Sartorius ME und SE
Sartorius ME und SE Sartorius ME und SE
Gerätespezifische InformationenZweckAnzeige von gerätespezifischenInformationen.Gerätespezifische Informationenanzeigen beiME215/235/254/414/415/614§ Voreinstellung wählen:Taste o drücken> »SETUP« erscheint:§ »Info« wählen:Mehrmals Softkey q und Softkey Odrücken§ »Info Gerätedaten« wählen:Softkey O drücken> Gerätespezifische Informationenerscheinen in der Anzeige:Gerätespezifische Informationenanzeigen bei ME36S, ME5, SE2§ »Info Gerätedaten« wählen:Taste J drücken> Gerätespezifische Informationenerscheinen in der Anzeige§ Informationen drucken:Taste r drücken> Ausdruck (Beispiel)--------------------23.12.2001 13:02ModelME215SSer.-Nr. 91205355Vers.-Nr. 01-41-05(Vers. des Betriebsprogramms)IDBECKER123(Anwender-ID)--------------------C-ID CHARGE 23(Charge-ID)SETUPINFO--------------------Versions-Nr.:01-41-05(Vers. des Betriebsprogramms)Vers.-Nr. Waage:00-21-09(Progr.-Vers. der Wägezelle)V.-Nr.Windsch.: 05-01-03(Progr. Vers. des Windschutzes)Model:ME215SSerien-Nr.:91205355Naechste Wartung:01.01.2003Servicetelefon:05513080SQmin:0.0300 g-------------------§ Zurück zur SETUP-Übersicht:Softkey o drücken§ Voreinstellungen verlassen:Softkey oo drücken> Vorheriger Zustand wird wiederhergestelltWerkseinstellungFür jeden Parameter gibt es eineVoreinstellung vom Werk. Im Setupkann eingestellt werden, dass nachBestätigen des Setups mit JA alleSetup-Werksvoreinstellungen wiederhergestelltwerden.Folgende Einstellungen werden nichtzurückgesetzt:– Sprache– Zugangscode– Anzeigekontrast– Uhr46
BetriebGrundfunktion WägenZweckDie Grundfunktion Wägen ist alleinoder in Kombination mit Anwendungsprogrammen(Einheitenwechsel, Zählen,Prozentwägen, …) stets verfügbar.Merkmale– Waage tarieren– Wägewert kennzeichnen– Wägewert drucken– Kennzeichnung des Wägewerts druckenSoftkey-FunktionstastenCalKalibrier- bzw. JustiervorgängestartenisoCAL Kalibrier- bzw. Justiervorgängeggf. mitTastendruck startenS-IDEingegebene KennzeichnungspeichernHinweise zum»Analytischen Wägen«Handhabung von Proben undBehälternDas Wägegut sollte auf die Temperaturder Waage akklimatisiert sein.Nur so lassen sich Luftauftriebsfehlerund Schwankungen aufgrund vonKonvektionsströmen an der Oberflächedes Wägegutes vermeiden.Die genannten Effekte nehmen mitdem Volumen und der Oberflächedes Wägegutes zu. Daher sollte dasTaragefäß in einer passenden Größezur Einwaage gewählt werden.Wägegüter sollen nicht mit der Handangefasst werden. Das hygroskopischeVerhalten der zurückbleibendenFingerabdrücke und der Einfluss derTemperatur wirken sich auf dasMessergebnis aus.Das Wägegut muss behutsam aufgelegtwerden, z.B. mit einer Pinzette odereinem anderen geeigneten Werkzeug.Der Umgang mit der Waage erfordertruhiges und kontinuierliches Arbeiten.Ein Wägeraum, der über längere Zeitnicht geöffnet wurde, kann eine andereTemperatur haben als die Waagenumgebung.Beim Öffnen des Wägeraumstritt dann eine physikalisch bedingte,unvermeidliche Temperaturänderungauf, die sich in einer geändertenWaagenanzeige äußern kann. EinigeProbemessungen zeigen diesen Einfluss.So empfiehlt es sich, den Wägeraum vorBeginn einer Messreihe im Rhythmus derspäteren Messfolge mehrmals zu öffnenund zu schließen.Die Gewichtsanzeige ist in der Regel etwa8 Sekunden nach Schließen des Wägeraumsstabil. Die Genauigkeit derMessergebnisse steigt mit zunehmenderGleichförmigkeit des Messablaufs aufeinanderfolgender Wägungen.Wägen elektrostatisch aufgeladenerProben und BehälterBeim Wägen elektrostatisch aufgeladenerKörper können erhebliche Messfehlerauftreten. Hiervon betroffen sind Wägegüter,die eine extrem schlechte elektrischeLeitfähigkeit aufweisen (Glas, Kunststoff,Filter) da sie die – z.B. durch Reibungentstandenen Ladungen – nur in einengrößeren Zeitraum über die Waagschaleableiten können.Die Folge ist eine Kraftwirkung zwischenden auf dem Wägegut haftendenLadungen und den ortsfesten Teilen derWaage (Wägeraumboden, Windschutzkonstruktion,Waagengehäuse). Diesmacht sich in einer stetigen Veränderungdes angezeigten Wägewertes bemerkbar.Durch Ionisierung lässt sich die Umgebungsluftdes Wägegutes leitfähig machen.Dadurch können sich Ladungen über denLuftweg ausgleichen, respektive zur Erde(Masse) abgeleitet werden.Neben rein mechanischen Maßnahmen(Abschirmung des Wägegutes durch einespezielle Waagschale – siehe Zubehör) stelltdie Neutralisation der Oberflächenladungendurch Beschuss mit Ionen entgegengesetzterPolarität ein äußerst wirksamesVerfahren zur Eliminierung des Effektesdar. Hierzu den Elektrostatik-Eliminatoreinschalten siehe Seite 53.Auch die Umgebung der Waage, etwa dieBedienperson, kann durch Aufladungeneinen erheblichen Störeinfluss auf dieWägung ausüben. Diesem Phänomenwirken die Modelle der ME-/SE-Serie durcheine metallische Beschichtung der Windschutzgläserbereits konstruktiv entgegen.An der Rückseite der Waage steht einePotentialausgleichsklemme für eineMesserdung zur Verfügung (z.B. füreinen Spatel). Die Klemmschraube istfür Leitungen bis 6 mm 2 eindrähtig oder4 mm 2 Litze vorgesehen.Wägen magnetischer odermagnetisierbarer ProbenAus technischen Gründen ist die Verwendungmagnetisierbarer Materialien beider Produktion von Waagen nicht zuvermeiden. Nicht zuletzt beruht das Funktionsprinziphochauflösender Waagen aufder Kompensation der aufgelegten Lastdurch magnetische Kräfte.Bei der Wägung magnetischer odermagnetisierbarer Proben und Behälter(z.B. Messbecher mit Rührstab) kann eszu einer Wechselwirkung zu den obengenannten Teilen der Waage kommen, diesich verfälschend auf das Wägeergebnisauswirkt.Im Gegensatz zu den durch elektrostatischeLadungen verursachten Abweichungensind magnetische Störungen in der Regelzeitlich konstant, aber empfindlich von derLage auf der Waagschale abhängig unddurch eine schlechte Reproduzierbarkeitgekennzeichnet.Zur Reduktion des beschriebenen Effektsempfiehlt sich die Vergrößerung der Distanzzwischen Wägegut und Waagschalemit Hilfe eines nichtmagnetisierbarenMaterials (quadratische Abnahmeder Kraft mit dem Abstand).Magnetisierbare und noch aufmagnetisierteWägegüter wechselwirken mitMagnetfeldern und magnetisierbaren oderaufmagnetisierten Teilen in der Umgebung.In begrenztem Maße lassen sich äußereMagnetfelder durch (weichmagnetische)Bleche abschirmen. Im Normalfall hilft zurEntfernung von anderen magnetischenTeilen Unterflurwägung in einem feldfreienWindschutz aus unmagnetischenMaterialien.47
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- Seite 67 und 68: Einheitenwechsel (/)ZweckMit diesem
- Seite 69 und 70: Zählen AZweckMit diesem Anwendungs
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- Seite 73 und 74: VorbereitungFür die Berechnung des
- Seite 75 und 76: Verrechnen DZweckMit diesem Anwendu
- Seite 77 und 78: BeispielBerechnung des Flächengewi
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- Seite 81 und 82: BeispielAuftrieb: Dichtebestimmung
- Seite 83 und 84: DifferenzwägenZweckMit diesem Anwe
- Seite 85 und 86: Protokollausdruck für Differenzwä
- Seite 87 und 88: FormelnRückstand in %: Rückwägun
- Seite 89 und 90: Anwahlschema der Katalogfunktion be
- Seite 91 und 92: BeispielDifferenzwägen: Fortlaufen
- Seite 93 und 94: Schritt Taste drücken (bzw. Aktion
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BetriebGr<strong>und</strong>funktion WägenZweckDie Gr<strong>und</strong>funktion Wägen ist alleinoder in Kombination mit Anwendungsprogrammen(Einheitenwechsel, Zählen,Prozentwägen, …) stets verfügbar.Merkmale– Waage tarieren– Wägewert kennzeichnen– Wägewert drucken– Kennzeichnung des Wägewerts druckenSoftkey-FunktionstastenCalKalibrier- bzw. JustiervorgängestartenisoCAL Kalibrier- bzw. Justiervorgängeggf. mitTastendruck startenS-IDEingegebene KennzeichnungspeichernHinweise zum»Analytischen Wägen«Handhabung von Proben <strong>und</strong>BehälternDas Wägegut sollte auf die Temperaturder Waage akklimatisiert sein.Nur so lassen sich Luftauftriebsfehler<strong>und</strong> Schwankungen aufgr<strong>und</strong> vonKonvektionsströmen an der Oberflächedes Wägegutes vermeiden.Die genannten Effekte nehmen mitdem Volumen <strong>und</strong> der Oberflächedes Wägegutes zu. Daher sollte dasTaragefäß in einer passenden Größezur Einwaage gewählt werden.Wägegüter sollen nicht mit der Handangefasst werden. Das hygroskopischeVerhalten der zurückbleibendenFingerabdrücke <strong>und</strong> der Einfluss derTemperatur wirken sich auf dasMessergebnis aus.Das Wägegut muss behutsam aufgelegtwerden, z.B. mit einer Pinzette odereinem anderen geeigneten Werkzeug.Der Umgang mit der Waage erfordertruhiges <strong>und</strong> kontinuierliches Arbeiten.Ein Wägeraum, der über längere Zeitnicht geöffnet wurde, kann eine andereTemperatur haben als die Waagenumgebung.Beim Öffnen des Wägeraumstritt dann eine physikalisch bedingte,unvermeidliche Temperaturänderungauf, die sich in einer geändertenWaagenanzeige äußern kann. EinigeProbemessungen zeigen diesen Einfluss.So empfiehlt es sich, den Wägeraum vorBeginn einer Messreihe im Rhythmus derspäteren Messfolge mehrmals zu öffnen<strong>und</strong> zu schließen.Die Gewichtsanzeige ist in der Regel etwa8 Sek<strong>und</strong>en nach Schließen des Wägeraumsstabil. Die Genauigkeit derMessergebnisse steigt mit zunehmenderGleichförmigkeit des Messablaufs aufeinanderfolgender Wägungen.Wägen elektrostatisch aufgeladenerProben <strong>und</strong> BehälterBeim Wägen elektrostatisch aufgeladenerKörper können erhebliche Messfehlerauftreten. Hiervon betroffen sind Wägegüter,die eine extrem schlechte elektrischeLeitfähigkeit aufweisen (Glas, Kunststoff,Filter) da sie die – z.B. durch Reibungentstandenen Ladungen – nur in einengrößeren Zeitraum über die Waagschaleableiten können.Die Folge ist eine Kraftwirkung zwischenden auf dem Wägegut haftendenLadungen <strong>und</strong> den ortsfesten Teilen derWaage (Wägeraumboden, Windschutzkonstruktion,Waagengehäuse). Diesmacht sich in einer stetigen Veränderungdes angezeigten Wägewertes bemerkbar.Durch Ionisierung lässt sich die Umgebungsluftdes Wägegutes leitfähig machen.Dadurch können sich Ladungen über denLuftweg ausgleichen, respektive zur Erde(Masse) abgeleitet werden.Neben rein mechanischen Maßnahmen(Abschirmung des Wägegutes durch einespezielle Waagschale – siehe Zubehör) stelltdie Neutralisation der Oberflächenladungendurch Beschuss mit Ionen entgegengesetzterPolarität ein äußerst wirksamesVerfahren zur Eliminierung des Effektesdar. Hierzu den Elektrostatik-Eliminatoreinschalten siehe Seite 53.Auch die Umgebung der Waage, etwa dieBedienperson, kann durch Aufladungeneinen erheblichen Störeinfluss auf dieWägung ausüben. Diesem Phänomenwirken die Modelle der <strong>ME</strong>-/<strong>SE</strong>-Serie durcheine metallische Beschichtung der Windschutzgläserbereits konstruktiv entgegen.An der Rückseite der Waage steht einePotentialausgleichsklemme für eineMesserdung zur Verfügung (z.B. füreinen Spatel). Die Klemmschraube istfür Leitungen bis 6 mm 2 eindrähtig oder4 mm 2 Litze vorgesehen.Wägen magnetischer odermagnetisierbarer ProbenAus technischen Gründen ist die Verwendungmagnetisierbarer Materialien beider Produktion von Waagen nicht zuvermeiden. Nicht zuletzt beruht das Funktionsprinziphochauflösender Waagen aufder Kompensation der aufgelegten Lastdurch magnetische Kräfte.Bei der Wägung magnetischer odermagnetisierbarer Proben <strong>und</strong> Behälter(z.B. Messbecher mit Rührstab) kann eszu einer Wechselwirkung zu den obengenannten Teilen der Waage kommen, diesich verfälschend auf das Wägeergebnisauswirkt.Im Gegensatz zu den durch elektrostatischeLadungen verursachten Abweichungensind magnetische Störungen in der Regelzeitlich konstant, aber empfindlich von derLage auf der Waagschale abhängig <strong>und</strong>durch eine schlechte Reproduzierbarkeitgekennzeichnet.Zur Reduktion des beschriebenen Effektsempfiehlt sich die Vergrößerung der Distanzzwischen Wägegut <strong>und</strong> Waagschalemit Hilfe eines nichtmagnetisierbarenMaterials (quadratische Abnahmeder Kraft mit dem Abstand).Magnetisierbare <strong>und</strong> noch aufmagnetisierteWägegüter wechselwirken mitMagnetfeldern <strong>und</strong> magnetisierbaren oderaufmagnetisierten Teilen in der Umgebung.In begrenztem Maße lassen sich äußereMagnetfelder durch (weichmagnetische)Bleche abschirmen. Im Normalfall hilft zurEntfernung von anderen magnetischenTeilen Unterflurwägung in einem feldfreienWindschutz aus unmagnetischenMaterialien.47