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Barbara Weigand - Tabernakel - heiligster Ort der Kirche

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Ich bin <strong>der</strong> Wegeinen klugen und frommenPriester, <strong>der</strong> ihr Mut zusprach undeinen guten Rat gab.Es war Domkapitular Dr. Schorkin Würzburg, <strong>der</strong> später Erzbischofvon Bamberg wurde.Dieser sagte zu ihr: „Fahre fort,denn dein Verlangen nach <strong>der</strong> heiligenKommunion kann nur vonGott kommen. Wenn man sie dirin deiner eigenen Pfarrei nichtgibt, so gehe hin, wo du sieerhältst.“Nun wußte sie, was sie zu tunhatte, zumal <strong>der</strong> Pfarrer ihr durchden Kaplan auch noch hatte sagenlassen: Er werde nie zugeben, daßin seinen Filialen die öftere heiligeKommunion eingeführt werde.Sie ging nun während jenes hartenWinters 1879/80, wo bekanntlichRhein und Main zufroren, dreimalin <strong>der</strong> Woche – bei je<strong>der</strong> Witterung– nachts fünf Stunden hin nachAschaffenburg, um dort am frühenMorgen die heilige Kommunionempfangen zu können unddann wie<strong>der</strong> fünf Stunden zurück.Solche Liebe und solche Opferkonnte <strong>der</strong> Heiland nicht unbelohntlassen.Einmal, es war am Dreifaltigkeitssonntag1880 weinte sie aufdem Heimweg bitterlich übereinen Fehler, den sie schon wie<strong>der</strong>begangen hatte. Da fühlte sie sich„angefaßt“ und vernahm dabeidie kostbaren Worte. „Siehe, alldie Fehler, die du begangen undbeweinst, will Ich dir verzeihen,wenn du nur oft Mich besuchstund Mich kommunizierst.“Daraufhin erlaubte ihr <strong>der</strong>Beichtvater, neun Tage nacheinan<strong>der</strong>,die heilige Kommunion zuempfangen. Aber nachher war esbald wie<strong>der</strong> wie vorher. Es würdehier zu weit führen, all dieSchwierigkeiten anzuführen, diesie zu überwinden hatte, und diefür uns heutige Menschen durchdas Kommuniondekret des EucharistiepapstesPius X. alle beiseitegeschafft sind. Aber es istheute klar, daß sie eine <strong>der</strong> Vorkämpferinnenwar, daß es überhauptzu diesem Dekret kam.Denn ohne das Bedürfnis darnachwäre dieses Dekret wohl nicht soschnell zustande gekommen.Der Heiland Selbst war es, <strong>der</strong> zu<strong>Barbara</strong> sprach: „Du mußt deineVorgesetzten immerfort um dieöftere heilige Kommunion bitten,159

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