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Barbara Weigand - Tabernakel - heiligster Ort der Kirche

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Bekenntnis zu Gottlichten Buch „Schippach – einBeispiel mo<strong>der</strong>ner Laienfrömmigkeit.“seine Kenntnisse und Eindrückeüber seine Wegbegleitungmit ihr in etwa so: Man sieht ausdieser Beschreibung, daß sich bei<strong>der</strong> Ekstase zwei wesentlicheElemente zeigen: ein inneres, diesehr aufmerksame Beschäftigungmit einem religiösen Gegenstand,und ein körperliches, <strong>der</strong> Verlustdes Gebrauches <strong>der</strong> Sinne und <strong>der</strong>Herrschaft über den Leib.Doch ist <strong>der</strong> Verlust des Gebrauches<strong>der</strong> Sinne nicht immer eintotaler, demgemäß man vollständigeund unvollständige Ekstasenunterscheidet. Meistens ist auchdie Fähigkeit des Sprechensbehin<strong>der</strong>t, doch zeigt die Geschichte<strong>der</strong> Mystik genügendFälle, wo Ekstatische auch während<strong>der</strong> Ekstase laut sprechen.In einem Briefe an den Generalvikarvon Mainz vom 5. März1909 bemerkt <strong>Barbara</strong> <strong>Weigand</strong> ineiner Notiz, sie sei damals vonihrem Beichtvater P. Ambrosius O.Cap. zu einem Arzt geschicktworden, <strong>der</strong> feststellen sollte, „obnicht körperliche Schwachheitund <strong>der</strong>gleichen schuld seien, daßich nach <strong>der</strong> heiligen Kommunionoft stundenlang nicht Herr meinesWillens werden konnte, regungsloswie eine Bildsäule knien bliebund dort schon solche Ansprachenhatte.“Daraus könnte man entnehmen,daß jener Zustand, den wir obenals volle Vereinigung bezeichnethaben, schon halb ekstatischerNatur war und bereits dasBindeglied zur Ekstase bildete.Hören wir nun, was <strong>Barbara</strong> überdas erstmalige Auftreten <strong>der</strong>Ekstase selber berichtet! „Es warnach Neujahr 1892, wo ich einmalin <strong>der</strong> Kapuzinerkirche denKreuzweg betete.Bei <strong>der</strong> fünften Station konnte ichnicht weiter, weil ich kein Gefühlmehr hatte. Mein Geist schienganz versenkt in das Leiden Christi;denn die Welt war meinenSinnen wie entschwunden. Ichsah den lieben Heiland auf michzukommen mit einem schwerenKreuz auf dem Rücken. Nebenmir blieb Er stehen. So lag ich auf<strong>der</strong> Erde ohne Gefühl, bis dieKin<strong>der</strong> meines Bru<strong>der</strong>s mich aufsuchten,von zwei bis vier Uhrnachmittags. Bald darauf wie<strong>der</strong>holtesich dieselbe Erscheinungund jetzt sagte ich es meinem16

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