Handbuch für den Jungsegelflieger

Handbuch für den Jungsegelflieger Handbuch für den Jungsegelflieger

13.07.2015 Aufrufe

Wenn auch ein Übungsflieger Steilhangstellen überfliegen kann,ohne dadurch gestört zu werden, so bilden sich doch gewöhnlich anderartigen Stellen, besonders bei stärkeren Winden, Wirbel aus,die dem Übungsflieger gefährlich werden können. (Abb. 6.)Auf gar keinen Fall darf vor einem solchen Hang das Landegeländedurch Hindernisse eingeengt sein, so daß ein normales Abwärtsgleitenin gerader Richtung nicht möglich ist.ist immer damit zu rechnen, daß durch ungünstige Windeinflüsse,durch Fehlstart oder dergl. das Flugzeug wesentlich niedriger alsnormal über das Gelände kommen kann. Auf keinen Fall dürfendann irgendwelche Gefahren auftreten können.Bei den immerhin nicht unbeträchtlichen Geschwindigkeiten derGleitflugzeuge ist ein Anfliegen an Hindernisse immer gefährlich.Jeder Unfall schadet der ganzen Sache mehr als viele Erfolgenützen können!Abb. 6.Ein Hang, vor dem auf einer kleinen Fläche gelandet werdenmuß, die von Bäumen, Häusern, Felsen, Hochspannungsleitungenoder dergl. begrenzt ist, ist als Übungshang ungeeignet.RichtungspunktAbb. 8. „Prüfling" in der Startkurve.Wir haben in Deutschland den „Deutschen Luftsport-Verbande. V.", dessen einzelne Landesgruppen immer bereit sind, sachverständigePrüfer für die Auswahl und Begutachtung von Fluggeländezu stellen.Abb. 7. Das Fluggelände muß in Reichweite der Maschine frei von Hindernissen sein.Der Richtungspunkt ist genau in Richtung gegen den Wind gewählt.Es ist nötig, daß der Übungsflieger lernt, Hindernissen auszuweichen,sowie Ziellandungen auf kleinen, engbegrenzten Plätzendurchzuführen, aber diese Übungen dürfen nicht in der Nähe wirklicherHindernisse ausgeführt werden. Man markiert gewisseStellen im Gelände durch Fähnchen als Hindernisse.Auch Hindernisse der vorgenannten Art derart vor dem Hang,daß sie unbedingt überflogen werden müssen, sind unmöglich. Es123. Segelgelände.Das Gelände für den Segelflieger unterscheidet •sich grundsätzlichvon dem vorher beschriebenen Schul- oder Übungsgelände.Wie schon die Bezeichnung Segelgelände sagt, kommt es hierdarauf an, sich längere Zeit in oder über Starthöhe segelnd haltenzu können. Dazu ist vor allen Dingen ein längerer Hang nötig, vordem das Flugzeug hin und her kreuzen kann. Je länger dieser Hangund somit die Pendelstrecke ist, desto leichter wird es dein Führer,hier längere Zeit zu segeln. Das Flugzeug verliert in den Kurvenimmer Höhe, gleichzeitig ermüdet ein dauerndes Kurven denFührer.Damit an einem längeren Hang, einem sogen. Rücken, nun guterAufwind zustande kommt, ist es nötig, daß er sich immerhin min-13

Wenn auch ein Übungsflieger Steilhangstellen überfliegen kann,ohne dadurch gestört zu wer<strong>den</strong>, so bil<strong>den</strong> sich doch gewöhnlich anderartigen Stellen, besonders bei stärkeren Win<strong>den</strong>, Wirbel aus,die dem Übungsflieger gefährlich wer<strong>den</strong> können. (Abb. 6.)Auf gar keinen Fall darf vor einem solchen Hang das Landegeländedurch Hindernisse eingeengt sein, so daß ein normales Abwärtsgleitenin gerader Richtung nicht möglich ist.ist immer damit zu rechnen, daß durch ungünstige Windeinflüsse,durch Fehlstart oder dergl. das Flugzeug wesentlich niedriger alsnormal über das Gelände kommen kann. Auf keinen Fall dürfendann irgendwelche Gefahren auftreten können.Bei <strong>den</strong> immerhin nicht unbeträchtlichen Geschwindigkeiten derGleitflugzeuge ist ein Anfliegen an Hindernisse immer gefährlich.Jeder Unfall schadet der ganzen Sache mehr als viele Erfolgenützen können!Abb. 6.Ein Hang, vor dem auf einer kleinen Fläche gelandet wer<strong>den</strong>muß, die von Bäumen, Häusern, Felsen, Hochspannungsleitungenoder dergl. begrenzt ist, ist als Übungshang ungeeignet.RichtungspunktAbb. 8. „Prüfling" in der Startkurve.Wir haben in Deutschland <strong>den</strong> „Deutschen Luftsport-Verbande. V.", dessen einzelne Landesgruppen immer bereit sind, sachverständigePrüfer <strong>für</strong> die Auswahl und Begutachtung von Fluggeländezu stellen.Abb. 7. Das Fluggelände muß in Reichweite der Maschine frei von Hindernissen sein.Der Richtungspunkt ist genau in Richtung gegen <strong>den</strong> Wind gewählt.Es ist nötig, daß der Übungsflieger lernt, Hindernissen auszuweichen,sowie Ziellandungen auf kleinen, engbegrenzten Plätzendurchzuführen, aber diese Übungen dürfen nicht in der Nähe wirklicherHindernisse ausgeführt wer<strong>den</strong>. Man markiert gewisseStellen im Gelände durch Fähnchen als Hindernisse.Auch Hindernisse der vorgenannten Art derart vor dem Hang,daß sie unbedingt überflogen wer<strong>den</strong> müssen, sind unmöglich. Es123. Segelgelände.Das Gelände <strong>für</strong> <strong>den</strong> Segelflieger unterscheidet •sich grundsätzlichvon dem vorher beschriebenen Schul- oder Übungsgelände.Wie schon die Bezeichnung Segelgelände sagt, kommt es hierdarauf an, sich längere Zeit in oder über Starthöhe segelnd haltenzu können. Dazu ist vor allen Dingen ein längerer Hang nötig, vordem das Flugzeug hin und her kreuzen kann. Je länger dieser Hangund somit die Pendelstrecke ist, desto leichter wird es dein Führer,hier längere Zeit zu segeln. Das Flugzeug verliert in <strong>den</strong> Kurvenimmer Höhe, gleichzeitig ermüdet ein dauerndes Kurven <strong>den</strong>Führer.Damit an einem längeren Hang, einem sogen. Rücken, nun guterAufwind zustande kommt, ist es nötig, daß er sich immerhin min-13

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