13.07.2015 Aufrufe

Barbara Weigand - Tabernakel - heiligster Ort der Kirche

Barbara Weigand - Tabernakel - heiligster Ort der Kirche

Barbara Weigand - Tabernakel - heiligster Ort der Kirche

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bekenntnis zu GottBeichtvater. Die darauffolgendeWoche kam es mir zum drittenMal so vor. So vergingen bereitszwei Monate. Am Fastnachtssonntagnun hatte ich wie<strong>der</strong> wiegewöhnlich in <strong>der</strong> Kapuzinerkirchekommuniziert. Der Herraber hatte meine Seele an diesemTag so in Besitz genommen, daßich es gar nicht merkte, wie weitdie Zeit schon vorgerückt sei.Plötzlich überfiel mich eine solcheGewalt, daß ich gar nicht mehrHerr war über mich selbst“.Meine Seele preise den HerrnVernehmen wir sogleich noch dieanschauliche Schil<strong>der</strong>ung vomDienstag in <strong>der</strong> Karwoche desgleichen Jahres! „Um meinenGeist ganz Seiner Leitung zu unterstellen,nahm mein Beichtvateram Dienstag in <strong>der</strong> Karwoche1892 mir die Gelübde <strong>der</strong> Armut,<strong>der</strong> Keuschheit und des Gehorsamsab. Als ich an jenem Tageheimkam von <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>, knieteich vor einem Muttergottesbildnie<strong>der</strong> und wollte meine Danksagungverrichten. Meine Seelewar dabei in ihren Seelenbräutigamso verzückt, daß meine Verwandtenmich erst nach zwölf Uhrmittags fanden. Mein Kopf warauf die Spitze eines Möbelsgestützt und in meinem Gesichtwaren Spuren zu sehen, daß ichhart mußte gelegen sein.“Mehr das innere Element dieserVorgänge wird an<strong>der</strong>wärts hervorgehoben,so am 21. Januar1898. „Mein Jesus, wie danke ichDir! Es ist jetzt gerade sechs Jahreher, wo Du mir die Kraft meinesWillens genommen, daß ich nichtmehr Herr war über meineWillenskraft. Ich konnte nichtmehr, wie ich wollte. Sieh, das istdas große Geheimnis, woran alledie Geister scheitern, wenn siesehen, daß ich meiner nicht mächtigbin, daß Du es bist, <strong>der</strong> Sichdes Willens bemächtigt!“O<strong>der</strong> am 11. März 1898: „So wieDu Dich würdigst in <strong>der</strong> heiligenKommunion zu einer jeden Seelezu kommen, wenn sie nur gutenWillens ist und gereinigt von je<strong>der</strong>schweren Sünde, so und noch vielsicherer und gewisser bist Du jetztbei mir, weil die Gnaden, die sichüber meine Seele ausgießen, sichmir in <strong>der</strong> heiligen Kommunionim höchsten Maße einprägen,jetzt, wo Du meine fünf Sinne sogefangen hältst.“ Von einer Ek-17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!