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Barbara Weigand - Tabernakel - heiligster Ort der Kirche

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Ich bin <strong>der</strong> Wegim <strong>Tabernakel</strong>. Drei Meiner liebstenFreunde nahm Ich mit Mir,und ach, auch diese schliefen undließen Mich allein in MeinemSchmerz.Und jetzt? Wie sieht es heute ausauf Meinem Ölberg des heiligen<strong>Tabernakel</strong>s? Wie viele nennensich Meine trauten Freunde undMeine Apostel, und wenn es gilt,bei Mir eine Stunde zu verweilen,dann entwindet man sich dieserheiligen Pflicht durch alle möglichenAusreden, und ach, wiewenige Seelen nenne Ich MeinEigen, die mit inniger Liebe undmit ganzem Herzen zu Mir kommenund Mich in Meiner Verlassenheittrösten.Du weißt, liebe Braut, und Ichhabe es dir ja schon oft geklagt,daß gerade diejenigen Mir ammeisten Schmerz bereiten, dieMich täglich in den Händen tragenund Mein heiliges Opferfeiern, Meine Priester.O an so vielen Ketten ist ihr Geistgefesselt und wie wenig lebendigenGlauben und treue, gänzlicheHingabe finde Ich bei ihnen. Wieviele kostbare Zeit vergeuden siemit allen möglichen Geschäftenund Mich, ihren Herrn undMeister, Mich besuchen sie wohl,aber ihr Herz bleibt leer und ohneGefühl für Mich. O könnte Ich ihrHerz in Besitz nehmen! O welcheWonne würden sie empfinden,jede freie Minute in Meiner heiligenGesellschaft zu sein und mitMir zu verkehren, <strong>der</strong> Ich doch ihreinziger wahrer Freund bin. Wiewird es solchen Seelen sein, wenneinmal die Hülle ihres Leibes fälltund ihr Geist sich versetzt siehtvor Meinen unerbittlichen Richterstuhl,wo sie dann Den schauen,den sie auf Erden nie besuchtund <strong>der</strong> nun mit <strong>der</strong> strengstenMiene ihre Vergehen und Unterlassungendes Guten richtet.Wie bitter wird dann die Reuewerden, wenn sie <strong>der</strong> vielen Stundengedenken, welche sie Mir hättenweihen können und es nichtgetan haben. Aber, o wehe, dannkommt die Reue zu spät! Nur alsArme Seele kann sie dann sichselbst anklagen und dann dieStrafe entgegennehmen, die dannMeine Gerechtigkeit über sie verhängt.Ja, wie furchtbar ist dann für eineSeele dieses Gefängnis des Fegefeuers,die dann bedenken muß,152

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