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Barbara Weigand - Tabernakel - heiligster Ort der Kirche

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Eucharistisch KreuztragenSchließlich ist unser Herz nichtfür die Geschöpfe geschaffen, deswegenwird es von ihnen niemalszufriedengestellt. Das Auge wirdnicht vom Sehen gesättigt nochdas Ohr vom Hören. Unser Herzist größer, als daß es durch diegeschaffenen Dinge Erfüllung findet.Nicht den körperlichen, materiellen,son<strong>der</strong>n den geistlichen, jagöttlichen Dingen ist es angepaßt.Ja, es kann geschehen, daß durchgrößeren und längeren Genuß <strong>der</strong>geschaffenen Dinge das Herz vonekelerregen<strong>der</strong> Langeweile geplagtist und sich ganz erbärmlichfühlt, denn wir irren fern <strong>der</strong>Heimat umher und verweilen in<strong>der</strong> Verbannung.In Wirklichkeit ist unser Herz fürGott erschaffen, und es findet nirgendsRuhe als in Gott. Allein vonGott kann es so ausgefüllt werden,daß es nichts weiter ersehnt,son<strong>der</strong>n alles hat, was es ersehnt.Sehr gut hat die hl. Theresa vonAvila festgestellt: „Gott allein genügt.“Begreifen wir gut dieseWorte. Niemand und nichts kannuns genügen außer Gott allein.Selbst wenn wir die ganze Weltgewinnen, würde es uns nichtzufriedenstellen. Aber Gott wirduns genügen nur unter <strong>der</strong>Bedingung, daß wir auf die Geschöpfeverzichten. Jedwede Vermischungwird unser Herz desFriedens und <strong>der</strong> Ruhe berauben.Unser Herz ist nämlich so klein,daß es eine Teilung nicht zuläßt.Außerdem wird Sich Gott unsnicht schenken, wenn Er unserHerz nicht von geschöpflicherAnhänglichkeit leer findet. Mankann also nicht nach zwei Seitenhinken. Man muß entwe<strong>der</strong> Gotto<strong>der</strong> den Geschöpfen anhangen.Die Heiligen wurden selbst in diesemLeben so glücklich, weil sienur Gott gesucht haben. In Wahrheitgenügt Gott, noch brauchenwir etwas an<strong>der</strong>es, wenn wir nurGott besitzen.Kann etwa Jener das menschlicheHerz nicht erfüllen, <strong>der</strong> alles inallem ist? Glauben wir den Wortenund Erfahrungen <strong>der</strong> Heiligen,die überreich an Freude warenin je<strong>der</strong> Trübsal, weil sie vonGott erfüllt waren. „Hättest dunur Meine Gebote beobachtet,dein Friede würde wie ein Flußgeworden und deine Gerechtigkeitwie das Rauschen des Meeres.“Deshalb: Eitelkeit nur Eitelkeitund alles ist Eitelkeit, außerGott lieben und Ihm allein dienen.138

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