Die Zeitschrift der Studierendenschaft der FernUniversität in Hagen ...

Der AStA informiertMentor/innen gesucht!Daniel SchwarzDes Öfteren schon habe ich an dieserStelle von dem AStA-Mentoringprogrammberichtet. Gerade Kursezum wissenschaftlichen Arbeiten,Methodenlehre, Statistik und mathematischeGrundlage sowie SPSS, sindfür viele Studierende eine echte Hilfe.Gerne würden wir dieses Angebot vorOrt, aber auch am Standort Hagen,weiter ausbauen. Hierzu suchen wiraktuell im gesamten Bundesgebietqualifizierte Mentorinnen und Mentoren,die bereit sind in den Regional-und Studienzentren oder für AStAgeförderteStudierendengruppenKurse anzubieten.Du hast Erfahrungen im Bereichder wissenschaftlichen Methoden?Hast schon einen Abschluss ineinem Fach, das mathematische Methodenbeinhaltet (wie z.B. Sozialwissenschaften,BWL, Mathematik,Psychologie, Naturwissenschafteno.ä.)?Wir freuen uns auf Deine Mail!Eine Vergütung Deiner Arbeit mitdem hochschulüblichen Stundensatzerfolgt natürlich auch.Daniel SchwarzAStA-Referent fürStudium undBetreuungin Studien-/Regionalzentrenund Justizvollzugsanstalten(GsF-Juso-HSG)daniel.schwarz@asta-fernuni.deAgenda 2020 oder die Zukunft des FernstudiumsUlrike Breth und Dietmar KnollZu Beginn des Wintersemesters, am14. und 15. Oktober trafen sich aufEinladung des AStA Studentinnen undStudenten der FernUniversität sowieMitglieder der Studierendenvertretungder Open Universiteit Nederland zumWorkshop „Zukunft des Fernstudiums“.Debattiert wurde über die Perspektivender Fernlehre, über Vorstellungenund Erwartungen derStudierenden sowie über die Unterschiedebzw. Vor- und Nachteile derverschiedenen europäischen Fernstudiumsmodelle.Interessant war die Auskunft,dass man an der OU Nederlandklinische Psychologie im Fernstudiumstudieren kann. Das Seminar endetemit einer Podiumsdiskussion zwischenHerrn Rektor Prof. Dr. Ing. HelmutHoyer seitens der FernUniversität,Herrn René Röspel, MdB und Vorsitzenderdes Parlamentarischen Beiratsder FernUniversität sowie unser AStAVorsitzenden, Ulrike Breth. Die Fragenstellte Thomas Warnau.Auf die Eingangsfrage: wo sehen Siedie FernUniversität in 10 Jahren? führteHerr Hoyer aus, dass seiner Meinungnach der Bedarf für berufsbegleitendeStudienangebote steigen werdeund dass insbesondere die Master-Studiengängenachgefragt sein werden.Der demografische Wandel führe zudemdazu, dass man länger arbeite undöfter den Beruf wechsele. Er sieht diekommenden 5 Jahre als wegweisendan, entweder die FernUni müsse mehrStudiengänge einstellen und Leute abweisenoder Bund und Länder beteiligensich gleichermaßen an der Finanzierungder FernUniversität und dannkann die FernUni auch noch eine weiterwachsende Nachfrage bedienen.Herr Röspel schloss sich diesen Ausführungenan und verwies ergänzenddarauf, dass zunehmend mehr Menschenohne Abitur studieren werden.Wir fragten Herrn Rektor Hoyerzum zukünftigen Studienangebot. DieZeichen der Uni sind klar: neue Studiengängesind nicht geplant. Dafür spezielleMaster, die die Inhalte verschiedenerLehrgebiete kombinieren. Sozum Beispiel Studiengänge in den BereicheneCommerce, eGovernment,Datenschutz oder Wirtschaftsethik.Laut Herrn Prof. Dr. Hoyer erfolgt Innovationin der Fernlehre in Zukunftan den Schnittstellen. Zum anderen istein weiterer Trend klar erkennbar:Durch das System der Bachelor- undMaster-Abschlüsse, die einen Berufsstartnach einem Bachelor ermöglichenstellt sich in Zukunft für viele Bachelor-Absolventennach einigen Berufsjahrendie Frage eines berufsbegleitendenfortführenden Master-Studiums.Seine Forderung an die Politik: dieFernUni benötigt 120 Professuren.Herr Röspel führte aus, dass dieFernUni auch eine Aufgabe hinsichtlichder Förderung von Migranten undMigrantinnen habe und dabei bedenkensolle, dass diese verstärkt MINT-Fächer studieren. Außerdem habe dieHagener FernUniversität einen sehrguten Ruf im Bereich der FriedensundKonfliktforschung (Anm. derVerf.: der Master of Peace Studies wirdeingestellt). Er verwies auf die Finanzierungsnotder Bundesländer, auf dasGutachten von Prof. Bathies, das einefinanzielle Förderung der FernUnidurch den Bund als grundgesetzkonformeinstuft, forderte eine Beitragsleistungdes Bundes. Die Länder fordertenim Rahmen derFörderalismusreform die Hoheit überden Hochschulbereich, mittlerweilewächst bei ihnen die Erkenntnis, dasssie dafür Finanzierungshilfe vom Bundbenötigen.Es herrschte Konsens, dass die Relevanzder Fernlehre und des lebensbegleitendenLernens in der Gesellschaftstärker verankert werden muss. DieStärkung der Bildungspolitik darf ineiner Wissensgesellschaft nicht nur einLippenbekenntnis der politischenSonntagsreden bleiben. Genauso müssenLernen, Weiterbildung und Wissenstransfermit den verschiedenen Lebenssituationenbesser vereinbar sein.Dem Lehrkonzept der FernUni kommthierbei im gesamten deutschsprachigenRaum eine besondere Bedeutungzu. Drohende Kapazitätsengpässe müssendaher gemeinschaftlich gelöst wer-Sprachrohr 04.2011 7