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Der Baum trägt doch Früchte!

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<strong>Der</strong> <strong>Baum</strong> <strong>trägt</strong> <strong>doch</strong> <strong>Früchte</strong>!Bibeltexte: Psalm 130; Lukas 12,39-46Predigttext: Lukas 13,1-9I) GnadenfristWer vor noch nicht allzu langerZeit eine Aus- oder Weiterbildunggemacht hat odergerade mitten drin steckt,kennt das vielleicht: <strong>Der</strong> Abgabeterminfür die schriftlicheArbeit rückt näher und näher.Soviel ist noch zu tun. Undjetzt das. Es legt mich insBett. Grippe. Wertvolle Zeitgeht verloren. Jetzt schaffe ich es erst rechtnicht mehr. Ich gebe ja zu, dass ich zu spätbegonnen habe. Aber mit dieser Grippe habeich wirklich nicht gerechnet. Herr Marquardt, ichbrauche noch fünf Tage. Ich war krank. Nurnoch fünf Tage. Wäre dies möglich? – Mmh…,der Abgabetermin ist <strong>doch</strong> seit drei Monatenbekannt… Mit Unvorhergesehenem muss manimmer rechnen. Eine Grippe? Im Bett? O.k.,ausnahmsweise, aber wirklich nur ausnahmsweise.Fünf Tage Gnadenfrist. Aber am 20.muss die Arbeit auf meinem Schreibtisch liegen.– Puh, noch einmal Glück gehabt. Das gibtmir ein wenig Luft zum Durchatmen. Aber jetztmuss ich dahinter.Gnadenfrist. Im Gleichnis vom Feigenbaumspricht Jesus auch von einer Gnadenfrist. SeitJahren am Feigenbaum im Weinberg keine<strong>Früchte</strong>. Für den Besitzer gibt es nur noch eines:umhauen. Doch der Weingärtner hat dieHoffnung noch nicht aufgegeben: Noch einJahr, nur noch eines! – Gnadenfrist.Liebe Gemeinde, der Welt, uns ist eine Gnadenfristgeschenkt. Luft zum Durchatmen. Zeitzur Umkehr. Daran werden wir in der Adventszeiterinnert. Die Adventszeit ist eine Zeit derErwartung. Wir erwarten die Ankunft des Weltenrichters.„Wir alle müssen einmal vor demRichterstuhl von Christus erscheinen, wo allesoffengelegt wird, und dann wird jeder den Lohnfür das erhalten, was er während seines Lebensin diesem Körper getan hat, ob es nun gutwar oder böse“, schrieb Paulus einmal (2. Korinther5,10).Aber nein, wir fürchten nicht den Henker, dermit der Axt droht (Lukas 3,9). Nicht zerstörenwill Jesus Christus, sondern zu Recht bringen,fruchtbares Leben. Darum eine Gnadenfrist.Zeit zur Umkehr. Das soll die Adventszeit sein,geschenkte Zeit der Umkehr.Darum eine fröhliche Zeit, aberauch eine ernste.Wir hören Jesu Gleichnis vomFeigenbaum Lukas 13,1-9. Ichbeginne einige Verse vorher mitLesen:1 Zu dieser Zeit kamen einige Leutezu Jesus und berichteten ihmvon den Galiläern, die Pilatus amAltar umbringen ließ und derenBlut sich auf diese Weise mit dem ihrer Opfertierevermischte. 2 Da sagte Jesus zu ihnen: »Meint ihr,diese Leute seien größere Sünder gewesen als alleübrigen Galiläer, weil so etwas Schreckliches mitihnen geschehen ist? 3 Nein, sage ich euch; wennihr nicht umkehrt, werdet ihr alle genauso umkommen.4 Oder denkt an jene achtzehn Menschen, diebeim Einsturz des Turms von Schiloach den Todfanden. Meint ihr, ihre Schuld sei größer gewesenals die aller anderen Einwohner Jerusalems?5 Nein, sage ich euch; wenn ihr nicht umkehrt, werdetihr alle ebenso umkommen.«6 Dann erzählte Jesus folgendes Gleichnis: »EinMann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaumstehen; <strong>doch</strong> wenn er kam und sehen wollte, ob der<strong>Baum</strong> <strong>Früchte</strong> trug, fand er keine. 7 Schließlich sagteer zu dem Gärtner, der den Weinberg pflegte:»Schon drei Jahre komme ich jetzt, um zu sehen, obdieser Feigenbaum <strong>Früchte</strong> <strong>trägt</strong>, und finde keine.Hau ihn um! Warum soll er den Boden noch längeraussaugen?‹ – 8 Herr‹, erwiderte der Gärtner, ›lassihn noch dieses Jahr stehen. Ich will die Erde um ihnherum ´noch einmal` umgraben und düngen.9 Vielleicht <strong>trägt</strong> er dann nächstes Jahr <strong>Früchte</strong> –wenn nicht, kannst du ihn umhauen.‹«II) Geschenkte ZeitFeigenbäume findet man in Israel fast an jederEcke. Man pflanzt sie gerne, weil sie pflegeleichtsind und viel Ertrag geben. Im warmenKlima Israels <strong>trägt</strong> ein ausgewachsener Feigenbaumzwei- bis dreimal jährlich feine, süßeund saftige Feigen. Etwa 50 Jahre lang bringtdieser <strong>Baum</strong> seinem Besitzer <strong>Früchte</strong>. Sie sindsehr gesund und getrocknet ein willkommenerNahrungsvorrat. <strong>Der</strong> <strong>Baum</strong> selbst ist anspruchslosund wächst im warmen Klima fastüberall. Ausgewachsen ist er in der Tageshitzeein herrlicher Schattenspender. Kein Wunderalso, dass ein Feigenbaum, der nicht richtigwachsen will und über drei Jahre keine <strong>Früchte</strong>1


ingt, einem anderen Platz machen soll. DemBesitzer geht so jedes Jahr viel Geld verloren.Das ist in unserem Gleichnis das Unerwarteteund, was jeder Regel widerspricht, – auch nachdrei Jahren ohne <strong>Früchte</strong> hat der Gärtner dieHoffnung noch nicht aufgegeben. Noch ein viertesJahr will er es probieren und den Boden umden <strong>Baum</strong> herum besonders sorgfältig lockernund düngen. Ein letztes Mal. Darum bittet derGärtner den Besitzer, der zum Umhauen entschlossenist, um eine Gnadenfrist für den Feigenbaum.Mit dem Gärtner bringt Jesus sich selbst insSpiel. In unserer Logik gibt es das eigentlich janicht, dass sich jemand für einen hoffnungslosunbrauchbaren Schmarotzer einsetzt. In JesuLogik schon. Er tut alles, damit am Feigenbaum<strong>doch</strong> noch <strong>Früchte</strong> wachsen. Da ist einer, derauf Fruchtbarkeit und Lebendigkeit hofft, woeigentlich nichts mehr zu erhoffen ist. Einer, derim offensichtlich Unfruchtbaren noch den Keimzu neuem Leben sieht. Einer der überzeugt ist:Solange der <strong>Baum</strong> steht, gibt es Grund zurHoffnung. Einer, der um das Wunder der Fruchtweiss. Da ist einer, der Geduld mit der Welt undmit uns hat, wenn andere die Geduld längstverloren und uns abgeschrieben haben. Da isteiner, der als Fürsprecher für uns spricht unduns Zeit gibt, umzudenken, umzulernen, umzukehren.Gnadenfrist!Mit diesem Gleichnis setzt sich Jesus beimWeinbergbesitzer, dem Vater im Himmel, fürbittendfür seine HörerInnen ein: Gib sie nochnicht auf! Hab Geduld mit ihnen! Vielleicht bringensie <strong>doch</strong> noch <strong>Früchte</strong>, nächstes Jahr. Undder Weinbergbesitzer? Dieser lässt sich durchdie Fürsprache Jesu überreden, sein Vorhabennoch einmal aufzuschieben, – und dies, obwohleigentlich alles dagegen spricht. Dieser hältnicht an seinem Plan fest, sondern schenktgrosszügig Zeit. <strong>Der</strong> <strong>Baum</strong> bekommt noch einmaleine Chance.Das berührt mich: Gott ist bereit seinen Plan zuändern. Gott kehrt um, zuerst. Und weil Gottumgekehrt ist und uns noch einmal Zeit gegebenhat – unverdient und bedingungslos –, istunsere Umkehr möglich. Das wird nirgends sodeutlich wie am Kreuz: Die Axt fährt nicht in denStamm des unfruchtbaren <strong>Baum</strong>es, sondernrammt die Keile des Kreuzespfahles in den Boden,an dem er statt die Menschen stirbt. DasTodesurteil, das die Menschen verdient haben,vollstreckt er in Christus an sich selbst. Soschenkte er ihnen, uns noch einmal Zeit zurUmkehr. Darum ist jedes Lebensjahr, ja jederLebenstag Gnadenfrist, von Gott geschenkteZeit zur Umkehr, Raum für befreites, für fruchtbaresLeben. Das ist Grund zur Freude. Das istGrund zum Feiern. Wir haben Zeit. Die Welt hatZukunft. Das Leben auf der Erde kann gut ausgehen.III) Zeit zur UmkehrAber diese Gnadenfrist verpflichtet auch. Mitseinem Gleichnis wirbt Jesus eindringlich undernst um seine HörerInnen, um die Welt, umdich: Nütze die Zeit! Kehre um! Bringe <strong>Früchte</strong>!Warte nicht!Was meint umkehren? Das griechische Wortkann man auch mit ‚Busse tun, sich bekehren,umdenken, die Gesinnung ändern‘ übersetzen.Umkehren ist ein ganzheitliches Geschehen. Esbeginnt mit Umdenken, mit einem verändertenDenken an. Gottes Gedanken sollen uns vonjetzt an leiten. Umdenken geht ganz praktischso: Wir beschäftigen uns intensiv mit GottesGedanken, wie sie uns die Bibel bezeugt. Wirlesen darum regelmässig die Bibel, und wirschliessen uns Menschen an, die uns helfen,sie mit unserem Leben zu verknüpfen. Sodurchdringen Gottes Gedanken mehr und mehrunser eigenes Denken mit der Folge, dass sichauch unser Verhalten, das, was wir tun undsagen, ändert. Das ist wichtig. Umkehren beginntim Innern an, muss sich dann aber imäusseren Verhalten auswirken. Umkehr verändertmein Verhalten, so dass man es von aussenwahrnimmt. Auch hier eine konkrete Hilfe:Die Beschäftigung mit dem Leben Jesu, mitdem Leben anderer biblischer Personen, dasStudium von christlichen Biografien. Indem wirim Alltag einüben, so wie sie zu leben, ihnenähnlich zu werden, verändert sich unser Verhaltenund – <strong>Früchte</strong> wachsen: Liebe, Geduld,Freundlichkeit, Güte, Treue, Grosszügigkeitusw.Sicher habt ihr gemerkt: Umkehr ist keine einmaligeSache. Luther hat einmal geschrieben:Das ganze Leben muss eine ständige Umkehr,ein ständiges Anderswerden sein. Umkehr findetnicht nur bei der Bekehrung statt, sondernjede Tag, ja sogar mehrmals täglich. Immerwieder haben wir uns von Bösem, Verkehrtemab- und Christus zuzuwenden.Wo müssen wir umkehren? Wir als Gemeinde?Ich und du als Einzelne? Wo an unserem <strong>Baum</strong>gibt es dürre, unfruchtbare Äste, fruchtlose Lebensbereiche?Die Adventszeit – eine fröhlicheZeit, weil uns Zeit geschenkt ist, eine ernsteZeit, weil uns Zeit zur Umkehr geschenkt ist.Jesus fordert uns auf: Prüft euch und kehrt um!Dazu hinten zum Mitnehmen eine kleine Hilfe:ein Beichtspiegel, der sich an den 10 Geboten2


orientiert und Anregungen gibt, um sie mit unseremAlltag zu verknüpfen.IV) Befristete ZeitZeit ist uns geschenkt. Aber befristete Zeit.Dem Feigenbaum im Gleichnis noch ein Jahr.Dass die Zeit befristet ist – wer von uns könntesagen, wann seine Zeit oder wann die Weltzeitabgelaufen ist – dass die Zeit befristet ist, unterstreicht,wie ernst und dringlich Jesus zurUmkehr einlädt. Es zeigt: Jesus lädt nicht nurein, sondern er warnt auch, nämlich jene, dieden Ernst der Lage nicht erkennen wollen.Wovor warnt er? Noch ist Zeit, aber es gibt einZuspät. Die Menschen könnten die Zeit, dieihnen geschenkt ist, vertun. Sie könnten dieGnadenfrist ungenutzt verstreichen lassen.Wie das? Eine Weise zeigen uns die Verse 1–5auf: Berichte über zwei tragische Ereignissemachen die Runde. Überall spricht man davon.Eine Gruppe von Galiläern, Mitglieder der damaligenjüdischen Befreiungsfront gegen dieRömer, wurde von römischen Soldaten kaltblütigermordet. Im Auftrag von Pilatus wurden siewährend einem Gottesdienst umgebracht. Undin der Südoststadt von Jerusalem kamen beimEinsturz des Turmes von Siloah 18 Bauarbeiterums Leben. Ein tragisches Unglück.Die Bewohner Jerusalems und Umgebung sindbetroffen. Ausgerechnet Gottesdienstbesucherwurden ermordet. Gottesfürchtige. Und Ernährerihrer Familien kamen ums Leben. Warumnur? Wie kann Gott dies zulassen? Das habendiese <strong>doch</strong> nicht verdient! Oder <strong>doch</strong>? SindUnglück, Krankheit und Tod Hinweise auf versteckteSchuld? Haben diese Männer nichtsanderes als die gerechte Strafe für ihr Tun erhalten?Und was geschieht mit den Tätern, denMördern? Sie bekommen <strong>doch</strong> hoffentlich ihreverdiente Strafe! Überall streckt man die Köpfezusammen. Die Emotionen gehen hoch. Manversucht zu verstehen, zu erklären, einzuordnen.Da kommt Jesus gerade recht: Was meinst dudazu? Wer ist schuld? Haben sie gesündigt?Wie schwer? War das ihre gerechte Strafe?Aber Jesus geht nicht auf ihre Fragen und Spekulationenein. Zwar bestreitet er einen Zusammenhangvon Schuld und Strafe nicht. Nur,so einfach, wie diese sich das vorstellen, lassensich Schuld und Strafe nicht miteinander verrechnen.Unglück und Leid, sagt Jesus eindringlich,sind nicht Anlass zu frommen Spekulationen,sondern einzig und allein Anlass zurUmkehr.Gelt, mit solchen Spekulationen kann man sowunderbar auf Distanz bleiben. Was geht‘smich und mein Leben an? Es betrifft ja andere.Wie kann Gott nur…! Diesen Kriminellen mussman das Handwerk legen… Über die Schuldder anderen spricht man gerne. Aber von eigenerSchuld ist in solchen Diskussionen seltendie Rede.Ganz unzimperlich hält Jesus seinen Gesprächspartnernden Spiegel vor die Augen undmacht die vermeintlich Unbeteiligten zu Beteiligten:„Wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr alleebenso umkommen“. Er zwingt seine GesprächspartnerInnenzu einem Perspektivenwechsel.Er zwingt die, die so eifrig mit derSchuld anderer beschäftigt sind, ihre eigeneSchuld anzuschauen. Jesus erklärt nicht, aberer klärt auf: Statt euch eifrig mit der Schuld andererzu beschäftigen, denkt über euch selbernach. Merkt ihr nicht, dass das Reden überandere bloss der Versuch ist, Gott auszuweichenund euch aus allem herauszuhalten?Flüchtet nicht in Spekulationen und endloseDiskussionen. Ihr seid gemeint! Habt den Mutzum Blick in den Spiegel, den Mut zur Selbstbegegnung.Schuld ist nicht zum Zuweisen undVerteilen da, sondern zum Übernehmen, indemihr betet: „Vergib uns unsere Schuld“.So nimmt Jesus seine Gesprächspartner insGebet. Sie alle sind gemeint, ohne Unterschied.– Und wir auch. Wir auch. Damit wir die unsgeschenkte Zeit nicht vertun. Damit wir die Zeitnützen und umkehren. Damit wir unsere Schuldbejahen, sie übernehmen und bitten: „Vergibuns unsere Schuld“ und erfahren: Er hat sie unsabgenommen, wir können aufatmen. Damit derZusammenhang zwischen Schuld und Unheil inunserem Leben zerbricht. Jesus nimmt uns insGebet, damit wir falsche Wege hoffentlich nichtbis zum bitteren Ende gehen, weil es auch andersgeht. Er nimmt uns ins Gebet, damit wirbefreit und entlastet leben – und <strong>Früchte</strong> bringen.<strong>Früchte</strong>. Zum Schluss beispielhaft vier <strong>Früchte</strong>:Im Blick auf Gott: Du nimmst dir regelmässigZeit, um dir bewusst zu machen, wie viel GutesGott in deinem Leben tut. Dafür dankst du ihmvon Herzen. Im Blick auf dich selbst: Duschaust in den Spiegel und sagst: Du gefällstmir, ich bin zufrieden mit dir, ich habe dich gern.Im Blick auf deine Mitmenschen: Dankbar erkennstdu im andern, der so ganz anders istund denkt als du, Gottes Gedanken, dich weiterzu bringen und reifen zu lassen. Das sagst dudeinem Weggefährten auch einmal. Im Blick aufdie Schöpfung: Du weisst: Wir Menschen sindabhängig von den Ressourcen aus Gottes3


Schöpfung, und sie sind begrenzt. Darum gehstdu haushälterisch mit der Energie um. <strong>Früchte</strong>.Gnadenzeit – geschenkte Zeit – Zeit zur Umkehr– befristete Zeit. Damit auch wir die Zeit,die uns geschenkt ist, fröhlich nützen, umkehrenund an unserem <strong>Baum</strong> solche und nochviele andere <strong>Früchte</strong> wachsen, darum nimmtJesus uns ins Gebet, uns als Gemeinde, unsals Einzelne. Amen!1. Dezember 2012 / Pfr. Stefan Zürcher4

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