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Thüringen-Sport - Landessportbund Thüringen e.V.

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ltspielen 2013 in Kolumbiend steigendes Interesse der MedienNoah Bitsch<strong>Sport</strong>art: Karate, Kumite bis 75 kgErgebnis World Games:SilbermedailleVerein: SZ Bushido WaltershausenKarate total„Kiai, Kiai“ Helle Schreie dringen ausdem Kursraum im „<strong>Sport</strong>zentrum BushidoWaltershausen“. Es ist Samstagvormittag.Im Freibad nebenan herrscht Hochbetrieb.Drinnen geht es auch zur Sache.Zirka 20 Kinder im Alter von sieben biszehn Jahren tragen weiße Anzüge, Polsteran Händen und Füßen und stehen sichpaarweise gegenüber. Die Kinder in ihren„japanischen Trainingsanzügen“, den Keikogi,sind junge Karatesportler und übendie Technik des asiatischen Kampfsports.Zwischen den Reihen bewegt sich NoahBitsch. Er ist der Landestrainer Schüler,gibt Anweisungen und führt Korrekturendurch. In der Stunde davor gab es fürden jungen Landestrainer schon eineEinheit mit den 14- bis 15-Jährigen,denn Noah ist auch Assistenztrainer derJugend/Junioren. Dafür kommen diejungen <strong>Sport</strong>ler ein Mal im Monat ausden verschiedenen Vereinen <strong>Thüringen</strong>sextra nach Waltershausen.Doch der 23-Jährige ist auch selbst aktiv.Bei den World Games gewann er sensationelldie Silbermedaille. Sein Ziel wardas Halbfinale. Im Finale unterlag der<strong>Sport</strong>soldat erst in den letzten SekundenRafael Aghajew aus Aserbaidschan. DerKampf gegen den dreimaligen Welt-meister und sechsmaligen Europameistermotiviert zusätzlich. „Zu wissen, dassich auch den Besten bezwingen könnte,spornt auf dem Weg zur WM 2014 inBremen noch mehr an.“ Die gesamteFamilie Bitsch besteht aus Meistern desfernöstlichen Kampfsports: Vater Klaus,Träger des 6. Dan (schwarzer Gürtelund 6. Stufe), ist erfolgreicher Jugend-Bundestrainer (U18/U16). Mutter Bianca(2. Dan) arbeitet ebenfalls als Trainerinim Gesundheits- Reha- und Fitness-ClubBushido. Schwester Jana (22 Jahre, 1.Dan) war auch in Cali dabei, die neunjährigeMia, jüngster Spross der Familie,hat es schon bis zum „blauen Gürtel“geschafft.Dass Noah als einer von fünf Deutschendie Thüringer Farben bei den WorldGames vertrat, ist die Krönung seinerbisherigen <strong>Sport</strong>kar-riere. Bei achtStartern in dem Turnier (im Gegensatzzu 15 bei Weltmeisterschaften) ist derWeg zum Triumph zwar kürzer, aber nichtminder schwer. Im Gegenteil, schon einkleiner Fehler bedeutet das Aus. Karate,die <strong>Sport</strong>art mit Elementen des Boxens,Schlagens, Tretens und Werfens, unterscheidetman in „Kata“ (Formlaufen, mitimaginärem Gegner) und dem „Kumite,dem Freikampf. Das ist die Disziplin vonNoah wobei er ausdrücklich betont,„dass es keine KO-<strong>Sport</strong>art ist, es gehteinzig und allein um die Technik. ÜberSieg und Niederlage entscheiden dieKampfrichter mit ihrer Bewertung derAusführung.„Im zarten Alter von dreiJahren begann der Unteroffizier der<strong>Sport</strong>fördergruppe in Mainz mit demKaratesport und wurde mit 12 das ersteMal Deutscher Meister. Nach weiterennationalen Meisterschaften gelang 2005die erste internationale Medaille mit demBronzeplatz zur Jugend-WM (U18) und2007 der Vizeweltmeistertitel in der U21.Den größten Erfolg feierte der sympathischeNachwuchstrainer im vergangenenJahr, als er überlegen die „Karate PremierLeague“ gewann. Nun freut er sich aufdie WM in Bremen: „Mein Ziel war esimmer, Weltmeister zu werden!“ Danachmöchte der Thüringer Trainer bleiben,denn „einen schöneren Beruf kann ichmir nicht vorstellen.‰ Und so können sichdie Nachwuchssportler auch weiterhinauf einen äußerst qualifizierten und engagierten„Sensai“ freuen.Thomas RecknagelFoto: Sascha Fromm

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