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Barbara Weigand - Tabernakel - heiligster Ort der Kirche

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Eucharistisch KreuztragenDaraus folgt, daß alle Menschen,alle Tiere und alles, was ist, immerund überall und ununterbrochenvon Gott abhängig ist. Tatsächlichkönnen wir keinen Finger bewegen,noch einen Schritt machen,noch ein Wort hervorbringen,noch Denken o<strong>der</strong> Wollen, ohneden Willen und die Hilfe Gottes.Auch wissen wir nicht, ob wir imnächsten Augenblick noch unterden Lebenden weilen o<strong>der</strong> in dasGrab hinabsteigen werden.We<strong>der</strong> die Gesundheit noch unsereeigene Klugheit noch <strong>der</strong> Ratan<strong>der</strong>er und ihr Schutz gewährenuns auch nur die geringsteSicherheit. In Wirklichkeit, mittenim Leben sind wir im Tode.Wir müssen also bekennen: „Dubist es, o Herr, <strong>der</strong> Macht überLeben und Tod hat und uns an diePforten des Todes führt und wie<strong>der</strong>zurückführt.“ Wollen wirdoch immer dieser Wahrheit eingedenksein. Umso größer wirdunsere Ehrfurcht zur GöttlichenMajestät sein, umso tiefer dieErkenntnis unserer Nichtigkeit,umso sorgfältiger unsere Wachsamkeit,daß wir immer bereitsind, Rechenschaft zu geben. Aberauch unsere Dankbarkeit wird aufwun<strong>der</strong>bare Weise wachsen,wenn wir uns überzeugt haben,daß wir alles aus Gottes Handempfangen. Nichts desto wenigerwerden wir tapferer und freierhervorgehen. Tapferer haben wirgesagt, um den Weg <strong>der</strong> GeboteGottes zu gehen, zumal wir unsbewußt sind, daß die Seelen <strong>der</strong>Gerechten in Gottes Hand sind.Freier jedoch von Menschenfurcht,daß wir nicht <strong>der</strong> Menschenwegen vom rechten Wegabweichen.Wozu nämlich sollten wir jenenfürchten, dessen Tage schnellervergehen, als vom Weber dasSchiffchen abgeschnitten wird.Auch Goliath, <strong>der</strong> im Vertrauenauf seine Körpergröße und Kraftan seinem Sieg nicht zweifelte,begegnete dem Knaben Davidund stürzte durch ein im NamenGottes geschleu<strong>der</strong>tes Steinchenzu Boden. Und deshalb hatMattatias, als er im Sterben lag,seine Söhne gemahnt: „Ihr sollteuch nicht fürchten vor den Redeneines Sün<strong>der</strong>s, denn seine Prachtwird Kot und Würmerfraß. Heutenoch erhöht und morgen schonverschwunden kehrt er zurückzum Staub, und all sein Planen istvergangen.“133

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