Die Zeitschrift der Studierendenschaft der FernUniversität in Hagen ...

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GremienBlick aus dem HerbergsfensterWohin soll sich die Bildungsherberge in Hagen künftig entwickeln?Anregungen sind erwünscht!Pascal HesseIn angenehmer Atmosphäre arbeiten,ungestört Klausuren vorbereiten,nach einem anstrengenden Tag im Seminaroder in der Bibliothek Ruhe findenoder Kommilitonen treffen – dieBildungsherberge der Studierendenschaftder FernUniversität in Hagenbietet dafür viele Möglichkeiten. Einneuer Beirat der gemeinnützigen Gesellschaftwill sich dafür stark machen,die Qualität des Aufenthalts aller Gästeder Herberge zu verbessern. Im Oktoberhat sich das Gremium konstituiertund seine Arbeit aufgenommen. ZumVorsitzenden gewählt wurde ich, PascalHesse von der Grünen Hochschulgruppe(GHG); Nickolas Emrich vonder Piraten-Hochschulgruppe ist meinStellvertreter. Wer den Beirat mit eigenenIdeen und Anregungen unterstützenoder Probleme bei seinem letztenAufenthalt ansprechen will, kann denBeiratsvorsitz unter vorsitz@beirat.bildungsherberge.deerreichen. Er wirdsich mit den E-Mails beschäftigen undwichtige Anliegen auf die nächste Tagesordnungsetzen. Um einen kleinenEinblick zu geben, womit sich das Gremiumderzeit beschäftigt, im Folgendeneinige Beispiele.Wie barrierefrei ist dieBildungsherberge?Viele Studierende der FernUniversitätin Hagen haben besondere Bedürfnisse,weil sie ein Handicap haben oderchronisch krank sind. Und wer als Vateroder Mutter mit seinem Kind zurPrüfung oder zum Seminar anreist,weil sich zu Hause niemand um denSchützling kümmern kann, gibt’sebenso spezielle Anforderungen an dieHerberge – angefangen bei der Kindersicherungam Fenster bis hin zum Toilettensitzfürs Kind. Der Vorsitz desBeirats nimmt die Anregungen aus der„Jahrestagung der Studierenden mitBehinderung und chronischer Erkrankung2011“ Studierende sehr ernst.Und ebenso die aller anderen Kommilitonen,und Kommilitoninnen, diesich an das neue Gremium wenden.Ein Ziel ist daher, ein Konzept fürmehr Barrierefreiheit und eine familienfreundlicheBildungsherberge zu erarbeitenund es dem Gesellschafter so-Anzeige26 Sprachrohr 04.2011
Gremienwie der Geschäftsführung vorzustellen,die es dann prüfen und umsetzen kann.Denn ein ausführendes Organ ist derBeirat nicht und ebenso kein Aufsichtsrat,der einschreiten könnte,wenn es die Geschäftsführung in punktoBarrierefreiheit oder Familienfreundlichkeitnicht ernst nimmt.Ausstattung der Zimmer –was fehlt noch?Wie sollen die Küchen und die Cafeteriader Bildungsherberge ausgestattetsein? Getränke- und Snackautomatenwurden bereits angeschafft; dochreichen sie aus? Sollte es öffentlicheComputerarbeitsplätze in der Bildungsherbergegeben, damit Studierende,die kein eigenes Notebook besitzen,daran arbeiten können? Auchdie Ausstattung der Zimmer ist Thema:Wie wär’s zum Beispiel mit einemSessel oder einer Sitzecke samt Tischchen,Kinderbetten und Anschaffungenfür mehr Komfort? Hierzu will derBeirat beraten. Und auch dazu, ob ein„Info-Point“ mit Busfahrplänen, Infoszur Umgebung, zum Campus, einemStadtplan und wichtigen Rufnummernangebracht werden kann. DieIdee eines „Schwarzen Bretts“ zumAustausch der Herbergsgäste untereinandermuss ebenso diskutiert werden.Wer in der Herberge arbeitet und welcheFragen von Studierenden beantwortenkann, dazu könnte ein Schildmit dem Team der Bildungsherbergeangebracht werden. Mit Foto verstehtsich und für blinde Studierende zusätzlichin Blindenschrift. Wie wäre esaußerdem mit einem Gemeinschaftsraum,der einen Kicker oder Billardtisch,Tischtennis, Darts und eine Barsamt Musikanlage bietet – zu Entspannungnach oder vor Prüfungen oderSeminaren.Kunst in der BildungsherbergeUnd was ist mit Kunst in der Bildungsherberge?Der alte Beirat, einnicht mit festen Kompetenzen im Gesellschaftervertragverankertes Gremium,hat sich einmal für einen Wettbewerbausgesprochen, an dem sichStudierende der FernUni beteiligenkönnen. Denn Kreative gibt’s sicherauch unter ihnen. Doch dieser Wettbewerbblieb Utopie; angeschafft wurdeneinige Kunstwerke nach Gutdünken.Platz in der Herberge ist aber genügendda. Und so kann ein Wettbewerbvielleicht in Zukunft Wirklichkeit werden.Auch hierzu wird der Beirat inKürze beraten und eine Empfehlungaussprechen.Transparenz ist wichtig,denn die Herberge gehörtden StudierendenWohin soll sich die Bildungsherbergelangfristig entwickeln? Soll sie eigeneSeminare anbieten oder Bildungsurlaube,die mit Bildungsgutscheinengefördert werden? Braucht es unbedingteine Geschäftsführung aus dreiPersonen, die alle Alleinvertretungsberechtigtsind, und darüber hinaus einenProkuristen – alle aus dem Kreisder Studierendenschaft. Oder wärelangfristig ein hauptamtlicher Geschäftsführersinnvoller, der alle Fädenin der Hand hat und nicht an der Fernunieingeschrieben ist? Auch diesesheikle Thema kann das Gremium beraten.Und die Frage, ob ein Aufsichtsratvielleicht mehr Sinn macht als der beratendeBeirat. Was aber wohl amWichtigsten ist, ist dass sich die Studierendenin der Herberge wohlfühlen,wenn sie denn den Weg nach Hagenauf sich nehmen. Denn ihnen alleingehört die Herberge, sie sollen mitredenund gehört werden.Der BeiratAus dem Gesellschaftervertrag: LautGesellschaftervertrag der „Bildungsherbergeder Studierendenschaft derFernUniversität in Hagen gGmbH“hat das Gremium folgende Aufgabe:„Die Gesellschaft gibt sich einen Beirat,dessen Aufgabe es ist, die Gesellschafterversammlungzu beraten unddie Entwicklung der Gesellschaft zufördern…. Der Beirat besteht aus je einemMitglied der im Studierendenparlamentvertretenden Gruppen…. DieGesellschafterversammlung hat demBeirat Rechenschaft über die Umsetzung.“Pascal Hesse(GHG – GrüneHochschulgruppeHagen)Vorsitzenderdes Beirats derBildungsherbergeder Studierendenschaftder FernUniversität inHagen gGmbHpascal.hesse@sv-fernuni.deSprachrohr 04.2011 27
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