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Thüringen-Sport - Landessportbund Thüringen e.V.

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Porträt: Thüringer bei den WeFaszinierende Höchstleistungen unJana Bitsch<strong>Sport</strong>art: Karate, Kumite bis 55 kgErgebnis World Games: 5. PlatzVerein: SZ Bushido WaltershausenVon der Uni zu den World GamesKurz vor der Abreise zu den World Games gab Jana Bitsch ihreBachelorarbeit an der Uni Köln ab.Dass diese über das Karate geschrieben ist, überrascht nichtwirklich. Der Name Bitsch könnte im Wörterbuch als nym für die japanische Kampfsportart stehen. Vater Klaus giltSynoalseiner der erfolgreichsten Übungsleiter in Deutschland undbekleidet das Amt des Bundesjugendtrainers Kumite der Schülerund Jugend. Mutter Bianca ist ebenfalls im Bushido hausen, der Heimatstätte, als Trainerin aktiv und übernimmtzudem die Pressearbeit. Das Bundesleistungszentrum in Waltershausenist eines von zweien in Deutschland. Klaus undBianca Bitsch, die 1991 aus Heidelberg nach <strong>Thüringen</strong>kamen, haben auch den Karate-<strong>Sport</strong>verein BushidoWalters-gegründet. Heute zählt der Verein zu den erfolgreichsten inDeutschland und sorgt dafür, dass <strong>Thüringen</strong> immer wieder dieMedaillenrangliste bei nationalen Meisterschaften anführt.So ist es wenig überraschend, dass auch ihren drei Kindern der<strong>Sport</strong> in die Wiege gelegt wurde. Mit zweieinhalb Jahrenbegann Jana. „Ich kann gar nicht ohne Karate leben“, so die23-Jährige (Gewichtsklasse bis 55 kg), die in Deutschlandmit ihrem Bruder Noah zur absoluten Spitze gehört. ElfmaligeDeutsche Meisterin, zweimalige Jugendeuropameisterin undVize-Europameisterin – so lautet die bisherige Erfolgsbilanzvon Jana. Und obwohl das Geschwisterpaar die Anzahl derTrophäen wohl kaum mehr zählen kann, hat sie auf ihren Startbei den World Games gebrannt: „Sie sind neben einer Weltmeisterschaftdas größte, was man erleben kann“. Die achtKämpfer waren in Caliin zwei Gruppen zu je vierAthleten eingeteilt, nur die zweibesten jeder Gruppe kamen weiter. Mankann alle Kämpfe gewinnen, aber auchalle ganz schnell verlieren. Und so verpassteJana mit etwas Pech im Kampf gegen die NeuseeländerinMonk, wo klare Wertungen nicht gegebenwurden, den Schritt in das Halbfinale. Das war eigentlichZielvorgabe.Dass sie bis zuletzt an der Uni gebüffelt hat, soll keine Ausredesein. „Sicher war die Vorbereitung nicht ideal.Mein Tagesablauf bestand nur aus lernen, schreiben, trainierenund schlafen“, sagt sie. Im Trainingslager in Miami hatten sichdie Geschwister den letzten Feinschliff geholt, ehe die Anreisenach Kolumbien erfolgte. Die Vorbereitung in den USA dienteauch der Zeitumstellung. Sechs Stunden liegt Kolumbien hinterder deutschen Uhrzeit zurück. Für die „Familienidylle“ vor Ortwar jedenfalls gesorgt. Denn neben Noah war auch JanasFreund Alexander Heimann bei den World Games dabei.Dieser startet in der Klasse bis 60 kg und ist - wie sollte es auchanders sein - natürlich Karateka.Thomas Rudolph / TAFoto: Sascha Fromm

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