Die Zeitschrift der Studierendenschaft der FernUniversität in Hagen ...

Der AStA informiertZu Gast waren u. a. unser RektorHerr Prof. Dr. Hoyer und Frau Bossemeyer,die Pressesprecherin der Fern-Uni. Sie gaben uns die Gelegenheitpersönliche und allgemeine Hindernisse,auf die wir während des Studiumsan der FernUni gestoßen sind, aufzuzeigenund versprachen, sich nach derTagung für die Einzellfälle einzusetzen,die an sie herangetragen werden.Das Beseitigen vieler Barrieren istoft nur mit enormen finanziellen oderzeitlichen Ressourcen realisierbar. Esgibt darüber hinaus jedoch auch Prämissen,die nur aus fehlender bzw. gestörterKommunikation hervorgehen.Wie wir alle wissen, sind die jeweiligenBehinderungen sehr individuell. Undweil sie das sind, werden die Nachteilsausgleichsregelungenpersönlich mitdem jeweiligen Prüfungsamt, dem/derModulbetreuer/in und/oder der Klausuraufsichtabgestimmt. Wenn Ihr telefonischmitgeteilt bekommen solltet,dass Euch ein bestimmter Ausgleichgewährt wird, fordert es schriftlich ein!Ich weiß es ist nervig und es wäre besser,es wäre nicht nötig, aber wo gearbeitetwird, das wissen wir ebenfallsalle, da kommt es zu Komplikationenund so wie man sein eigenes Glückkennt, betrifft es gerade einen selbst.Wenn Ihr darüber hinaus auf Barrierenstoßen solltet, die mit geringenMitteln bzw. simpel aus der Welt zuschaffen sind, meldet Euch beim AStA,bei mir oder beim Rektorat. Alles wasmit einfachen Mitteln umgesetzt werdenkann und keine anderen bzw. größerenBarrieren schafft, wird prinzipiellumgesetzt. So ist es z. B. auch einLeichtes, die Schriftart beim Verfassenvon Studienbriefen und -unterlagen aufArial zu setzen, man muss nur wissen,dass diese Schrift Sehbehinderte Nichtvor Barrieren stellt. Auch haben wir darübergesprochen, dass es belastend füreinige Studierende ist, seine Benachteiligung(ausgenommen sie sind vontemporärer Dauer) nicht nur einmalvorzuweisen sondern erneut, z. B. beieinem Studiengangs- bzw. Fakultätswechsel.Auch diesbezüglich wurde unsVerständnis entgegengebracht. Bittemeldet Euch, falls Ihr einmal einen erneutenNachweis erbringen müsst, welcheraus Eurer Sicht ungerechtfertigtist. Auch das kann unter Umständennur durch fehlende Absprache vorkommen.Manchen von uns ist es jedochunangenehm, manche wollen keinenextra Aufwand erzeugen und haltensich deshalb zurück. Es ist aber vonenormer Bedeutung eigene Erfahrungenmitzuteilen, nicht nur zum Selbstzweck,sondern auch um die Verhältnissefür alle anderen zu verbessern.Abgesehen vom eigenen Studiumtauchen jedoch auch Barrieren, außerhalbdes universitären Einflusses auf,die Euch schon im Alltag oder im Berufvor Probleme stellen. Darüber welcheMöglichkeiten genutzt werdenkönnen, um solche Barrieren zu umgehen,hat uns die Diplom-PsychologinClaudia Schmidt-Herterich informiert.Sie hat die Kompetenz ihr Wissen zuvermitteln und kann flexibel auf Einzelfälleeingehen und verschiedeneWege aufzeigen. Dadurch schafft sie esMut zu machen und den einzelnen zubestärken. Mit dem richtigen Biss hatsie die Durchsetzungskraft, die sichvielleicht so manch anderer wünscht ;)Weil ihr Know-How so überzeugte,möchten wir sie gerne erneut in dieBildungsherberge einladen. Angedachtist ein Seminar zum Thema „persönlichesBudget und Assistenz im Berufund im Studium“ sowie ein Bewerbungstrainingfür behinderte undchronisch kranke Studierende. DerTermin wird im nächsten Sprachrohrbekannt gegeben.Die nächste Tagung soll voraussichtlichin Hagen am zweiten Oktober-Wochenende oder am dritten September-Wochenendedes nächsten Jahresstattfinden. Ein Themenvorschlag fielauf das Fatigue-Syndrom, weitere Themenvorschlägekönnt ihr bis Ende April2012 an mich senden.Erfahrungen, Kritik, VerbesserungsvorschlägeWas sind Eure Erfahrungen mit demStudienangebot oder den Nachteilsausgleichsregelungen?Wo seht Ihr Verbesserungspotentialund welche Möglichkeitengibt es um Euch das Studium ander FernUni zu erleichtern? Sofern Ihretwas Zeit und Ideen habt, schreibt ansandra.frielingsdorf@asta-fernuni.deWir wollen Euch erreichen!Zu diesem Zweck erstellen wir einenVerteiler mit Euren E-Mail Adressen,denn oft erreichen uns Veranstaltungen,News oder Stellenausschreibungen,deren Fristen für das Sprachrohrzu kurz sind. Um Euch zeitnah zu informieren,benötigen wir einen Verteiler,der nur zu diesem Zweck genutztwird. Was ihr angeben wollt, ist Euchüberlassen. Zu mindest benötigen wirjedoch eine E-Mail Adresse, zusätzlichkönnt Ihr Daten wie Namen, Wohnort,Studiengang, Semester etc. angebenum uns eine bessere Übersicht zuverschaffen, doch Ihr entscheidet selbstwas wir eintragen dürfen!Bildungsprämie –Nutzt sie!Liegt Euer Einkommen bei maximal25.600 Euro bzw. bei 51.200 Euro fallsIhr verheiratet und gemeinsam veranlagtseid, oder seid Ihr Berufsrückkehrer/innenoder befindet Euch zurzeit inElternzeit und wollt Euch weiterbilden?Dann holt Euch den Prämiengutschein,damit die Kosten für Eure Weiterbildungsmaßnahmeum 50%sinken, die maximale Förderhöhe beträgt500 Euro und kann einmal imJahr abgerufen werden. Mehr dazu erfahrtIhr in den über 500 Beratungsstellen,wo sich eine dieser Stellen befindet,können Euch die Mitarbeiterder kostenlosen Service-Hotline 08002623 000 sagen. Anschließend kannman einen Termin für ein kostenlosesund individuelles Beratungsgesprächvereinbaren. Dazu sollte man einenAusweis mit Lichtbild, einen Einkommenssteuerbescheidvom letzten odervorletzten Jahr, oder falls nicht möglich,ersatzweise eine aktuelle Gehaltsbescheinigung,eine Aufenthaltserlaubnisfalls Ihr keine EU-Bürger seid undeine Idee, für welche Art von WeiterbildungIhr Euch interessiert.Sandra FrielingsdorfReferentin fürSoziales undStudierende mitchronischer Erkrankungund Behinderung(RCDS)sandra.frielingsdorf@asta-fernuni.deSprachrohr 04.2011 9