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Thüringen-Sport - Landessportbund Thüringen e.V.

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Porträt: Thüringer bei den WeFaszinierende Höchstleistungen unChristoph Oefner<strong>Sport</strong>art: FinswimmingErgebnis World Games:7. Platz 200 MeterVerein: TC „submarin“ PößneckKurztrip nach KolumbienViermal die Woche trainiert der Pößneckerin seinem Studien- und TrainingsortLeipzig in der Hypoxiekammer. Bis zusiebzig Minuten sitzt er auf dem Rennrad,strampelt sich ab, um ihn herum wird„der Sauerstoff herunter gefahren“. DasHöhentraining hat seinen besonderenGrund. Bei den World Games in Südamerikaherrschten besondere klimatischeBedingungen in 1000 Meter Höhe.„Wir simulieren eine Höhe bis 4000Meter, da wird die Luft wirklich dünn.“Bei der WM 2011 in Ungarn hatte ersich für die World Games qualifizierenmüssen, über 200 Meter Finswimming,also mit Schnorchel und Monoflosse istes gelungen.Eigentlich nicht seine Lieblingsdisziplin- Weltmeister ist er auf der Langstreckeim Freigewässer. Doch in Cali waren nurPool-Disziplinen im Programm. „Dochso nach und nach habe ich mich auchin die 200 Meter reingefunden“, sagt er.Der Endlauf war sein Ziel bei den WorldGames. Platz sieben vor einer der mit5.000 Zuschauern „brechend vollen„ Tri-büne war Zugabe. Dass er die deutschenFarben in Südamerika vertreten durfte,war für Christoph Oefner bereits eineEhre.Gelegenheit, andere Wettkämpfe oderdie Stadt zu besuchen, hatte er in Calinicht oft. Er ist am 21. Juli nach Südamerikageflogen, sechs Tage später hatteer seinen Einsatz und tags darauf ginges schon wieder zurück nach Leipzig.„Die Eröffnungsfeier war klasse und eswar ein unvergesslicher Moment, wiebei Olympia einzulaufen.“ Am 3. Augustbrachte ihn das Flugzeug nach Russlandzu den Weltmeisterschaften. Dort wurd erin Weltrekordzeit Weltmeister mit der 4 x200 Meter Staffel.Hinter ihm liegen zwei Jahre Doppelbelastung:Studium und Leistungssport. Aberfür die World Games, die eben genauwie Olympische Spiele nur alle vier Jahrestattfinden, nahm er die Strapazen aufsich. Studium, Training, wieder Studiumund wieder Training - Tag für Tag. Dennochhängt er in seinem Maschinenbau-Studium, vier Semester hat er gemeistert,nicht hinterher. Doch auf Dauer ist dieseDoppelbelastung nicht zu leisten. Und sokönnte es durchaus sein, dass die WorldGames und die WM seine letzten großeninternationalen Wettkämpfe waren. EinenJob in der Luft- und Raumfahrttechnikstrebt er an. Finanzielle Einbußen wird erohne den <strong>Sport</strong> nicht haben, mit Flossenschwimmenverdient man kein Geld. Zuden Wettkämpfen kommen nur wenigeZuschauer. „Schade eigentlich“, wie erfindet. Flossenschwimmen sei „rasant,spannend, dynamisch“. Dass ChristophOefner überhaupt beim Flossenschwimmengelandet ist, liegt an Mutter Sabine,zu DDR-Zeiten auch Flossenschwimmerin.Sie schickte ihren Jungen vor 16 Jahrenins Pößnecker Stadtbad. „Ich war etwasfüllig. Das Wasser gab mir Auftrieb“,sagte er und lächelt. Inzwischen ist er1,87 m groß, ein Athlet, Weltmeister.Andreas Rabel / OTZFoto: imago/submarin Pößneck

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