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Literarische Einleitung in das AT - vaticarsten.de

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Von Matthias Jendrek. Mehr Mitschriften unter www.<strong>vaticarsten</strong>.<strong>de</strong>- 129 v. Chr., Beg<strong>in</strong>n d. Unabhängigkeit Jud(ä)as unter d. Hasmonäern, Entstehung wichtiger Bücher- 63 v. Chr. Eroberung Jerusalems und Tempelfrevel <strong>de</strong>s Pompejus ⇒ RömerherrschaftKapitel 2: Übersicht über die israelitisch-judäische Literaturgeschichte- beson<strong>de</strong>rs relevant ist die Unterscheidung <strong>in</strong> vorexilisch - exilisch - nachexilisch- vor 586 v. Chr. vorexilisch, 586 - 539 exilisch, nach 539 v. Chr. nachexilisch- ältere, vorexilische Traditionen s<strong>in</strong>d vor allem <strong>in</strong> Jos - 2 Kön zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n:- die La<strong>de</strong>traditionen <strong>in</strong> Sam, Saul-Erzählung, Aufstieg und Hof Davids, Elija / Elischa- beson<strong>de</strong>rs David wur<strong>de</strong> wohl erst nachträglich <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Zusammenhang Kön e<strong>in</strong>gebautvorexilische Literatur- vor 722 v. Chr. = vor <strong>de</strong>n Assyrern beg<strong>in</strong>nt die Schriftprophetie im Nordreich- echte Prophetie ist <strong>de</strong>r Versuch, e<strong>in</strong>e letzte Wen<strong>de</strong> zu erreichen: Hos und Am- im Südreich beg<strong>in</strong>nt die Prophetie später, Zeitgleich mit Tora und Schriften 700 v. Chr.- <strong>de</strong>r „Jahwist 2 “ aus Gen Ex Lev als erstes großes Erzählereignis;; Schrift: Spr, Hld, erste Ps- beson<strong>de</strong>rs <strong>in</strong>teressant die Prophetie: Protojesaja (I-Jes) und Mi- da man Autoren und Leser braucht, können die Schriften nicht vor 1000 entstan<strong>de</strong>n se<strong>in</strong>- beson<strong>de</strong>rs wichtig, weil gesichert: 622 v. Chr. Dtn 6-28: Rezeption <strong>de</strong>r Assyrer unter YHWH- es entsteht <strong>das</strong> <strong>de</strong>uteronomistische Geschichtswerk, <strong>das</strong>s die Reformen aufgreift (Dtn - 2 Kön)- auch Nah und Zef treten nach Joschija auf; sie s<strong>in</strong>d datierbar- vor 586 v. Chr., <strong>in</strong> <strong>de</strong>r kritischen Phase kurz vor <strong>de</strong>m Untergang und <strong>de</strong>m Exil:- Jer; er gilt als Hochverräter, weil <strong>de</strong>r die D<strong>in</strong>ge prophezeit und die Kapitulation for<strong>de</strong>rt- die Ereignisse machen ihn dann zum „Propheten schlechth<strong>in</strong>“;; daneben treten Ez un Hab aufexilische und nachexilische Titel- vor 539 v. Chr., also im Exil, entsteht die Priestergrundschrift =- erste unumstrittene Grundlage <strong>de</strong>s Pentateuch;; Obd tritt auf; Schriften: Klgl- zu P gehören die Arbeiten <strong>in</strong> Gen, Ex, Lev, Num und eventuell Dtn 34 (kann später se<strong>in</strong>)- hier wird erstmals die YHWH-Verehrung explizit als Monotheismus beschrieben- vorher gab es Monolatrie: es gibt auch an<strong>de</strong>re Götter, aber Israel verehrt nur YHWH- erst im Exil, unter <strong>de</strong>m E<strong>in</strong>druck <strong>de</strong>s Versagens YHWHs, entsteht <strong>de</strong>r Monotheismus- II-Jes bezeichnet Kyros als „Gesalbten YHWHs“- <strong>in</strong> <strong>de</strong>r nachexilischen Zeit s<strong>in</strong>d vor allem I- und II-Sach, Hag neu entstan<strong>de</strong>n- dann folgen die großen Sammlungen, die Tora-Redaktion kl<strong>in</strong>gt aus; kaum noch Prophetie- <strong>de</strong>r Pentateuch ist weitgehend abgeschlossen, nur kle<strong>in</strong>e Kapitel wie Gen 4 wer<strong>de</strong>n ergänzt- die großen Schriften beg<strong>in</strong>nen aber erst ab 400 v. Chr.: Chr || Kön + Sam; Esr, Neh- die Datierung von Tob (4. Jh.) ist unsicher, ebenso bei Bar;; Sir, Dan, Jud, Makk, Weish- die jüngsten Schriften s<strong>in</strong>d diese <strong>de</strong>uterokanonischen Bücher, <strong>das</strong> jüngste: Weish- eventuell noch Teile von Koh und Esther: im ersten Jahrhun<strong>de</strong>rt v. Chr.Kapitel 3: Der Pentateuch- die klassische Deutung ist, <strong>das</strong> Mose ihn als Zeuge <strong>de</strong>s Wortes nie<strong>de</strong>rgeschrieben hat- diese These verfällt ab 1500, <strong>de</strong>nn Mose wäre Zeuge <strong>de</strong>r Schöpfung und se<strong>in</strong>es To<strong>de</strong>s gewesen- <strong>de</strong>r Pentateuch ist e<strong>in</strong> literarisches Produkt, seit <strong>de</strong>m II. Vatikanum auch historisch zu lesen- <strong>de</strong>r Begriff „Pentateuch“ me<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> fünfteiliges Buch und ist e<strong>in</strong> christlicher Begriff- jüdisch ist dies die Tora, die mit <strong>de</strong>m Höhepunkt <strong>in</strong> Dtn, <strong>de</strong>n Weisungen Mose, en<strong>de</strong>t- die Landnahme, die angewiesen wird, wird selbst nicht berichtet- <strong>de</strong>r Spannungsbogen en<strong>de</strong>t vor <strong>de</strong>m eigentlich Spannen<strong>de</strong>n, was zur These <strong>de</strong>s- „Hexateuch“ führte, wonach Jos <strong>in</strong> Teilen dazugehört, dann wäre <strong>de</strong>r Spannungsbogen komplett- die hebräische Tradition macht die Trennung von Jos aber sehr <strong>de</strong>utlich2 auch „Jersualemer Geschichtswerk“ (J o<strong>de</strong>r JG); wäre erste durchgehen<strong>de</strong> Erzählung31.05.2006; 19:12:18 Uhr; Seite 6 von 40 <strong>AT</strong> E<strong>in</strong>l WS 04_05.doc

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