Die Zeitschrift der Studierendenschaft der FernUniversität in Hagen ...

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Aus den Fachschaftenmit Besichtigung der FachbereichsElektrotechnik im Phillip-Reis-Gebäudeund anschließende Diskussion mitden Professoren der Elektrotechnik ander Fernuniversität vorbereitet.Großes ArbeitsprogrammDer BuFaTa Sekretär Jan Bader (UniKarlsruhe) stellte die 23 Punkte umfassendeTagesordnung zur Abstimmung.In der Begrüßung wies er daraufhin,warum sich diesmal die BuFaTa dieFernUniversität in Hagen für Ihr Treffenausgesucht hatte. Es geht darum,ein Zeichen gegen den Kahlschlag desRektorats der FernUni mit dem Auslaufender Elektrotechnik-Studiengänge2017 zu setzen.ArbeitsgruppenBereits am Freitag wurde das Konzeptfür die Arbeitsgruppen und derZeitplan erstellt, Entwürfe dazu hattendie verschiedene Elektrotechnik Fachschafteneingereicht. Der erste Sitzungstagendete spät gegen 22.00 Uhr. AmSamstagmorgen (10.00 Uhr bis 12.00Uhr) wurde die BuFaTa mit einen Gesprächmit den Elektrotechnik Professorenfortgesetzt. Der Prodekan der FakultätMathematik und Informatik, Prof.Dr. D. Hackstein stellte seine anwesendenKollegen vor und ging dann auf diemissliche Lage der Elektrotechnik ander FernUniversität ein.Nach den Plänen des Rektorats sollenfür den Masterstudiengang Elektrotechniknur noch Einschreibemöglichkeitbis zum Herbstsemester2012/13 bestehen.Damit wird einer der größten ElektrotechnikFachbereiche mit 1450 Studierendenund 500 Einschreibungenpro Jahr im Masterstudiengang dichtgemacht. Dies ist der einzige Studiengangim deutschsprachigen Raum indem neben dem Beruf ein Masterabschlussin der Elektrotechnik erworbenwerden kann.Danach stellten Prof Dr. Jahns seinLabor im Lehrgebiet für optischeNachrichtentechnik vor und lies dieBuFaTa an einem Experiment teilhaben.Prof. Dr. Hackstein Lehrgebietelektrische Energietechnik stellte dieSolarstromanlage seines Fachbereichsvor, dieses Lehrgebiet befasst sich schonseit Jahren mit regenerativer EnergieerzeugungAb 13.30 Uhr nahmen dieKonferenz mit elf Arbeitsgruppen inunserer frisch renovierten Bildungsherbergeihre Arbeit auf. Die Themenreichten von Erwachsenbildung überAkkreditierung und bedrohten Studiengängenbis zur Evaluation. WeitereInformation unter www.bufata-et.de.Die Arbeitsgruppen endeten gegen23.00 Uhr am Samstag.GeburtstagskindDer Sekretär der BUFATA ET JanBader feierte zusammen mit den Studierendenaus dem gesamten Bundesgebietin seinen Geburtstag am20.11.2011 hinein. Der FachschaftsratM+I beglückwünschte ihn zum Geburtstagund übergab ihm als Geburtsgeschenkeinen Kuchen zur Beköstigungseiner Geburtstagsgäste.Presseerklärung +ArbeitsgruppenAm Sonntag erarbeitete die BuFaTaeine öffentliche Resolution in der aufdie Situation im Studiengang ElektrotechnikInformationstechnik an derFernUniversität aufmerksam gemachtwurde. Sie soll an überörtliche Presseorgane,Firmen und Politiker versendetwerden, um eine Solidaritätskampagnefür den Erhalt des Studiengangs Elektrotechnikzu starten.Zu einen wird hingewiesen, “Für Berufstätigegibt es keine öffentlichen Alternativen,denn Hagen bietet den einzigendeutschsprachigen FernstudiengangElektrotechnik an“. Zum anderen zitiert:“ So wird ab Februar 2013 (…) kaumeine Chance haben, neben seiner Berufstätigkeitden Master zu erlangen. Diessteht im starken Gegensatz zur HochschulvereinbarungNRW 2015, in derexplizit unter dem Punkt „Leistung derHochschulen“ erwähnt wird: „ DieHochschulen öffnen sich verstärkt fürberuflich Qualifizierte und sichern eineweitere Unterstützung dieser Zielgruppedurch gezielte Angebote zu.“ und „DieHochschulen weiten ihr Angebot zurwissenschaftlichen und künstlerischenWeiterbildung in Form des weiterbildendenStudiums und des weiterbildendenMasterstudiengangs aus.“ Der prägnanteSchluss lautet: „Wir als BundesfachschaftentagungElektrotechnik forderndie Erhaltung des MasterstudiengangsElektrotechnik in Hagen und empfehlendarüber hinaus die Wiedereinführungdes Bachelorstudiengangs. „Die komplettePresseerklärung, erscheint auf derFSR-Seite sobald veröffentlicht ist Außerdemwurde eine Unterschriftensammlungzum Erhalt des MasterstudiengangElektrotechnik eingeleitet. DieListe findet Ihr unter: www.fernstudis.deNächste BUFATA ETDie nächste BUFATA-ET wird ander TU Hamburg-Harburg stattfinden.An dessen Vorbereitung wird auchder FSR M+I über den Koordinierungsausschussbeteiligt sein.Unser DankFür ihre Unterstützung danken wirIrene Warmers und den Mitarbeiternund Mitarbeiterinnen des AStA-Büround der Bildungsherberge sowie unserenFachschaftsvorsitzenden Lonio Kuzyk.Ohne diese vielfältige Unterstützungwäre diese Konferenz nichtdurchführbar gewesen.Edmund Piniarski(Linke Liste)edmund.piniarski@sv-fernuni.deUlrich Schneider(Linke Liste)ulrich.schneider@sv-fernuni.de38 Sprachrohr 04.2011
Aus den FachschaftenStrukturiert und effizient lernen II: Methoden und StrategienMethodisch lernen und Kreativität – ein Widerspruch, oder doch nicht …?Sabine SiemsenAuf meinen letzten Artikel zumThema »Strukturiert und effizient lernenmit Citavi« habe ich viele positiveRückmeldungen erhalten. Das hat mirerneut bestätigt, dass »lernen zu lernen«und die Organisation eines (Fern)Studiums – das viel mehr Selbstlernkompetenzerfordert als ein Präsenzstudium– wichtige Grundkompetenzensind, die wir alle für unser Studium benötigen,in den seltensten Fällen abervorher wirklich gelernt haben oder erwerbenkonnten.Die Idee zum folgenden Artikelwurde von zwei Seiten angestoßen:Zum einen bekam ich einige Mails mitder Bitte, ob man aus »Strukturiertund effizient lernen« nicht eine kleineArtikelreihe machen könne, in dernoch andere Tools als Citavi vorgestelltwerden. Und zum anderen habe ichdann gestern getwittert, dass ich momentaneinen »Spead-Reading undSpead-Learn« Kurs durchlaufe. Daraufhinbekam ich eine Antwort, diemich nachdenklich gemacht hat: Ichwurde gefragt, ob denn »schneller Lernen«überhaupt noch kreativ sein könneund ob man Techniken und Methodennicht nur fürs »Pauken« undMemorieren bräuchte, für Reflexionund Kreativität aber eben gerade nicht.Nun – nach reiflichem »in mich Gehen«bin ich zu dem Schluss gekommen,dass zwar Lernenin Form vonAuswendiglernen und Repetieren undLernenals kritisches Reflektieren zweiklar voneinander abgrenzbare Formendes Lernens sind, ersteres aber durchausAnstoß zu und Basis für letzteressein kann. Und vor allem, dass kreativesLernen auch von Techniken undMethoden profitiert.Ist schneller besser?Nicht grundsätzlich J – aber manchmalschon … In meinem Artikel über»effizienter Lesen« hatte ich beschrieben,dass zu langsames Lesetempo auchdazu führt, dass man viel leichter abschweiftund sich nebenbei mit ganzanderen Dingen beschäftigt. Jeder hatdas sicher schon mal erlebt, dass manzwar brav sein Seitenpensum in denStudienbriefen gelesen hat, aber hinterhereigentlich gar nicht mehr weiß,was man gelesen hat. Oder in der zweitenLeserunde den Eindruck hat, dasnoch nie gelesen zu haben …Was das mit Kreativität und Reflexionzu tun hat? Die Fähigkeit, schnellerzu lesen ist eine Technik. Jeder kann siesich mit einer guten Anleitung und vielÜben aneignen. Letzteres ist besonderswichtig, denn unser Leseverhalten isteine jahrelang (Jahrzehnte … J?) antrainierteGewohnheit. Und Gewohnheitenändert man nicht dadurch, dassman weiß oder gelesen hat, wie es bessergeht. Sondern nur dadurch, dassman sie durch neue Routinen »überschreibt«.Und das braucht Zeit. Dieman hinterher, wenn man die Technikbeherrscht, aber locker wieder reinholtund für andere Dinge nutzen kann =schneller lernt.Und ähnlich geht es mir mit der Art,wie ich mit Ideen umgehe. Ich beschäftigemich ja nun schon einige Jahre mitLernen, sowohl durch meine eigeneBiografie (zweiter Bildungsweg, Externenabimit 40 und dann Fernstudium),als auch auf Metaebene im BachelorStudium »Bildungswissenschaft«und jetzt im Master »Bildung und Medien«.Im letzten Drittel des Bachelorstudiumsist nicht mehr Klausurlernengefragt (zum Glück ;-) ) sondern wissenschaftlichesArbeiten. Was (fürmich jedenfalls) bedeutet, kritisch zudenken, zu reflektieren und vor allemkreativ zu sein.Und die besten Ideen für Projekteund Hausarbeiten habe ich beim Aufwachen(nachts, morgens) und beimSport. Meist bin ich dann aber entwederso müde oder so weit weg vomSchreibtisch, dass ich sie mir nicht aufschreibe.Und außerdem denke ich insolchen Moment immer, die Ideen seienso klasse, dass ich sie SELBST-VERSTÄNDLICH auch später nocherinnere … denkste;-) …Jetzt könnte man das natürlich lösen,indem man Papier und Bleistiftoder Diktiergerät oder Handy etc. immergreifbereit hat und sich angewöhnt,eben nicht darauf zu vertrauen,dass man es auch später noch weiß.Habe ich auch oft genug ausprobiertund die Zettel und Audio-Dateiendümpeln vermutlich heute noch ingroßer Menge in der Nachtischschubladeund auf verschiedenen Aufnahmegerätenvor sich hin. Warum? Weil dieseArt zu »merken« langweilig undwenig kreativ ist. Und der Weg zwischenIdee und Anwendbarkeit, zwischenreinem »Gedankengespinst« undTest in der Realität zu langatmig; zulangsam eben. Wenn das schneller ginge,schneller im Sinne von Ideen nichtauf die lange Bank schieben, sondernsich so merken, dass daraus ein »Thinkpool«entsteht, auf den man dann unddort zurückgreifen kann, wenn manihn braucht, dass nichts verloren geht,sondern alles die Chance bekommt,aus der Theorie in die Praxis zu gelangen,dann wäre schnell auch besser.Kreativ Memorieren –geht das?Ich denke ja, wenn man »Merken«nicht als stures »Nachbeten« definiert,Sprachrohr 04.2011 39
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