roggenburg, 71Heinz Köbel, <strong>Weißenhorn</strong>, 72Unter 27 Teilnehmern hatten vier alle Fragen feiert das Team des Alphakreises zusammenMaria Elfriede Reckert, <strong>Weißenhorn</strong>, 74Ulrich Goßel, <strong>Weißenhorn</strong>, 70richtig beantwortet. Ausmit Pfr. Andreas Erstling wieder einen„etwas anderen Gottesdienst“Renate Drögmöller, Pfaffenhofen, 73Gerda Nemella, <strong>Weißenhorn</strong>, 87diesen wurde dann FamilieErich Söll, <strong>Weißenhorn</strong>, 72Anneliese Doser, <strong>Weißenhorn</strong>, 86Hassler aus Pfaffenhofenin der Kreuz-Christi-Kirche inJakob Bechtold, <strong>Weißenhorn</strong>, 88Jakob Dautermann, <strong>Weißenhorn</strong>, 87als Gewinner gezogen, die<strong>Weißenhorn</strong>. „In Deinem HausRichard Mauch, Pfaffenhofen, 84Katharina Baur, <strong>Weißenhorn</strong>, 92sich nun über einen Büchergutscheinfreuen darf.das Motto. Wir weisen schonbin ich gern!“, lautet diesmalEva Moser, <strong>Weißenhorn</strong>, 82Frida Felgenauer, Pfaffenhofen, 84Christel Nölle, <strong>Weißenhorn</strong>, 77Ruth Botschan, <strong>Weißenhorn</strong>, 81Herzlichen Glückwunschjetzt auf diesen besonderenJürgen Dobbrick, <strong>Weißenhorn</strong>, 75Anneliese Miller, Pfaffenhofen, 78und viel Freude beim Lesen!Gottesdienst hin und ladenHans Patschicke, <strong>Weißenhorn</strong>, 73Dorothea Staudenrausch, <strong>Weißenhorn</strong>, 78Sie ganz herzlich dazu ein.Renate Wasserbäch, <strong>Weißenhorn</strong>, 70Jutta Dorn, Pfaffenhofen, 75Klaus Künker, Witzighausen, 73Waldemar Lorer, <strong>Weißenhorn</strong>, 72LuftballonstartEdelhard Semrau, <strong>Weißenhorn</strong>, 71Schauspieler gesucht!Obwohl wir diesmal beste StartbedinungenBeate Adler, Bibertal-Bühl, 89beim Luftballonstart am Gemeindefest Wer möchte heuer beim Krippenspielam Heiligen Abend in derAlbert Heth, <strong>Weißenhorn</strong>, 70hatten, sind diesmal noch keine Postkartenvon der Aktion zurückgekom-Kreuz-Christi-Kirche mit-Marie-Luise Fishburne, <strong>Weißenhorn</strong>, 71Helmuth Knott, <strong>Weißenhorn</strong>, 73men. Jedenfalls wurden im Pfarramt wirken? Elke Erstling undMaria Kerner, Witzighausen, 88bisher keine Postkarten abgegeben. Dagmar Völskow suchenHorst Hettwer, Pfaffenhofen, 80Sollten Sie also zuhause noch Luftballonpostkartenhaben, die einen spieler“ für den Fami-wieder junge „Schau-Artur Schmid, <strong>Weißenhorn</strong>, 74Karin Siestrup, <strong>Weißenhorn</strong>, 71Wir veröffentlichen dielängeren Weg zurückgelegt haben, liengottesdienst. BitteMaria Choroba, <strong>Weißenhorn</strong>, 80Geburtstage ab dem 70. Lebensjahr.geben Sie diese bitte bis zum Ferienendeim Pfarrbüro ab, dann habenOktober 2013 im evangeli-meldet euch bis zum 1.Allen anderen Geburtstagskindernwünschen wir ebenfalls Gottes Segen.Sie gute Chancen auf einen Gewinn.schen Pfarramt.6 7Geschützte Daten im Internet!Geschützte Daten im Internet!Fotos: Höllerer u. Erstling


TermineTermine<strong>Evang</strong>elische Gottesdienste 2013OktoberTagUnd wohin gehen Sie?<strong>Weißenhorn</strong>Kreuz-Christi-KircheVon-Anfang-an-Gottesdienst18.00 Uhr Sa. 19.10./AGZ u. 17.00 Uhr Sa. 23.11./CHPfaffenhofenZum guten HirtenWitzighausenGottesdienstraum06.10. Erntedankfest 09.45 Gottesdienst KiGo E 19.00 Abendgottesdienst E 08.30 Gottesdienst E13.10. 20. So. n. Trinitatis 09.45 „Etwas anderer Gottesdienst“ KiGo T/E 08.30 Gottesdienst P19.10. Samstag 14.00 Taufgottesdienst E20.10. 21. So. n. Trinitatis 09.45 Gottesdienst KiGo H 11.00 Gottesdienst + KiGo P27.10. 22. Sonntag n. Trinitatis 09.45 Gottesdienst KiGo W 08.30 Gottesdienst WNovember03.11. 23. Sonntag n. Trinitatis 09.45 Gottesdienst m. AM/S KiGo P 19.00 Abendgottesdienst P 08.30 Gottesdienst P10.11. Drittletzter So. d. KJ 09.45 Familiengottesdienst H 08.30 Gottesdienst H16.11. Samstag 14.00 Taufgottesdienst E17.11. Vorletzter So. d. KJ 09.45 Gottesdienst KiGo W 11.00 Gottesdienst + KiGo W20.11. Buß- und Bettag 19.00 Beichtgottesdienst m. AM E24.11. Ewigkeitssonntag 09.45 Gottesdienst KiGo E 08.30 Gottesdienst EDezember01.12. 1. Adventssonntag 09.45 Gottesdienst KiGo E 19.00 Abendgottesdienst m. AM E 08.30 Gottesdienst+AM B03.12. Dienstag 16.00 Gottesdienst im Seniorenwohnheim P08.12. 2. Adventssonntag 09.45 Gottesdienst KiGo B 08.30 Gottesdienst B14.12. Samstag 14.00 Taufgottesdienst HB = Prädikant Baum / E = Pfr. Erstling / H = Vikar Höllerer / P = Pfr. Pfundner / T = Mitarbeiterteam / W = Lektorin WinterAM = Heiliges Abendmahl mit Wein / AM/S = Heiliges Abendmahl mit SaftKiGo = Kindergottesdienst in der Kreuz-Christi-Kirche - parallel zum HauptgottesdienstVortragsreihe zum Thema „Pflege“19.00 Uhr Freitag 10.10./8.11./29.11. /AGZFoto: VölskowÖffnungszeiten Pfarrbüro:Pfarramtssekretärin Kerstin KürthDi.-Fr. jeweils von 08.00 - 12.00 UhrDo. zusätzl. von 16.00 - 18.00 UhrKontakt:<strong>Weißenhorn</strong>, Schubertstr. 18-20, Tel. 07309/3568eMail: pfarramt.weissenhorn@elkb.deKIGOKOMM ZUM KINDERGOTTESDIENST!Kirchenchor20.00 Uhr jeden Dienstag, AGZKindergottesdienst-AusflugDiakonie-Sozialsprechstunde13-17 Uhr Di. 08./22.10.+05./19.11./AGZAktive Senioren15.00 Uhr Do. 17.10. + 21.11./ZGHJungschargruppe15.30 Uhr jeden Dienstag, AGZGospelchor Joyful Voice19.00 Uhr jeden Mittwoch, AGZGedächtnistraining15.00 Uhr Donnerstag 31.10.+28.11. /AGZPfaffenhofen-Kreative19.30 Uhr Dienstag 01.10./05.11./ZGH5. Ökumensiches Oktoberfest19.30 Uhr Freitag 11.10. ChristophorushausPosaunenchor20.15 Uhr jeden Mittwoch, AGZGemeindenachmittag15.00 Uhr Do. 10.10./Holzschwang + 07.11./AGZAlpha-Kreis20.00 Uhr Donnerstag 3./10./24.10.+7./14./21.11.Gitarrenspielkreis19.30 Uhr Donnerstag, vierzehntägig, GS-NordJugendkreis19.00 Uhr jeden Freitag, AGZ10 11


EKD-OrientierungshilfeEKD-OrientierungshilfeIn Familien werden unverzichtbare Leistungenfür Gesellschaft und Wirtschaft erbracht undsozialer Zusammenhalt gestiftet. Sie stehennach wie vor an erster Stelle, wenn Menschenin Notlagen geraten. Andererseits werden Familienauch vor neue gesellschaftliche Erwartungenund Anforderungen gestellt und fühlensich zum Teil erheblich überfordert. Alle Familiensind deshalb darauf angewiesen, dass ihreLeistungen und ihre Bedeutung für die Gesellschaftanerkannt und unterstützt werden.Zeit füreinander - Alltag und FestGemeinsame Zeit in der Familie entsteht nichtvon selbst, sondern muss aktiv von den Familienmitgliedern„hergestellt“ werden. Erwerbsarbeitszeit,Schule und Unterricht, Freizeit,Sport und ehrenamtliches Engagement findenin unterschiedlichen Rhythmen und zu unterschiedlichenZeiten statt, stellen verschiedeneAnsprüche an die Einzelnen und können miteinanderkollidieren. Familien brauchen aber gemeinsameZeit, um sich als zusammengehörigzu erfahren. Gemeinsame Feiern, Feste und Ritualestützen und stärken den Zusammenhalt.Unverzichtbar ist der Sonntag als gemeinsamererwerbs-, schul- und einkaufsfreier Tag,an dem für Gottesdienst, Gemeinsamkeit undMuße Zeit ist.zugenommen. Gleichwohl hat das zumindestin Westdeutschland lange vorherrschendemännliche Ernährermodell an Dominanz eingebüßtund ist durch vielfältige Arrangementsabgelöst worden: das Ernährermodell mit derzuverdienenden Partnerin, zwei in Vollzeit erwerbstätigeElternteile, aber auch Frauen alsFamilienernährerinnen, insbesondere im Falleder Alleinerziehenden. Unabhängig davon, wieviele Stunden Frauen erwerbstätig sind, obliegtihnen in jedem Fall die Hauptlast der HausundSorgearbeit. Zwar hat der technische Fortschrittdie Hausarbeit zum Teil erleichtert undverändert, doch ist das Stundenvolumen gleichgeblieben. Haus-, Erziehungs- und Pflegearbeitin der Familie sind vor allem durch persönlicheBeziehungen geprägt und nicht gleichermaßenvon bezahlten Kräften leistbar. Wo dasdennoch geschieht, handelt es sich häufig umSchwarzarbeit oder prekäre Beschäftigungsverhältnisse,in denen Hausarbeit auf andereFrauen, meistens Migrantinnen, verlagert wird.Erziehung und BildungDie gesellschaftlichen Debatten über Bildungund Erziehung verändern sich: Galt bis vor Kurzemin Westdeutschland noch die Devise, dassErziehung in der Familie stattfinde, der Kindergartenfür ergänzende Betreuung zuständigsei und mit dem Schuleintritt der Bildungswegbeginne, so werden diese Zuordnungen heutegrundlegend in Frage gestellt. Familien begegnenmehr denn je dem Anspruch, die Bildungsfähigkeitder Kinder zu verbessern, denGrundstein für qualifizierte Ausbildungen undStudienabschlüsse zu legen sowie für einebessere Verwendbarkeit auf dem Arbeitsmarkt(„employability“) zu sorgen. Dabei ist Bildung,wie Studien belegen, gerade in Deutschlandnach wie vor von der sozialen Herkunft abhängig.Als einer der großen Bildungsträger kanndie evangelische Kirche Familien bei der Erziehungim Hinblick auf Wertorientierungen undIdentitätsbildung entscheidend unterstützenund Orientierungen bieten.Generationenbeziehungen und FürsorglichkeitFamilien sind Übungsstätten für soziales Lernenund bilden ein Netzwerk der Unterstützungzwischen den Generationen. Sie förderndie Weitergabe von Erfahrungen und begleitendie kommenden Generationen auf ihrem Wegins Leben. In vielen Fällen bieten sie bei Krankheitund Pflegebedürftigkeit nach wie vorFürsorglichkeit und paktische Hilfe an. Trotzzunehmender Mobilität ist die wechselseitigefamiliäre Generationensolidarität, die sichauch in finanziellen Transfers von den Älterenan die Jüngeren ausdrückt, ungebrochen. Kinderschätzen ihre Eltern und Großeltern underfahren von ihnen vielfältige Unterstützungund umgekehrt.Häusliche PflegePflegebedürftige werden immer noch überwiegendin Familien gepflegt. Dabei übernehmenFrauen ganz überwiegend diese Aufgabe.Angesichts des knapper werdenden familiärenPflegepotenzials - nicht zuletzt aufgrund vonVeränderungen in der Arbeitswelt und des gesellschaftlichenWandels - wachsen die Herausforderungenan die Sozialsysteme, wird einweiterer Ausbau der pflegerischen und hauswirtschaftlichenDienstleistungsangebote notwendigsein. Gleichzeitig ist die Verbesserungder kommunalen und nachbarschaftlichenNetze und eine Nahversorgung mit Produktenund Dienstleistungen des täglichen Lebenserforderlich, um den Verbleib in der eigenenWohnung möglichst lange zu erhalten.Gewalt in FamilienGewalt in der Familie war bis in die 1980erJahre tabuisiert, für sexuelle Gewalt an Kinderngalt das bis in die jüngste Gegenwart. DasIdeal der Familie war geprägt vom Bild einerharmonischen, gewaltfreien Beziehung. Gewaltin der Familie ist jedoch die am meistenverbreitete Form von Gewalt und tritt als körperliche,psychische und sexuelle Gewalt oderauch als Vernachlässigung in Erscheinung. Betroffenvon allen Formen sind Kinder (Jungenund Mädchen) und Frauen. Aber auch Männererfahren Gewalt, allerdings ist deren Gefährdungaußerhalb der Familie höher als beiFrauen, die Gewalt überwiegend im häuslichenBereich erleben. Besonders problematisch sindGewalterfahrungen von Kindern in der Familie,weil sie auf die Familie angewiesen und derSituation besonders hilflos ausgesetzt sind.Die Gefahr, dass noch Erwachsene eine solcheGewalterfahrung, die sie als Kinder nichtverlassen konnten, an die nächste Generationweitergeben, ist deshalb groß. Lange übersehenwurde, dass auch in der Pflege Gewalt erfahrenwird - von Pflegebedürftigen wie vonPflegenden.Migration und FamilienkulturenMigration gehört zu den Erfahrungen jeder ZeitErwerbsarbeit und Sorgetätigkeiten in derund Generation, schon biblische GeschichtenFamilieberichten davon. Entscheidend ist, wie Einheimischeund Zugewanderte ihr Zusammenlebengestalten. Das Ankommen in einer neuenDie Gleichzeitigkeit von Erwerbsarbeit und familiärerSorge wird vor allem als Problem derGesellschaft ist ein Generationenprojekt, dasKinder und ihrer Mütter wahrgenommen. ErstMigrantenfamilien dazu herausfordert, einein jüngster Zeit sind familienfreundliche Arbeitszeitenauch ein Thema für Väter. Die Zu-kulturellen Einflüssen zu finden, um heimischneue Balance von Herkunfts-Kultur und neuennahme der Mütter-Erwerbstätigkeit geht vorzu werden. Herausgefordert ist auch die einheimischeGesellschaft mit ihren kulturellenallem auf eine Zunahme von Teilzeitarbeit undprekärer Beschäftigung zurück; das Erwerbsarbeitsvolumenvon Frauen hat dagegen nichtenbildern und Erziehungsstilen. Bikulturellesund religiösen Traditionen, mit ihren Famili-12 13


EKD OrientierungshilfeRückblickAufwachsen bietet die Chance, Rituale und Lebensdeutungenunterschiedlicher Kulturen undreligiöser Lebenszusammenhänge verstehen zukönnen und sich - bei allen Spannungen, die auchdamit verbunden sind - auf die Suche nach einereigenen kulturellenIdentität und gestaltetenReligiosität zubegeben. Gerade dasZusammenleben mitanderen Religionenerinnert die säkularisierteGesellschafterneut an die religiösePrägung derLebenszusammenhänge- von denAlltagsritualen wieTisch- und Abendgebetenbis zu Hochzeiten und Beerdigungen.Reichtum und Armut von FamilienKinder zu erziehen erhöht statistisch gesehen dasArmutsrisiko. Auch die sozialpolitischen Transferskönnen dieses Risiko nicht beseitigen, da sie diebetroffenen Familien nicht zielgenau erreichen.Armut ist allerdings weit mehr als das Fehlenmaterieller Ressourcen. In armen Familien reduzierensich auch die Bildungschancen der Kinder,die gesundheitliche Versorgung ist ungenügend,die sozialen Netze sind kleiner, die Angebote imWohnquartier schlechter: Armut bedeutet geringereTeilhabe und geringere soziale Ressourcen.Insofern geht es bei der Armutsprävention nichtnur um Verteilungs-, sondern auch um Befähigungs-und Teilhabegerechtigkeit.Familienpolitik als neue Form sozialer PolitikIn der international vergleichenden Familienforschungund Sozialpolitik hat ein Perspektivenwechseldie besondere Bedeutung von Familienals wesentliche Faktoren allgemeiner Wohlfahrtund des gesellschaftlichen Reichtums hervorgehoben.Damit wurde einerseits offenbar, dass derwestdeutsche Sozialstaat mit seinem tradiertenFamilienbild eine nachhaltige Familienpolitik versäumthat, andererseits ist deutlich geworden,dass verlässliche Sorgearbeit für die vorangegangeneund die nachkommende Generation einenwichtigen, bislang nicht ausreichend berücksichtigtenBeitrag zum Bruttosozialprodukt leistet.Der Familie als gesellschaftlicher Institutionkommt dabei für die Weitergabe des Lebens undden sozialen Zusammenhalt nach wie vor einezentrale und unverzichtbare Rolle zu.Wie Kirche und Diakonie Familien stark machenkönnenKirche ist nach wie vor eine wichtige Ansprechpartnerinfür Familien. Mit ihren Kasualien, Festenund Feiern begegnet sie Familien in Übergangssituationen,mit ihren Tageseinrichtungenfür Kinder, Jugendtreffs und Schulen bietet sieOrte für Bildung, Erziehung und Begegnung, mitihren diakonischen Diensten begleitet sie Familienin Krisensituationen. Dabei haben Gemeinden,Diakonie und Verbände oft ganz unterschiedlicheGruppen und Familien im Auge. Eine Zusammenarbeitvon Kirche und Diakonie, die gemeinsameEntwicklung von Leitbildern und Angebotenund eine verstärkte Zusammenarbeit mit drittenPartnern in der Region sind deshalb unbedingtnotwendig. Darüber hinaus sollten <strong>Kirchengemeinde</strong>nihre generationenübergreifende Arbeitbewusst ausbauen und die Gemeindezentren alsOrte erlebten zivilgesellschaftlichen Engagementsund erlebter Gemeinschaft gestalten. Angesichtsdes Strukturwandels von Familien habenGemeinden und Familienzentren eine wachsendeBedeutung auch für die religiöse Erziehung unddie Weitergabe des Glaubens.Quelle: EKDFotos: HöllerGemeindefest 2013


KasualienTAUFETRAUUNGLebensSchritteJonas Raphael Thanner, WitizghausenDr. Martin Christoph u. Sabine Bernecker, BiberachzellAchim und Adelheid Kast, SchleebuchMeditationBEERDIGUNGBrautpaar LinkeReiner Timmers, WallenhausenEmma Gfrereis, <strong>Weißenhorn</strong>Siegfried Tobias, PfaffenhofenAugustanaAktuellbraucht Ihre Unterstützung!Einmal im Jahr bitten wir um Ihre Unterstützungzur Herausgabe unseres <strong>Gemeindebrief</strong>es.Die jährlichen Druckkosten belaufensich auf etwa 2300,-- Euro. Dazu kommenweitere Sachkosten für die redaktionelleArbeit hinzu. Bitte honorieren Sie denregelmäßigen Erhalt dieses Heftesmit einer Spende. Vielen Dank!<strong>Evang</strong>.-<strong>Luth</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong>Stichwort: „<strong>Gemeindebrief</strong>“Kto: 7 112 009BLZ: 730 611 91Foto: fotolia.com16 17TINA WILLMSFoto: Lotz


18Ausstellung/Vortrag18.10.2013. 19 Uhr08.11.2013. 19 Uhr29.11.2013. 19 UhrErzähl mir was vom Tod ...So lautete 2012 das Thema einer interaktiven Ausstellung im Kindermuseumin Neu-Ulm. Mit Kindern über den Tod sprechen war dasAnliegen der Ausstellung. Dieses Anliegen und die vielen Ideen in derAusstellung haben uns motiviert und angeregt, Thema und Grundideeaufzugreifen und in kleinem Rahmen bei uns im Augustana-Zentrum in<strong>Weißenhorn</strong> umzusetzen.Wir wollen Eltern mit ihren Kindern (ab 6 Jahren), Lehrer mit ihrenSchülern, Kindergruppen, aber auch Einzelpersonen einladen, sich spielerischmit dem Thema Tod, dem Davor und Danach, auseinanderzusetzenund miteinander ins Gespräch zu kommen. Dazu wird es verschiedeneStationen zum Hören, Sehen, Nachdenken und Mitmachen geben.Es soll eine behutsame und offene Annäherung an ein großes Tabusein und zeigen, dass Leben und Tod, Werden und Vergehen untrennbarzusammengehören. Es darf gelacht, gespielt und diskutiert werden.Diakonin Dagmar Völskow und TeamDas Augustana-Zentrum (<strong>Weißenhorn</strong>, Schubertstr. 20) ist von Mittwoch,dem 13.11.2013, bis Sonntag, den 17.11.2013, von 09:30 - 12:30Uhr und von 14:00 - 17:00 Uhr geöffnet.Gruppen bitte vorher im Pfarramt anmelden, Tel. 07309/3568.VORTRAGSREIHE IM AUGUSTANA-ZENTRUM, SCHUBERTSTR. 20Wenn Pflege mich betrifft ... bin ich nicht allein!Informationen und Impulse für Interessierte, Betroffene und Angehörige, die sichGedanken über eine mögliche Pflegesituation machen oder die schon mitten drin sind.Referentin: Christiane Bader, Sozialpädagogin und PflegeberaterinDemenz geht jeden an - Leben mit Demenz!1,3 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Demenz. Der Verlust des Erinnerungsvermögensruft oft Angst und Ablehnung hervor. Obwohl die Krankheit in den Medienallseits präsent ist, wissen die meisten Menschen wenig darüber. Wissen ist jedoch derSchlüssel für eine aufgeklärte, geschulte Gemeinschaft, in der die Menschen hin- undnicht wegsehen, Distanzen abgebaut werden und erkrankte Menschen Verständnis finden.Referentin: Dagmar Völskow, Diakonin und AltentherapeutinSpielfilm zum Thema Demenz: An ihrer SeiteFiona erkrankt an Alzheimer. Erste Vergesslichkeiten stellen sich ein. Als sie nacheinem Skiausflug nicht mehr nach Hause kommt und Grant sie nach langer Suche desorientiertim Ort findet, scheint klar, dass ihr nur noch ärztliche Betreuung helfen kann.Foto: © andreapetrlink - fotolia.comWerden Sie Sozialpate! Möchten Sie für andere Menschen und fürsich selber Gutes tun? Möchten Sie gesellschaftliche Verantwortungübernehmen? Möchten Sie Neues ausprobieren und IhreFreizeit sinnvoll gestalten?Dann werden Sie Sozialpate in <strong>Weißenhorn</strong>oder Senden! Wir laden Sie herzlich ein zurGrundschulung für neue Sozialpaten. An insgesamtfünf Abenden werden Sie auf Ihr Ehrenamtvorbereitet und geschult.Die Schulung beginnt am Dienstag, dem 8. Oktober,um 19.00 Uhr im Paul-Gerhard-Haus inSenden mit dem Thema „Das Diakonische WerkNeu-Ulm und seine Aufgaben“. Referentin istSigrun Rose, 2. Vorsitzende des DiakonischenWerkes Neu-Ulm.Die weiteren Termine zu Themen wie Kommunikationund Sozialrecht:05.11.2013, 19.00 Uhr im Augustana-Zentrum<strong>Weißenhorn</strong>03.12.2013, 19.00 Uhr im Paul-Gerhard-HausSenden14.01.2014, 19.00 Uhr im Augustana-Zentrum<strong>Weißenhorn</strong>13.02.2014, 19.00 Uhr im Paul-Gerhard-HausSendenNähere Informationen erhaltenSie bei Christine Dirr, f.i.t.-Sozialpatenprojekt. Tel.:0176-455 456 82, Email:fit@diakonie-neu-ulm.deHausmeister gesucht!AnzeigenFür unsere Kirche in Pfaffenhofen suchen wir zum1. Oktober einen neuen Hausmeister auf Basiseiner geringfügigen Beschäftigung (3 Wochenstunden).Dabei geht es insbesondere um dieGartenpflege und den Winterdienst sowie kleinereReparaturarbeiten in unserer Kirche „Zum gutenHirten“. Wir freuen uns über Ihr Interesse und nehmenIhre Bewerbung im Pfarramt gerne entgegen.Aushilfe gesucht!Die evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong> sucht für eineKrankheitsvertretung eine Raumpflegerin für dieKreuz-Christi-Kirche und das Augustana-Zentrumauf der Basis einer geringfügigen Beschäftigung(6 WS). Wir freuen uns über Meldungen an dasevangelische Pfarramt.


GemeindeAktivKindergottesdienst-MitarbeiterinFoto: A. ErstlingGerlinde Schneller ausEmershofen ist eine engagierteMitarbeiterin imKindergottesdienst-Team.Sie hat auf diese Weiseauch viele Familiengottesdienstemit Ihren Ideenbereichert. Außerdemsingt sie im Kirchenchor.Foto: Höllerer* außer in den FerienJugendkreismiteinander Neues entdeckenJeden Freitag* von 19.00 - 21.30 Uhr im Augustana-Zentrum, <strong>Weißenhorn</strong>www.weissenhorn-evangelisch.de

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