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Barbara Weigand - Tabernakel - heiligster Ort der Kirche

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Bekenntnis zu Gotteigener Erfahrung so: „Die Ekstaseübertrifft bei weitem dieVereinigung; ihre Wirkungen sin<strong>der</strong>greifen<strong>der</strong>, die Entfaltung istgrößer. Die Vereinigung ist inihrem Anfang, in ihrer Mitte undin ihrem Ende ein ganz innerlicherZustand; die Ekstase ist aberetwas Erhabeneres und hat verschiedeneStufen und offenbartsich innerlich und äußerlich.In <strong>der</strong> Ekstase scheint die Seeleden Körper zu verlassen, den siebelebt. Man fühlt in sehr empfindlicherWeise, aber mit unendlichsüßer Wonne, wie die natürlicheWärme mehr und mehr verschwindetund <strong>der</strong> Körper allmählichkalt wird. Sie kommtmeistens allen Gedanken undje<strong>der</strong> Vorbereitung mit einem soplötzlichen und stürmischen Anfallzuvor, daß du siehst, daß dufühlst, wie jene himmlische Wolkedich hebt o<strong>der</strong> wie <strong>der</strong> Königsadlerdich ergreift und auf seinenSchwingen trägt.In diesem Zustand muß die Seelebereitwillig sein zu gehen, wie ersie führt; denn sie wird entrücktund wenn sie es noch so peinlichfindet. Ich wollte wi<strong>der</strong>stehen, ichsträubte mich aus allen Kräftendagegen, aber ich fühlte mich hinterhergebrochen und müde, alshätte ich mit einem Riesen gerungen.Meistenteils aber war esunmöglich. Mir wurde die Seeleentrückt und dabei gewöhnlichdas Haupt zuerst und dann <strong>der</strong>ganze Körper gehoben, bis ernicht mehr den Boden berührte.Es ist mir aber doch nur seltengeschehen.Ein an<strong>der</strong>esmal bemerkte ich, daßsich die Ekstase wie<strong>der</strong> einstellenwerde. Sogleich warf ich mich aufden Fußboden; die Nonnen eiltenherbei, um mir Hilfe zu leisten,aber umsonst. Da flehte ich zumHerrn, mir ferner keine Gnadenzu spenden, die mit solchen äußerenZeichen verbunden wären. Esscheint, Er hat mich in Gnadenerhört. Wollte ich wi<strong>der</strong>stehen, sofühlte ich unter meinen Füßeneine ganz gewaltige hebendeKraft. Der Kampf war furchtbar.Der Wi<strong>der</strong>stand war vergeblich.Denn wenn <strong>der</strong> Herr will, wasvermag menschliche Kraft gegenSeine Allmacht!“Prälat DDr. Wilhelm Büttner, <strong>der</strong><strong>Barbara</strong>s langjähriger Seelenführerund Beichtvater war, beschreibtin seinem unveröffent-15

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